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gypsy-tail-windDanke, muss natürlich auch hier her! Für die Aufnahmen mit Jay McShann ist wohl weiterhin diese alte Decca/GRP-CD der beste Weg: Oder sonst vermutlich (hab nur die letzten fünf oder so) die nicht sehr integrale Intégrale von Charlie Parker auf Frémeaux … oder die „Young Bird“-CDs von Masters of Jazz, aber die dürften schwierig aufzutreiben sein. Bei Parker ist echt der diskographische Wildwuchs echt schwer zu durchblicken. Die Frémeaux-Reihe ist da wohl gar nicht schlecht, da sie neben allen offiziellen Aufnahmen auch die wichtigsten Live-Aufnahmen enthält (ziemlich viele, aber halt bei weitem nicht alle). Ansonsten gibt es halt ständig Überlappungen, weil manche Sessions (z.B. die Birdland-Broadcasts, besonders natürlich der eine mit Fats Navarro) halt diverse Male veröffentlicht worden sind (z.B. ja auch die mit Efferge Ware).
Parker kaufen ist in der Tat ein mühseliges Geschäft… hab mir gestern ein paar der bekannteren Tracks nochmal angehört (Hootie Blues, Swingmatism und zwei drei andere) und fand, dass das neue Solo da echt nochmal was hinzufügt… (auch lustig bei Losin zu lesen, dass scheinbar auf diesen Tracks oft auch John Jackson am Alt zu hören ist, der sich einiges von Parker abgeschaut hatte… so dass man einerseits Parker schon fast voll entwickelt hört – und andererseits bereits 1941/42 einen zweiten Altisten hat, der extrem nah dran ist)
Junie C. Cobb And his Grains Of Cornich war gestern nochmal einkaufen… von Cobb kannte ich bislang nur das Album aus der Chicago Living Legends Serie aus den 50ern, wo er sich als Pianist präsentiert… auf diesen Aufnahmen aus den späten 20ern spielt er hingegen Klarinette, Saxophon und Geige… Jan Evensmo ist (hier) schwer begeistert von den Tracks, lobt vor allem Cobbs Tenorsaxophonspiel als ziemlich weit entwickelt für die Zeit… und wenn es wirklich Cobb am Tenor ist, stimm ich zu – und sonst wohl auch, wer auch immer spielt… Cecil Irwin wäre wohl die Alternative von den gängigen Diskografien her… das sind so Sessions, wo jede Diskografie was anderes sagt, aber der Sound ist erstaunlich gut, und die Solisten gefallen mir auch eigentlich alle… Jimmy Blythe taucht auch wieder auf, Alex Hill, Harry Dial… Bei dieser Musik aus dem Chicago der 20er liest man auf den einschlägigen Websites etc immer wieder, es sei schon so viel geschrieben worden… aber für „normale Jazzfans“ heutzutage scheint das fast alles komplett vergessen zu sein.
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Chicago. The Living Legends: Junie C. Cobb And His New Hometown Banddie New Orleans Serie hab ich fast komplett, bei Chicago bin ich noch ziemlich am Anfang, aber dieses hier hab ich… die Band ist ein Septett, das in ähnlichen Lineups in den Jahren oft als die Band des Drummers Red Saunders unterwegs war… tatsächlich steht in den Liner Notes, dass Albertson die Idee für die Chicago Serie kam, als ein Freund ihm eine Cobb Single von 1959 in einem ähnlichen Lineup mitbrachte… die meisten Musiker sind jünger, Fip Ricard an der Trompete zB spielte auch in den 60ern bei Count Basie, der Posaunist Harlan Floyd auch… Es gibt ein Banjo, das einen ganz dezenten archaischen Touch erzeugt und gelegentliche Dixie-Momente im Bläsersatz, aber an sich ist die Musik vor allem bluesiger Mainstream Jazz, der sich auch mal ein bisschen mehr Zeit nimmt… Kein Must Have, aber ich weiss das jetzt mehr zu schätzen als noch letztes Mal…
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Clifford Hayes‘ Louisville Stomperswenn ich sowas kaufe, muss ich immer an die Leute denken, die irgendwann meinen Nachlass auflösen… hab ich nur gefunden, weil ich dachte, vielleicht ist beim Blues mal wieder was falsch einsortiert… die verständige Art, diese Musik zu kaufen, wäre wohl diese Frog CD, die alle 25 Tracks sammelt, die Clifford Hayes zwischen 1927 und 1929 in Chicago mit seinen Louisville Stompers aufnahm… then again: an sich sind vier Tracks eine gute Dosierung bei dieser Art von Musik, nach einer halben Stunde von dem Gerumpel… wie auch immer. Das besondere an den Louisville Stompers ist die Quartett-Besetzung mit Geige (der Leader), Posaune, Gitarre und Klavier. Meine vier Tracks gehören zu den acht, auf denen Earl Hines das Klavier bedient… was irgendwie der Grund war, das hier mitzunehmen. So richtig zu fassen krieg ich die Musik auch im vierten Durchgang nicht, der Sound mit Geige und Akustikgitarre erinnert natürlich an hundert Sachen… interessant jedenfalls, wie oft man im Jazz jener Jahre noch Geige hörte… + die Junie Cobb Platte oben war sicherlich der bessere Kauf.
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Omer Simeon – Playing With His Trio, Harry Dial’s Blusicians, Rueben Reeves & His River Boys, Alex Hill & His Orchestra, The Dixie Rhythm Kings--
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The Pete Christlieb Quartet – Going My Wayzwei LPs, zwei Singles für insgesamt 5 Euro… da kann nichts teuer gewesen sein… Nummer 1: nach einiger Zeit endlich mal wieder eine neue Pete Christlieb LP, genau wie die, die ich seinerzeit in meinem BFT hatte, auf seinem eigenen Label Bosco erschienen… in den Liner Notes steht Zeug von, „we’re not just four guys playing together; we’re a group creating“… dafür sind die Lineups erstaunlich kompliziert… Im Prinzip besteht das Quartett aus Christlieb, Alan Broadbent, Jim Hughart und einem Drummer… Auf der A-Seite ist das Donald Bailey (Pluspunkt), der allerdings, wenn er Mundharmonika spielt (einmal), von John Guerin ersetzt wird… auf zwei Tracks kommt auch noch Mike Melvoin als zusätzlicher Organist dazu… auf der B-Seite spielt dann Michael Whited (über den ich nichts finde) Schlagzeug…
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Mike Wofford Trio – Plays Jerome Kern – Vol. 3und noch so eins… von den Stickern her kamen die beiden Platten, diese und die Christlieb, 2020 gemeinsam in den Laden (standen aber nicht immer im Verkauf, sie haben einfach zu viel Zeug) und aus Vol. 2 hatte ich im gleichen bft einen Track… jetzt fehlt nur noch Vol. 1… Vol.2 war im Quartett mit Anthony Ortega, die anderen beiden Teile sind Trioalben mit Andy Simpkins und Jim Plank… ich find Wofford ja eigentlich immer super, und das Programm aus Jerome Kern Stücken passt auch…
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Donald Byrd – See See Riderdiese hier gab es wegen des mitgenommenen Zustands umsonst dazu… sie klingt besser als sie aussieht, aber das Backcover fehlt und das Frontcover ist bei mir leicht zerknüllt… wenn ich mir die Preise bei discogs anschau, war das trotzdem extrem nett… wobei ich zugeben muss, dass mir völlig unklar ist, warum jetzt gerade diese Single so gesucht ist… lustigerweise hab ich erst vorhin einen bft mit Donald Byrd gelesen, in dem er dem Johnny Coles BN Album null Sterne gibt, weil akustische Rhythmusgruppen so dated sind… auf dieser Single von 1965 und dem entsprechenden Album ist er schon ein bisschen auf dem Weg zu den zeitgemässeren Tönen, von denen er dort redet…
Allen-Hawkins Orchestraas in Red Allen und Coleman Hawkins… vier starke Tracks von 1933…
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Mike Wofford Trio – Live at the Atheneumim stream, aber ich hab’s bestellt, während es lief, weil es so super ist… hätte Bill Evans irgendwann Sting gecovert, wenn er gelebt hätte? Ich glaubs ja… Wofford hat hier jedenfalls neben Ellington, Irving Berlin und einer fantastischen Version von My Old Flame auch It’s Probably Me von Sting untergebracht… ein Livealbum von 2003, und mit Peter Washington und Victor Lewis hat sich Wofford hier vielleicht wirklich zwei der besten Leute im aufgeweckten Jazzmainstream der frühen 2000er an die Seite geholt…
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.Daraus grad mal ein Dutzend Stücke gehört … klingt echt besser als alles, was ich von den Aufnahmen bisher in die Finger gekriegt habe! Dass die Anordnung irgendwie seltsam ist (wie hab ich noch nicht gecheckt) und die Verpackung mit zwei Jumbo-Cases auch eher doof ist, ist bei der tollen Musik wirklich egal.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Daraus grad mal ein Dutzend Stücke gehört … klingt echt besser als alles, was ich von den Aufnahmen bisher in die Finger gekriegt habe! Dass die Anordnung irgendwie seltsam ist (wie hab ich noch nicht gecheckt) und die Verpackung mit zwei Jumbo-Cases auch eher doof ist, ist bei der tollen Musik wirklich egal.Vier meiner Götter und Halbgötter (plus eine ganze Reihe Heiliger) auf einem Album! Was hat diese Ausgabe zu bieten, was die Never No Lament 3-CD Box nicht hat? Außer dem Klang? Und auf was für einem Label erscheint das und warum? Lohnt es die Anschaffung?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Dieselbe Musik in wirklich besserem Sound (ich habe keine Tracklisten verglichen, hab eh die Centennial-Box von RCA Victor, aus der „Never No Lament“ eine Auskopplung war, wenn ich’s richtig erinnere) … Frémeaux ist das Label, aus Frankreich, das sich schon exemplarisch um Django Reinhardt und Louis Armstrong, nahezu exemplarisch (siehe letzte Seite) um Charlie Parker gekümmert hat und schon sehr viele Compilations mit älterem Jazz herausgebracht hat (nebst Unmengen an französischen Sachen). Auf die ist nach meinem Ermessen eigentlich immer Verlass … aber so eine tolle Ellington-Ausgabe hätte ich mir doch nie erhofft
Auf CDs 1-3 gibt’s die Big Band-Aufnahmen, am Ende von CD 3 die vier Duos von Ellington mit Blanton, und auf CD 4 zwei Dutzend Combo-Stücke, jeweils zwei Sessions, die unter Johnny Hodges, Rex Stewart bzw. Barney Bigards Namen herauskamen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windDieselbe Musik in wirklich besserem Sound (ich habe keine Tracklisten verglichen, hab eh die Centennial-Box von RCA Victor, aus der „Never No Lament“ eine Auskopplung war, wenn ich’s richtig erinnere) … Frémeaux ist das Label, aus Frankreich, das sich schon exemplarisch um Django Reinhardt und Louis Armstrong, nahezu exemplarisch (siehe letzte Seite) um Charlie Parker gekümmert hat und schon sehr viele Compilations mit älterem Jazz herausgebracht hat (nebst Unmengen an französischen Sachen). Auf die ist nach meinem Ermessen eigentlich immer Verlass … aber so eine tolle Ellington-Ausgabe hätte ich mir doch nie erhofft
Auf CDs 1-3 gibt’s die Big Band-Aufnahmen, am Ende von CD 3 die vier Duos von Ellington mit Blanton, und auf CD 4 zwei Dutzend Combo-Stücke, jeweils zwei Sessions, die unter Johnny Hodges, Rex Stewart bzw. Barney Bigards Namen herauskamen.Danke!
Hier gibt auf der Seite des Labels Fremeaux Associes mehr Infos zu Duke At His Very Best. Wenn man nach unten scrollt, sieht man auch eine liste des titres mit dem Jahr der Aufnahme. Die Reihenfolge scheint zum einen chronologisch, zum anderen thematisch zu sein (erst Big Band, dann die Combos und Duos oder so). Viele titres erkenne ich sofort wieder, an alle kann ich mich aber auch nicht erinnern. Es fehlt aber z.B. Billy Strayhorns Daydream mit Johnny Hodges aus dieser Zeit. Geht eigentlich gar nicht!
Ich habe jetzt mindestes zwei Probleme: Investiere ich wieder Geld und Zeit in diese alten Kamellen, die ich zwar heiß und innig liebe, von denen ich aber auch endlich mal loskommen will? Schaffe ich mir diese 4 CD-Box an, von der ich die meisten titres sowieso schon kenne und die dann zusätzlich zur 3 CD-Box Never No Lament viel zu selten gehört im Regal verstaubt?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)ich hab von Fremeaux nur die drei Boxen, die die Integrale Django Reinhardt sammeln… 40 CDs und über 600 Seiten Booklet klingt erstmal viel, aber die Booklets sind zweisprachig, und so weiss ich wenigstens automatisch, dass ich alles von Django Reinhardt stehenlassen kann, weil ich es schon habe… und die Slavery in America Box gab es irgendwann mal günstig… Mosaic sind sie nicht, aber einen gutes Label sind sie schon…
Masahiko Togashi – Guild for Human Musicvia youtube, ein Togashi Album, das mir noch fehlt, und ziemlich gut gefällt…
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Ruby Braffdie niederländische Ausgabe seines Epic Albums Braff!!… Der Stil ist eher Swing als Dixie-Revival mit Rhythmusgruppen um Nat Pierce und Dave McKenna, meist ist Braff der einzige Bläser, aber auf vier Tracks kommen Lawrence Brown und Coleman Hawkins dazu…
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Bud Freeman Trioweiss gar nicht, ob es hiervon eine schöne Ausgabe als einzelne LP gibt… so muss halt diese hier herhalten, Bud Freeman (ts) mit Jess Stacy (p) und George Wettling (dr) liest sich auf dem Papier phänomenal – und so gut ist es auch…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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