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WerbungDas ist schon klasse – Les Paul, Nat Cole, Lee Young … das ist ja auch der Anfang von Norman Granz, der mit diesen selben Leuten (Cole und Young waren regulars) damals Konzerte veranstaltete.
Wenn ich den Namen Jack McVea lese, denke ich auch immer als erstes an dieses Konzert. Das zweite ist dann diese Delmark-CD:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavermute, das ueberschneidet sich mit der CD, die ich gestern gehoert hab, oder ist zumindest aehnliche Musik…man kennt McVea heute ja eigentlich kaum… immerhin hat Evensmoo fuer McVea eins seiner Dokumente angelegt, was echt ganz nuetzlich ist… auf dem JATP Album hat man auch noch Illinois Jacquet, und ich hab jetzt nicht richtig aufgepasst, wer wie viel spielt… aber es wird auf jeden Fall (unter anderem) super Tenor gespielt…
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.gypsy-tail-wind
Huch, das ist ja Bebop– im ernst: geht phantastisch los! Aber so mainstreamig hätte ich das jetzt echt nicht erwartet. Es hat „edge“ und das ist super, ganz besonders im Opener, der eine nervöse Coltrane-Stimmung mit dem Rollins-Einfluss vermählt … die Band ist klasse: Kevin Eubanks und Renee Rosnes spielen in der Regel nicht gemeinsam (im Closer dann zum einzigen Mal schon), Dave Holland und Anthony Cox wechseln sich ab (ohne klare Zuordnung zu Gitarre oder Piano), Dennis Chambers sitzt am Schlagzeug, es gibt nebst Quartett-Tracks und dem Quintett am Schluss auch ein Stück im Trio Thomas/Eubanks/Holland. Was die generelle Ausrichtung angeht, hätte ein Blick in die Setlist mir eine besser Vorstellung geben können: Rollins („Strode Rhode“, der grossartige Opener), Bird und seine Schüler („Star Eyes“), Henderson („On the Trail“), zudem Strayhorn („Chelsea Bridge“), Monk („Epistrophy“, das ist der Closer im Quintett) und zwei weitere klassische Standards („You Stepped Out of a Dream“, „The Song Is You“).
Eine kleine Nebenbemerkung: ich bin ja auch kein allzu grosser Fan von Bob Berg (aber ich bin Saxophonist, da merkt man die Präferenzen ja immer wieder, z.B. im Vergleich mit dem Gitarristen unserer Amateurband), aber das druckvolle, mehr auf Rollins als Coltrane bauende Spiel ist von Thomas hier gar nicht soooo weit weg, denke ich? Habe Berg nicht gerade frisch im Ohr, die „Maestro“ hatte ich neulich aber auch in den Händen (hab aber mehr Lust auf Walton mit Clifford Jordan … von den Boomer’s Aufnahmen habe ich leider nur die 32Jazz-CD „Naima“ mit einer grosszügigen Auswahl, die 32Jazz-CD habe ich grossteils beisammen im Regal verstaut).
Aber zurück zu Gary Thomas: Wie kam es, dass Dennis Chambers unter diesen Leuten landete? Er spielt grossartig (gerade in „The Song Is You“) – da läuft auf der rhythmischen Ebene natürlich schon was, was im Bop und bei den Junglöwen so nie passiert wäre!
Der erste Eindruck ist jedenfalls nichts weniger als Begeisterung!das freut & wundert mich
das programm ist natürlich nicht wirklich naheliegend, aber die aufgabe ziemlich gut gelöst. dennis chambers, der mir ansonsten oft zu wenig subtil ist, gefällt mir hier auch sehr gut – auf der m-base-hiphop-krachplatte KOLD KAGE tatsächlich aber noch besser – warum er hier auftaucht, könnte ich mir durch die baltimore-connection erklären. thomas ist ja da nie weg, nie nach new york gezogen, was ihn ja auch immer im m-base-umfeld zum außenseiter (aber einzigen tenorsaxer) gemacht hat.
mit bob berg kann ich thomas gar nicht vergleichen – der ton ist sehr anders, thomas spielt viel weniger formelhaft & entspannt – und wahrscheinlich auch viel lauter. ich könnte ihn jederzeit als eigene stimme identifizieren, berg nicht. diese knarzigen 16tel-ketten haben live eine unglaubliche wucht und körperlichkeit. ich kann das aber auch nicht immer hören. auf der anderen seite finde ich ihn als flötist sehr eigen, das klingt ja oft fast wie eine shakuhachi bei ihm.
THE KOLD KAGE ist schon ein ziemlich krasses album, wenn man das laut hört. ich kenne wenig druckvolleres im jazz, aber subtil ist das nicht
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RANDY WESTON – Khepera
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Pony Poindexterkrasses Album, also, entweder es stimmt was mit meinem System gerade nicht, oder das ist von der Intonation her alles ziemlich am Anschlag… was ich hoere: Bass so aufgenommen, als sei es 1978 (ist es ja auch), das Klavier leicht verstimmt, und dann ein Saxophonist, der sich von der Intonation wirklich was traut… darunter ein Schlagzeuger, der gerne auch mal kraeftiger zuschlaegt, Richie Goldberg, der (Ex?) Mann von Vi Redd, der auch auf Bird Calls zu hoeren ist, und wohl von Ray Charles her am bekanntesten ist… hmmm, kann jetzt nicht sagen, dass es der pure Genuss ist, aber ich komm langsam rein
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.redbeansandricevermute, das ueberschneidet sich mit der CD, die ich gestern gehoert hab, oder ist zumindest aehnliche Musik…man kennt McVea heute ja eigentlich kaum… immerhin hat Evensmoo fuer McVea eins seiner Dokumente angelegt, was echt ganz nuetzlich ist… auf dem JATP Album hat man auch noch Illinois Jacquet, und ich hab jetzt nicht richtig aufgepasst, wer wie viel spielt… aber es wird auf jeden Fall (unter anderem) super Tenor gespielt…
Klar, Tenor gibt es da viel – und nicht von schlechten Eltern! Was die Solisten angeht (eigentlich einfach: McVea immer zuerst, bei Body and Soul darf er dann nochmal):
LESTER LEAPS IN: McVea, Jacquet
TEA FOR TWO: McVea, Jacquet
BLUES: McVea, Jacquet
BODY AND SOUL: McVea, Jacquet, McVeaUnd dann gab’s ja nach dem Meade Lux Lewis Intermezzo (solo) noch eine andere Band mit Shorty Sherock, Bumps Myers, Joe Thomas, Buddy Cole, Red Callendar und Joe Marshall (C-JAM BLUES: Thomas, Myers), dann das Nat Cole Trio mit Paul und Miller sowie Lee Young, und dann nochmal Jam mit der ersten All-Star-Band aber mit Sherock statt Johnson und beiden Bassisten (Callender und Miller):
THE MAN I LOVE: Carolyn Richards (voc)
I’VE FOUND A NEW BABY: McVea, Jacquet
ROSETTA: McVea, Jacquet
BUGLE CALL RAG: McVea, Jacquet (nur breaks, das einzige ausgewachsene Solo spielt Lee Young)Die beiden McVea-Kompilationen (die auf Delmark ist ja McVea und andere) überschneiden sich kaum, zumindest mit der Vinylfassung, die zu dem Cover passt, das Du erwähnt hattest (vier oder fünf Stücke sind wohl identisch):
https://www.discogs.com/Jack-McVea-And-His-All-Stars-Open-The-Door-Richard/release/3934935
https://www.discogs.com/Various-Jack-McVea-McVouties-Central-Avenue-Blues/release/9833881--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
gypsy-tail-wind
Huch, das ist ja Bebop– im ernst: geht phantastisch los! Aber so mainstreamig hätte ich das jetzt echt nicht erwartet. Es hat „edge“ und das ist super, ganz besonders im Opener, der eine nervöse Coltrane-Stimmung mit dem Rollins-Einfluss vermählt … die Band ist klasse: Kevin Eubanks und Renee Rosnes spielen in der Regel nicht gemeinsam (im Closer dann zum einzigen Mal schon), Dave Holland und Anthony Cox wechseln sich ab (ohne klare Zuordnung zu Gitarre oder Piano), Dennis Chambers sitzt am Schlagzeug, es gibt nebst Quartett-Tracks und dem Quintett am Schluss auch ein Stück im Trio Thomas/Eubanks/Holland. Was die generelle Ausrichtung angeht, hätte ein Blick in die Setlist mir eine besser Vorstellung geben können: Rollins („Strode Rhode“, der grossartige Opener), Bird und seine Schüler („Star Eyes“), Henderson („On the Trail“), zudem Strayhorn („Chelsea Bridge“), Monk („Epistrophy“, das ist der Closer im Quintett) und zwei weitere klassische Standards („You Stepped Out of a Dream“, „The Song Is You“).
Eine kleine Nebenbemerkung: ich bin ja auch kein allzu grosser Fan von Bob Berg (aber ich bin Saxophonist, da merkt man die Präferenzen ja immer wieder, z.B. im Vergleich mit dem Gitarristen unserer Amateurband), aber das druckvolle, mehr auf Rollins als Coltrane bauende Spiel ist von Thomas hier gar nicht soooo weit weg, denke ich? Habe Berg nicht gerade frisch im Ohr, die „Maestro“ hatte ich neulich aber auch in den Händen (hab aber mehr Lust auf Walton mit Clifford Jordan … von den Boomer’s Aufnahmen habe ich leider nur die 32Jazz-CD „Naima“ mit einer grosszügigen Auswahl, die 32Jazz-CD habe ich grossteils beisammen im Regal verstaut).
Aber zurück zu Gary Thomas: Wie kam es, dass Dennis Chambers unter diesen Leuten landete? Er spielt grossartig (gerade in „The Song Is You“) – da läuft auf der rhythmischen Ebene natürlich schon was, was im Bop und bei den Junglöwen so nie passiert wäre!
Der erste Eindruck ist jedenfalls nichts weniger als Begeisterung!das freut & wundert mich
das programm ist natürlich nicht wirklich naheliegend, aber die aufgabe ziemlich gut gelöst. dennis chambers, der mir ansonsten oft zu wenig subtil ist, gefällt mir hier auch sehr gut – auf der m-base-hiphop-krachplatte KOLD KAGE tatsächlich aber noch besser – warum er hier auftaucht, könnte ich mir durch die baltimore-connection erklären. thomas ist ja da nie weg, nie nach new york gezogen, was ihn ja auch immer im m-base-umfeld zum außenseiter (aber einzigen tenorsaxer) gemacht hat.
mit bob berg kann ich thomas gar nicht vergleichen – der ton ist sehr anders, thomas spielt viel weniger formelhaft & entspannt – und wahrscheinlich auch viel lauter. ich könnte ihn jederzeit als eigene stimme identifizieren, berg nicht. diese knarzigen 16tel-ketten haben live eine unglaubliche wucht und körperlichkeit. ich kann das aber auch nicht immer hören. auf der anderen seite finde ich ihn als flötist sehr eigen, das klingt ja oft fast wie eine shakuhachi bei ihm.
THE KOLD KAGE ist schon ein ziemlich krasses album, wenn man das laut hört. ich kenne wenig druckvolleres im jazz, aber subtil ist das nichtIch muss da sicherlich nicht insistieren, aber laut ist das erste Adjektiv, das mir bei Berg in den Sinn kommt
Was Chambers angeht, ich hab den überhaupt nicht auf dem Schirm – das ist das erste von/mit ihm, wo er mir überhaupt gefällt – und dann grad so!Und ja, die Flöte ist bei Thomas sehr toll – leider auf den zwei vorhin gehörten CDs nur selten zu hören.
Auf „The Kold Kage“ gibt es ein Stück (#4?), das mich extrem an eins auf „Amandla“ erinnert hat, vom Groove bzw. den Riffs/Rhythmuspatterns her. Aber ich mochte das nicht gleich prüfen und bin nachher zur Klassik abgebogen …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJohn Coltrane – Crescent
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Gehört vermutlich eher in den Faden zur imaginären Folklore … aber schön ist das auf jeden Fall!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Ein grauer Tag endet mit beschaulichem Soundtrack …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Noch eine Runde mit dem Klarinettisten Gabriele Mirabassi – dieses mal ein Quartett mit Akkordeon, Tuba und Percussion.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaUnd ich mache zur Nacht noch einen Ausflug in den @vorgarten – das ist ja in den Tagen schon fast verwegen
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind< das ist ja in den Tagen schon fast verwegen
ach, das war ungefährlich, da bist du bestimmt niemandem begegnet.
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vorgarten
gypsy-tail-wind< das ist ja in den Tagen schon fast verwegen
ach, das war ungefährlich, da bist du bestimmt niemandem begegnet.
Nein, in der Tat nicht … aber im Briefkasten lag um 22 Uhr, als ich rasch raus ging, meine Aerophonic/Dave Rempis-Bestellung (die um 15 oder 16 Uhr noch nicht dort war, später kommt sonst nie was), was mich dann doch freute. Das Ambient-Album von Haynes fand ich teils super, teils eher … interessant. Sobald er zum Kornett greift, ist es toll. Höhepunkte sind wohl nach dem ersten Durchgang der „Nameless River“ und das direkt folgende lange Spoken-Word-Stück. Merci jedenfalls, hab die inzwischen vier Haynes-Alben (ein frühes auf Muse und die beiden weiteren aus den 90ern auf Verve – „Tones for the 21st Century“ ist dann ja auf Antilles, aber das war wohl nur Label-Kosmetik?) sehr gerne entdeckt! Als nächstes steht „Journey to Truth“ von Steve Williamson an.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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