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Argerich/Maisky in Japanmuss ich mir das jetzt also tatsaechlich selber anhoeren um zu lernen, was das Problem sein koennte… ich geh mal direkt zu Debussy, weil ich den Verdacht hab, dass die Schwaechen da klarer zu hoeren sind als bei Chopin…
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WerbungIch bliebe bei den Violinsonaten … die letzte CD mit der „Kreutzer“ und Nr. 10 kommt dann nach der Arbeit auch noch an die Reihe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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redbeansandrice
Argerich/Maisky in Japan muss ich mir das jetzt also tatsaechlich selber anhoeren um zu lernen, was das Problem sein koennte… ich geh mal direkt zu Debussy, weil ich den Verdacht hab, dass die Schwaechen da klarer zu hoeren sind als bei Chopin…
Und? Ich wäre ja gleich zu Chopin gegangen, der ist strenger als Debussy. Am liebsten möchte ich mich bei dem Problem mit Maisky auch herausreden. Was ist mein Problem? Ich höre nichts, ich lasse das ganze Glitterzeug von ihm beiseite, mag er machen, soll er’s lassen, egal. Aber ich höre nichts. Das Cello zum Holzkasten gemacht, auf dem sehr ungefügig herumgestrichen wird. Maisky und Bach? Nein. Und genau deshalb auch kein Maisky und Chopin. Das ist eine sehr schwache Auskunft von mir, ich kann da außer meiner großen Ablehnung auch nichts beitragen.
Anders ist es mit Argerich und Kremer. Da ist ein ganz klein bisschen blutendes Herz. Mehr noch, allerdings, hier:
Aber so richtig, also richtig, berühren sie einfach nicht. Ich kenne mich nicht aus, lese ja nur hier im Forum über Musik, ergo Argerich ist so eine Art Billie Eilish.
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Gut, ich teste die Sachen mit Maisky dann auch einfach mal selbst an … ind er roten DG-Box ist ja immerhin auch noch eine CD mit Rostropovich
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz
redbeansandrice
Argerich/Maisky in Japan muss ich mir das jetzt also tatsaechlich selber anhoeren um zu lernen, was das Problem sein koennte… ich geh mal direkt zu Debussy, weil ich den Verdacht hab, dass die Schwaechen da klarer zu hoeren sind als bei Chopin…
Und? Ich wäre ja gleich zu Chopin gegangen, der ist strenger als Debussy. Am liebsten möchte ich mich bei dem Problem mit Maisky auch herausreden. Was ist mein Problem? Ich höre nichts, ich lasse das ganze Glitterzeug von ihm beiseite, mag er machen, soll er’s lassen, egal. Aber ich höre nichts. Das Cello zum Holzkasten gemacht, auf dem sehr ungefügig herumgestrichen wird. Maisky und Bach? Nein. Und genau deshalb auch kein Maisky und Chopin. Das ist eine sehr schwache Auskunft von mir, ich kann da außer meiner großen Ablehnung auch nichts beitragen. Anders ist es mit Argerich und Kremer. Da ist ein ganz klein bisschen blutendes Herz. Mehr noch, allerdings, hier:
Aber so richtig, also richtig, berühren sie einfach nicht. Ich kenne mich nicht aus, lese ja nur hier im Forum über Musik, ergo Argerich ist so eine Art Billie Eilish.
Hahaha …. aber ernsthaft, auch die Kombo mit Gidon Kremer schon recht nahe am Reich des ewigen Eises gebaut …. Argerich für mich spürbar, wenn die 100%ige Selbstkontrolle entgleitet, wie bspws in den spät70er Mischnitten aus dem Concertgebouw …. und sie genügt sich evidenterweise selbst ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich bin begeistert. Die könnte durchaus in die Top 3 meiner liebsten 9. vordringen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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soulpopeHahaha …. aber ernsthaft, auch die Kombo mit Gidon Kremer schon recht nahe am Reich des ewigen Eises gebaut …. Argerich für mich spürbar, wenn die 100%ige Selbstkontrolle entgleitet, wie bspws in den spät70er Mischnitten aus dem Concertgebouw …. und sie genügt sich evidenterweise selbst ….
Ist ja gut, ich habe ein bisschen übertrieben. Aber nur ein bisschen. Genau das ist mein Problem mit ihr, ihre nicht evidente Selbstgenügsamkeit. Von Maisky zu schweigen, gelinde gesagt.
Das Reich des ewigen Eises höre ich bei Argerich aber nun wirklich nicht, auch nicht bei Kremer.
Wenn sie entgleitet, bin ich dabei … das war mal mit Gitlis so. Egal, ich möchte nicht urteilen, ich komme halt nicht klar mit ihr. Sie störts nicht, mich störts nicht usw.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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atom
Ich bin begeistert. Die könnte durchaus in die Top 3 meiner liebsten 9. vordringen.
Und warum? Das würde mich interessieren. Das ist ja die Neunte, im Unterschied zu Beethoven, so nah, und immer noch ratlos. Und immer noch heimisch, wenn sie beginnt mit ihrem Tasten, das erst im Schlusssatz keine Zweifel mehr kennt.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz
soulpopeHahaha …. aber ernsthaft, auch die Kombo mit Gidon Kremer schon recht nahe am Reich des ewigen Eises gebaut …. Argerich für mich spürbar, wenn die 100%ige Selbstkontrolle entgleitet, wie bspws in den spät70er Mischnitten aus dem Concertgebouw …. und sie genügt sich evidenterweise selbst ….
…. Das Reich des ewigen Eises höre ich bei Argerich aber nun wirklich nicht, auch nicht bei Kremer. Wenn sie entgleitet, bin ich dabei …
Da mag jetzt ich ein wenig outriert haben, aber Argerich + Kremer – dermassen auf die persönliche Perfektion bedacht – schon im Einzugsbereich von „gemeinsam einsam“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@gypsy-tail-wind: zu Maisky gab’s im letzten Frühsommer einen Mini-Austausch… Erwähnung im Bach-Faden auf S. 8 mit von Dir gesetztem Link zum Hörfaden – merci, so lässt sich einiges wiederfinden
ich schrieb kurz zum Trio-Arr. der Goldberg Variationen
Violine und Viola klingen toll
(Maisky fällt bei mir immer raus – ich nehme ihn nicht so wahr)
ich kann das immer noch so stehen lassen… in der DG-Box findest Du bestimmt auch die Trio CD (Argerich, Kremer, Maisky) – die zündete bei mir gar nicht; das Brahms Klavierquartett op.25 (noch mit Bashmet dazu) fand ich ganz gut. Das müsste ich mir aber wieder mit heutigen Ohren anhören…
zu Martha Argerich: ich finde Zugang zu ihr bei Schumann – Bach mit ihr zündet bei mir nicht und Chopin hör(t)e ich überhaupt zu wenig, um irgendetwas beurteilen zu können.
die Berlin-Recital CD ist bei mir im Regal unter den besonderen CDs zu finden – war nur noch gebraucht zu bekommen, aber ich höre sie sehr gern (hatte sie vor kurzem wg. Kremers Solo-Bartók mal wieder im Ohr)
… und diese hier höre ich mir gerade an:
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clasjaz
atom
Ich bin begeistert. Die könnte durchaus in die Top 3 meiner liebsten 9. vordringen.
Und warum? Das würde mich interessieren. Das ist ja die Neunte, im Unterschied zu Beethoven, so nah, und immer noch ratlos. Und immer noch heimisch, wenn sie beginnt mit ihrem Tasten, das erst im Schlusssatz keine Zweifel mehr kennt.
Ich bin wahrlich kein Experte, kratze bei meinen Mahler-Exkursionen nur an der Oberfläche aber das Concertgebouw klingt hier ziemlich perfekt (auch in leisen Passagen, zudem eine tolle Balance zwischen Streichern und Pauken) und das Finale gehört für mich zu den berührendsten und intensivsten Einspielungen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Danke allerseits für die weiteren Kommentare/Eindrücke zu Argerich und Maisky! In den Bach-Faden gucke ich morgen mal, bin jetzt zu müde, höre beim Entschlummern noch hier rein:
Die zweite Folge (von 2020) fand ich sehr gut, also holte ich mir beim Vertrieb auch die erste, auf der Daniel Weissmann und Jean-Louis Delahaut Stücke von Robert Fuchs, Henri Vieuxtemps, Carl Reinecke und Liszt spielen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba… bei mir noch Szigeti – für mich erstmals mit einem Konzert zu hören (nach ‚Contrasts‘ und dem Washington Sonata Recital mit Bartók). Ich habe gleich das Bloch VK (1938) angewählt, Aufn. von März 1939 mit dem Paris Conservatoire Orchestra unter Charles Munch … das Bloch VK hörte ich zuletzt in einer Aufn. mit dem RSB/V. Jurowski und M. Wollong, mit dieser historischen Aufnahme gelingt das Herantasten schon besser (Bloch schrieb das VK für Szigeti, UA im Dez. 1938 mit dem Cleveland Orchestra unter Mitropoulos).
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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