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gab es in 2 getrennten sets, „en concert“, aufgenommen im oktober 1987, da war archie shepp zwischenzeitlich 50 geworden und traf in annecy noch mal mit parlan zusammen. sie dehnen und strecken sich ein bisschen über der afroamerikanische musikgeschichte, von parlans schöner hardbop-komposition „arrival“ zu bessie smith, von da zu monk, dann zu „mama rose“, dann noch ein blues, dann „steam“. alles fantastische interpretationen, auch bei totgespieltem material – wenn es eine shepp-version von „round midnight“ braucht (und warum sollte es die nicht brauchen), dann diese. er ist einfach da, rau, verletzlich, hat sich das alles erarbeitet, the real deal. und parlan ist nicht weniger als ein wunder, in den blues-stücken spielt er einhändig ostinati, bis zum solo, wo sich alles in einen leichten impressionismus auflöst, der sich nach und nach eindunkelt, und am ende, im großen seufzen, kann shepp wieder übernehmen, da wird sehr viel gänsehaut produziert. und das war erst das erste set. (ich habe diese cd, die beide sets vereint, macht sinn, denn die dauern allein schon 60 minuten jeweils.)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
gab es in 2 getrennten sets, „en concert“, aufgenommen im oktober 1987, da war archie shepp zwischenzeitlich 50 geworden und traf in annecy noch mal mit parlan zusammen. sie dehnen und strecken sich ein bisschen über der afroamerikanische musikgeschichte, von parlans schöner hardbop-komposition „arrival“ zu bessie smith, von da zu monk, dann zu „mama rose“, dann noch ein blues, dann „steam“. alles fantastische interpretationen, auch bei totgespieltem material – wenn es eine shepp-version von „round midnight“ braucht (und warum sollte es die nicht brauchen), dann diese. er ist einfach da, rau, verletzlich, hat sich das alles erarbeitet, the real deal. und parlan ist nicht weniger als ein wunder, in den blues-stücken spielt er einhändig ostinati, bis zum solo, wo sich alles in einen leichten impressionismus auflöst, der sich nach und nach eindunkelt, und am ende, im großen seufzen, kann shepp wieder übernehmen, da wird sehr viel gänsehaut produziert. und das war erst das erste set. (ich habe diese cd, die beide sets vereint, macht sinn, denn die dauern allein schon 60 minuten jeweils.)
Selten ist „more of the same“ ein derartiges Gütesiegel …. alles ganz grosse Klasse und (doch) noch ein kleines Extrasternchen für „Ruby, My Dear“ ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)West Wind-Bootleg, oder? Die stand damals auch in den Läden … wie überhaupt gefühlt die Hälfte all der CDs, soulpope und Du von Shepp gerade so hört (oder bist das nur Du und soulpope kommentiert? Bin gerade mässig aufmerksam hier, pardon). Die Verbeugung von Shepp ist wohl etwa so tief wie diejenige, den Meghan machte, als sie das erste Mal die seltsame Schwiegermama mit der Heizdecke und den Tortenhüten sah
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-windWest Wind-Bootleg, oder? Die stand damals auch in den Läden … wie überhaupt gefühlt die Hälfte all der CDs, soulpope und Du von Shepp gerade so hört (oder bist das nur Du und soulpope kommentiert? Bin gerade mässig aufmersak hier, pardon). Die Verbeugung von Shepp ist wohl etwa so tief wie derjenige, den Meghan machte, als sie das erste Mal die seltsame Schwiegermama mit der Heizdecke und den Tortenhüten sah
Ich denke „vorgarten“ hört und bei „soulpope“ spielt desöfteren die „innere Jukebox“ los …. und dann denke ich mir wieviel habe ich damals doch nicht gekauft – und nie war es genug …. apropos eine „Heizdecke“ könnte ich auch grad gebrauchen
….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeSelten ist „more of the same“ ein derartiges Gütesiegel …. alles ganz grosse Klasse und (doch) noch ein kleines Extrasternchen für „Ruby, My Dear“ ….
das hör ich gerade, wirklich toll… die aufnahme ist zu hell und zu flach, aber all das ist egal, ist ja alles tief genug.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpopeSelten ist „more of the same“ ein derartiges Gütesiegel …. alles ganz grosse Klasse und (doch) noch ein kleines Extrasternchen für „Ruby, My Dear“ ….
das hör ich gerade, wirklich toll… die aufnahme ist zu hell und zu flach, aber all das ist egal, ist ja alles tief genug.
Ja …. das Solo von Parlan und dann der unglaubliche (Wieder)einstieg von Shepp ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-windWest Wind-Bootleg, oder?
zumindest in einem fall ging das wohl vor gericht, mit empfindlichen folgen. die legalen l+r-alben waren natürlich auch immer gut zu bekommen in deutschland. was leider gar nicht aufzutreiben ist, ist die tchangodei/waldron/shepp-produktion, über die redbeans die schöne besprechung gefunden hat. ein diskografischer tagtraum.
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Ha ha, lustig – hier gab’s soweit ich mich erinnere NIE L+R in den Läden, aber immer WW.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGuten Morgen!
(2/3)--
vorgarten
gypsy-tail-windWest Wind-Bootleg, oder?
zumindest in einem fall ging das wohl vor gericht, mit empfindlichen folgen. die legalen l+r-alben waren natürlich auch immer gut zu bekommen in deutschland. was leider gar nicht aufzutreiben ist, ist die tchangodei/waldron/shepp-produktion, über die redbeans die schöne besprechung gefunden hat. ein diskografischer tagtraum.
Pim, der sich gerade durch den gesamten Waldron blogt, schreibt ja, diese CD/Platte sei „pretty rare“ und er habe 8 Jahre gewartet… anders gesagt: bei seinem Projekt, die gesamte Waldron Diskografie zusammenzukaufen, war das so ungefaehr das letzte, was auftauchte…
Horace Tapscott – The Giant is Awakened--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandrice
vorgarten
gypsy-tail-windWest Wind-Bootleg, oder?
zumindest in einem fall ging das wohl vor gericht, mit empfindlichen folgen. die legalen l+r-alben waren natürlich auch immer gut zu bekommen in deutschland. was leider gar nicht aufzutreiben ist, ist die tchangodei/waldron/shepp-produktion, über die redbeans die schöne besprechung gefunden hat. ein diskografischer tagtraum.
Pim, der sich gerade durch den gesamten Waldron blogt, schreibt ja, diese CD/Platte sei „pretty rare“ und er habe 8 Jahre gewartet… anders gesagt: bei seinem Projekt, die gesamte Waldron Diskografie zusammenzukaufen, war das so ungefaehr das letzte, was auftauchte…
Horace Tapscott – The Giant is Awakened
Pim sammelt natürlich vergleichsweise kurz
…. btw lesenswerter Blog :
https://snake-out.blogspot.com
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Presenting Red Mitchellin der Tat ist das ein schoener Blog – und Pim hat bislang im Schnitt jeden Tag von 2021 ein neues Waldron Album besprochen – ein langer Atem, den ich nur bewundern kann… ich nehme mal an, die Tchangodei CDs waren irgendwann mal dafuer gedacht, dass man sie Tchangodei am Ende eines gelungenen Tchangodei-Konzerts abkaufen kann, Ende der Geschichte… dass es Jahrzehnte spaeter noch Interesse geben wuerde, war schlicht nicht eingeplant
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.redbeansandrice ich nehme mal an, die Tchangodei CDs waren irgendwann mal dafuer gedacht, dass man sie Tchangodei am Ende eines gelungenen Tchangodei-Konzerts abkaufen kann, Ende der Geschichte… dass es Jahrzehnte spaeter noch Interesse geben wuerde, war schlicht nicht eingeplant
vielleicht wäre ein besuch in tchangodeis jazzclub in lyon eine idee? im moment natürlich nicht.
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Ich müsste dringend noch etwas Moholo von gestern nachholen (und herausfinden, wie es ihm denn geht), aber der Morgen ist auch heute leider wieder fast musikfrei …
Heute feiern u.a. Leroy Jenkins, Billy Mitchell, Jackie Mills, Calo Scott, Allan Ganley, Jon Jang, Mercer Ellington, Miff Mole, Chancey Morehouse, Sainkho Namtchylak, Bobby McFerrin und Patty Waters. Zudem Astor Piazzolla und Lawrence Welk (wenn wir’s von Quetschkommoden haben), Carl Ruggles, Henry Cowell und Tristan Murail.
Todestag: Frankie Newton, Ernestine Anderson, Basil „Mannenberg“ Coetzee, Hugh Lawson, Leon Spencer …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Thad Jones – Detroit-New York Junctiongenau… deswegen wechsele ich jetzt auch die Mitchells und begehe den Geburtstag von Billy Mitchell mit einem ganz hervorragenden Sideman-Auftritt
@vorgarten: mein Bauchgefuehl sagt mir, dass genau das Album auch dort ausverkauft sein wird…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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