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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Hat and beardIch finde es sehr schade, dass das Molotow zumacht. Ich bin zwar nicht so häufig dort (oder überhaupt auf Konzerten), aber ich mag den Laden. Ich hätte auch kein Problem damit, mehr für die Tickets zu zahlen.
Zumal du zumindest bei Duke Spirit die o.a. Statistik zu Gunsten des Betreibers verbessert haben dürftest..
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WerbungHat and beardIch hätte auch kein Problem damit, mehr für die Tickets zu zahlen.
Wenn Du sowieso nicht so häufig auf Konzerte gehst, wird das den Laden nicht vor dem Untergang retten können.
Die Story in der Mopo gibt dem ganzen natürlich einen anderen Anstrich. Die Leute müssen mehr auf ihr Geld achten und kaufen deshalb ihr Bier lieber woanders. Das ist aber prinzipiell nichts neues. Vielleicht hilft die Absenkung der Studiengebühren im nächsten Semester etwas.--
songbirdZumal du zumindest bei Duke Spirit die o.a. Statistik zu Gunsten des Betreibers verbessert haben dürftest..
Schon, das war aber die Ausnahme von der Regel. Wenn ich allein auf Konzerten bin, trinke ich vielleicht mal ein Bier, nur sehr selten mehr.
Joshua TreeWenn Du sowieso nicht so häufig auf Konzerte gehst, wird das den Laden nicht vor dem Untergang retten können.
Stimmt natürlich.
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God told me to do it.Tue, 15.07.2008
Clubsterben in Hamburg
Molotow gründet SpendenkontoUm sich selbst vor dem kulturellen Aus zu bewahren, startet der Hamburger Club Molotow einen Versuch zur Selbstrettung und gründet ein Spendenkonto.
„Was weg ist, ist weg“, sagt man in Hamburg. In diesem Satz schwirrt ein Hauch von Irreversibilität gepaart mit einer gleichwertigen Mischung aus „Nach vorne schauen“ und „In der Vergangenheit leben“. Der Tenor in Hamburg wird derzeit wohl in eine pessimistische Richtung gehen. Seit Neuestem muss die stilpägende Hamburger Clubkultur mit namhaften Clubs wie dem Molotow um das finanzielle Überleben kämpfen:
„In den letzten Jahren haben u.a. Marquee, Tanzhalle, Weltbühne, Echochamber oder Click ihre Türen geschlossen – um nur die bekanntesten zu nennen. Das Kukuun tut es gerade und das Mandarin Kasino – ehemals Mojo Club – muss im nächsten Jahr einem Neubau weichen. Dies wird solange weitergehen bis die Reeperbahn wie irgendeine beliebige Hauptstraße aussieht, wie es sie in jedem Viertel in jeder Stadt gibt. Und wenn es erstmal soweit ist, kann man das nicht mehr umkehren,“ so liest es sich in einer Pressemitteilung des Hamburger Molotows, dass jetzt ebenso vor dem finanziellen Aus steht. Der Mietvertrag soll angeblich schon gekündigt sein.Schon seit Beginn des Jahres ist eine deutliche Tendenz abzusehen: „Trotz gleichbleibend guter Besucherzahlen bei Konzerten bleibt immer weniger Geld übrig,“ sagt Inhaber Andi Schmidt. Produktionskosten können nicht mehr eingespielt werden, der Getränkeumsatz mus in die Kalkulation mit eingepflegt werden, über kurz oder lang, bleibt meistens wenig bis gar nichts übrig, teilweise schreibt man rote Zahlen. Ist die Kündigung des Mietvertrages letztlich nur die logische Konsequenz einer jahrelangen Rezession und Stadtentwicklung (oder Fehlentwicklung)? Und vor allem: was kann man tun, um das Molotow vor dem Aus zu bewahren?
Das Molotow hat die Internetseite: Rettet das Molotow! mit einer Petition und ein Spendenkonto eingerichtet. Das Molotow braucht eure Hilfe, hier sind die Kontodaten:
Molotow Spendenkonto
Konto-Nr: 1291 12 65 20
Bankleitzahl: 20050550
Bankinstitut: Hamburger Sparkasse
Verwendungszweck: Molotow SpendeWeitere Informationen, die Petition zum Unterschreiben sowie die Möglichkeit sich mit anderen Leidtragenden auszutauschen, gibt es hier.
http://www.intro.de/drucken/artikel/23049867
Vom Rauchverbot ist keine Rede mehr…
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Kann mir jemand erklären, warum der Laden lieber pleite geht, als die Preise um 10-20% zu erhöhen? Das wäre doch immer alles noch sehr bezahlbar. Eine Party kostet da 3 Euro, anderswo kosten Parties 5 oder 8 Euro oder noch mehr. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht…
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich warte nur noch darauf, dass gemeldet wird das die gestiegenen Heizkosten sämtliche Gewinne wegfrisst. Sicherlich ein sehr guter Laden, aber richtig gewirtschaftet wird da nicht.
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nail75Kann mir jemand erklären, warum der Laden lieber pleite geht, als die Preise um 10-20% zu erhöhen? Das wäre doch immer alles noch sehr bezahlbar. Eine Party kostet da 3 Euro, anderswo kosten Parties 5 oder 8 Euro oder noch mehr. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht…
mit büffet? oder „special lightshow“?
aber ja, konzert-preise könnten sie ein bischen erhöhen…
ich glaube ja, dass das in erster linie ’ne große werbekampagne ist, trotzdem mal unterschrieben: Rettet das Molotow!
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Hamburgs Klublandschaft verödet …und wir hier haben net mal ne Klublandschaft.
meine Klublandschaft is meine Wohnung hier .*lol*
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Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlJanPPder Flyer ist jedenfalls lässig
stimmt
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Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)nail75Kann mir jemand erklären, warum der Laden lieber pleite geht, als die Preise um 10-20% zu erhöhen? Das wäre doch immer alles noch sehr bezahlbar. Eine Party kostet da 3 Euro, anderswo kosten Parties 5 oder 8 Euro oder noch mehr. Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht…
Sehr guter Beitrag. Da geht es wirklich recht familiär zu. Fast möchte man sagen „Kindergeburtstag“. Mir gefällt von allen Clubs ( preiswert ) die Flora am besten. Kann ja mal gesagt werden.
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"Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 )
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Die Ursachen liegen also auf der Hand: Der Laden war zu billig!! Sauerei, hat bei Partys nur 3 Euro Eintritt genommen! Für Konzerte, Mist, haben wir auch nur knapp 10 Euro bezahlt, da loben wir uns doch die Colour Line Arena, die langt wenigstens noch richtig hin. Und getrunken haben wir auch nichts, der Typ hinter der Theke war zu freundlich, beschissene familiäre Anmache!
Sagenhaft. Da droht einer Institution in Hamburg die Schließung, und als erstes wird hier in einem Musikforum – natürlich in genauer Kenntnis der Ursachen für die finanzielle Schieflage – betriebswirtschaftliche Analyse, Version light, betrieben.--
nun ,es ist doch völlig schnuppe obs jetzt nen Klub in Hamburg oder in Köln oder Stuttgart oder München oder Berlin erwischt.
Tatsache ist doch, dass die Live Musik in Klubs eben bei der Masse in der Bevölkerung heutzutage viel zu wenig Zustimmung erfährt, als noch beim Blues-Revival oder der Unplugged-Welle Ende 80s -Anfang der 90s. Die Live-Musik hat ihren Stellenwert wohl scheinbar massiv eingebüsst(ich nehme die grossen Konzerte hiervon jetzt mal aus – es geht um die Live Klubs ). Ein Grund könnte auch darin liegen, dass aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit bei den Liebhabern von Live Musik nicht mehr genug Geld übrig ist oder der Zeitmangel (und immer grösserem flexiblerem Arbeitszeitdruck) und andere Dinge für die Leute eine wichtigere Rolle spielen ,bzw. das sonstige Freizeitangebot zu gross ist.--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nö, Wolle, deine Annahme passt nicht zu den Analysen, die man hierzu lesen kann. Danach gehen die Leute mehr in Konzerte als jemals zuvor, während im Gegenzug eben die Absätze von Tonträgern rapide abnehmen. Ich glaube auch, dass diese Annahme richtig ist, das Angebot an Konzerten ist doch so gross wie nie zuvor. Hier kommen mittlerweile Bands nach Deutschland, die sich für den hiesigen Musikmarkt vorher nie interessiert haben.
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songbirdDie Ursachen liegen also auf der Hand: Der Laden war zu billig!! Sauerei, hat bei Partys nur 3 Euro Eintritt genommen! Für Konzerte, Mist, haben wir auch nur knapp 10 Euro bezahlt, da loben wir uns doch die Colour Line Arena, die langt wenigstens noch richtig hin. Und getrunken haben wir auch nichts, der Typ hinter der Theke war zu freundlich, beschissene familiäre Anmache!
Sagenhaft. Da droht einer Institution in Hamburg die Schließung, und als erstes wird hier in einem Musikforum – natürlich in genauer Kenntnis der Ursachen für die finanzielle Schieflage – betriebswirtschaftliche Analyse, Version light, betrieben.Mich stört viel an Deinem Beitrag, mehr noch stört mich allerdings die Vorgehensweise der Besitzer. Er sagt: „Ich verdiene mit den Konzerten kein Geld, mir droht die Schließung, bitte spendet.“ Das ist doch erkennbarer Schwachsinn. Die ganze Berichterstattung ist voll von Unsinn, voll von Widersprüchen. Meine Bitte um Aufklärung ist ja auch versandet.
Man muss doch nicht BWL studiert haben, um zu erkennen, dass der Laden mit den Konzerten Geld verdienen muss. Wenn das nicht der Fall ist, muss er entweder die Kosten senken oder die Preise erhöhen. Da die Preise sehr niedrig sind, könnte ich mir vorstellen, dass eine geringfügige Erhöhung hilfreich sein könnte. Würde niemand mehr zu den Partys kommen, wenn sie vier oder fünf kosteten? Und niemand zu den Konzerten, wenn sie statt 11, 13 oder 15 Euro kosteten? Wenn das mein Laden wäre, würde ich es auf jeden Fall ausprobieren, bevor ich ihn zumache.
Deiner Entgegnung zu wolle ist allerdings wenig hinzuzufügen. Konzerte boomen, ob in kleinen Clubs oder in großen Hallen. Dass Du, wolle, immer wieder die Arbeitslosigkeit anführst, finde ich allerdings belustigend, denn da wo Du wohnst, herrscht ja quasi Vollbeschäftigung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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