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Und eine Frage an die Experten: Spielt McCoy Tyner überhaupt auf „Chasin The Trane“ von der „Live“ At Village Vanguard?
Habe ich gestern gehört, und für mich klingt es, als ob hier keine einzige Klaviernote ertönt! Oder liegt es an der nicht gerade so guten Produktion des Albums, das man ihn nicht hören kann?
Die Aufnahme von „Spiritual“ mit Eric Dolphy ist übrigens einer meiner absoluten top Coltrane tracks ever.
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WerbungTyner setzt bei beiden Versionen von Chasin‘ The Train aus.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...gestern liefen IMPRESSIONS und LIVE AT BIRDLAND, aber bevor ich in CRESCENT-territorium absteige, hole ich noch die zweit- und drittverwertungen des tollen materials aus 1961 nach, die es auf die masterliste geschafft haben.
hat den tollen „song of the underground railroad“ und zwei gültige alternativ-versionen von „africa“ und „greensleeves“, dafür fehlt der „blues minor“. insgesamt gefällt es mir wohl etwas besser als vol.1, aber das sind haarspaltereien.
das ist ein anderer fall und ein klarer favorit von mir unter den vanguard-ausgaben. nicht nur, dass hier die atemberaubendste version von „india“ drauf ist, natürlich mit tanpura und oboe, zwei bässen, aber auch einem völlig entfesselten elvin jones und zwei wahnsinnigen soli von coltrane und dolphy, es enthält auch das sehr lange „spiritual“ mit dem contrafagott (was für ein sound!) und das rätselhafte „brasilia“. außerdem hört man viel mehr dolphy hier als auf LIVE FROM und IMPRESSIONS. ich mag die beiden stücke mit roy haynes auf dem letzteren zwar und find sie auch gut platziert, aber da überzeugt mich wiederum die gesamte session (DEAR OLD STOCKHOLM) mehr.
haben wir eigentlich schon das loblied auf reggie workman gesungen? ich finde ihn gerade im vanguard sehr inspiriert.
und hierauf dann noch mehr reste aus den vanguard-auftritten und den africa/brass-sessions, die alle super sind. TRANE’S MODES sind auf den ersten beiden seiten durch festhalten am albumthema etwas zu wenig abwechslungsreich (zu viele modale tours de forces des leaders), aber darunter befindet sich allerdings auch die sehr interessante version von „chasin‘ the trane“ mit roy haynes. später kommt noch das eigenartig invertierte „naima“ und nochmal „impressions“, schließlich die restlichen beiden tracks der „africa/brass“-sessions, nochmal „africa“ (mit brass) und das hübsch eingedunkelte cal-massey-stück „the damned don’t cry“. alles nichts, um es im archiv verstauben zu lassen. oder wegzuwerfen, wie es ja später mit bis dato nicht veröffentlichten stücken gehandhabt wurde (was ich ja immer noch nicht fasse, davon sind midestens 4 sessions der letzten band betroffen gewesen).
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Smoother Einstieg in den Feiertag.
Zusammen mit Traneing In ein Fixplatz in meiner top 20!
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atomTyner setzt bei beiden Versionen von Chasin‘ The Train aus.
Ich habe nur die Version ohne Bonustrack, aber das dachte ich mir.
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Das ist kein Bonustrack sondern ein Stück auf „The Other Village Vanguard Tapes“ bzw. in der 4-CD-Box über die es hier einen ganz brauchbaren Überblick gibt:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Complete_1961_Village_Vanguard_Recordings--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,502
@ „vorgarten“ : ich habe wiederholt ein Loblied auf Reggie Workman gesungen möglicherweise nicht laut genug ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope@ „vorgarten“ : ich habe wiederholt ein Loblied auf Reggie Workman gesungen möglicherweise nicht laut genug ….
oder ich habe nicht gut genug zugehört. ist mir selten so aufgefallen wie beim wiederhören der vanguard-auftritte, er ist sehr eng mit jones verbunden (bzw. dieser mit ihm), und gleichzeitig schafft er es, immer neue impulse zu setzen. das hatte garrison irgendwann auch drauf, aber bei workman ist das von anfang an da.
interessant finde ich auch sein spiel auf alices orgel-trio-album TRANSFIGURATION, wo mit roy haynes ja auch die „andere coltrane-quartet-schlagzeug-option“ dabei ist. da merkt man dann, dass er auch zu coltranes letzter band etwas beisteuern hätte können.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,502
vorgarten
soulpope@ „vorgarten“ : ich habe wiederholt ein Loblied auf Reggie Workman gesungen möglicherweise nicht laut genug ….
oder ich habe nicht gut genug zugehört. ist mir selten so aufgefallen wie beim wiederhören der vanguard-auftritte, er ist sehr eng mit jones verbunden (bzw. dieser mit ihm), und gleichzeitig schafft er es, immer neue impulse zu setzen. das hatte garrison irgendwann auch drauf, aber bei workman ist das von anfang an da. interessant finde ich auch sein spiel auf alices orgel-trio-album TRANSFIGURATION, wo mit roy haynes ja auch die „andere coltrane-quartet-schlagzeug-option“ dabei ist. da merkt man dann, dass er auch zu coltranes letzter band etwas beisteuern hätte können.
Bezüglich Workman’s Klasse natürlich auch zurück zu „Ole“ …. er ist für mich bei zahlreichen Aufnahmen eine sichere Bank ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)interessant, das album im kontext wiederzuhören. es macht einem ja vieles leicht, es trägt seine verschattete schönheit vor sich her, nervt nicht, setzt eine atmosphäre, die eigentlich immer wirkt. dabei ist es ein album der schönen kompositionen, weniger der improvisatorischen spitzen, insofern spiegelt es nur einen teil der qualitäten dieser band wider. was mich aber emotional jedesmal aus der intensiven vertiefung herausreißt, ist „bessie’s blues“, den ich einfach an diesem ort nicht verstehe – ein einfaches generisches stück, über das die band längst hinaus ist, was sollte das sein, eine „auflockerung“? finde ich schade, es ist das einzige stück, in dem die konzentration sich löst, das kann man vertreten, ein bisschen dehnen und strecken bei all der anspannung – aber ich hätte da lieber eine kurzversion von „alabama“ gehabt und wäre in meiner stimmung drin geblieben.
und – das album klingt nicht berauschend. ich habe das 1996er cd-remaster, das, wenn ich das richtig lese, bei drei stücken nicht mehr auf das master tape zurückgreifen konnte. coltrane ist ganz leicht verzerrt, jones in seinem solo auch. stört alles nur beim genauen hinhören, aber genau das war ja die übung…
fantastisches album, keine frage. aber keins meiner lieblinge.
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Steve Davis ist übrigens auch ein fantastischer Bassist.
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muss man sich ja auch mal vergegenwärtigen, dass die aufnahmen zwischen CRESCENT und A LOVE SUPREME stattfanden. lässiges aufwärmen von älterem material ohne einen neuen blick darauf, für einen film, der ein paar moods brauchte. also spielt das quartett hier „naima“ und diesmal wieder in der richtigen notenfolge, „traneing in“, „like sonny“, den „village blues“ und eine variation auf „out of this world“. da war man vielleicht gerade in der coltrane-exegese 1964. während die band „a love supreme“ vorbereitet.
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isotopeSteve Davis ist übrigens auch ein fantastischer Bassist.
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vorgarten interessant, das album im kontext wiederzuhören. es macht einem ja vieles leicht, es trägt seine verschattete schönheit vor sich her, nervt nicht, setzt eine atmosphäre, die eigentlich immer wirkt. dabei ist es ein album der schönen kompositionen, weniger der improvisatorischen spitzen, insofern spiegelt es nur einen teil der qualitäten dieser band wider. was mich aber emotional jedesmal aus der intensiven vertiefung herausreißt, ist „bessie’s blues“, den ich einfach an diesem ort nicht verstehe – ein einfaches generisches stück, über das die band längst hinaus ist, was sollte das sein, eine „auflockerung“? finde ich schade, es ist das einzige stück, in dem die konzentration sich löst, das kann man vertreten, ein bisschen dehnen und strecken bei all der anspannung – aber ich hätte da lieber eine kurzversion von „alabama“ gehabt und wäre in meiner stimmung drin geblieben. und – das album klingt nicht berauschend. ich habe das 1996er cd-remaster, das, wenn ich das richtig lese, bei drei stücken nicht mehr auf das master tape zurückgreifen konnte. coltrane ist ganz leicht verzerrt, jones in seinem solo auch. stört alles nur beim genauen hinhören, aber genau das war ja die übung… fantastisches album, keine frage. aber keins meiner lieblinge.
Habe es auch gerade noch mal aufliegen gehabt, und es gehört mit Sicherheit unter die top 20. Es ist ja nicht so, das man nicht weiß was da kommt, trotzdem trifft mich das Einsetzen von Coltran in „wise one“ immer bis ins Mark, es ist wie ein Stich der mir durch den ganzen Körper fährt um danach komplett runter zu fahren, mit dem Gefühl das Sterben doch nicht so schlimm sein kann. Dieses konzentrierte wird durch „bessie’s blues“ wie du anmerkst aufgelöst, was aber meines Erachtens aber überhaupt nicht problematisch ist, im Gegenteil, es macht das konzentrierte weiterhören auf Seite 2 erst recht zum Erlebnis um dann mit dem wundervollen „the drum thing“ wieder luftig aufgelöst zu werden! Eine wundervolle Platte in der Coltrane seine Qualitäten als Komponist unterstreicht.
zuletzt geändert von lotterlotta
Leider musste ich aber feststellen, das sie unbedingt mal wieder gewaschen werden muss…mich düngt ich hab sie etwas zu weit hinten in meiner Liste platziert…..--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlottaes gehört mit Sicherheit unter die top 20.
bei mir bestimmt auch, das wollte ich damit gar nicht ausschließen es ist neben A LOVE SUPREME bestimmt das album, das ich am häufigsten von coltrane auflege und dachte, es könnte ganz oben stehen, aber es ist halt nur das angenehmste album, glaube ich. „wise one“ ist auf jeden fall ein unglaubliches stück.
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Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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