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AutorBeiträge
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Faszinierend gut geschrieben wieder, mit vielen Fakten, die mir bisher nicht bekannt waren. Werde die LP gleich einmal auflegen, denn ich habe sie (viel zu) lange nicht gehört. Cheers, kramer! Deine Texte wirken wie ein Sog auf mich. Eine Frage noch: Ich habe „nur“ die von Dir besprochene LP. Kennst Du mehr von ihr, und wenn ja, wovon ich ausgehe, wie hörst Du sie im Vergleich zu ihrem Debut?
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WerbungHabe den Namen noch nie bewusst wahrgenommen. Klingt sehr vielversprechend, danke für eine weitere Inspiration. Könntest Du noch etwas zur Verfügbarkeit sagen bzw. ob man ggf. beim Kauf auf eine bestimmte Pressung achten sollte?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SweetheartEine Frage noch: Ich habe „nur“ die von Dir besprochene LP. Kennst Du mehr von ihr, und wenn ja, wovon ich ausgehe, wie hörst Du sie im Vergleich zu ihrem Debut?
Ich kenne zwei weitere LPs („Restless Nights“ & „Wild Heart Of The Young“), die aber schwächer sind, auch wenn sie ihre Momente haben.
Sonic JuiceKönntest Du noch etwas zur Verfügbarkeit bzw. ob man ggf. beim Kauf auf eine bestimmte Pressung achten sollte?
Ich kenne nur die US-Pressung und die ist okay. Das Album taucht nicht so häufig auf, ist aber immer spottbillig.
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kramerDas Album taucht nicht so häufig auf, ist aber immer spottbillig.
So selten wohl doch nicht, bei Ebay UK stehen gleich 7 Exemplare zum Sofort-Kauf herum, spottbillig indeed.
Schöner Text, hat auf jeden Fall mein Interesse geweckt. Und „Someone To Lay Down Beside Me“ gefiel beim Reinhören schon mal.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Sehr gelungener Text, der mich neugierig macht. Der Name war mir bisher auch nur ganz oberflächlich bekannt. Danke, kramer!
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Das einzige Mal, dass ich über K. Bonhoff gestolpert bin, war die Coverversion von „Lose Again“ durch Dusty Springfield, welches ich schon immer großartig fand. Wenn die übrigen Tracks nur annähernd diese kompositorische Qualität halten, muss das eine gute LP sein.
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and now we rise and we are everywhereSchön, kramer. Klingt als ob das Album etwas für mich wäre. Der Name Bonoff tauchte zwar immer mal wieder auf, zur weiteren Beschäftigung kam es bis jetzt allerdings nicht. Werde ich mal ändern. Namen die ebenfalls immer wieder auftauchen, nicht zuletzt in der eigenen Sammlung, sind die der Musiker, mit der sie das Album einspielte. Auf wie vielen erstklassigen Alben haben Lee Sklar, Russ Kunkel oder Waddy Wachtel wohl mitgespielt? In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie sie finanziell davon profitierten.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Tolle Beschreibung, kramer. Macht echt neugierig aufs Album. Die gute Karla Bonoff ist mir bis dato nämlich nur dem Namen nach geläufig. Werde mich nach der Platte also mal umsehen.
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Bedanke mich ebenfalls, kramer. Wie immer sehr schön gelungen. Nun, ohnehin ist es alle Wochen wieder schön zu sehen, wie der Thread unter „Die neusten Beiträge“ geschwemmt wird und man weiß, dass man sich nun etwas in einen Text fallen lassen kann. Stets ein kleines Ritual, auf welches man sich freut.
Mir ist die Dame nebenbei gänzlich unbekannt, die ersten Eindrücke – „Lose again“ ! „Someone to lay down beside me“ ! – sind aber schonmal äußerst positiv. Durchaus ansprechende und angenehme musikalische Reduzierung auf Stimme und Gitarre, gelegentlich wohl auch noch ein verzauberndes Piano und die Akkustische.
Was mich in diesem Zusammenhang allerdings interessiert: Kann das Album über die Spielzeit seine Spannung halten ? Bei solcher Art von Musik bin ich da immer ein wenig misstrauisch.Ach ja: Schönes Cover überdies.
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Hold on Magnolia to that great highway moonKlingt sehr gut, das könnte was für mich sein! Bin ohnehin kürzlich über Emmylou bei Ronstadt gelandet und ein weiterer Schritt in diese Richtung wäre interessant. Habe das Album bestellt und bin gespannt. Danke für den Tipp!
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Danke kramer, sehr schöner Text. Klingt spannend, die LP. Werde sie mir wohl bald zulegen.
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Es freut mich sehr, dass du hier wieder weitermachst, kramer. Was deinen letzten Absatz betrifft, so kann man wahrscheinlich nur spekulieren. Die von dir erwähnten Aspekte der Plattenfirma und des Erscheinungsjahres spielen dabei sicherlich eine zentrale Rolle.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ein sehr schöner Text kramer. Von Karla Bonoff kenne ich leider noch nichts, aber das wird sich nun ändern.
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Danke, kramer. Und Zustimmung zu den meisten Punkten in Deinem wie stets beachtlichen Text. Anders als atom meine ich jedoch nicht, daß die von Dir im letzten Absatz genannten möglichen Gründe im Bereich der Spekulation liegen. Sicher: „too little, too late“ wird dankbar genommen, erklärt ja auch für gewöhnlich einiges, aber eben nicht alles. Ich gebe zu bedenken, daß Bonoffs Schicksal von sehr vielen, zum Teil sicher nicht minder begabten Kolleginnen geteilt wurde. Das von Dir angesprochene Überangebot, kramer, war enorm. Nicht nur auf dem Marktplatz, sondern auch in den Medien. Ich sage nur: Wendy Waldman, Bonnie Koloc, Linda Hargrove, die Liste ist lang.
Auch bei den Herren. John D.Souther beispielsweise, dessen Songwriter- und Musiker-Input auf den Platten berühmterer Kollegen seinesgleichen sucht, schaffte es als Solist nie, vergleichsweise erfolgreich zu werden. Andrew Gold hatte zwar einen Hit, von dem er lange zehrte, aber zum Preis kreativer Selbstverstümmelung. Bonoffs erste LP wäre fraglos besser zwei Jahre früher herausgekommen, aber auch 1977 gab es noch Dutzende von Magazinen, die das Singer-Songwritertum in toto coverten, und auch die großen, nationalen Publikationen hatten noch keinen Wind davon bekommen, daß da – Stichwort Punk – eine Zeitenwende anstehen könnte. Der Endorsement-Sticker auf „Karla Bonoff“ zitiert den „Playboy“ und „Crawdaddy“, einen entsprechend weiten medialen Bogen spannend.
Lindas Trick mit dem Covern von Klassikern wurde dann übrigens auch von Karla versucht, auf ihrem Follow-up „Restless Nights“ (1979), mit Jackie De Shannons „When You Walk In The Room“, freilich nun definitiv zu spät (die Ironie: mit ihrem eigenen „Trouble Again“ gelang ihr dann ein kleiner Hit). Schuld an der Misere hatte meines Erachtens Kenny Edwards, der Peter Asher sein wollte, mit diesem Drang und Hang ins Mittige aber alle Bonoff-LPs damals neben die Zeitspur setzte. Und natürlich Columbia, wo in diesen Jahren ein Regime herrschte, das nichts kapierte, sich nicht auf neue Gegebenheiten einstellen konnte. Tatsächlich wohnte „Karla Bonoff“, nicht zuletzt dank der Campbell-Strings, noch ein gewisser Klassizismus inne, den man auf „Restless Nights“ hinüberretten wollte (dasselbe Personal plus Lindley, Kortchmar, Hudson, etc.), jedoch verstand es Edwards nicht, diesem Mehr an Erdung das kongeniale Klangbild zu verpassen. Die Produktion glänzte wie ein Baby-Popo, und die folgende Betulichkeit „Wild Heart Of The Young“ litt nicht nur unter diesem dämlichen Titel, sondern auch noch unter einem grässlich kitschigen Cover, auf dem Karla posiert wie eine dusslige griechische Folklore-Tante.
Es wurde viel falsch gemacht, so viel ist sicher. Besser ausgedrückt: Karla Bonoff ließ viel mit sich falsch machen. Ihre zahlreichen Interviews aus jener Zeit sprechen da eine deutliche Sprache: diese Frau lebte Ende der 70er noch im Kalifornien der Früh-70er, gab sich ahnungslos. Wie immer: wer diesem Phänomen näher treten möchte, wer über die Drehmomente mehr wissen will, die sich aus dem Faktor Ungleichzeitigkeit für Musik und individuelle Karrieren ergeben, sowie für die jeweilige maßgebliche Konkurrenzsituation, muß die Presse der betreffenden Zeit studieren. In Büchern wird das selten mitgedacht. Thanks again, kramer.--
Der Name Bonoff war mir völlig neu. Dein Text hat mich neugierig gemacht. Danke dafür!
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT] -
Schlagwörter: Faves, kramer, LP Faves, User Reviews
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