Loose Fur – Born Again In The USA

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  • #26619  | PERMALINK

    brundle

    Registriert seit: 08.05.2005

    Beiträge: 555

    Am 10 März soll das neue Loose Fur Album erscheinen und das freut mich natürlich sehr- Denn es ist ein Sideproject von Jeff Tweedy (Wilco) und dem Sonic Youth- Mann Jim O‘ Rourke der die letzten Studioalben von (eben) Wilco produziert hat.
    Das Ganze soll sehr nach Classic Country Rock klingen und ähnlich genial sein wie A Ghost Is Born.
    Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt und hoffe dass die Band auch auf Tour geht und eventuell auch nach Deutschland bzw. Österreich kommt… Jeff Tweedy mal live erleben wäre schon toll.

    --

    "and now for something completely different!"
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    #5060613  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Juhu!

    --

    I like to move it, move it Ya like to (move it)
    #5060615  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    http://www.dragcity.com/bands/loosefur.html

    läßt schon mal einen Song hören und sehen.

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    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5060617  | PERMALINK

    tina-toledo
    Moderator

    Registriert seit: 15.06.2005

    Beiträge: 13,392

    Broschehttp://www.dragcity.com/bands/loosefur.html

    Der Song haut mich jetzt spontan nicht wirklich vom Hocker, aber mal abwarten. Ich freu mich jedenfalls auf´s Album.
    (das Video ist lustig- ich hab selten ein unpassenderes Video zu einem Song gesehen!:lach: )

    --

    Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!
    #5060619  | PERMALINK

    vincent

    Registriert seit: 12.11.2005

    Beiträge: 83

    die songs des neuen albums scheinen insgesamt etwas kompakter als die
    vom letzten album zu sein, 8 von zehn songs sind gerade mal über der 3 minuten grenze oder gar darunter!

    ansonsten traue ich tweedy und o’rourke nichts schlechtes zu, das wird erwartungsgemäß gut!

    --

    #5060621  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Vincentansonsten traue ich tweedy und o’rourke nichts schlechtes zu, das wird erwartungsgemäß gut!

    genau. ich bin da derweilen auch schon sehr gespannt. o’rourkes texte scheinen nach wie vor brillant zu sein:

    You can’t be serious
    It looks so good in her wedding dress
    I need time to assess
    I don’t want to acquiesce
    Six has a spicy ring to it
    A harder one to commit
    I think this one will be a hit
    Now that’s what I call holy writ
    We want to take a closer look at number five
    Could it apply if and why that they’re not alive

    Number four is such a pain
    The sabbath thing is so arcane
    I don’t want to desecrate
    My only day to sleep in late
    Don’t take his name in vain
    From this one you want to abstain
    We must set a clear mandate
    The best damn way to conjugate
    We’re almost to the end
    If heaven you want to ascend
    Just take ’em out one at a time

    You shall have no other god but me

    --

    #5060623  | PERMALINK

    brundle

    Registriert seit: 08.05.2005

    Beiträge: 555

    Das wird sicher eine tolle Sache… ganz bestimmt! Wie ist eigentlich die Erste von Loose Fur?- Die kenn ich gar nicht.

    --

    "and now for something completely different!"
    #5060625  | PERMALINK

    mesh-gear-fox

    Registriert seit: 20.12.2005

    Beiträge: 31

    Das zweite Album der Band, um die beiden Wilco-Mitglieder Jeff Tweedy, Glen Kotche und den überall auf der Welt vertretenen Jim O’Rourke, ist schon seit einiger Zeit veröffentlicht, will ich aber gerne noch in den höchsten Tönen loben, ist dringend erwähnenswert.

    Erst einmal ist „Born Again In The USA“ keine Platte, die dazu dient, die Wartezeit auf das neue Wilco-Album im Sommer zu verkürzen. War das selbstbetitelte Debüt von Loose Fur noch etwas wie ein experimenteller Sampler verschiedenster Songs, tritt im Neuling etwas mehr Konservatismus ein. Etwas Eigenständiges ist geschaffen worden, das die anderen Bands und Projekte, die um die Köpfe der Protagonisten schwirren, zumindest für „Born Again In The USA“ vergessen lässt.
    Was heißt nun Konservatismus bei einer Band wie Loose Fur? Im Grunde genommen, wie der Titel schon sagt, hat man sich den amerikanischen Rock, in diesem Fall, den der Siebziger, zum Vorbild genommen, ihn in all seinen wenigen Facetten aufleben lassen und zelebriert, ihn mit Elementen aus dem Fach Progressive Rock angereichert, so leicht, so weit enfernt von Yes, von King Crimson, dass man dazu träumen mag, hinzu artgerechte Interpretationen einer Burt Bacharach-Manier, zum Ausdruck gebracht durch Klavier und Stimme Jim O’Rourkes, schließlich seine Vergangenheit als Ambient-Jazz-Alles-Alleskönner einbezogen…um daraus letztlich ein harmonisches, autonomes, kurzes Kleinod zu machen, dass trotz all der genannten Einflüsse und Richtungen nur auf einer Hochzeit spielt und dem viel mehr inne wohnt, als der erste Hördurchgang erahnen mag.

    Falls die Erklärungen nicht reichen und sie viel zu weit hergeholt sind, rate ich, wenn möglich, einmal den zweitletzten Song „Wreckroom“ anzuhören, der wohl, wie kein anderer Song auf „Born Again…“, all diese beschriebenen Elemente in sich trägt.
    Ein federleichtes, dahinplätscherndes Machwerk, das mit Tweedys wunderbar drögem Gesang an einen Song von „Yankee Hotel Foxtrot“ erinnert. Glockenspiel, Piano, dominierender Bass, in Abwechslung mit aufgetakelten Riffs aus der Vergangenheit; plötzlich eine wilde, aus dem nichts kommende Zerstörungswut, Gitarren aus dem Metal, immer noch getragen durch all die federleichten Komponenten, die die aufkeimende Wut ersticken, eine weiteres Mal Zerstörung, bevor der Song dann wortlos vier, fünf Minuten akutisch, ambientartig, minimalistisch endet.

    Und dann? „The Late Greats“ again, nur harmonischer, aus keinem schlechten Schlaf erwachend.
    In Sternen: 4 1/2

    Ach ja: Wilco werden auf ihrem neuen Album mit neuem Gitarristen Nels Cline vertreten sein. Freuen wir uns!

    --

    we shall all be healed
    #5060627  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,625

    Eine treffende Beschreibung, Mesh Gear Fox. Freut mich!

    Ganz so viele Sterne würde ich nicht geben, aber es ist schon eine sehr feine Platte. Das Album wächst tatsächlich beim wiederholten Hören und es klingt überraschend stimmig, dafür, dass es so abwechslungsreich ist. Die durchgehenden Anklänge an die 70er halten alles zusammen und das Sequencing stimmt. Die Songs fügen sich zu einer schönen Klanglandschaft. Neben Folkrock und Countryrock gibt es tatsächlich auch Spuren von Progrock in den Sounds und rhythmischen Vertracktheiten, aber es ist eine pastorale, verspielte Variante, ohne Bombast, ohne virtuose Wichtigtuerei. Einfach schönes Gitarrenspiel und gutes Drumming und ein warmer Sound. Meine Lieblingstracks sind eher nicht die mit den satirischen Texten (obwohl ich z.B. „The Ruling Class“, das mich an die Kinks erinnert, schon sehr gut finde), sondern „Answers to your Questions“, „Wanted“ und das schöne Instrumental „An ecumenical Matter“. Die Sologitarre am Ende von „Pretty Sparks“ gefällt mir auch besonders gut.

    --

    To Hell with Poverty
    #5060629  | PERMALINK

    vega4

    Registriert seit: 29.01.2003

    Beiträge: 8,667

    Gestern habe ich einmal reingehört, aber ich konnte mich für einen Kauf nicht entschliessen. Der erste Eindruck war aber gut genug das ich ihr noch eine Chance gebe.

    --

    Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
    #5060631  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    @ Vega4: Die Platte muß man tatsächlich öfter hören, dann entwickelt sie sich vom kurzweiligen Zwischendurch-Album zum intensiven Hörerlebnis. Bisher die positive Überraschung des Jahres.

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5060633  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    @Mesh Gear Fox: Danke für die kenntnisreiche, liebevolle und begeisternde Kritik!
    Habe die CD noch zu selten gehört, um ein faires Urteil abzugeben. Bin derzeit einfach überlastet. Mein erster Eindruck war gut, aber nicht ganz so positiv wie beim Debut, mir schien sie tatsächlich etwas weniger stimmig. Vielleicht habe ich aber auch einfach mit dem Einstieg „hey chicken“ meine Probleme. Aber ich bin ziemlich optimistisch, dass sich das noch zum Guten ändert. Gerade die späteren Songs habe ich aus Zeit- und Konzentrationsmangel noch nicht erschlossen. Darauf freue ich mich. Besonders liebe ich jetzt schon „the ruling class“ – insbesondere die lässige Art, wie Tweedy hier singt.

    --

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    #5060635  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Ich kann mich den positiven Einschätzungen nur anschließen. Das erste Loose Fur-Album konnte mich noch nicht so recht überzeugen, weil es mir trotz einiger guter Momente insgesamt doch zu unkonzentriert, zerfahren war. „Born again in the USA“ ist viel konzentrierter, songorientierter. Und „Wreckroom“ ist großartig!

    --

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