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AutorBeiträge
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Cecil Taylor – Live In Ruvo 2000
Was für ein Kontrast zu Bill Evans, den ich in den letzten Tagen häufig gehört habe.
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Earl Hines plays Duke EllingtonVom ersten Eindruck her das bessere meiner beiden neuen Hines Solo Alben
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.Gershwin kenne ich nicht, aber Ellington (2 + 1 CD, 4 oder 5 LPs?) ist eine Sternstunde des Solo-Pianos, Besseres findest Du auch bei Hines kaum!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHier leider nur eine LP aber ja, wirklich großartig… Hines kaufen ist völlig verrückt, über Weihnachten hatten sie bei Concerto wieder vier oder fünf neue Hines Alben reinbekommen, darunter manche, die ich noch nie gesehen hatte … Und ich konnt noch nicht mal in Ruhe schauen, muss eigentlich morgen nochmal hin…
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.Ja, die Menge an Alben von Hines ist irre … Garner ist der einzige ähnliche Fall (eher noch billiger glaub ich – aber v.a. weniger ergiebig) – aber vermutlich im Vergleich mit Murray oder Zorn nicht viel
Die vier Ellington-LPs (hab grad geguckt) lohnen auf jeden Fall sehr – und Porter auf Master Jazz ebenfalls (eine einzelne LP/CD) ist sehr gut. Aber Ellington ist glaub ich mein generelles Hines-Solo-Highlight.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadie fontana-box von blossom dearie lag unter dem weihnachtsbaum, ich bin noch nicht viel weitergekommen als bis zum erstn dokument aus ronnie scott’s club:
blossom dearie, blossom time at ronnie scott’s (1966)
ich höre das immer wieder und kann gar nicht glauben, wie gut das ist. geistreiche seufzer über bill-evans-voicings, die arrangements sind auf den punkt und oft überraschend („on broadway“ stolpert ungerade und achselzuckend durch die gegend, die drums überspülen das am ende wie eine verkehrslawine), aus dem handgelenk wird für jeden song eine neue atmosphäre gesetzt, und das publikum geht überall hin mit. selten so ein gutes jazzklavier in der liedbegleitung gehört.
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Wie schön! Freu Dich auf die beiden Extra-CDs mit ungehörtem Material – allein dafür lohnt der Kauf … aber ja, „Blossom Time“ hab ich auch nochmal mit neuen Ohren gehört und war ebenfalls begeistert. Album/CD Nr. 2 ist fast so toll, in der Mitte hängt’s dann für meinen Geschmack ein klein wenig durch, etwas zu üppig und nicht immer ideal in den Arrangements … aber da ist immer noch so viel Gutes dabei!
Ich war ja für einmal schlau genug, meinen schnell dahingeschriebenen Post in den passenden Faden zu stellen:
https://forum.rollingstone.de/foren/topic/25-feine-damenstimmen/page/18/#post-12180163--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Lage Lund – Most Peculiarvielleicht meine Neuerscheinung des Jahres…
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Ambrose Akinmusire – Owl Songgeht gerade im zweiten Durchlauf zu Ende… Als Vergleich drängt sich Lebroba von Wadada Leo Smith auf, auch dort hat es tp/Frisell/dr… und Lebroba hat schon irgendwie seine Probleme, und dass Akinmusire die lösen kann, damit war nicht zu rechnen… für manche Künstler ist ECM ein durchaus plausibles Label, Wadada etwa, für manche ist es perfekt… für Akinmusire wär es komplett das falsche… was man dort wohl eingesehen hat, weswegen der gute Ambrose sein ECM Album anderswo aufnehmen musste.. natürlich läuft das gut durch, Folklore ist nie ganz falsch… oder doch? und dann dieser Drummer, der mit Folklore ungefähr so viel zu tun hat wie Steve Gadd… (also: tatsächlich musst ich tweilweise von der Art, wie die Drums parallel laufen an Gadds Beitrag zu 50 Ways to Leave Your Lover denken) für den Moment überwiegen die Zweifel… wenn ihm nichts besseres einfällt kann er sich vielleicht mal bei Tzadik melden, das scheint mir vielversprechender als sowas hier…
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.….ein wenig ambivalent, zuerst spoken poetry mit Geklöppel als Begleitung und dann Gemengelage an Sounds, sodass der Eindruck bei mir entsteht, dass zwei Bands gegenläufige Stücke zu einem fantastischem Einen werden lassen…wird wohl noch öfters laufen!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Joni Mitchell – Both Sides Now (2000)
Das ist sicher nur bedingt Jazz, auch wenn Wayne Shorter und Herbie Hancock hier und dort ein Solo spielen. Über allem liegen luxuriöse Arrangements für ein großes Orchester mit Streichern, die das ganze Album prägen. Und Joni Mitchell ist hier eigentlich auch keine Jazzsängerin, dafür ist ihre Stimme im fortgeschrittenen Alter zu herb und nicht mehr allzu beweglich. Die Altersreife ist hier der Reiz und auch ein Thema des Albums.
Wo hier über das Great American Songbook gesprochen wurde: Das Album enthält von You’re My Thrill über At Last bis Stormy Wheather und anderen Standards JM’s eigene Songs A Case Of You und das abschließende Both Sides Now. Irgendwie sowohl hemmungslos nostalgisch als auch überzeitlich klassizistisch. Some things never go out of style.
Den Song Both Sides Now hatte gypsy-tail-wind mal auf meinen Vorschlag hin in der StoneFM Vocal Jazz-Sendung gespielt. In dem breiten Spektrum, das es da gab, passte das dann aber schon wieder.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
Gerry Mulligan – Something Borrowed – Something Bluestream via youtube… Mulligan hab ich auch noch nicht angefangen zu sammeln… das hier wurde scheinbar nie reissued… Mulligan spielt hier wohl überwiegend Altsax, was ja für sich schon interessant ist… die Rhythmusgruppe mit Warren Bernhardt, Eddie Gomez und Dave Bailey für mich auch ein Pluspunkt… ob Zoot Sims hier jetzt perfekt reinpasst, kann man wohl diskutieren – aber geschadet hat Sims eigentlich auch noch nie…
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.Thandi Ntuli & Carlos Niño – Rainbow Revisited
Das hier sind wohl etwas ältere Aufnahmen von 2018 (?), die dieses Jahr erst erschienen sind. „Exiled“ von Thandi Ntuli mochte ich ganz gerne. Bin noch unschlüssig bei dieser LP, wahrscheinlich bräuchte ich die viel schneller, wenn sie z.B. Stücke von Erroll Garner, Carole King, Aretha Franklin, Tadd Dameron, Billy Strayhorn oder Fats Waller spielen würde. Mal schauen, der Übergang vom Ende der ersten Seite in die zweite dann, ist jedenfalls sehr schön.
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Mal hinterher geschoben:
Sarah Vaughan with Clifford Brown (1955)
Jazziger geht’s eigentlich kaum. SV lebhaft und elegant, manchmal mit wortlosem boppigem Scatgesang. Ein weiterter Pluspunkt ist die mittelgroße Besetzung mit u.a. Clifford Brown (tp), Paul Quinichette (ts) und Herbie Mann (fl), die ein breites Klangspekrum schichtet und bei der alle auch Raum für Soli haben. Eine Vocal-Jazz-Platte „plus“, sozusagen. Sehr schönes, reich schimmerndes Album, ohne dass es mit seinen Qualitäten aufzutrumpfen versucht.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
Paul Winter – Jazz meets the Folk Songdamals 1964, stellte sich vielen jungen Menschen die Frage, ob nicht auch schick frisierte, ernsthafte junge Herren in Anzügen Lieder wie „We shall overcome“ oder „Guantanamera“ aufnehmen können… und bei Columbia hatten sie die Antwort: aber klaro. Die Band, die Winter hier um sich versammelt hat, ist ein ziemliches who’s that: Cecil McBee (b) und Freddie Waits (dr) waren jedenfalls nicht das Problem, und auch Jeremy Steig, Sam Brown, Jay Cameron und Warren Bernhardt sind durchaus bekannte Namen einzig Trompeter Dick Whitsall ist ausserhalb von Winters Band nicht gross in Erscheinung getreten… Das Album ist eigentlich genau so, wie man erwarten würde…: es gibt vereinzelte starke Jazzmomente, die dann auch teils wirklich stark sind… und ein bisschen gepflegte Langeweile, was mit am meisten mit dem Material zu tun hat (und damit dass der Leader nicht der spannendste Solist ist)
das ist zB einer der stärkeren Tracks… der geniale Kunstgriff war, den Soloraum einfach mal komplett dem Pianisten und dem Bassisten zu überlassen, und die dreiköpfige Frontline auszunehmen…--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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