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Habe jetzt auch erstmals bei dir reingelesen Kramer und ich bin sehr begeistert. Du hast Talent Musik zu beschreiben und zu veranschaulichen. Das hat mich sehr beeindruckt. Umso bedauerlicher für mich, dass deine alten Texte weg sind.
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WerbungtopsDu spinnst doch.
Sehe ich ebenfalls so. (Naja, einige Texte stehen ja noch.)
Vor allem die Reviews zu den beiden Television-Platten, Donald Fagen, R.E.M.,
The Smiths und Blondie fand ich beim damaligen durchlesen Deines threads sehr gut.Und ja, klasse Text über Reeds „New York“.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.Danke für diesen äußerst informativen und toll geschriebenen Text, kramer! „New York“ gehörte zu der Handvoll wichtiger Lou Reed-Alben, die ich noch nicht im Schrank hatte, auf Deinen Text hin habe ich sie mir soeben bestellt.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!„New York“ hat mich als damals 15jährigen sehr bewegt. Den Text von „Romeo Had Juliette“ kannte ich sehr schnell auswendig und kann ihn auch heute noch fast fehlerfrei rezipieren: „Caught between the twisted stars the plotted lines the faulty map that brought Columbus to New York…“, ein Straßenrhythmus mit Worten wie lakonisches Gunfire, hoffnungslos und doch hoffend. Und dann dieser Romeo Rodriguez, der den Atem der Straße ausstieß; die Verlagerung eines romantischen Themas in einen dreckigen Sub-Urban-Kontext, einfach großartig und mich – das für mich Entscheidende an der gesamten Platte – ob seiner schonungslosen Direktheit sofort emotional einfangend.
Weil auch diese Musik ins Mark traf. Auf’s Elementare reduziert, formulierte und spielte Reed hier eine Liebes- wie Hasserklärung an seine Stadt, die er in all ihren Facetten, dem Glamour und dem Dreck, erlebt und gelebt hatte. Und die für ihn vielleicht die dauerhafteste, schmerz-und liebevollste Beziehung darstellte und darstellt, die er in seinem gesamten Leben hatte.
In „Strawman“ tritt sein Zorn wohl am offensivsten zu Tage, aber gerade die scheinbar sanfteren Tracks sind es, die mir einen „Street-Blues“ vermitteln, der zwischen menschlichem Abschaum, Krankheit, Fixertum und Hässlichkeit kaum Raum zum Atmen lässt, wie wiederum in „Romeo Had Juliette“: „I’ll take Manhattan in a garbage bag with latin written on it that says „It’s hard to give a shit these days“ “ oder in „Last Great American Whale“ bezogen auf die Mentalität seiner fellow Americans: „Stick a fork in their ass and turm them over, they’re done“.
Keine Abrechnung, eine Liebeserklärung. Ob gewollt oder nicht. Und sein authentischstes Werk. Cheers, kramer. ****1/2.--
Von mir einen halben mehr.
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Bis eine(r) heult.............. Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Sehr gut geschriebener Text zu einem Album, das ich auch sehr schätze! Großes Kompliment!
Wie schätzt du die 1991er Aufnahme „Be My God / Art“ ein?
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"Youth is a wonderful thing. What a crime to waste it on children."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Respekt für diesen großartigen Beitrag, kramer!
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Prima, kramer. Ich halte „The Drowners“ für eine bessere 45 als „Animal Nitrate“, stimme Dir ansonsten aber zu. Insbesondere Deine Ausführungen zur wechselhaften Bewertung der Union-Jack-Emblematik sind spot on. Ich habe den halben Keller voll „Select“, dem Magazin schlechthin der damaligen Zeit/Britpop-Szene, und die Flagge weht beinahe in jedem Heft, oft sogar auf dem Cover. Die „Rule Britannia!“-Ausgabe ist ja Legende. Waren schon richtig und wichtig, Suede.
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Hervorragender Text, kramer!
Da Du die Blur-Parallelen aufführst, eine triviale Ergänzung, die mich in dem Zusammenhang zum Lächeln bringt: Frischmann war ja mit Anderson zusammen, bevor sie dann (nach der Trennung) mit Albarn zusammen kam. Meines Wissens flog sie aber erst aus der Band, als sie in einem Blur-Video mitspielte…
Ich habe die Band damals, wie Du, musikalisch als ziemlich einzigartig empfunden. Allerdings nicht unbedingt im positiven Sinne, konnte ich doch mit der Androgynität des Auftretens / der Videos nicht gut umgehen. Das kam mir als Provinzjüngling alles etwas zwielichtig vor. Grunge war ja auch so viel einfacher zu verstehen. Sehr gemocht habe ich die Band erst später. Boy, what did I know…
Einen kleinen Verweis auf David Bowie (Periode 1972 – 1974) hätte ich mir vielleicht noch gewünscht. Ich finde, er ist als (musikalisches und ästhetisches) Vorbild relativ deutlich erkennbar.
Aber, natürlich: Hats off!
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Gratulation zu diesem (wieder mal) tollen Text, Kramer! Macht sehr neugierig auf das Album. Ich wünschte, das ist nur ein Vorabdruck einer kommenden Rezensionsreihe im RS.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Eine Band/Platte, die mich eigentlich immer relativ kalt ließ. Nach deinem obigen Text hätte ich nun aber große Lust, das SUEDE Debüt nach all den Jahren mal wieder hören zu dürfen. Großartig, kramer!
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Suede ist eine ganz wichtige Band der 90er, die ihre eigene Identität hatte und eben nicht auf den Britpop Zug mitaufgesprungen ist. „Dog Man Star“ bleibt mein Favorit, aber das Debut war schon sehr gelungen. Suede ist vor allem aber die Band mit den starken B-Seiten Tracks, was ihr Potential unterstreicht. Ja, gut geschrieben, kramer.
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Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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