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AutorBeiträge
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Zu den Blakey-/Silver-Beiträgen fällt mir einfach nur ein: Klasse!
Ich hatte diesen Gedanken schon bei der Coltrane-Sache hier, aber da ich kein ausgesprochener Coltrane-Fan bin, fand ich einen Beitrag von mir dazu etwas übertrieben.
Blakey/Silver:
Ich kann da nichts hinzufügen, mag beide über weite Strecken sehr gern hören und kann gut mein Wissen auffrischen bzw. erweitern.Meine letzte Blakey-LP ist die KYOTO von 1964, danach kommt noch ein NDR Jazzworkshop von 1978, den ich mal versehentlich bekam.
Bei Silver hört es mit SONG FOR MY FATHER auf. Ich habe da den Rat eines erfahrenen Jazzfreund befolgt und es dabei belassen. Er fand, Silver würde danach kaum noch besser werden und es gäbe noch mehr, was man entdecken könne. Ich werde mich aber mal umschauen, ob die EMAERALD-Sachen in seinem Fundus sind…
Es gibt noch ein fünf Titel vom 24.03.1954 von Blakey mit Silver auf EmArcy. Drei davon sind auf einem EmArcy-Schlagzeug-Sampler enthalten. Auf dem Japan-reissue der EmArcy-10‘ sind vier Titel aus dieser Session als Bonus versammelt. Also nicht ganz komplett.
Das nur, falls es irgendwie von Interesse sein sollte – vielleicht habe ich das auch überlesen.
Teja
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WerbungVon Silver möchte ich Dir noch „Cape Verdean Blues“ allerwärmstens empfehlen! Find ich wohl beinahe so gut wie „Song for My Father“! Und musikalisch ein ganzes Stück spannender, weil die Musik etwas mehr… „advanced“ ist!
Wenn Du Silver wirklich gerne magst, dann lohnen sich bestimmt auch noch „The Jody Grind“ und mindestens das folgende Album (siehe unten). Ob sich dasjenige danach („You Gotta Take a Little Love“) auch noch lohnt kannst Du später dann aus meinem Kommentar rauslesen… hoffe ich zumindest!Zu Blakey komm ich dann später noch im Blakey-Thread… aber von den EmArcy Sessions kenn ich nur die mit grösserer Band und mit Joe Gordon und Gigi Gryce – eher atypisch für das, was danach folgte.
Von Jazzdisco:
Clark Terry Quintet
Clark Terry (tp) unknown (tb) unknown (as) unknown (b) Art Blakey (d)
Fine Sound Studios, NYC, February, 1954
10321-7 Money In The Bank (take 7) Mercury (J) 25PJ 58/61; EmArcy (J) 195J 10107
10321-12 Money In The Bank (take 12) –
10322 Moonstone unissued
10323 Don’t Worry About Me –
10324 The Lip Blew –* Various Artists – Mercury 40th Anniversary V.S.O.P. Album (Mercury (J) 25PJ 58/61)
* Clark Terry + 5 (EmArcy (J) 195J 10107)Art Blakey Quartet
Henry Durant (ts) Horace Silver (p) Percy Heath (b) Art Blakey (d)
NYC, March 24, 1954
10397 In The Basement EmArcy 16007, (J) 195J 10085, (J) EJD 3075
10398 Try A Little Tenderness EmArcy (J) 195J 10085, (J) EJD 3075
10399 Little Girl Blue EmArcy 16007, (J) 195J 10085, (J) EJD 3075
10400 On The Roof EmArcy (J) 195J 10085, (J) EJD 3075* The Complete Art Blakey On EmArcy (EmArcy (J) 195J 10085)
* The Complete Art Blakey On EmArcy (EmArcy (J) EJD 3075)
* Art Blakey – In The Basement c/w Little Girl Blue (EmArcy 16007, 16007×45)Art Blakey Quintet
Joe Gordon (tp) Gigi Gryce (ts) Walter Bishop Jr. (p) Bernie Griggs (b) Art Blakey (d)
Fine Sound Studios, NYC, May 20, 1954
10542 Minority EmArcy MG 26030, EP 1-6051
10543 Salute To Birdland –
10544 Eleanor –
10545 Futurity –
10546 Simplicity EmArcy MG 26030, EP 1-6050
10547 Strictly Romantic –
10548 Hello –
10549 May Rah –* Blakey Featuring Art Blakey (EmArcy MG 26030; Verve 314 538 634-2)
= The Complete Art Blakey On EmArcy (EmArcy (J) 195J 10085, (J) EJD 3075)
* Art Blakey – Salute To Birdland (EmArcy EP 1-6051)
* Blakey Featuring Art Blakey (EmArcy EP 1-6050)Joe Gordon Quintet
Joe Gordon (tp) Charlie Rouse (ts) Junior Mance (p) Jimmy Schenck (b) Art Blakey (d)
Fine Sound Studios, NYC, September 3, 1954
10952 Grasshopper EmArcy MG 26046, EP 1-6090, MG 36025
10953 Flash Gordon –
W249 | 10954 Evening Lights Wing MGW 60002; EmArcy (J) EJD 3071; Verve 314 538 634-2
11086 Xochimilco EmArcy MG 36025* Introducing Joe Gordon (EmArcy MG 36025, (J) EJD 3071; Universal (J) UCCM 9106)
= Blakey Featuring Art Blakey (Verve 314 538 634-2)
* Various Artists – The Jazz School (Wing MGW 60002; EmArcy MG 36093)
* Introducing Joe Gordon (EmArcy MG 26046)
* Joe Gordon – Gordon’s Way (EmArcy EP 1-6090)Joe Gordon Quintet
same personnel
Fine Sound Studios, NYC, September 8, 1954
10948 Boos Bier EmArcy MG 36025
10949 Toll Bridge EmArcy MG 26046, EP 1-6089, MG 36025
10950 Lady Bob –
W254 | 10951 Body And Soul Wing MGW 60002; EmArcy (J) EJD 3071; Verve 314 538 634-2* Introducing Joe Gordon (EmArcy MG 36025, (J) EJD 3071; Universal (J) UCCM 9106)
= Blakey Featuring Art Blakey (Verve 314 538 634-2)
* Various Artists – The Jazz School (Wing MGW 60002; EmArcy MG 36093)
* Introducing Joe Gordon (EmArcy MG 26046)
* Introducing Joe Gordon (EmArcy EP 1-6089)Das sind wohl so in etwa die unbekannteren Sessions von Blakey von 1954. Die ganze von und mit Gordon gab’s auf einer tollen Verve Elite Edition CD:
Das war sowieso eine tolle CD-Reihe! Die andere Blakey Session (die mit Henry Dunant, der mir überhaupt nicht bekannt ist) gab’s anscheinend zusammen mit der Gordon/Gryce-Session auch mal auf CD – kann das aber auf die Schnelle nur als MP3-Download bei amazon.com finden.
Aber jetzt zurück zu Silver:
Jetzt läuft grad „Serenade to a Soul Sister“ – mit Charles Tolliver und Stanley Turrentine bzw. Bennie Maupin. Das Album beginnt mit „Psychedelic Sally“, einem neuen Silver-Kracher. Man hört schon, dass wir hier in den Sixties sind (und nicht in den avancierten Free/Fusion/Miles Second Quintet, sondern eben einfach in den Sixties), allerdings gefällt mir die Musik noch immer sehr! Sie ist feiner, sanfter… Silver hat alles gemacht, von den Kompositionen über die Produktion (auf der RVG-CD steht zwar da Lion – war der 1968 nicht schon raus?), die Liner Notes und auch das Cover (gewählt oder fotografiert? Auf der CD steht das Foto sei von Billy Cobham, der auf der zweiten Session, jener mit Maupin, Schlagzeug spielt). Das Thema des Albums, so Silver, sei die Liebe. Das mag die etwas sanftere Gangart erklären.
Die erste Session mit „Psychedelic Sally“, dem Titelstück und „Rain Dance“, enstand eben mit Tolliver, Turrentine, sowie den beiden Pros Bob Cranshaw und Mickey Roker, die ihren Job gut machen. Sally ist ein tolles, eingängiges Stück in der Tradition von „Señor Blues“ und „Song for My Father“ etc. Turrentine spielt ein tolles Solo, Tolliver folgt mit einem flächigen, lyrischeren Solo. Es gibt wieder üblichen leicht exotischen Anstriche, im zweiten Stück bläst Tolliver ein sehr schönes Solo, das dritte Stück ist hat ein zickiges Thema, und Silver ist der erste Solist. Silver schreibt dazu: „‚Rain Dance‘ is my interpretation of some American Indians doing a tribal dance around the campfire praying for rain.“ – der Exotismus ist sanft und harmlos wie immer bei Silver, aber Turrentine spielt hier fast so toll und vokal wie in der Band von Max Roach! Wunderbar, wie er in seinem Solo eine Geschichte erzählt!
Die zweite Session entstand mit der neuen Working Band: Tolliver, Bennie Maupin (nur am Tenor), John Williams und eben Cobham. Maupin bläst im ersten Stück, „Jungle Juice“, gleich ein tolles Solo, das gar nicht so anders klingt als Maupin, muskulös, selbstsicher, mit festem Ton. Tolliver dann spielt grossartig, diese fliessend-lyrische Qualität, die Gesanglichkeit, die er hinkriegt, das gefällt mir sehr gut! Das Stück wechselt zwischen 5/4 und der Bridge in 6/4 – Silvers Musik wird zugleich erdiger, aber auch rhythmisch komplexer. „Rain Dance“ und das Titelstück sind im 3/4 Takt. Auch „Kindred Spirits“, das zweite Stück mit Tolliver/Maupin ist stark rhythmisiert, aber sehr lyrisch im Charakter – und Tolliver bläst ein weitere schönes Solo. Die eigentliche Ballade folgt dann zum Abschluss – man könnte von einer Silver-Tradition reden: einige seiner Alben klingen mit einer Ballade aus. Silvers eigenes Spiel nimmt hier mehr Raum ein – aber er prägt wie üblich das ganze Album ziemlich stark mit seiner speziellen Art, zu begleiten.Bei „You Gotta Take a Little Love“, 1969 mit Randy Brecker, Maupin, Williams und Cobham aufgenommen, geht die Tendenz des 60er Zeitkolorits weiter. Die Grooves werden satter (Williams spielt teilweise wohl E-Bass? Schwierig zu hören, finde ich, könnte auch ein übel aufgenommener Kontrabass sein – wohl eine Mischung aus beidem). Silver schreibt wieder seine eigenen Liners mit üblen Lyrics zu den Stücken (das fängt schon auf dem vorhergehenden Album an), und die Liebe steht diesmal ja schon im Titel… zum Stück „It’s Time“ (dessen Titel ja auch schon in ganz anderen Kontexten zu hören war, siehe Jackie McLean) schreibt er: „‚It’s Time‘ means it’s time for the realization of the spirit within, and its connection with the One and its all encompassing parts. The young people of today, I’m happy to say, are coming to that realization. Those who sincerely participate in love-ins and demonstrations for peace and human rights, and those practice meditation and study the various sciences that help one to know one’s self better, are among the many who are realizing. Those who ask themselves the question Why, and go within for the answer, have found it.“ – Das klingt wirklich allerübelst… Hippiekacke halt… aber man kann die Musik auch geniessen, ohne Silvers Ergüsse und confessions allzu viel Bedeutung beizumessen.
Brecker ist leider ein viel weniger toller Solist als Tolliver, die Musik wirkt insgesamt konventioneller, verfestigter. Eine Ausnahme ist Maupins Ballade „Lovely’s Daugher“, auf der er mit der Flöte im Zentrum steht – ein sehr lyrisches Stück, das die langsam erstarrenden Grooves etwas auflockert.
Auf Silvers „The Belly Dancer“ – es klingt streckenweise ein wenig jiddisch… Silver zitiert mal haarscharf nicht „Hava Nagila“ – spielt Maupin erneut Flöte. Brecker ist nicht völlig unlyrisch, eigentlich, und das hört man grad auf diesem Stück mit einem „Spanish tinge“ sehr gut – die Mischung aus suchender Harmonik und lyrischer Melodik ist reizvoll, was mich bei ihm einfach ein wenig stört, ist dass die Umsetzung nicht lyrisch ist, sonder zu oft zu muskulös daherkommt, ohne aber die Bravura zu haben, die etwa Freddie Hubbard besass. Zum Abschluss gibt’s dann nochmal ein etwas vertrackteres Silver-Thema, „Brain Watch“, und damit endet die Ära des Horace Silver Quintett nach über dreizehn Jahren endgültig.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBrecker ist leider ein viel weniger toller Solist als
Nicht so hart sein,Richter Gypsy.Er war da noch ein junger Mann.:-) Hab ihn mal in New York gesehen und da war er super drauf.
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Als junger Mann war er noch viel tolerierbarer als heute… in Benny Golsons Clifford Brown-Homage-Package, die vorletzes Jahr durch die Lande tingelte war er schlicht unerträglich. Selbst sein Balladenfeature blies er mit Stahlgewittern in Grund und Boden… ich war mir absolut sicher, dass er unter seinem Jackett einen Kompressor versteckt hatte. Unerträglich!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, die ELITE-EDITION war damals für mich fast durchgängig interessant. Zwar habe ich eine ziemliche Anzahl der CDs später weitergegeben (nachdem ich die LPs bekommen konnte), aber die Sorgfalt der Zusammenstellung und die liebevolle Gestaltung können mich immer noch beeindrucken. Einzig die fehlenden Innenhüllen für die CDs fand/finde ich befremdlich. Das wäre bei einer solchen Ausgabe durchaus sinnvoll gewesen.
In den 90-ern hatte Universal generell schon nette Sachen im Angebot. Auch die Box-sets der frühen JATP-Konzerte, die Hampton-, Young-, Powell- und Jazz-Scene-Sets waren nicht nur optisch interessant. Es gab natürlich noch einiges mehr in der Richtung.Die CAPE VERDEAN BLUES und THE JODY GRIND sind vorgemerkt. Vielleicht beschaffe ich sie mir noch in den nächsten 2,3 Wochen.
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Ganz so schlimm wie befürchtet find ich diese Doppel CD dann doch nicht, zum Glück.
Die enthaltenen drei Alben der United States of Mind Trilogie sind:
That Healin‘ Feelin (BST 84352, rec. 1970-04-08 mit Randy Brecker, Geroge Coleman, Bob Cranshaw, Mickey Roker und 1970-06-18 mit Brecker, Houston Person, Jimmy Lewis und Idris Muhammad, es singen auf beiden Sessions: Andy Bey, Gail Nelson & Jackie Verdell)
Total Response (BST 84368, rec. 1970-11-15 und 1971-01-29 mit Cecil Bridgewater, Harold Vick, Richie Resnicoff, Cranshaw, Roker + Salome und Andy Bey)
All (BST 84420, rec. 1972-01-17 und 1972-02-14 mit derselben Band und den Beys, Gail Nelson und auf zwei Stücken auch Silver als Sänger)Die Texte werden immer schlimmer, auf „All“ sind sie zugegenermassen kaum mehr zu ertragen. Leider nehmen im selben Masse, wie die Texte sich verschlimmern auch die Soli ab – zu Beginn gibt’s grad von Coleman und Person einige schöne Momente, aber später nimmt der Gesang immer mehr Platz ein. Mich dünkt auch, dass man besonders bei Cranshaw/Roker merkt, dass die halt einfach die angstellte „crack“-Rhythm-Section sind, dass aber keine richtige Band am Werke ist.
Aber ein gutes Wort muss ich für Andy (und auch Salome) Bey einlegen: er gehört für mich – auch wenn er solche Kacke singen muss – zu den tollsten männlichen Jazz-Sängern überhaupt, seine Stimme hat ein Timbre, das ich immer wieder gerne höre.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie Lust auf mehr 70er Silver ist mir momentan dann mal doch eher vergangen… also jetzt nicht „In Pursuit of the 27th Man“ sondern ein paar Bootlegs…
1953-09-14 NYC – Im Quartett mit Lou Donaldson, Jimmy Schenk und Lloyd Turner spielt Silver Standards und Bop-Klassiker (Rifftide, Billie’s Bounce) sowie den über 18 Minuten langen „Lou’s Blues“. Silver hat ja auf einer frühen Blue Note Session von Donaldson gespielt (1952-06-20) und es gibt auch ein paar Stücke im Quintett mit den Messengers (mit Donaldson statt Mobley und Gene Ramey am Bass – 1953-10-31), die ich leider nicht kenne.
Die lange Session vom 14. September 1954 ist nicht besonders aufregend, die langen Soli und nicht besonders spezielle Zusammenstellung der Stücke (bei den Standards handelt es sich um „You Go to My Head“, „The Things We Did Last Summer“, „I’ll Remember April“ und „The Way You Look Tonight“) macht, dass ich hier eher den Eindruck habe, den vieren einfach bei der Arbeit zuzuhören, als dass ich da etwas besonders Spannendes hören würde. Allerdings gibt’s von Donaldson aus diesem Zeitraum keine Aufnahmen und Radio-Mitschnitte aus den 50ern sind ja nicht gerade häufig…1960-07-02 Newport Jazz Festival, Newport, RI – Mit dem klassischen Quintett (Mitchell, Cook, Taylor, Brooks) spielte Silver zwei Jahre nach dem mittlerweile veröffentlichten 1958er Konzert ein tolles Set in Newport. Auf dem Programm stehen auch dieses Mal wieder keine Balladen: Señor Blues, Blowin‘ the Blues Away, Me and My Baby und Sister Sadie (in dieser Reihenfolge) bieten allerdings doch etwas mehr Abwechslung als im 1958er Set zu hören war, Latin, schneller Blues (auch hier wieder toll am Ende die Mischung aus Shout-Chorus und Schlagzeug-Solo), eine schöne „amen“-Nummer (mit supertollem Solo von Cook! – er spielt hier Phrasen, die an die Grenze des Tenors und der Tonalität gehen, wie vier Jahre später dann Joe Henderson, aber Cook tat dies wohl nur live, nicht im Studio – zum Schluss gibt’s auch noch ein rares Solo von Taylor – am Bogen!), und am Ende der Knaller „Sister Sadie“.
1962-10-18 Zürich – mit dem klassischen Quintett und einer ähnlichen Setlist wie auf der Pablo-CD mit dem Konzert aus Paris: „Sayonara Blues“, „Sister Sadie“, „Tokyo Blues“ und „Doin‘ the Thing“ und zwischen den ersten beiden eine überraschende Trio-Nummer mit „walking ballad“-Charakter: das neue „Lonely Woman“, das erst ein Jahr später im Studio aufgenommen wurde (für „Song for My Father“). Auf der Aufnahme fehlt am Ende noch „To Beat or Not to Beat“. Grossartig! Für mic16 h als Fan von „Saynara Blues“ sowieso… auch hier dauern die Stücke zwischen 8 und 16 Minuten, es gibt viel Raum für die Solisten. Und die Qualität der Aufnahme ist wunderbar (im Gegensatz zu Newport… das hier kommt von einer jüngeren Radio-Austrahlung von DRS).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch melde mich erst wenn du im Jahr 1996 angekommen bist:wave:
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Habe keins von den Impulse-Alben aus den 90ern… kannst Du die empfehlen? Oder eins davon speziell? Hab zwar Kaufstopp, aber für später mal…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahab selber nur eines „Grandpop“ von 1996,muss es mir mal genauer anhören mit Micheal Brecker,Steve Turre und vielen anderen.Ist mir beim ersten Hören nicht so besonders Erinnerung geblieben.
Aber ich hörs mir mall an und schreibe dann hier!
Alex--
1965 & 1966 Half Note, NYC – vermutlich Alan Grant „Portrait in Jazz“ Mitschnitte… mit dem Quintett mit Joe Henderson und Woody Shaw (1966) bzw. Carmell Jones (1965), Roger Humphries und Larry Ridley (1966) bzw. Teddy Smith (1965). Sehr, sehr schön! Insgesamt über 80 Minuten Musik (dazwischen die üblichen Live-Ansagen vom Radio-Moderator, der im Klub sitzt, sowie von Silver selber). Henderson und Shaw sind grossartig auf den ersten beiden Titeln, „Mo‘ Joe“ und „The African Queen“, die Musik bewegt sich irgendwo zwischen „Song for My Father“ und „The Cape Verdean Blues“. Der Lyrizismus von beiden bei zugleich grösserer rhythmischer und harmonischer Wagemut als man sie sonst je bei Silvers Sidemen antraf, gefällt mir sehr, sehr gut. Der Groove auf „Cape Verdean Blues“ kommt live fast noch loser und fröhlicher rüber… Humphries und Ridley sind eingespielt, Horace ist „poised“ (er streut live auch immer gerne Zitate ein und zwar keineswegs plumpe offensichtliche… irgendwo auf dem Newport Set spielt er z.B. „Boulevard of Broken Dreams“ – manche seiner Anspielungen sind wohl so obskur, dass man sie heute eh nicht mehr erkennt…)
Die 1965er Aufnahmen bestehen aus drei Stücken: „Que Pasa“, „The Kicker“ und „Song for My Father“. Henderson ist auch hier toll, leider ist die Aufnahmequalität bedeutend schlechter als die 1966er Aufnahme.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHab heute Grandpop Hardpop gehört.
Es bestenfalls Durchschnitt und ich bin doch etwas entäuscht.Die Musik plätschert dahin und Silver bringt seine bekannten Klavier Akkorde.Aber nur ein billiger Abklatsch vom Glanz der vergangenen Tage.
Brecker und Turre spielen auch vertrauete Riffs setzen aber im ihren Spiel keine besonderen Aktzente.1998 hat Silver sein letztes Album aufgenommen und es wurde auch Zeit.
Fazit:Nette Hintergrundmusik,aber kein Album das man unbendingt haben muss.
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alexischickeHab heute Grandpop Hardpop gehört.
Es bestenfalls Durchschnitt und ich bin doch etwas entäuscht.Die Musik plätschert dahin und Silver bringt seine bekannten Klavier Akkorde.Aber nur ein billiger Abklatsch vom Glanz der vergangenen Tage.
Brecker und Turre spielen auch vertrauete Riffs setzen aber im ihren Spiel keine besonderen Aktzente.1998 hat Silver sein letztes Album aufgenommen und es wurde auch Zeit.
Fazit:Nette Hintergrundmusik,aber kein Album das man unbendingt haben muss.
Hartes Fazit… grad von einem Fan von „Saloonjazz“ und seichter Sänger
Mal sehen, ich hab irgendwo ein Konzert von 2004 rumliegen, soweit ich weiss die letzte zirkulierende Aufnahme von Silver überhaupt.
Brecker ist ist für mich (egal ob Randy oder Michael) sowieso ein Grund, fernzubleiben… die Bands davor waren ja spannender, mit Leuten wie Dave Douglas oder Tom Harrell, aber davon scheint’s keine offiziellen Aufnahmen zu geben leider.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSorry Gypsy wollte jetzt deinen Thread nicht kaputt machen.:krank:
hey ich mag auch Coltrane und Tyner.:wave:
Hmmh,das mit den seichten Sängern habe ich jetzt überhört:roll:.
Konzert von 2004 würde mich intressieren? Aber wahrscheinlich nichts gutes mehr.
Alex
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Du machst doch nichts kaputt! Freut mich, wenn Du Dich mal etwas ausführlicher und mit dezidierter Meinung zu Wort meldest!
Ich schreibe dann was übers 2004er Konzert, aber das wird noch eine Weile dauern.
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Schlagwörter: Hard Bop, Horace Silver, Jazz, The Jazz Messengers
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