Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12411739  | PERMALINK

    thelonica

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    Beiträge: 4,180

    redbeansandrice@gypsy, ja, diese RCA Alben funktionieren tatsächlich ganz gut als Alben… und ja, Cool Jazz ist eine der widersprüchslichten Genrebezeichnungen, hatten wir es ja schon öfter drüber…

    Würde ich so gar nicht mal sagen, weil die ganzen Assoziationen zur „Küche“ (steamin‘, cookin‘, relaxin‘, workin‘ usw.) ja einst immer da waren. Ein süßliches Dessert lässt man ja meistens auch etwas abkühlen vor dem Verzehr…

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    #12411743  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Beiträge: 68,340

    Vielen Dank @atom – muss ich wohl haben, ohne dass ich Andersen bisher gross vertieft hätte … hat definitiv mit dem Format zu tun.

    „Blues in the Night“ mag ich allerliebsten von Sonny Clark:

    Aber die Version von Ella Fitzgerald finde ich auch sehr gut:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12411749  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,340

    thelonica

    redbeansandrice@gypsy, ja, diese RCA Alben funktionieren tatsächlich ganz gut als Alben… und ja, Cool Jazz ist eine der widersprüchslichten Genrebezeichnungen, hatten wir es ja schon öfter drüber…

    Würde ich so gar nicht mal sagen, weil die ganzen Assoziationen zur „Küche“ (steamin‘, cookin‘, relaxin‘, workin‘ usw.) ja einst immer da waren. Ein süßliches Dessert lässt man ja meistens auch etwas abkühlen vor dem Verzehr…

    Das sind ja perfekt typische Hard Bop-Alben … so gesehen eben doch widersprüchlichst ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12411757  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Tony Scott hatte vielleicht einfach nur schärfer gegessen, während Jimmy Giuffre andere Gewürze und Rezepte hatte.  ;-)

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    #12411769  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,877

    lotterlotta
    …..mein heißester anwärter auf die pole-position in diesem jahr…

    Wirklich ein tolles Album, läuft jetzt zum zweiten Mal. Für die Pole wird es wahrscheinlich nicht reichen aber auf jeden Fall ein Kandidat für die Top 5.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12411773  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    freu mich dich zu lesen, thelonica! wegen den Widersprüchen: Gerade in den späten 40ern lassen sich Bop und Cool oft noch kaum trennen – war zB die Boyd Raeburn Big Band, mit der David Allyn seinen Durchbruch hatte Bop oder Cool? Gibt auch diese Tendenz, weisse Musiker eher zum Cool zu zählen und Schwarze zum Bop… und Mitte der 50er hat man dann im angeblich „heissen“ Hard Bop Alben wie die Miles Alben oder Soul Station, und im Cool Jazz jede Menge Basie tributes und dergleichen…

    David Allyn – Don’t Look Back

    das hier ist jedenfalls das um Klassen bessere Allyn Album, einfach nur Balladen, gekonnt begleitet von Barry Harris, und sonst keinem…

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    #12411787  | PERMALINK

    vorgarten

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    patty waters, an evening in houston (2018/20)

    paty waters ist dieses jahr gestorben. hier ist sie immer noch voll da, oder voll daneben, wie man es nimmt. ihr „hush, little baby“ gleichzeitig zerbrechlich und furchteinflößend. begleitet von vergleichbaren querköpfen, burton greene (gestorben 2021), barry altschul, mario pavone (auch 2021 gestorben). damit ist also auch ein bestimmter freigeistiger exzellenzcluster verschwunden. eine großtat, dass clean feed dieses album 2020 noch ehrausgebracht hat, ganz klein natürlich.

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    #12411805  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    lewis wright, the colour of intention (2019)

    neben joel ross wohl der aktuelle jazz-vibrafonisten-star, wenn es solch eine kategorie gäbe… mal mitgenommen, weil ich immer wieder mal schaue, was marcus gilmore so macht, nachdem er nicht mehr im iyer-trio ist (dave holland und chris potter aktuell auf europa-tour begleiten, weil zakir hussein krank wurde, hätte ich das gewusst…). das ist ein super album, intelligent und verspielt, aber eher der klassischen vibrafonistentradition verpflichtet, hutcherson und so, kein bisschen poppig. dazu passt auch die 39-min.-länge (gibt es natürlich auch auf vinyl).

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    #12411815  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    m. ward, think of spring (2020)

    das great american songbook sanft in die indie-singer-songwriter-tradition überführt, mit sparsamer schrammelgitarre, leiser reibeisenstimme, und ein paar neuen akkorden, die tatsächlich aber nur herausarbeiten, was an dem, was carmichael, rodgers & hart, burke & van heusen und alec wilder damals geschrieben haben, immer noch schön ist. tolle wiederentdeckung von ward, den ich aus den augen verloren hatte. läuft seit den paar monaten, seitdem ich das habe, ständig.

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    #12411851  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 12,714

    sun ra arkestra, swirling (2020)

    die langsame agonie des arkestras wird hier eigentlich nicht spürbar. die tempi sind ein bisschen hüftsteif, so richtig gelungen finde ich die space-march-vs.-fletcher-henderson-integration nicht, aber so liebevoll, wie das aufgenommen ist, kommt immer wieder sehr viel stimmung und atmosphäre auf. und die neue version der „rocket no. 9“ ist vielleicht eine der besten, die jemals aufgenommen wurde. auch das war lockdown-musik.

    zuletzt geändert von vorgarten

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    #12411859  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

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    im ersten umlauf mit viel geklöppel zu beginn…..fängt auch irgendwie sehr unvermittelt an.

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12411873  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    ambrose akinmusire, on the tender spot of every calloused moment (2020)

    es gibt wenig alben der letzten jahre, die mich emotional so mitnehmen.

    --

    #12411899  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    rava/parker/cyrille, 2 blues for cecil (2021)

    meisterwerk. balladen als kollektive freie improvisation kann auch nicht jeder. wie lang (und kurz) rava einen einzelnen ton hält, wie parker immer den genau richtigen dazuspielt, und cyrille wirlich nur einsetzt, wenn es sein muss. man braucht sehr viel erfahrung und ein sehr spezifisches mindset, um sowas hinzukriegen. hätte ich 2021 von allen dreien nicht erwartet, ehrlich gesagt. und hier agieren sie so, dass ich merke, dass ich überhaupt keine ahnung habe.

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    #12411929  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    vorgarten m. ward, think of spring (2020) das great american songbook sanft in die indie-singer-songwriter-tradition überführt, mit sparsamer schrammelgitarre, leiser reibeisenstimme, und ein paar neuen akkorden, die tatsächlich aber nur herausarbeiten, was an dem, was carmichael, rodgers & hart, burke & van heusen und alec wilder damals geschrieben haben, immer noch schön ist. tolle wiederentdeckung von ward, den ich aus den augen verloren hatte. läuft seit den paar monaten, seitdem ich das habe, ständig. <iframe title=“M. Ward – "I’ll Be Around" (Full Album Stream)“ src=“https://www.youtube.com/embed/r1YzGLa3Faw?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>

     
    lief gerade, das ist sehr schön, läuft morgen nochmal, ich hatte damals in der Schule einen Freund, der so eine Klampfversion von Here’s that rainy day hatte, grosse Songs können sowas… erinnerte mich gerade an das hier

    Jeff Buckley – Live A L’Olympia

    das lief hier bei Zeiten dauernd… vor allem damals als ich, well, Narnia gelesen hab… und in den letzten Wochen hat hier im Haushalt jemand das Narnia-Buch immer wieder mit grosser Begeisterung aus dem Regal geholt um dann grinsend „Katze“ (oder „Katje“) zu sagen… Jakob Bro erinnerte mich schon hieran, jetzt M. Ward… und es ist noch immer ein bisschen viel, und noch immer ziemlich gut… und hat weder mit M. Ward noch mit Bro besonders viel zu tun…

    --

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    #12411965  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    where do you go from here

    Hoagy Sings Carmichael

    --

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