Ich höre gerade … Jazz!

Ansicht von 15 Beiträgen - 62,386 bis 62,400 (von insgesamt 67,223)
  • Autor
    Beiträge
  • #12223709  | PERMALINK

    stardog

    Registriert seit: 12.06.2011

    Beiträge: 1,918

    Cecil Taylor – Live In Ruvo 2000

    Was für ein Kontrast zu Bill Evans, den ich in den letzten Tagen häufig gehört habe.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12223741  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Earl Hines plays Duke Ellington

    Vom ersten Eindruck her das bessere meiner beiden neuen Hines Solo Alben

    --

    .
    #12223747  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Gershwin kenne ich nicht, aber Ellington (2 + 1 CD, 4 oder 5 LPs?) ist eine Sternstunde des Solo-Pianos, Besseres findest Du auch bei Hines kaum!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12223749  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    Hier leider nur eine LP aber ja, wirklich großartig… Hines kaufen ist völlig verrückt, über Weihnachten hatten sie bei Concerto wieder vier oder fünf neue Hines Alben reinbekommen, darunter manche, die ich noch nie gesehen hatte … Und ich konnt noch nicht mal in Ruhe schauen, muss eigentlich morgen nochmal hin…

    --

    .
    #12223753  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Ja, die Menge an Alben von Hines ist irre … Garner ist der einzige ähnliche Fall (eher noch billiger glaub ich – aber v.a. weniger ergiebig) – aber vermutlich im Vergleich mit Murray oder Zorn nicht viel ;-)

    Die vier Ellington-LPs (hab grad geguckt) lohnen auf jeden Fall sehr – und Porter auf Master Jazz ebenfalls (eine einzelne LP/CD) ist sehr gut. Aber Ellington ist glaub ich mein generelles Hines-Solo-Highlight.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12223887  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    die fontana-box von blossom dearie lag unter dem weihnachtsbaum, ich bin noch nicht viel weitergekommen als bis zum erstn dokument aus ronnie scott’s club:

    blossom dearie, blossom time at ronnie scott’s (1966)

    ich höre das immer wieder und kann gar nicht glauben, wie gut das ist. geistreiche seufzer über bill-evans-voicings, die arrangements sind auf den punkt und oft überraschend („on broadway“ stolpert ungerade und achselzuckend durch die gegend, die drums überspülen das am ende wie eine verkehrslawine), aus dem handgelenk wird für jeden song eine neue atmosphäre gesetzt, und das publikum geht überall hin mit. selten so ein gutes jazzklavier in der liedbegleitung gehört.

    --

    #12223889  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Wie schön! Freu Dich auf die beiden Extra-CDs mit ungehörtem Material – allein dafür lohnt der Kauf … aber ja, „Blossom Time“ hab ich auch nochmal mit neuen Ohren gehört und war ebenfalls begeistert. Album/CD Nr. 2 ist fast so toll, in der Mitte hängt’s dann für meinen Geschmack ein klein wenig durch, etwas zu üppig und nicht immer ideal in den Arrangements … aber da ist immer noch so viel Gutes dabei!

    Ich war ja für einmal schlau genug, meinen schnell dahingeschriebenen Post in den passenden Faden zu stellen:
    https://forum.rollingstone.de/foren/topic/25-feine-damenstimmen/page/18/#post-12180163

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12223903  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Lage Lund – Most Peculiar

    vielleicht meine Neuerscheinung des Jahres…

    --

    .
    #12223917  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Ambrose Akinmusire – Owl Song

    geht gerade im zweiten Durchlauf zu Ende… Als Vergleich drängt sich Lebroba von Wadada Leo Smith auf, auch dort hat es tp/Frisell/dr… und Lebroba hat schon irgendwie seine Probleme, und dass Akinmusire die lösen kann, damit war nicht zu rechnen… für manche Künstler ist ECM ein durchaus plausibles Label, Wadada etwa, für manche ist es perfekt… für Akinmusire wär es komplett das falsche… was man dort wohl eingesehen hat, weswegen der gute Ambrose sein ECM Album anderswo aufnehmen musste.. natürlich läuft das gut durch, Folklore ist nie ganz falsch… oder doch? und dann dieser Drummer, der mit Folklore ungefähr so viel zu tun hat wie Steve Gadd… (also: tatsächlich musst ich tweilweise von der Art, wie die Drums parallel laufen an Gadds Beitrag zu 50 Ways to Leave Your Lover denken) für den Moment überwiegen die Zweifel… wenn ihm nichts besseres einfällt kann er sich vielleicht mal bei Tzadik melden, das scheint mir vielversprechender als sowas hier…

    --

    .
    #12223949  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

    Registriert seit: 09.04.2005

    Beiträge: 5,621

    ….ein wenig ambivalent, zuerst spoken poetry mit Geklöppel als Begleitung und dann Gemengelage an Sounds, sodass der Eindruck bei mir entsteht, dass zwei Bands gegenläufige Stücke zu einem fantastischem Einen werden lassen…wird wohl noch öfters laufen!

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12224821  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Joni Mitchell – Both Sides Now (2000)

    Das ist sicher nur bedingt Jazz, auch wenn Wayne Shorter und Herbie Hancock hier und dort ein Solo spielen. Über allem liegen luxuriöse Arrangements für ein großes Orchester mit Streichern, die das ganze Album prägen. Und Joni Mitchell ist hier eigentlich auch keine Jazzsängerin, dafür ist ihre Stimme im fortgeschrittenen Alter zu herb und nicht mehr allzu beweglich. Die Altersreife ist hier der Reiz und auch ein Thema des Albums.

    Wo hier über das Great American Songbook gesprochen wurde: Das Album enthält von You’re My Thrill über At Last bis Stormy Wheather und anderen Standards JM’s eigene Songs A Case Of You und das abschließende Both Sides Now. Irgendwie sowohl hemmungslos nostalgisch als auch überzeitlich klassizistisch. Some things never go out of style.

    Den Song Both Sides Now hatte gypsy-tail-wind mal auf meinen Vorschlag hin in der StoneFM Vocal Jazz-Sendung gespielt. In dem breiten Spektrum, das es da gab, passte das dann aber schon wieder.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12224829  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Gerry Mulligan – Something Borrowed – Something Blue

    stream via youtube… Mulligan hab ich auch noch nicht angefangen zu sammeln… das hier wurde scheinbar nie reissued… Mulligan spielt hier wohl überwiegend Altsax, was ja für sich schon interessant ist… die Rhythmusgruppe mit Warren Bernhardt, Eddie Gomez und Dave Bailey für mich auch ein Pluspunkt… ob Zoot Sims hier jetzt perfekt reinpasst, kann man wohl diskutieren – aber geschadet hat Sims eigentlich auch noch nie…

    --

    .
    #12224845  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Thandi Ntuli & Carlos Niño – Rainbow Revisited

    Das hier sind wohl etwas ältere Aufnahmen von 2018 (?), die dieses Jahr erst erschienen sind. „Exiled“ von Thandi Ntuli mochte ich ganz gerne. Bin noch unschlüssig bei dieser LP, wahrscheinlich bräuchte ich die viel schneller, wenn sie z.B. Stücke von Erroll Garner, Carole King, Aretha Franklin, Tadd Dameron, Billy Strayhorn oder Fats Waller spielen würde. Mal schauen, der Übergang vom Ende der ersten Seite in die zweite dann, ist jedenfalls sehr schön.

    --

    #12224873  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    Mal hinterher geschoben:

    Sarah Vaughan with Clifford Brown (1955)

    Jazziger geht’s eigentlich kaum. SV lebhaft und elegant, manchmal mit wortlosem boppigem Scatgesang. Ein weiterter Pluspunkt ist die mittelgroße Besetzung mit u.a. Clifford Brown (tp), Paul Quinichette (ts) und Herbie Mann (fl), die ein breites Klangspekrum schichtet und bei der alle auch Raum für Soli haben. Eine Vocal-Jazz-Platte „plus“, sozusagen. Sehr schönes, reich schimmerndes Album, ohne dass es mit seinen Qualitäten aufzutrumpfen versucht.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12224903  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067


    Paul Winter – Jazz meets the Folk Song

    damals 1964, stellte sich vielen jungen Menschen die Frage, ob nicht auch schick frisierte, ernsthafte junge Herren in Anzügen Lieder wie „We shall overcome“ oder „Guantanamera“ aufnehmen können… und bei Columbia hatten sie die Antwort: aber klaro. Die Band, die Winter hier um sich versammelt hat, ist ein ziemliches who’s that: Cecil McBee (b) und Freddie Waits (dr) waren jedenfalls nicht das Problem, und auch Jeremy Steig, Sam Brown, Jay Cameron und Warren Bernhardt sind durchaus bekannte Namen einzig Trompeter Dick Whitsall ist ausserhalb von Winters Band nicht gross in Erscheinung getreten… Das Album ist eigentlich genau so, wie man erwarten würde…: es gibt vereinzelte starke Jazzmomente, die dann auch teils wirklich stark sind… und ein bisschen gepflegte Langeweile, was mit am meisten mit dem Material zu tun hat (und damit dass der Leader nicht der spannendste Solist ist)

    das ist zB einer der stärkeren Tracks… der geniale Kunstgriff war, den Soloraum einfach mal komplett dem Pianisten und dem Bassisten zu überlassen, und die dreiköpfige Frontline auszunehmen…

    --

    .
Ansicht von 15 Beiträgen - 62,386 bis 62,400 (von insgesamt 67,223)

Schlagwörter: 

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.