Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #12156381  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Zlata Chochieva spielt Rachmaninov „live“ @ Berlin Piano Festival am 13ten Mai 2023 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #12156457  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beethovens Konzerte in OVVP … schon gewöhnungsbedürftig, wie das scheppert, klappert und knallt hier – da klingt Van Immerseels Orchester beinah glatt im Direktvergleich, und das will was heissen. Es laufen Nr. 1 und Nr. 2, natürlich wieder aus der „Rediscovered“-Box – die einstige Original-CD sah so aus:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12156507  | PERMALINK

    yaiza

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    yaiza(Dlf Kultur) Musikfest Berlin 2023 Berliner Philharmoniker/Kirill Petrenko, 15.09.23 live aus der Philharmonie Iannis Xenakis:„Jonchaies“ für Orchester Márton Illés: „Lég-szín-tér“ für Orchester (UA am Tag zuvor) Karl Amadeus Hartmann: Gesangsszene nach Worten aus „Sodom und Gomorrha“ von Jean Giraudoux György Kurtág: Stele“ für großes Orchester op. 33

    nochmal zum Programm, das die Berliner Philharmoniker in Koop mit dem Musikfest Berlin 3x (14.-16.09.23) und gestern (17.09.23) in München aufführten… ich las heute im digitalen Programmheft nochmal, dass die Ernst von Siemens Musikstiftung das Auftragswerk von Márton Illés finanzierte (es wurde bei der Übertragung auch angesagt) …schaut man auf der EvS Musikstiftung HP nach, gelangt man direkt zu den räsonanz Stifterkonzerten. gypsy berichtete von dem aus Luzern/07.09.23 Les Siècles/Roth mit Faust & Sun — das zweite fand dann also gestern in München statt

    https://www.evs-musikstiftung.ch/de/initiativen/raesonanz-stifterkonzerte-2023

    https://www.evs-musikstiftung.ch/de/aktuelles/raesonanz-stifterkonzert-muenchen

    „Die Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Kiril Petrenko gastieren nach acht Jahren erstmals wieder in München. Am 17. September 2023 wird in der Isarphilharmonie neben Werken von György Kurtág und Iannis Xenakis ein neues Werk von Márton Illés gespielt. Den Solistenpart in Karl Amadeus Hartmanns Gesangsszene übernimmt Christian Gerhaher.

    Mit den 2016 gemeinsam mit Lucerne Festival und der musica viva des Bayerischen Rundfunks ins Leben gerufenen räsonanz – Stifterkonzerte ermöglicht die Ernst von Siemens Musikstiftung außergewöhnliche Gastspiele internationaler Sinfonieorchester mit zeitgenössischer Musik. Sie kommt damit ihrer Verpflichtung der Neuen Musik gegenüber nach, ermutigt die großen Klangkörper, Werke der jüngeren Gegenwart ins Repertoire aufzunehmen, und verhilft auch schwer zu realisierenden Werken zu Wiederaufführungen. Durch räsonanz wächst nicht nur die Selbstverständlichkeit, mit der sich das Neue im Konzertsaal etabliert, sondern öffnen sich auch die Ohren der Musiker*innen und des Publikums weiter für das Ungewohnte und die Wahrnehmung des Neuen in der Musik.“

    bei dem Aufwand haben solche Programme wohl Seltenheitswert

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    #12156523  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ja das Programm von München wurde im resonanz-Programmheft von Luzern natürlich gross beworben … las sich auch sehr vielversprechend!

    Kurtág wird auch zu selten aufgeführt … da hatte ich neben der Oper in Mailand auch vor allem in Luzern schon das Vergnügen!

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    #12156869  | PERMALINK

    soulpope
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    Nachdem in der Nacht ersehnter Regen kam gibt`s nun quasi „doppelten“ Sonnenaufgang …. :

    Klasseaufnahmen ….

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    #12156925  | PERMALINK

    soulpope
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    Reminiszenzen an den Regen …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12156979  | PERMALINK

    soulpope
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    Die Sonne war schon lange aufgegangen …. :

    Und ich spielte hievon Sibelius 2 ….

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    #12157067  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die japanische SACD hiervon dreht jetzt … vor ein paar Tagen für 23€ bestellt und heute gekriegt, jetzt kostet sie über 40€ – Glück gehabt, sag ich mal … und dass ich die Liner Notes, in denen er über Emil Gilels* schimpft, nicht lesen kann, ist auch kein Verlust. Eat this, Valery!


    *) er schimpft über alle und jeden, aber nicht über Gilels, der seine Gottheit zu sein scheint? Dass er Sokolov brutal abwatscht, finde ich halt schon nicht so super nett. Ich mochte die ellenlangen Texte bisher nicht ernsthaft in Angriff nehmen.

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    #12157137  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Die japanische SACD hiervon dreht jetzt … vor ein paar Tagen für 23€ bestellt und heute gekriegt, jetzt kostet sie über 40€ – Glück gehabt, sag ich mal … und dass ich die Liner Notes, in denen er über Emil Gilels* schimpft, nicht lesen kann, ist auch kein Verlust. Eat this, Valery! — *) er schimpft über alle und jeden, aber nicht über Gilels, der seine Gottheit zu sein scheint? Dass er Sokolov brutal abwatscht, finde ich halt schon nicht so super nett. Ich mochte die ellenlangen Texte bisher nicht ernsthaft in Angriff nehmen.

    Da hast Du Glück gehabt,  congrats …. seinen Lehrer Emil Gilels hat er verehrt

    http://archiv.emilgilelsfoundation.net/erinnerungen/valery-afanassiev/

    Bezüglich Grigory Sokolov sagt er …. :

    https://www.pianonews.de/index.php/ausgaben/2017/332-pianonews-05-2017

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12157541  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Rachmaninoff, Horowitz, Sofronitsky and Gilels may seem too cool to the fans of La Soirée Hot – a series of erotic films that occasionally features a young female pianist. Indeed some conservatoire students (in Moscow and elsewhere) listen more eagerly to Chinese [Yuja Wang] or Georgian [Khatia Buniatishvili] pianists than to Rachmaninoff, even if they play his own concerti. In other words, audiences opt for hot concerts, décolletages and short dresses; and ah, ah, ah, oh, ah, ouch. Crescendo-accelerando, ouch, diminuendo-rallentando.

    Of course, in comparison with these more or less young ladies, Radu Lupu [der davor abgewatscht wird: wie beim Schubert Brendels sei er auch bei dem von Lupu „unable to listen tolerantly“] is in a deluxe category. Yet, to some extent, he is Hélène Grimaud’s grandfather.

    There are many pernicious trends in today’s music-making, but they all boil down to a common denominator known as Abbau or deconstruction. Alfred Brendel, Radu Lupu and Grigory Sokolov deconstruct phrases and global structures so that what we are left with amounts pathetically to odds and ends (as if paying homage to Beckett’s late works). Nietzsche, Heidegger and Derrida did their best to bury metaphysics and God. I do not think that music should undergo the same therapy.

    Joachim Kaiser told me once, „Sokolov has three climaxes in every phrase.“ The problem with so many ahs, ohs and ouches is that they are aimed at the lowest common denominator. But in our day and age any common denominator is far more common than Highest Faithfulness.

    Sokolov may be defined as Lang Lang’s sophisticated grandfather. Or Bang-Bang’s brother. Anyway, I’m fairly convinced that he is not Emil Gilels‘ son.

    So die letzten halbe Seite des vierzehnseitigen Texts im Booklet von „Je suis Beethoven“. Die Episode mit Trifonov („vergessen Sie Horowitz, Gould, sogar Kissin“) aus dem von Dir verlinkten Text kommt, das sehe ich beim Blättern, davor auch noch. Aber das alles zu lesen überfordert mich gerade. Und eben: Lust drauf hab ich auch nur mässig.

    Die „Tempest“-CD ist allerdings grosse Klasse, keine Frage.

    Wenn ich die Watschen für Sokolov, für Lupus Schubert, in dem dieser vor jeder bedeutenden Phrase fast anhalte, lese, muss ich aber schon etwas grinsen, denn Afanassiev, phrasiert ja selbst immer wieder mit enormer Emphase – mit erhobenen Zeigefinger also, gerade so, wie er schreibt ;-)

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    #12157623  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    Rachmaninoff, Horowitz, Sofronitsky and Gilels may seem too cool to the fans of La Soirée Hot – a series of erotic films that occasionally features a young female pianist. Indeed some conservatoire students (in Moscow and elsewhere) listen more eagerly to Chinese [Yuja Wang] or Georgian [Khatia Buniatishvili] pianists than to Rachmaninoff, even if they play his own concerti. In other words, audiences opt for hot concerts, décolletages and short dresses; and ah, ah, ah, oh, ah, ouch. Crescendo-accelerando, ouch, diminuendo-rallentando. Of course, in comparison with these more or less young ladies, Radu Lupu [der davor abgewatscht wird: wie beim Schubert Brendels sei er auch bei dem von Lupu „unable to listen tolerantly“] is in a deluxe category. Yet, to some extent, he is Hélène Grimaud’s grandfather. There are many pernicious trends in today’s music-making, but they all boil down to a common denominator known as Abbau or deconstruction. Alfred Brendel, Radu Lupu and Grigory Sokolov deconstruct phrases and global structures so that what we are left with amounts pathetically to odds and ends (as if paying homage to Beckett’s late works). Nietzsche, Heidegger and Derrida did their best to bury metaphysics and God. I do not think that music should undergo the same therapy. Joachim Kaiser told me once, „Sokolov has three climaxes in every phrase.“ The problem with so many ahs, ohs and ouches is that they are aimed at the lowest common denominator. But in our day and age any common denominator is far more common than Highest Faithfulness. Sokolov may be defined as Lang Lang’s sophisticated grandfather. Or Bang-Bang’s brother. Anyway, I’m fairly convinced that he is not Emil Gilels‘ son.

    So die letzten halbe Seite des vierzehnseitigen Texts im Booklet von „Je suis Beethoven“. Die Episode mit Trifonov („vergessen Sie Horowitz, Gould, sogar Kissin“) aus dem von Dir verlinkten Text kommt, das sehe ich beim Blättern, davor auch noch. Aber das alles zu lesen überfordert mich gerade. Und eben: Lust drauf hab ich auch nur mässig. Die „Tempest“-CD ist allerdings grosse Klasse, keine Frage. Wenn ich die Watschen für Sokolov, für Lupus Schubert, in dem dieser vor jeder bedeutenden Phrase fast anhalte, lese, muss ich aber schon etwas grinsen, denn Afanassiev, phrasiert ja selbst immer wieder mit enormer Emphase – mit erhobenen Zeigefinger also, gerade so, wie er schreibt

    In dem von Dir verlinkten Text werden natürlich auch (unangenehme) Fakten bspws bezüglich der Show, dem Sex und dem Abgleiten in oberflächliche Gefielde direkt angesprochen …. Afanassiev war und blieb ein Eigenbrötler, der im Vergleich zu Sokolov riskante Schritt in den Westen Anfang der 70er und das ernüchternd Leben im Konzertbetrieb und Labelpolitik ebendort hat sicherlich Spuren hinterlassen…. und schliesslich die unglaublich harte Konkurrenz in der dünnen Luft der  Topkonzertpianisten, wo die meisten derart hostil übereinander reden, dies aber nicht öffentlich sagen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12157881  | PERMALINK

    soulpope
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    Neuerlich strahlender Sonnenaufgang …. und ein weiterer nonkonformistischer Pianist …. :

    Alain Planes spielt Debussy „live“ @ Maison de la Radio Paris am 10ten März 2018 …. einfach wunderbar ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12157899  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Bei diesen Interpretationen von Alain Planes kommt mir dann folgender Satz aus einem Brief von Debussy an seinen Verleger in den Sinn : „Allein Bach hat die Wahrheit geahnt“ ….

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    #12157949  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Danach gab`s Shura Cherkassky mit Schumann vom Feinsten …. :

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    #12157981  | PERMALINK

    yaiza

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    à propos UK-Komponisten … Die „Planets“ von Holst hätte ich auch längst mal hören können; sind mir bisher nicht so begegnet… höre nun mit frischen Ohren zu und wählte auch mit Absicht diese Aufnahme der Berliner Philh./Rattle (2006) … in diesem Ad Astra Projekt wurden auch Aufträge an zeitgenössische Komponisten (die sog. „Asteroids“ vergeben); die entstandenen Werke sind dann auf CD 2 zu finden sind.

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