I AM KLOOT Stuttgart Röhre 03.11.2005

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  • #29313  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

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    Endlich mal wieder eine richtige Eintrittskarte und nicht so ein langweiliges Computerticket.

    Support: INDIGO JONES 21:00 – 21:23 Uhr

    Die globalen Kumpels haben sich in Manchester gefunden und verbreiten Lagerfeueratmosphäre mit kräftigen rauchigen Wüstensongs. Scott Alexander wackelt mit seiner Mähne nicht headbangend, sondern bleibt auf dem Stuhl sitzen und singt einfach die Songs. Wohlwollend lauscht das Publikum den Klängen und verabschieded sie mit längerem Applaus.
    Beim merchandising Stand gibt’s die alternative selbstproduzierte CD in Plastikhülle, für 5 EURO.
    Tipp weiter beobachten, es kann mit den Jungs noch viel passieren.

    Link: http://www.skinnydogrecords.com/default.asp

    I AM KLOOT 22:01 – 23:26 Uhr

    „Kloot“ … was soll denn das bedeuten? Vielleicht nervt es, wenn Sie danach gefragt werden. In dem 2.175 seitigen Encarta World English Dictionary ist das Wort nicht zu finden!

    Ein Wortspiel mit der Körpergröße? Schon der Frontmann Rolo McGinty von den verschollenen Woodentops (gelang mit „Giant“ ein grandioses Debut in den 80igern) war ein Gnom, und was für einer! Live fetzten sie in Mannheim der späten 80iger die Bühne rauf und runter.

    I AM KLOOT kommen auch aus Manchester und vergrößerten im Konzert bei manchen Stücken ihr Line-up mit dem Center Scott Anderson von INDIGO JONES.

    Sie wurden 1999 gegründet und bestehen aus
    * John Bramwell (Guitar, vocals)
    * Pete Jobson (Bass)
    * Andy Hargreaves (Drums)

    Inzwischen haben sie drei Platten rausgebracht:
    * Gods and monsters (2005)
    * I Am Kloot (2002)
    * Natural history (2001 – das Debut)

    Ein angenehmes dichtes Konzert der ruhigeren Art. Wo wird überhaupt im Ätherterminal irgendwo ihre Musik eingestreut?

    Die größten Hits aller Zeiten und besten No1 Hits der Jahrzehnte und und und leugnen die musikalische Vielfalt. ABBA und Robbie WILLIAMS sind Synonyme für musikalische Verödungen der Medienlandschaft.
    Der SWR1 brachte mal wieder, in den letzten 4 Tagen, eine seiner gefürchteten Hitparaden, dieses Mal sollten Baden und Württemberg wählen. Im Siegertitel waren sich die Schwaben und Badenser einig: „Stairway to heaven“. Die Ergebnisse lassen aber insgesamt befürchten, dass die öffentlich-rechtlichen schon lange nicht mehr dem musikalischen Auftrag der Hörerschaft, sie mit der musikalischen Vielfalt zu versorgen, entsprechen. Wenn nur noch diese Band aus Südlappland aufgelegt wird, dann wird auch nur diese Musik gewählt. Grausam!
    Wann gibt es wieder mal eine ABBA-freie Musiksendung?

    Und so bleiben I AM KLOOT ein Geheimtipp für Individualisten.

    Eine dramatisch schöne Reise durch den ausklingenden swabian summer boten I AM KLOOT mit ihren poetischen Songperlen. Freundlich, offen und aufmerksam spielten sie ihre Lieder und horchten auf Resonanzen des Publikums, Das traute sich aber zu selten die Jungs mal zu fordern oder anzustacheln. Es war übersichtlich im Tunnel, ähnlich wie beim Gig von TEENAGE FANCLUB (TFC) wenige Tage zuvor. Die Füße der Kids stolperten nicht herein.

    Manche Schnösel gehen wohl nur in Konzerte um dauernd rum zu plappern. John Bramwell flirtet mit dem Publikum und holt alle Aufmerksamkeit zurück.

    Wer noch Zeit im Herbst findet möge den Weg zu den Auftrittsorten suchen und wer die Jungs nicht kennt, möge sich überraschen lassen. Man kann nur gewinnen und sich verzaubern lassen.

    Bei der Reihenfolge der Titel gab’s mal eine individuelle Abweichung.

    Schon kurz nach Konzertende stand John Bramwell plaudernd beim Merchandising Stand und unterschrieb die viele Vinylplatten und was ihm sonst noch hingelegt wurde.

    Sehr sympathisch diese Jungs.

    Set List:
    1. Coincidence (Piano – slow, moody)
    2. No direction home (Piano – fast – rock)
    3. Dead mens cigarettes (Medium – happy)
    4. Favourite sky (Big ballad)
    5. Gods & Monsters (Piano, key – medium rock)
    6. 86 TV’s (Medium – moody)
    7. Over my shoulder (Medium, rock)
    8. Morning rain (Mediumballad)
    9. Twist (Slow, moody)
    10. Strange without you (Loud trashy jazz)
    11. Ordinary girl (Slow, moody rock)
    12. Proof (Faster – start solo guitar)
    13. Stars look familiar (Medium – mirror ball)
    14. Cuckoo (Moody rock – heavy)
    15. No fear of falling (Solo acoustic & vocal)
    16. To you (Solo acoustic & vocal)
    17. Hear for the world (Piano – mirror ball)
    18. Sand & Glue (Slow heavy rock)
    19. Because (Slow ballad – builds up)
    20. Stop (Slow heavy)
    21. Storm warning (Slow)
    22. I believe (Medium – drum solo end)
    23. Life in a day (Loud trashy punk)
    (Flashing strobes)

    Encore (nicht auf der Setlist vorgesehen)
    24. ….. someone somewhere mary me ….

    homepage: http://www.iamkloot.com

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #3859467  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Umfassender, guter Bericht, Danke. Ich hoffe es klappt diesmal in HH.

    --

    #3859469  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    der Datenträger von INDIGO JONES am merchandising Stand war
    „40 Miles“

    Whirlpool of Desire
    Spaced
    Come round
    Unforgiven
    40 Miles
    I don’t mind
    Slipping away
    Let it ride
    Everything is clear

    Skinny Dog Records UK
    Copyright S.D.R. LTD UK 2005

    --

    #3859471  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    masureneagle
    Inzwischen haben sie drei Platten rausgebracht:
    * Gods and monsters (2005)
    * I Am Kloot (2002)
    * Natural history (2001 – das Debut)

    Die schwarze Platte ist von 2003.

    --

    #3859473  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    Dank für den Hinweis.

    --

    #3859475  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    Stuttgarter Nachrichten (STN) Montag 07.11.2005
    von Oliver Stenzel

    Der Wille zur Hymne

    I AM KLOOT in der Röhre. –

    Will Sänger und Gitarrist John Bramwell etwa das Geheimnis des Bandnamens lüften?

    „Any questions?“, fragt er irgendwann zwischen zwei Songs.

    „What’s the name about“, tönt es aus dem Publikum.

    „Well, if we tell you, we have to kill you“, gibt Bramwell grinsend zurück.

    Dass die Bedeutung von “Kloot” weiterhin ein Rätsel bleibt, dürfte jedoch kaum einen der gut 300 Gäste gestört haben. Denn das Trio aus Manchester unterstrich bei glasklarem und druckvollem Sound, eine der momentan interessantesten und eigenwilligsten britischen Bands zu sein.

    Virtuose Musiker sind alle drei, doch ihr Können lassen sie nicht etwa in Vertracktheit oder eitle Soli fließen, sondern in so reduzierte wie originelle Arrangements. Im Hintergrund stets spürbar: die Lust am zeitlosen Popsong. Teils herzzerreißende Melancholie prägt die Melodien, und insbesondere Bramwells klagender Gesang zur Akustikgitarre dürfte manche Tränendrüse aktiviert haben.

    Im Gegenzug dazu ist Bramwell in seinen Ansagen eher zum Scherzen aufgelegt, wenn er auch nicht ganz zufrieden mit dem Gig zu sein scheint; wiederholt entschuldigt er sich für kaum nennenswerte Patzer, und nach dem Konzert, am Merchandising-Stand leutselig CDs signierend, räumt er ein, die Band sei etwas müde gewesen.

    Wie mögen diese Herren erst ausgeschlafen spielen?

    --

    #3859477  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    KLOOT … oder was soll das bedeuten?

    Ein native speaker meinte, das Wort kenne er überhaupt nicht.
    Dann meinte er, vielleicht ist das eine Figur aus dem Film „Der Tag als die Erde stillstand“.
    Bestätigt hat sich das nicht, war wohl eine Verwechslung mit KLAATU.

    Aber es gibt ein Buch von Rayda Jacobs „Eyes of the sky“.
    Es handelt von einer holländischen Familie KLOOT im Südafrika des ausgehenden 18. Jahrhunderts, die für die Existenz ihrer Farm einen blutigen Kampf mit den Ureinwohnern führt.

    Was sagen die Geschichtenerzähler?

    --

    #3859479  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,480

    http://dfe.goldenagecartoons.com/hootkloot.htmlHoot Kloot was one of the three DePatie-Freleng theatrical to star humans rather than animals (other two are „The Inspector“ and „Roland and Rattfink“). This is also one of the weakest DFE series ever.

    Hoot Kloot was about a redneck sheriff, riding on his talking horse Fester (many sources incorrectly names the horse Confederate) and catching villians, most of the time, unsuccessful.

    This may be a western version of INSPECTOR. However, what Hoot Kloot lacked what Inspector had was that „Hoot Kloot“ didn’t have many interesting villians. Villians Hoot Kloot usually fought were boring and uninterestering. One of the villians he fought was Crazywolf, a wolf who is as his name suggests. He only appeared in four shorts (Kloot’s Kounty, A Self-Winding Sidewinder, Pay Your Buffalo Bills, and Ten Miles to the Gallop) before they dropped him off.

    How about that?

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #3859481  | PERMALINK

    masureneagle

    Registriert seit: 05.11.2004

    Beiträge: 1,562

    Ist eine interessante Alternative, dieser Hoot Kloot.

    Vielleicht soll es aber auch nur ein klingendes Wortspiel sein, dass KLOOT?

    --

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