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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
vorgarten
gypsy-tail-windDas klingt schon super (…) Das ist dann ja noch direkt vor dem „Bruch“, den @vorgarten oben beschreibt – und den ich sehr gut bzw. vollkommen nachvollziehen kann. Das Phänomen, das @redbeansandrice beschreibt, gilt danach. Die Band davor war gross- und einzigartig, aber es gab dann halt niemanden, der dort anknüpfte – was ja schon etwas verwunderlich ist … dass z.B. M-Base-Leute darauf anspringen, hätte schon sein können … und wenn die Gitarristen mehr begriffen hätten, durchaus auch die weissen Jungs (Sex Mob und so, Fuze …)
noch viel toller finde ich ja, dass @soulpope miles schon 1973 live gesehen hat
da war liebman dabei, oder?
In 1973 sah ich Pink Floyd auf der „Dark Side Of The Moon“ Tour
….
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insofern war miles ab 1985 noch mindestens an drei stellen in der jazzentwicklung ziemlich weit vorne mit dabei. von seiner ikonenhaftigkeit, aura und das durch ihn verkörperte schwarze politische selbstbewusstsein ganz zu schweigen.
@redbeansandrice: glückwunsch, ich habe das myers-album nur als datenhaufen. ich würde schon denken, dass das super rar ist. was ist das überhaupt für ein label, sweet earth?Danke für die schöne Zusammenfassung! Denke, dass das alles passt (kenne mich im Detail zuwenig aus, aber Buckshot Le Fonque – ist ja auch eine Adderley-Hommage und damit Würdigung eines übergangenen Jazz-Rock-Pioniers – Guru/Jazzmatazz usw. hatte ich damals auch mehr oder weniger in Echtzeit mitgekriegt).
Gibt es von diesen Szenen auch eine Verbindung rüber in den Detroit Techno? Zum Drum’n’Bass, zu Nerve von Jojo Mayer usw.?soulpope
gypsy-tail-wind
soulpope
kurganrsIst es das hier?
Miles Davis w Chick Corea – 7 Luglio 1984 – Wiesen, AT
Eher wohl nicht …. in Wiesen kein Chick Corea …. die Trackliste von „gypsy“ entpricht …. ob „Lake Geneva“ ein Hint ist daß dies ein Konzert in Montreux war …. ? Aha ok, sehe „Gypsy“ hat bereits bestätigt/mich korrigiert …. habe mich an der Besetzung orientiert und „Lake Geneva“ war mir gar nicht mehr erinnerlich …. my bad ….
Hm, das mit Corea ist aber schon seltsam, das wüsstest Du doch noch? Und die Selist ist auch eine andere … zwei Konzerte am selben Tag in Wiesen – ist das wahrscheinlich? In Montreux war es ja so, aber war Wiesen so gross? Und wärst Du dann nicht an beide gegangen? Entweder zwei Konzerte oder aber das Set mit Corea (und anderer Setlist) ist von einem anderen Datum (und Ort)? Bei Losin gibt es nur einen Eintrag für Wiesen (eben den 7.7.1984, den ich oben reinkopierte, nicht den aus der Tube mit den zweiten Infos, die ich aus meiner Ablage holte), und nach 1972 auch nur noch einen Eintrag mit Corea, der aber viel später ist: http://www.plosin.com/milesAhead/Sessions.aspx?s=910710
In Wiesen waren ein paar tausend Leute …. aber ernsthaft, ich war „Teilzeitverkäufer“ der Red Octopus Verkaufsbude (sozusagen „Der Bock als Gärtner“
) in Wiesen, ergo das gesamte Festival anwesend und es gab definitiv nur den von mir genannten Auftritt und diesen ohne Chick Corea ….
Dann ist das ja endgültig geklärt … und die Frage ist also: von wo stammt dieser Gig, und spielt Corea da wirklich mit? Müsste man sich anhören, ob er erwähnt wird auf der Tonspur …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
@redbeansandrice: glückwunsch, ich habe das myers-album nur als datenhaufen. ich würde schon denken, dass das super rar ist. was ist das überhaupt für ein label, sweet earth?ja, sweet earth… und ich denk auch, dass ich Glueck hatte…
hier gibt es wen, der sagt, er habe am 7. Juli in Wiesen das Chick Corea – Steve Kujala Duo gesehen
Gijs Hendriks Quartet – Kom Hup Loosein Album aus der Zeit nach Michael Bairds Weggang, 1983, als die Kernband nur noch aus Hendriks (sax) und Bert van Erk (bass) bestand, so dass auf zwei Positionen Gaeste eingeladen werden mussten… in diesem Fall sind das Stan Tracey (p) und John Engels (dr), Topleute also…
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.gypsy-tail-wind
Gibt es von diesen Szenen auch eine Verbindung rüber in den Detroit Techno?abgesehen von familiären verbindung eher nicht, glaube ich. robert hoods vater war jazzmusiker (wurde aber ermordet, als hood noch ein kind war) und die ganze familie war in der musikszene aktiv, wie es scheint, aber das techno-ding, mit seiner extreme reduktion, war eher ein weg da raus, glaube ich. es gibt natürlich schöne entwicklungen in die gegenrichtung:
(link führt zu „hood“.)
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lange nicht mehr gehört. wirklich ein wahnsinnig schönes album, das pathos kommt aus einer ganz klaren, informierten ecke, da steckt überhaupt kein künstler*innen-gestus dahinter.
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Toots Thielemans – Livekam gestern auch noch mit, eher die Ware, mit der ich gerechnet hatte… und Vol 2 und Vol 3 von etwas zu haben, kann ich irgendwie nicht so gut… die drei Volumes entsprechen drei Auftritten in der Sesjun-Radiosendung 1974, 75 und 76… Rob Franken ist ueberall dabei, ansonsten haben die anderen beiden Volumes haben auf dem Papier die spannendere Besetzung (NHOP, Overgaauw), aber die Band hier ist auch gut eingespielt, Victor Kaihatu / Evert Overweg waren auch das b/dr Team von Overgaauw auf seinem besten Album (Dedication), Joop Scholten Gitarre passt schon… der Produzent Cees Schrama hat einen Credit fuer „Tamburin und Metronom“, hab ihn aber noch nicht rausgehoert
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.JOHN ZORN – The Big Gundown
John Zorn: habe mich nie intensiver mit seinen Projekten beschäftigt, kenne nichts wirklich gut davon. Bei Morricone war ich mal interessiert, aber nur sehr oberflächlich. Zorn war für mich ein hilfreicher Wegweiser zu Sonny Clark und später Jackie McLean. Das Interesse hält bis heute an und deswegen probiere ich später noch „Davis Cup“ von Walter Davis Jr. .
„John Zorn plays the music of Ennio Morricone“ gefällt mir aber ganz gut.
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vorgarten
gypsy-tail-wind
Gibt es von diesen Szenen auch eine Verbindung rüber in den Detroit Techno?abgesehen von familiären verbindung eher nicht, glaube ich. robert hoods vater war jazzmusiker (wurde aber ermordet, als hood noch ein kind war) und die ganze familie war in der musikszene aktiv, wie es scheint, aber das techno-ding, mit seiner extreme reduktion, war eher ein weg da raus, glaube ich. es gibt natürlich schöne entwicklungen in die gegenrichtung:
https://youtube.com/watch?v=SiDBiIsFiqU%3Fstart%3D810
(link führt zu „hood“.)Danke Dir! Der Link von Iyer zu Hood ist mir natürlich bekannt, aber nur von der CD, das Tiny Desk Concert hatte ich noch nicht entdeckt! Das ist schon sehr toll!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
redbeansandrice
vorgarten @redbeansandrice: glückwunsch, ich habe das myers-album nur als datenhaufen. ich würde schon denken, dass das super rar ist. was ist das überhaupt für ein label, sweet earth?
ja, sweet earth… und ich denk auch, dass ich Glueck hatte… hier gibt es wen, der sagt, er habe am 7. Juli in Wiesen das Chick Corea – Steve Kujala Duo gesehen ….
Das kann durchaus passen …. die beiden waren 1984 auf Tour und es gibt Schnipsel eines Aufrittes in Lugano wenige Tage nach Wiesen …. ich kann mich daran überhaupt nicht erinnern (wie auf einige andere Konzerte in Wiesen der 80er Jahre) …. einerseits wohl eine Kombo die mich nicht interessierte und wohl anderseits – oft weichgekocht durch den Verkaufsstand* in einer Blockhütte und die sengende Sommerhitze – man sich dann zwischendurch ausruhte …. das Ding* war nicht verschliessbar und so mussten wir täglich hunderte Schallplatten ein- und ausräumen und von /bzw nach Wien kutschieren …. those were the days ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)ich kann ja sowas nicht gut offen lassen… hier, Jazz Forum Archiv, Ausgabe 90, steht auf p. 45 im Artikel ueber das Festival in Wiesen „[Miles‘] unexpectedly long performance ended in a spontaneous session joined in by Chick Corea“… ist ohnehin ein faszinierendes Heft, auf p.15/16 gibt es einen Artikel ueber einen Besuch von Bunky Green in Polen…
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.redbeansandriceich kann ja sowas nicht gut offen lassen… hier, Jazz Forum Archiv, Ausgabe 90, steht auf p. 45 im Artikel ueber das Festival in Wiesen „[Miles‘] unexpectedly long performance ended in a spontaneous session joined in by Chick Corea“… ist ohnehin ein faszinierendes Heft, auf p.15/16 gibt es einen Artikel ueber einen Besuch von Bunky Green in Polen…
sehr interessant, danke. deutliche wertschätzung der davis-band im ganzen heft, bis zur DECOY-besprechung. und wenn man sieht, wer sonst da so unterwegs war, weather report, mahavishu orchestra, als sei die zeit stehen geblieben. entdeckungen des jahres offenbar eliane elias, petrucciani, bobby mcferrin… habe aber auch nur oberflächlich durchgeblättert.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
redbeansandriceich kann ja sowas nicht gut offen lassen… hier, Jazz Forum Archiv, Ausgabe 90, steht auf p. 45 im Artikel ueber das Festival in Wiesen „[Miles‘] unexpectedly long performance ended in a spontaneous session joined in by Chick Corea“… ist ohnehin ein faszinierendes Heft, auf p.15/16 gibt es einen Artikel ueber einen Besuch von Bunky Green in Polen…
Schön daß Du weitergeforscht hast …. der Darstellung muss ich allerdings widersprechen, denn – ausser Corea hat bei der Schlussnummer im Hintergrund auf eine Pfanne geklopft – war da keine „spontaneous session“ welche da „Jazz Urgestein“ Klaus Schulz wahrgenommen hat (der Red Octopus Verkaufsstand war zwar 100 m von der Bühne entfernt, aber von dort war diese durchaus einsehbar) …. während das Jazzfest Ende der 70er/Anfang der 80er (noch im Steinbruch St. Margareten) wohl auch „Jam Sessions“ zuliess, war es damit in Wiesen vorbei ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)es geht glaub ich wirklich nur um ein Auftauchen auf der Buehne fuer die letzten 15 Minuten des Sets… ich hab das Video vorhin mal durchlaufen lassen, da gibt es wenig, was es identifizierbar macht – und ob ab Minute 50 oder so ploetzlich jemand anders Keyboard spielt… bei 9:09 gibt es ein voiceover und jemand mit (wahrscheinlich) deutschem (vllt oesterreichischen) Akzent sagt „Miles Davis plays the blues“ und dann gibt es so um 21:10 Sprechchoere, wo die Menschen hinter Miles Solo so etwas wie „Schiebungsexpress“ skandieren… muesste man eigentlich verstehen koennen… ansonsten ist es recht heftig editiert…
Masabumi Kikuchi – Black Orpheus--
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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