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nikodemusSchon, dafür kling Metal On Metal aber besser als Metall auf Metall.
Deutscher Gesang gibt mir eigentlich nicht so viel, daher die Frage. Wenn ihr aber der Meinung seid, dass die deutschen Versionen zu bevorzugen sind, dann greife ich wohl da zu. Auf’s Forum ist ja in 67% aller Fälle Verlass.„Metall auf Metall“ ist ein Instrumentalstück…
Im Ernst, ich finde, pinky hat recht, wenn Kraftwerk englisch singen klingt das oft etwas unbeholfen. Der deutsche Gesang macht nach meinem Empfinden den Charme der Kraftwerk Aufnahmen aus.
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Votiere auch für die deutschen Versionen. Habe nie verstanden, warum im Handel die englischen Versionen erheblich! preiswerter sind als die deutschen. Grössere Auflage?
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thokeiVotiere auch für die deutschen Versionen.
Ganz klar. Und unbedingt auch „Computerwelt“ beachten (meiner Ansicht nach das beste Kraftwerk-Album).
Schöne Einschätzung übrigens in der aktuellen Spex zu den ziemlich brillanten Performances des Kraftwerks:
„Bis heute sind Kraftwerk quasi entschuldigt von der Kritik eines abgespulten Programms: Standard ist ein Begriff, der in der Maschinenwelt keinen Mangel darstellt. Mit ihren Auftritten im Kraftwerk Wolfsburg eröffneten Kraftwerk einen Blick darauf, wie sehr sie auch begrifflich ihrer Zeit voraus waren, wie stark sie die Popkultur geprägt haben und, um von der Vergangenheitsform abzulassen, wie unantastbar ihr Status als Konzept ist.“--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)nikodemusFrage an die Experten, ich bin noch Kraftwerk Novize und möchte mir ein paar Alben zulegen, im Auge habe ich Trans Europa Express und Die Mensch-Maschine. Empfiehlt sich die deutsche oder die englische Ausgabe? (dazu muss ich sagen, dass ich deutsche Musik eher selten bis kaum höre).
Hoppla, fast übersehen…
Auch wenn man „deutsche Musik“ (Du meinst sicher vielmehr „deutschsprachige Musik“) nicht unbedingt präferiert, so kommt man bei einem (trotzdem) aufgeblühten Interesse für Kraftwerk nicht umhin, die deutschen Alben-Versionen zuerst zu entdecken. Auch wenn die (textlichen) Aussagen der Band eher musik-/soundbegleitenden Charakter aufweisen und – im speziellen Falle Kraftwerk – eine fast schon wohltuende Unverbindlichkeit und Neutralität vermitteln, so ist in erster Linie das sog. „native speaking“ hier für den Gesamteindruck entscheidend. Man kann natürlich die englischsprachigen Versionen als reine Alternativ-Alben für den internationalen Markt ansehen. Jedoch entwickelt – für mein Empfinden – gerade „Hall of mirrors“ (im Original „Spiegelsaal“) durch die Nutzung der englischen Sprache eine ganz eigene Atmosphäre, was ich sehr interessant finde. Zu dieser Erkenntnis kam ich allerdings erst über den Umweg der Siouxsie & The Banshees-Coverversion…
Und richtig, gute Entscheidung: am besten fängt man mit „Trans Europa Express“ und „Die Mensch-Maschine“ an. Bei Gefallen macht man mit „Autobahn“, „Radioaktivität“ und „Computerwelt“ weiter. Und mit diesen fünf Alben besitzt man bereits (fast) die ganze (wichtige) Kraftwerk-Essenz. Typen wie ich müssen aber natürlich alles von KW haben…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadTrans Europa Express und Mensch Maschine sind bestellt, danke allen für eure Tipps.
@bender
Danke für deine Eindrücke, mich interessieren auf jeden Fall auch die englischen Versionen. Zumal ich bisher nur deutschsprachiges von Kraftwerk kenne, ich bin schon gespannt, inwieweit die Sprache die Rezeption der Musik beeinflusst.--
and now we rise and we are everywhereEin tolles Zitat aus „Fear of Music“ von G. Mulholland über „Mensch-Maschine“:
„The record that connects the coldness of circuitry and the warmth of the soul, reminding us, with melodies that seem as ancient as twinkling stars, that machines are, after all, the product of the dreams of humans.“
Den „Handwerksburschen“ ins Poesiealbum geschrieben!
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationCarrot FlowerDen „Handwerksburschen“ ins Poesiealbum geschrieben!
Mit Rotstift!
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Wenn Eure beiden Avatare untereinanderstehen sind das richtig gut aus. Lustig sind sie auch (obwohl ich die NIN nicht ausstehen kann) :lol:
@niko: Die englischen Versionen sind auf jeden Fall auch hörenswert (komplett mit lustigem deutschen Akzent).
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Die englischen Versionen sind auf jeden Fall auch hörenswert (komplett mit lustigem deutschen Akzent).Jetzt könnte man natürlich trefflich darüber diskutieren, ob dieser „lustige“ deutsche Akzent nun dem „typischen“ teutonisch-menschmaschinellen Ruf der Band eher förderlich oder eher abträglich ist…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad„Der Weg ist der Weg“
Ralf Hütter träumt im aktuellen ZEIT-Magazin:
„Manche Leute wachen morgens auf und wissen: Ich muss zum Nordpol. Das ist bei mir nicht so. Das Wort Traum gehört nicht zu meinem Wortschatz. Es gibt Visionen, das schon. Aber ein besseres Wort ist für mich: Konzentration.
Wir bei Kraftwerk haben die 168-Stunden-Woche eingeführt. Das bedeutet, dass wir nicht zwischen Leben und Arbeit unterscheiden. Mir erscheint diese Trennung künstlich. Arbeit ist für uns nicht negativ besetzt. Sie ist kein Prozess, der am Montag losgeht und am Freitag aufhört. Gedanken kommen einem ja überall. Das Bedürfnis nach Phasen von Belastung und Entlastung – das erscheint mir sinnvoll. Aber es gibt keinen Zwang zur Freizeit.
Es fühlt sich gut an, Teil der Maschine zu sein. Es ist ein befreiendes Gefühl. Auch weil ich mich selbst als Individuum zurückstelle. Wir spielen die Maschinen, und die Maschinen spielen uns. Wir spielen auf das Tonband, und dann spielt das Tonband zurück. Komponieren als Zusammenfügen. Wir arbeiten dabei auch mit Zufällen und mit Spontaneität.
Musik stößt in Bereiche vor, die ich mit Worten nicht darstellen kann. Sonst wäre ich vielleicht Poet geworden. Wir haben vor langer Zeit für Kraftwerk die Vorstellung einer Musik entwickelt, die man mit geschlossenen Augen sehen kann. Als Studentenband sind wir Hunderttausende von Kilometern gefahren. Man kennt diesen Zustand: Man fährt und fährt. Eines Tages machten wir aus diesen Erfahrungen den Song Autobahn, in dem Autos mitspielen: Die Motoren summen in Obertonreihen, wir haben das mit Synthesizern gemischt. Es gibt in der Rockmusik eine Reihe von Songs, die sich um Autos drehen. Aber in ihnen geht es immer um Egos, ich und mein Auto. Von der Fahrbahn hat eigentlich keiner gesprochen. Die Fahrbahn ist ein graues Band, weiße Streifen, grüner Rand. Schon damals haben wir bei Konzerten manchmal die Bühne verlassen, und die Leute tanzten weiter. Das war die Idee: Der Musiker zieht sich zurück oder schafft sich sogar ab. Die Musik spielt sich selbst, wird Teil eines weltweit vernetzten Systems, verbreitet sich wie ein Virus.
Das Stück hat sich immer weiter entwickelt, wie ein Weg, der einen immer weiter führt. Nicht: Der Weg ist das Ziel. Sondern: Der Weg ist der Weg. Freier Gedankenfluss. Komposition im Fluss. Fluxus. Musik im Gedächtnis der Finger. Die Finger finden ihren Weg allein. Das ist wie beim Radfahren: Man denkt nicht mehr. Ein Fahrrad ist wie ein Musikinstrument. Es geht immer vorwärts. Wenn ich mir eines wünsche, dann: immer weiterzumachen. Music non-stop.“„Am 25. September wird DER KATALOG – KLING KLANG STUDIO DIGITAL MASTERS veröffentlicht. Das Box-Set enthält die acht Alben von Autobahn bis Tour de France Soundtracks, remastert, mit neuem Artwork und aufwendiger gestalteten Booklets. Es wird in einer deutschsprachigen und englischsprachigen Variante erhältlich sein. Für später ist die Veröffentlichung einer Vinylbox (ebenfalls in Deutsch und Englisch) in ähnlicher Ausstattung geplant. Die drei ersten Alben sollen nach dem KATALOG separat veröffentlicht werden. Ein Veröffentlichungstermin dafür steht noch nicht fest.“ (Musikexpress)
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Ach, schön! Genau solche Statements will ich von Hütter hören. Die Passage bezüglich der Abschaffung des Musikers hat mir wirklich am besten gefallen. Und die Ausführungen zu „Autobahn“ gefielen mir auch ganz ausserordentlich. Ja, diese schale Glorifizierung von Autos und den Supertypen die sie lenken, die es im Rock gibt, kann ich auch nicht ab.
Was dazu einfällt: in sehr vielen Depeche Mode-Videos kommen Autos (und andere Fahrzeuge) vor. Aber immer auf eine sehr unaufgeregte Weise, die immer ein wenig beiläufig erscheint. Ein mir sympathischer Umgang mit der Materie – und der Intention von „Autobahn“ nicht unähnlich.Naja, und Weihnachten ist dieses Jahr schon im September…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadDas war die Idee: Der Musiker zieht sich zurück oder schafft sich sogar ab. Die Musik spielt sich selbst, wird Teil eines weltweit vernetzten Systems, verbreitet sich wie ein Virus.
Die Passage bezüglich der Abschaffung des Musikers hat mir wirklich am besten gefallen. Und die Ausführungen zu „Autobahn“ gefielen mir auch ganz ausserordentlich. Ja, diese schale Glorifizierung von Autos und den Supertypen die sie lenken, die es im Rock gibt, kann ich auch nicht ab.
Was dazu einfällt: in sehr vielen Depeche Mode-Videos kommen Autos (und andere Fahrzeuge) vor. Aber immer auf eine sehr unaufgeregte Weise, die immer ein wenig beiläufig erscheint. Ein mir sympathischer Umgang mit der Materie – und der Intention von „Autobahn“ nicht unähnlich.Was für ein Blödsinn! Gute Nacht, Herr Hütter und Herr Rodriguez.
Man muss die Krankheit nur weit genug verbreiten, bis sie für Gesundheit
gehalten wird.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Guten Morgen, incubus66!
Schlecht geschlafen? Bier alle? Oder wieder mal nicht im Lotto gewonnen?
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadDER KATALOG kommt also wirklich im September raus – das sind doch mal feine Nachrichten. Bei Kraftwerk sind eventuelle Veröffentlichungen ja teilweise doch eher Gerüchte.
Was mich genauso freut ist, dass auch die ersten drei Alben endlich auf CD erscheinen. Der Stilbruch in deren Musik ist mir doch egal. Ich will den gesamten Output haben – und zwar offiziell.
Vielleicht erscheint ja auch bald „Organisation – Tone Float“. Die gehört für mich auf jeden Fall auch irgendwie dazu.--
You brought me here, but can you take me back again? -
Schlagwörter: Kraftwerk
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