Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Handgemachte Musik" – Sinnvoller Begriff oder überholte Vorstellung?
-
AutorBeiträge
-
pumafreddy
Live!!!Weil Du bei Youtube keine Musiker gesehen hast?
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Highlights von Rolling-Stone.deFleetwood Mac: Alle Alben im ROLLING-STONE-Check
10 Fakten über den Queen-Hit „Radio Ga Ga“
Die letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Joe Strummer von The Clash: Dies ist die Todesursache der Punk-Ikone
Die 10 besten Film-Parodien bei den „Simpsons“
Die 5 unheimlichsten Szenen in David Lynchs „Blue Velvet“
WerbungpumafreddyNein, zwischen „handgemacht“ und „nicht handgemacht“
Du bist auch „nicht handgemacht“.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.latho
Na klar. Tom Waits spielt auf Schrottplatzteilen, Marlene Dietrich auf einer Säge und Scott Walker auf toten Schweinen – alles Musikinstrumente, weil zur Erzeugung von Musik benutzt.Ok, ich würde dennoch gern differenzieren wollen. Ein Musikinstrument ist für mich ein Gegenstand, welcher in erster oder gar einziger Linie zur Tonerzeugung hergestellt wird. Deswegen würde ich eine Säge (und deine anderen Beispiele) nicht als Musikinstrument bezeichnen, obwohl damit Laute erzeugt werden können, da die Hauptnutzung einer Säge eine andere ist. Oder würdest du ein Klavier als Regal bezeichnen, wenn du ein Buch darauf abstellst?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Du bist auch „nicht handgemacht“.
aber wahrscheinlich du :lach:
ClauWeil Du bei Youtube keine Musiker gesehen hast?
Okay, das bringt uns hier nicht weiter.
Ich bin übrigends auch ein großer Musiker der handgemachten Musik. Wenn ich mit der Hand auf einen Knopf drücke, ertönt aus einen Gerät wunderbare Musik. Toll. Stehe somit mit Hendrix auf einer Stufe.
Auf soviel Tunnelblick, Ignoranz und Beleidigungen (Clau, du bist hier nicht gemeint), was hier an den Tag gelegt wird, hab ich keine Lust mehr.
Wenn ohne Ausnahmen alles handgemacht ist, frage ich mich, warum deswegen extra ein Thread eröffnet wurde.--
pumafreddy
Okay, das bringt uns hier nicht weiter.Okay.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Als reine Beschreibungskategorie für die Produktionsbedingungen von Musik kann man „handgemacht“ schon irgendwie verwenden, wenn man denn unbedingt will. Man müsste allerdings zunächst mal ordentlich zu definieren versuchen, was man damit überhaupt meint. Vielleicht so: Als „handgemacht“ bezeichnen wir Musik …
– bei der das Klang-Ganze im Moment des Musizierens, also nicht nachträglich durch Editierung, Bearbeitung, Zusammensetzung, Montage entsteht;
– bei der auf instrumentaler Ebene die Töne durch Akte der feinmotorischen Fingerfertigkeit (Saiten/Tasten) oder Finger- und Mundfertigkeit (Blasinstrumente) rhythmisch korrekt in der Zeit platziert werden, also nicht nachträglich an die richtige Stelle gerückt werden;
– bei der ebenso auf gesanglicher Ebene nicht mit Nachbearbeitung hantiert wird.Die Reinform „handgemachter“ Musik wäre dann in der Tat zum Beispiel die Lagerfeuer-Konstellation oder die Aufführung eines Streichquartetts. Nehmen wir diese Definition, können wir die Musik von Led Zeppelin allenfalls im Konzert als ihrem Wesen nach „handgemacht“ durchgehen lassen – wobei selbst das nicht stimmt: Denn diese Musik lebt auch von der massiven Verstärkung, und dieser Verstärkungseffekt ist eindeutig nicht unterm Motto „handgemacht“ zu fassen. Die Gitarre ist ja nicht deshalb so laut, weil Page so brutal reinhaut, sondern, weil der Verstärker aufgerissen ist. Ein ganz entscheidender Aspekt der Musik von Led Zeppelin liegt also genau nicht in seiner Handgemachtheit begründet. Das hat mein ansonsten unfassbar ignoranter Musiklehrer in den 80er-Jahren recht fein wahrgenommen – für ihn war eine Band wie Led Zeppelin eben grade überhaupt kein Beispiel für „handgemachte“ Musik, wie sie seine geliebten klassischen Geiger oder auch noch seine geachteten Dixieland-Trompeter praktizierten. Sein zugegeben doofes Urteil: „Wenn man denen den Saft abdreht, können die nichts mehr.“ Bei Plattenaufnahmen kann dann von einer reinen „Handmacher“-Lehre sowieso nicht mehr ausgegangen werden – da gibt es Studio-Effekte, Elektrifizierung, Montage- und Nachbesserungsarbeiten, Overdubs, Korrekturvorgänge etc pp.
Halt- und heillos wird es aus meiner Sicht, wenn man aus der BESCHREIBUNGS- eine WERTUNGS-Kategorie macht, indem man „handgemacht“ mit Begriffen wie „ehrlich“ oder „authentisch“ oder auch „gekonnt“ (im Gegensatz zu HipHoppern oder Elektronikern, die’s dann wohl nicht können sollen) oder im schlimmsten Fall mit „besser“ kurzschließt. Das halte ich für wirklich ganz großen Quatsch.
Deshalb meine Nachfrage an Puma-Freddy: Verwendest Du die Vokabel „handgemacht“ nur dazu, um Unterschiede im Produktionsprozess zu benennen, oder verbindest Du mit dem Wort ein Qualitätsurteil (im Sinne von: „handgemachte Musik ist echte, ist richtige Musik, im Gegensatz zu sogenannter ,Musik’, die mit Samples, Studiotechnologien, Computer-Programmierarbeiten etc pp. zusammengestoppelt ist“)? Falls letzteres, bitte ich um Begründung, da mir diese Sichtweise momentan nicht nachvollziehbar erscheint und ich deshalb auf Erklärungen dringend angewiesen bin.
--
pumafreddyIch bin übrigends auch ein großer Musiker der handgemachten Musik. Wenn ich mit der Hand auf einen Knopf drücke, ertönt aus einen Gerät wunderbare Musik.
das zeigt doch exemplarisch, dass du nichts, aber auch gar nichts verstanden hast – auch ne Leistung
pumafreddy.. Tunnelblick, Ignoranz ..
ja genau, fass dich mal an die eigene Birne, da passt das zu 100%
--
out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich habe den Begriff immer so verstanden, wie ihn auch Glitterhouse verwendet:
Aus der Mailorderseite kopiert: Roots, Country, Folk, Blues etc. – Die neuesten Veröffentlichungen aus dem Bereich „handgemachte Musik“, alte Künstler/Bands und neue Alt.-Country-Acts gemischt.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Imposter
ja genau, fass dich mal an die eigene Birne, da passt das zu 100%und
Beleidigungen
100% zu dir. Welch armseligen Argumente zum Thema „handgemacht“ Außer dummen Gesülze kommt da nichts zustande. Du tust mir sogar richtig leid.
--
bullschuetzDenn diese Musik lebt auch von der massiven Verstärkung, und dieser Verstärkungseffekt ist eindeutig nicht unterm Motto „handgemacht“ zu fassen. Die Gitarre ist ja nicht deshalb so laut, weil Page so brutal reinhaut, sondern, weil der Verstärker aufgerissen ist.
Und wer hat da den Regler auf Maximum gestellt? Eine menschliche Hand. Ich bleibe dabei, „handgemacht“ ist im Zusammenhang mit Musik eine Tautologie.
--
I hunt alonepumafreddyAußer dummem Gesülze kommt da nichts zustande. Du tust mir sogar richtig leid.
An Streitereien bin ich nicht interessiert, da sie nicht mit Erkenntnisgewinn verbunden sind. Ich erneuere deshalb lieber meine Bitte nach Beantwortung der in Post #96 gestellten Frage. Danke im voraus!
--
pumafreddyDu tust mir sogar richtig leid.
gottchen
du mir nicht, gegen Dummheit kann man was machen
--
out of the bluegenosse schulzUnd wer hat da den Regler auf Maximum gestellt? Eine menschliche Hand. Ich bleibe dabei, „handgemacht“ ist im Zusammenhang mit Musik (vorerst) eine Tautologie.
Schon klar. Ich hatte ja oben zu verdeutlichen versucht, dass die Definition von „handgemacht“ als „unter Einsatz manueller Tätigkeit“ völlig sinnlos, da viel zu allgemein ist. Würden wir „handgemacht“ so definieren, wäre jede Musik „handgemacht“. Wollen wir „handgemacht“ als Beschreibungskategorie nutzen, müssen wir schon präziser werden. Und es ist ja unbestreitbar, dass sich die künstlerische Handarbeit enes DJ Premier von der künstlerischen Handarbeit eines Ersten Geigers unterscheidet.
--
The Impostergottchen
du mir nicht, gegen Dummheit kann man was machenNein, du wirst tatsächlich nie persönlich ……
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.bullschuetzUnd es ist ja unbestreitbar, dass sich die künstlerische Handarbeit enes DJ Premier von der künstlerischen Handarbeit eines Ersten Geigers unterscheidet.
Keine Frage. Wenn dabei aber dir gefallende Musik entsteht, ist das wie doch zweitrangig.
--
I hunt alone -
Schlagwörter: Deutsche Kulturarbeit, Ehrlich währt am längsten, entweder - oder, Handwerk, led zeppelin
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.