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soulpope
yaiza
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yaiza
… Habe mich für die Sinfonie 7 entschieden (Dt. Staatsphil. Rheinland-Pfalz/Leif Segerstam, Januar 2015 in Ludwigshafen) …
Deine Eindrücke …. ?
es kam mir erstmal sehr langsam vor. In meinem Kopf hatte ich eine schnellere Vorstellung. Vielleicht liegt es darin, dass ich zuletzt einen Mitschnitt aus München mit #6 und #7 (MüPhilh./Storgards) nacheinander hörte und den Schwung aus der #6 so mitnahm. Insgesamt interpretiert Segerstam schon langsamer, aber nicht so sehr, wie ich dachte. — Ich höre gerade Iceland SO/Sakari. Die #7 mit DRP/Segerstam habe ich mir mal heruntergeladen. Bin ja noch am Erkunden…
Thnx …. für mich funktioniert Sibelius am besten in tendeziell langsame(re)n Interpretation, was auch mit den Tonbildern (eher Gemälde als Skizzen) zusammenhängen mag …. Segerstam war vom Tempo her historisch im Mittelfeld, das mag sich zuletz geändert haben (kenne keine rezente Sibelius Aufnahme von/mit ihm) ….
vielen Dank für den Kommentar.
Die #7 bleibt interessant…
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WerbungSymphonisch ging es heute weiter… Ich habe endlich mal die Bernstein Mahler-Box mit den 1960er Aufn. aufgeklappt und zuerst zur #3 gegriffen, da ich sie bisher nur 1x vor Jahren im Radio „an“hörte (ich hielt nicht durch) … erstmal zur Probe den ersten Satz („Abteilungen“ tauchen auch wieder auf)… und ja, der Bogen drumherum hätte nicht soooo weit sein müssen … das könnte doch noch sehr interessant werden.
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yaiza
gypsy-tail-wind … Gerade verklungen: Die 10 Jahre nach Vol. 1 doch noch erschienene zweite Folge von Sherban Lupus „The Unknown Enescu“ mit Stücken, die es nicht in den offiziellen Werkkatalog geschafft haben. Teils sind es Arrangements oder Fertigstellungen aus anderer Hand. Es gibt hier drei wirklich substantielle Werke, Marcel Sterns Arrangement der ersten Romanian Rhapsody (Op. 11/1) für Violine und Klavier (Ian Hobson), den (die?) „Sonata Torso“ von 1911 und am Ende das 23minütige Violinkonzert „Caprice Roumain“ in vier Sätzen (1925-49, von COrnel Taranu 1994-96 fertiggestellt) (Sinfonia da Camera, cond. Hobson). Dazwischen gibt es ein Solo („Impressions roumaines“ von 1925, von Lupu 2008 arrangiert) und weitere kleine Stücke mit Viorela Cucur (p) (sie spielt auch auf der Torso-Sonate oder dem Sonaten-Torso), die teils etwas gar nach Salon klingen (v.a. das letzte, die Valse lente „L’Enjôleuse“ von 1902). Die Caprice roumain allein, so mein erster Eindruck, macht die CD schon hörenswert.
ganz heißer Tipp
Großes Dankeschön. Ist notiert.Gerne! Lohnt sich! Die Pianistin heisst Ciucur, da ist mir oben ein Fehler unterlaufen.
Jetzt endet gleich die jüngste Koechlin-CD von Capriccio, die wegen meiner langen Absenz wohl schon ein paar Monaten für mich im Fach lag beim Vertrieb:
Die sieben Stars, denen je ein Satz gewidmet ist, sind:
I. Douglas Fairbanks (en souvenir du voleur de Bagdad)
II. Lilian Harvey (menuet fugue)
III. Greta Garbo (choral païen)
IV. Clara Bow (e la joyeuse Californie)
V. Merlène Dietrich [sic] (variations sur le thème fourni par les lettres de son nom)
VI. Emil Jannings (en souvenir de l’Ange Bleu)
VII. Charlie Chaplin (variations sur le thème fourni par les lettres de son nom)Der mit Abstand längste Satz ist der letzte, der eine Viertelstunde dauert, der kürzeste ist das fugierte Menuett für Harvey, gut zwei Minuten. Danach gibt es einen ruhigen Ausklang mit dem Nocturne pour orchestre „Vers la voûte étoilée“, das nach zehnjähriger Arbeit 1933 abgeschlossen wurde, dem Jahr, in dem auch die Symphonie entstanden ist (die „Voûte“ wurde aber 1939 nochmal überarbeitet).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Tröstlicher Morgen in der Ordnung von Bach …. :
Diese Einspeilung fällt mir bei Gedanken an die Cellosonaten dann immer öfter ein ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Gestern erstmals eingelegt, inzwischen drei, vier Durchgänge … Vicente Lustitano (der zweite Name bedeutet bloss „der Portugiese“) ist vermutlich der erste publizierte schwarze Komponist. Nach allem, was man heute weiss, hatte er wohl eine afrikanische Mutter und einen weissen Portugiesen als Vater. Dieses Detail wurde in der Enzyklopädie des katholischen Priesters Diogo Barbosa Machado („Bibliotheca Lusitana“, 1752) unterschlagen, ist aus einer seiner Quellen aber überliefert, einem Manuskript von João Franco Barreto aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Das erklärt denn auch, warum es kaum Quellen über Vicente gibt: wie für Musiker damals üblich, trat er in den Dienst der Kirche, doch konnte er als Nicht-Weisser in Portugal damals kein Amt bekleiden. 1551 war er in Rom, wo im selben Jahr sein „Liber primus epigramatm“ herauskam – was eben das früheste gedruckte Werk eines schwarzen Komponisten ist – und das einzige mit Kompositionen von Vicente. Im selben Jahr war er in Rom, wo er in den Diensten des portugiesischen Botschafters Dom Afonso de Lencastre stand, teil einer Debatte mit Nicola Vicentino, die im Juni 1551 ausgetragen wurde und sich an Vicentes Motette „Regina coeli“ entspann, den Vorstellungen von Chromatizismus, die darin zum Ausdruck kamen und der Anwendung der griechischen „genera“ auf die damals gegenwärtige Komponierweise (was damit genau gemeint ist, verstehe ich leider nicht, ich bediene mich bei den Liner Notes). Lusitano wurde zwar zum Sieger der Debatte erklärt, aber weil Vicentino den Gang der Dinge beeinflusste und seine revisionistische Erzählung den Siegeszug antrat, besonders mit der 1955 erschienenen Abhandlung „L’antica musica ridotta alla moderna prattica“, ging Vicente schnell vergessen. Komponisten wie Luzzaschi oder Gesualdo wurden von Vicentino beeinflusst – und Gesualdo war es dann, der selbst wieder zu einem Chromatizismus fand, wie ihn Vicente schon ankündigte. Dieser brachte 1553 in Rom die „Introduttione facillissima et novissima“ heraus, die mehrere Nachdrucke erlebte, und in der BNF in Paris istt sein Manuskript „Tratado de canto de organo“ erhalten. Beide Schriften befassen sich hauptsächlich mit improvisiertem Kontrapunkt, und Vicentes Ausführungen erläutern diesen wenig beleuchteten Aspekt der musikalischen Praxis des 16. Jahrhunderts, sowohl was Komposition wie auch die Aufführung angeht. Es gibt danach noch einen Hinweis: 1561 war Vicente am Hof in Stuttgart, verheiratet und zum Protestantismus konvertiert, bewarb er sich erfolglos um einen Posten. Weitere Quelle sind nicht bekannt (daher in Sachen Lebensdaten auch bloss „died after 1561“).
Sehr faszinierend, das alles, aber auch die Musik für sich. Das Marian Consort hat eine Auswahl zusammengestellt, die nicht abschliessend sein soll, sondern möglichst die Breite der Texturen und die Klangvielfalt von Vicentes überliefertem Werk abbilden soll. Die Erläuterungen zu einzelnen Motetten in den Liner Notes sind zwar knapp gehalten und einfach zu lesen – aber die Übertragung auf die Musik kann ich leider dennoch nicht nachvollziehen. Am Gesang der Gruppe mag ich nicht kritteln, aber das sparsame Vibrato hier und da ist mir manchmal fast schon zuviel. Mir ist der Name Vicente Lusitano allerdings noch nie zuvor begegnet und es würde mich wundern, wenn es zahlreiche Alternativen auf demselben Niveau gäbe … auf jeden Fall eine wunderbare CD, die ich sehr empfehle.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Eine weiteres Beispiel (m)einer steigenden Wertschätzung …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Am Nachmittags wird es sinfonisch …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Zehn Chansons und fünf Motetten von Dufay, Ockeghem, Busnois, Tinctoris, Compère, Ghizeghem, Agricola sowie aus unbekannter Hand, für eine bis vier Stimmen, manchmal mit Andrew Lawrence-King an Harfen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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Nach dem Film über die Wannseekonferenz kann ich nicht schlafen gehen und leihe mir schrittweise Ruhe via …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeNach dem Film über die Wannseekonferenz kann ich nicht schlafen gehen und leihe mir schrittweise Ruhe via …. :
wars der alte oder neue film ? ja sehr heftige protokolle… im alten film glänzt ja dietrich mattausch (der durch die piefke-saga bekannt wurde) als heydrich…
ich höre gerade perrahia- haitink – concertgebouw – beethoven – klavierkonzerte 3 und 4
im prinzip finde ich ja die kombination perrahia und beethoven nicht so gelungen, meiner meinung nach passt er eher zu mozart und schubert… hier passt es aber zusammen
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
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jimmydean
soulpopeNach dem Film über die Wannseekonferenz kann ich nicht schlafen gehen und leihe mir schrittweise Ruhe via …. :
wars der alte oder neue film ? ja sehr heftige protokolle… im alten film glänzt ja dietrich mattausch (der durch die piefke-saga bekannt wurde) als heydrich… ich höre gerade perrahia- haitink – concertgebouw – beethoven – klavierkonzerte 3 und 4 im prinzip finde ich ja die kombination perrahia und beethoven nicht so gelungen, meiner meinung nach passt er eher zu mozart und schubert… hier passt es aber zusammen
https://www.zdf.de/filme/die-wannseekonferenz/die-wannseekonferenz-104.html
Mit einem diabolischen Philipp Hochmair als Heydrich (es fällt leichter es zu sehen mit dem Wissen, dass dieser Teufel ja folglich von tschechischen Wiederstandskämpfern „in Luft aufgelöst wurde“) ….
Bezüglich Murray Perrahia mus ich gestehen, dass sich sein Spiel mir nie erschlossen hat …. und ich habe es wiederkehrend probiert (Bach etc) ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Sonntagmorgen mit einem veritablen „Dauerläufer“ …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
https://www.zdf.de/filme/die-wannseekonferenz/die-wannseekonferenz-104.html
vielen Dank für den Link. Ich habe mir gerade das Interview mit Regisseur Matti Geschonneck angeschaut.
Vor einigen Jahren war ich 5 Tage zu einem Bildungsurlaub in der heutigen Gedenkstätte. Dieser richtete sich an Beschäftigte in Finanzämtern, da es um die Finanzierung und die Abläufe in den Ämtern ging (gab auch Vorträge zur im o.g. Gespräch angesprochenen Technokratie), war aber auch offen für andere. Die beiden Dozenten, eine davon Historikerin, begleiteten die Gruppe sehr gut. Es war eine verstörende, aber auch mahnende Woche.--
Zum Klaviertrio „Korpo“ von Sibelius, 1897 (F. Gräsbeck p. / J. Kuusisto v. / M. Ylönen vc.) gesellt sich derzeit zum regelmäßigen Hören das Klarinettentrio von Zemlinsky, 1896 (noch verschiedene via yt — auch die Version mit Violine statt Klarinette).
Spontan entschieden, noch Radio zu hören – 2h mit Aufn. von BRSO und Wolfgang Sawallisch
Mozart: Adagio und Fuge c-Moll, KV 546; Schumann: Klavierkonzert a-Moll, op. 54 (Leif Ove Andsnes, Klavier); Brahms: „Ein Deutsches Requiem“, op. 45 (Margaret Price, Sopran; Thomas Allen, Bariton; Kammerchor der Hochschule für Musik München; Chor des Bayerischen Rundfunks)--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Fortgesetzte „Leihespiele“ …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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