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interessant, das album im kontext wiederzuhören. es macht einem ja vieles leicht, es trägt seine verschattete schönheit vor sich her, nervt nicht, setzt eine atmosphäre, die eigentlich immer wirkt. dabei ist es ein album der schönen kompositionen, weniger der improvisatorischen spitzen, insofern spiegelt es nur einen teil der qualitäten dieser band wider. was mich aber emotional jedesmal aus der intensiven vertiefung herausreißt, ist „bessie’s blues“, den ich einfach an diesem ort nicht verstehe – ein einfaches generisches stück, über das die band längst hinaus ist, was sollte das sein, eine „auflockerung“? finde ich schade, es ist das einzige stück, in dem die konzentration sich löst, das kann man vertreten, ein bisschen dehnen und strecken bei all der anspannung – aber ich hätte da lieber eine kurzversion von „alabama“ gehabt und wäre in meiner stimmung drin geblieben.
und – das album klingt nicht berauschend. ich habe das 1996er cd-remaster, das, wenn ich das richtig lese, bei drei stücken nicht mehr auf das master tape zurückgreifen konnte. coltrane ist ganz leicht verzerrt, jones in seinem solo auch. stört alles nur beim genauen hinhören, aber genau das war ja die übung…
fantastisches album, keine frage. aber keins meiner lieblinge.
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