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Die Geburtstagssendung auf France Musique ist wohl ganz gut, wenn man mal einen Einblick in Jarretts Jazz-Schaffen haben möchte:
https://www.francemusique.fr/emissions/open-jazz/speciale-keith-jarrett-jarrett-essentiel-83570--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbungund wenn ich gerade bei Ethan Iverson bin, auf Twitter schreibt er seit Tagen über seine ausführliche Jarrett-Hörgänge:
Time for a re-listen pic.twitter.com/AzP6Hls85R
— Ethan Iverson (@ethan_iverson) May 10, 2020
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbamacht spaß zu lesen. die hauptthese ist interessant:
The first run of music, STANDARDS VOL. 1 and 2, CHANGES, STANDARDS LIVE, and STILL LIVE is best. Rhapsodic playing by all and DeJohnette’s cymbals are „wet.“ Later DeJohnette is dry, Gary walks more, they are „trying to swing,“ it’s less groovy IMO. Still very good of course
iverson ist sehr skeptisch, was die integration bon bebop-stücken angeht. das betrifft dann auch die box. ich muss STILL LIVE mal wieder hören.
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Das mit den Bebop-Stücken muss ich mal prüfen, da bin ich drüber gestolpert, habe es für mich anders in Erinnerung. Aber es ist ja 20 Jahre her, dass ich die Sachen noch teils in Echtzeit hörte (die BN-Box kaufte ich erst durch die Anregung hier im Forum und war dann auch sehr begeistert). „Whisper Not“ fand ich damals super, und auf „Tokyo ’96“ war „Billie’s Bounce“ ein Highlight …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDas mit den Bebop-Stücken muss ich mal prüfen, da bin ich drüber gestolpert, habe es für mich anders in Erinnerung. Aber es ist ja 20 Jahre her, dass ich die Sachen noch teils in Echtzeit hörte (die BN-Box kaufte ich erst durch die Anregung hier im Forum und war dann auch sehr begeistert). „Whisper Not“ fand ich damals super, und auf „Tokyo ’96“ war „Billie’s Bounce“ ein Highlight …
ich verstehe iverson (glaube ich) sehr gut. am anfang des trios gibt es eher einen groove-zugang, und das material (alec wilder!) ist originell und harmonisch interessant. dann gibt es eine spezielle anerkennung für die langen vamps, die sich z.t. aus den outros entwickeln (das passiert aber auch noch später, auf der box). diese swing-sachen fand ich auch immer schwierig, peacocks walking bass ist irgendwie aufgesetzt, dejohnettes drum kit klingt für mich zu schwer dafür und jarrett & bebop finde ich auch nicht zwingend. ich höre die box sehr selektiv, weil da von allem was drin ist. schwieriger sind eher so alben wie THE CURE, finde ich. aber das sagt iverson ja auch.
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gypsy-tail-windDas mit den Bebop-Stücken muss ich mal prüfen, da bin ich drüber gestolpert, habe es für mich anders in Erinnerung. Aber es ist ja 20 Jahre her, dass ich die Sachen noch teils in Echtzeit hörte (die BN-Box kaufte ich erst durch die Anregung hier im Forum und war dann auch sehr begeistert).
Echt? Mein Leben hatte einen SINN! ;)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,503
vorgartenmacht spaß zu lesen. die hauptthese it interessant:
The first run of music, STANDARDS VOL. 1 and 2, CHANGES, STANDARDS LIVE, and STILL LIVE is best. Rhapsodic playing by all and DeJohnette’s cymbals are „wet.“ Later DeJohnette is dry, Gary walks more, they are „trying to swing,“ it’s less groovy IMO. Still very good of course
iverson ist sehr skeptisch, was die integration bon bebop-stücken angeht. das betrifft dann auch die box. ich muss STILL LIVE mal wieder hören.
Bin bekanntlich nur auszugsweise dieser Formation nahe (bspws Standards 1 + 2), aber dort vor allem wegen dem variablen Rhythmusgeflecht von Peacock + DeJohnette ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)nail75
gypsy-tail-windDas mit den Bebop-Stücken muss ich mal prüfen, da bin ich drüber gestolpert, habe es für mich anders in Erinnerung. Aber es ist ja 20 Jahre her, dass ich die Sachen noch teils in Echtzeit hörte (die BN-Box kaufte ich erst durch die Anregung hier im Forum und war dann auch sehr begeistert).
Echt? Mein Leben hatte einen SINN! ;)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy: Es wäre jetzt so großartig gewesen, wenn du geschrieben hättest, dass der Tipp gar nicht von mir war ;)
Tatsächlich finde ich, dass es sich bei der Box um die beste Aufnahme des Standard Trios handelt.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75@gypsy: Es wäre jetzt so großartig gewesen, wenn du geschrieben hättest, dass der Tipp gar nicht von mir war ;)
Tatsächlich finde ich, dass es sich bei der Box um die beste Aufnahme des Standard Trios handelt.Ich hab viele der Alben noch kaum gehört, so halbwegs dran war ich in den Neunzigern von „Still Life“ und „Tribute“ (mit Verspätung) bis zu „Whisper Not“ und „Inside Out“, die ersten drei Alben des Standards Trio hörte ich dann erstmals in der 3-CD-Box von ECM, die vor ein paar Jahren erschien. Dein Insistieren, was die Box angeht, hat sicher meine Entscheidung zum Kauf massgeblich mitgeprägt … ich hab dann auch noch divese weitere Alben gekauft, auch frühe wie „Changeless“, „Standards Live“ oder „The Cure“. Müsste die Sachen alle mal in Ruhe anhören bzw. wo schon lange bekannt – „Still Life“, „Tribute“, „Standards in Norway“, „Tokyo ’96“, „Whisper Not“, „Inside Out“ – das waren die, die ich ab den mittleren Neunzigern kannte – wiederhören.
Die damalige Auswahl ergab sich in den meisten Fällen eher zufällig: Empfehlungen von Schulkameraden, die selbst nicht viel kannten, oder – ich erinnere mich konkret bei „Standards in Norway“ – ein günstiges Angebot in einer der inzwischen zur Bedeutungslosigkeit verkommenen Buch/Musik-Supermarkt-Ketten, in diesem Fall eine mit ehrenwürdiger Geschichte, die z.B. in der Schweiz Klassiker an Leser*innen brachte, als sowas noch nicht selbstverständlich war, ich hab mal von einer längst gestorbenen Nachbarin eine solche, sehr schöne, ziemlich umfangreiche Goethe-Ausgabe übernehmen können – in den 90ern hatten die noch Läden mit teils okayem Angebot, inzwischen sind sie im Stadium der lebensverlängernden Massnahmen angekommen).
Nach 2000 oder 2001 war ich bei Jarrett dann mal für längere Zeit raus bzw. hörte dann erst den ganzen Output des American Quartet (die erste Impulse-Box hatte ich schon am Gymnasium gekauft, die zweite dann erst später, ich glaub via Organissimo-Forum, das heisst frühtestens 2003 (seit dann exisitert das Forum dort).
Neugierig machten mich dann u.a. die Duos mit Charlie Haden wieder (finde sie aber weiterhin mässig begeisternd, und das hat mit Haden wenig zu tun), die Box mit den Konzerten aus Italien („Multitude of Angels“), das neu veröffentlichte Konzert mit dem European Quartet (das bei mir stets den anderen Formationen hinterherhinkt) und einige mehr. Und nebenher stockte ich dann auch in Sachen Trio auf, inzwischen ist wohl fast alles da, was es von den Quartetten, vom Trio und Solo gibt, ohne dass Vollständigkeit bei Jarrett je ein erklärtes Ziel gewesen wäre … es bleiben aber Lücken (z.B. das Folk-Album auf Atlantic und v.a. die ganze Klassik) und Fragezeichen (z.B. „No End“) und eine gewisse Ambivalenz ganz generell (wie ich sie z. B. auch bei Bill Evans nicht weg kriege).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch glaube mein erstes Jarrett-Album war „The Melody At Night With You“, das ich schon ewig nicht mehr gehört habe. Relativ früh habe ich die Blue Note Box gekauft, die gab es bei 2001, und ich finde die nach wie vor endlos faszinierend. Ich frage mich angesichts der Flut von Jarrett-Veröffentlichungen, warum es nicht mehr Trio-Boxen gibt.
Ich glaube, Vollständigkeit ist bei Jarrett auch wirklich unnötig, das ganze Klassik-Zeug interessiert mich nicht und auf so etwas wie „Hymnes, Spheres“ und das „Book of Ways“ kann ich gut verzichten.
Was die Ambivalenz angeht, so kommt es immer ein wenig darauf an, worum es geht. Wenn es um manche künstlerische Entscheidung geht (Album mit Orchester! Album mit Streichern! Orgel! Cembalo! Gesang! Experimente! Hurz!) kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Wenn es darum geht, die musikalische Brillanz weiter Teile des Werks dieser Künstler zu bestreiten, werde ich fuchsig.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail75 Meine Ambivalenz ist persönlich, hat mit Wahrnehmung zu tun mehr als mit dem Werk Jarretts an sich (bei Evans dasselbe) – da braucht niemand fuchsig zu werden, ist ein privates „Problem“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSolche „privaten Probleme“ kenne ich (Dexter Gordon!). :D
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Entdecke gerade die 92-er „At the Deer Head Inn“ mit Gary Peacock (RIP) und Paul Motian neu.
Sehr mitreißend! Grandiose Aufnahme. Gestern „Changes“, aber da ist mir Jarrett’s „Gesang“ oft etwas zu sehr im Vordergrund.--
h8g7f6Gestern „Changes“, aber da ist mir Jarrett’s „Gesang“ oft etwas zu sehr im Vordergrund.
dann hast du ihn noch nicht wirklich singen gehört:
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Schlagwörter: ECM, Gary Peacock, Jack DeJohnette, Jazz, Keith Jarrett
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