Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Giant Giant Sand · Sommer 2012
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(das Bild ist vom Wiener Konzert, mit einer humorigen Besprechung aus derStandard.at http://derstandard.at/1343744879506/Ergebnisoffene-Grenzlandmusik)
Zum Glück hatten die Temperaturen nach dem Vormittagsregen ein Einsehen, und als Brian Lopez mit seinen Begleitmusikern Jon Villa, Gabriel Sullivan & dem Giant Sand Ensemble (ohne Howe) auf die Bühne kam, war die Luft in dem gut besuchten Hansa39 noch ganz erträglich. Es empfahl sich die erste Reihe, wenn man eine Brise vom Ventilator über der Bühne abbekommen wollte.
Brian Lopez, mit einem hohen Timbre ausgestattet, erinnert nicht selten an Jeff Buckley, auch wenn seine Lieder deutlich mit südamerikanischen Kängen und Rhythmen gefärbt sind. Dieses mexikanisch stämmige Trio aus Tucson AZ ist gut eingespielt und wird seine volle Kraft noch später ausspielen, nachdem es ein paar Titel aus Lopez neuem Album „Ultra“ präsentiert hat.
Der Trompeter Jon Villa überrascht alsbald auch als ein Könner der gepfiffenen Melodie, so daß er vom Publikum mit Szenenapplaus belohnt wurde.Nach Lopez‘ Soloset und eine halben Stunde Pause, ging es dann mit dem kompletten Ensemble (immerhin 10 Mann & Frau, inkl 2 Geiger aus Aarhus, Dänemark) und einem mir unbekannten Titel los, um dann fast ausschließlich die komplette Country Rockoper „Tucson“ aufzuführen.
Natürlich wurden die Songs viel dynamischer und gitarrenlastiger aufgeführt, als auf dem Album. Mit Howe’s langjähriger Duettpartnerin Lonna Kelly, wurden die jazzigen und eher verträumten Titel, wie „Ready or not“ oder „Not the end of the world“ geboten.
Nun weiß ich auch, daß die Reibeisenstimme aus „The sun belongs to you“ Gabriel Sullivan gehört, der mit dem Akkordeon einen gehörigen Anteil an der tollen Stimmung der Songs hatte.Kein Giant Sand Konzert ohne Überraschung: als Jon Villa die Trompete zur Seite legte und „Hoy en mi ventana brilla el sol, Y el corazón se pone triste contemplando la ciudad“ intonierte, kam mir gleich der alte Titel von Jeanette in den Sinn. „Porque te vas“ schmetterte Villa zu der rockigen Begleitung, und selbst das Mitklatschen fühlte sich nicht falsch an.
Der Höhepunkt des Hauptsets kulminierte dann in dem (Album-)Highlight „Carinito“, das im Refrain von den drei Jungs an der Front mehrstimmig gesungen wurde.
http://www.youtube.com/watch?v=8soqyF17J9U
Nach dem begeisterten Applaus, kamen die Musiker auch bald zurück um mit dem einzigen Zugabenset nachzulegen.
Beschlossen wurde der Abend mit „Out of the blue“. Ein Song von The Band, von dem alle Vocalisten eine Strophe übernahmen und uns mit der schönen Melodie in die lauhe Nacht entließen.
http://www.youtube.com/watch?v=ro5zO9iy7V0--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungHallo Tommy,
na, das hört sich doch exzellent an.
Mache mich jetzt gleich auf den Weg nach Reutlingen ins franz.K, wo Howe und Band heute abend auftreten.
Dürfte eine schweißtreibende Angelegenheit werden, im franz.K ist es auch bei „normalen“ Temperaturen immer schon kuschelig warm.Freue mich auf das Konzert und werde berichten.
Grüße
Stefan--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)stefane
Freue mich auf das Konzert und werde berichten.
Grüße
StefanViel Spaß und meld‘ Dich!
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoGanz famoses Konzert am Samstagabend im sehr gut gefüllten franz.K in Reutlingen.
Anbei der Konzertbericht des Reutlinger General-Anzeigers:
http://www.gea.de/nachrichten/kultur/der+ungezaehmte+klang+arizonas.2722867.htmAngefangen hat der Abend mit einem Auftritt von Brian Lopez.
Begleitet von diversen Mitgliedern von Giant Giant Sand (Gabriel Sullivan wechselnd am Akkordeon und der Gitarre, Jon Villa an der Trompete und der Rhythmusgruppe mit Thøger Lund am Bass und Peter Dombernowsky an den Drums) brachte er fünf eigene Songs zu Gehör.
Sein Timbre erinnert in der Tat an Jeff Buckley, die Phrasierung ist jedoch deutlich anders.
Die Gruppe erstaunlich gut aufeinander eingespielt.
Highlight für mich der letzte, sehr zärtliche Song, für den Brian Lopez nur von Anders Pedersen an der Lap Steel begleitet wurde.Für die Pause haben dann fast alle den unerträglich heißen Konzertsaal des franz.K Richtung Bar bzw. angrenzendem Biergarten verlassen.
Nach einer halben Stunde dann ein leises Klaviergeklimper, das aus dem Saal zur Bar und in den Biergarten herüberwehte. Zuerst schenkte dem niemand Beachtung, als es dann aber nicht aufhörte und immer lauter wurde, war klar: Howe has entered the stage!
Was dann folgte, war ein phantastischer Ritt durch das neue Album „Tucson“, äußerst konzentriert und fokussiert, mit nur wenig Raum für die früher von Howe gewohnten Aus- und Abschweifungen.
Das Zusammenspiel der elfköpfigen Band nicht immer ganz reibungslos, aber insgesamt doch präzise und genau, was die Dynamik und den Laut/Leise-Wechsel, der diese Musik live teilweise erst so faszinierend macht, befördert hat: eben noch die Band in Full Flight, Jon Villa an der Trompete bläst sich die Seele aus dem Leib, Nicolaj Heyman bearbeitet sein Keyboard wie ein Derwisch, Gabriel Sullivan läßt sein Akkordeon fliegen, und Brian Lopez und Anders Pedersen dreschen wie die Verrückten auf ihre Gitarren ein, im nächsten Moment bricht die Soundwand ab, und Howe übernimmt nahtlos mit ein paar hingetupften Klavierakkorden.
Faszinierend!Höhepunkt des Abends dann „Carañito“, wo die Band sich immer mehr in einen Rausch hineingesteigert und eine lange, fast schon jamartige Version des Songs geboten hat.
Der Zugabenblock endete dann mit dem wunderschönen „Out of the Blue“, wo das Energielevel wieder etwas nach unten gefahren wurde und alle Sänger nochmals eine Strophe übernehmen durften.
Sound war sehr gut, selbst die akustische Gitarre war in dem teilweise wilden Klanggebräu gut zu vernehmen, nur die beiden Streicher waren etwas zu leise ausgesteuert.
Als Ergebnis bleibt festzuhalten: ein absolutes Konzerthighlight in diesem Jahr.
Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt einen der noch ausstehenden Termine besuchen:
21.08.2012 Dresden – Beatpol
22.08.2012 Berlin – Lido
23.08.2012 Hamburg – Knust
24.08.2012 Köln – Kantine
25.08.2012 Frankfurt – Zoom--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Danke Euch beiden für die Berichte, bin sehr auf Mittwoch gespannt!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Danke für den Bericht, Stefane!
stefane
Höhepunkt des Abends dann „Carañito“, wo die Band sich immer mehr in einen Rausch hineingesteigert und eine lange, fast schon jamartige Version des Songs geboten hat.Ich war ja schon versucht nach „Caranito“ „eat this, Calexico“ zu schreien, hab mich aber dann doch zurückgehalten…
Haben sie „Porque te vas“ nicht gespielt?
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykostefaneGanz famoses Konzert am Samstagabend im sehr gut gefüllten franz.K in Reutlingen.
Anbei der Konzertbericht des Reutlinger General-Anzeigers:
http://www.gea.de/nachrichten/kultur/der+ungezaehmte+klang+arizonas.2722867.htmAngefangen hat der Abend mit einem Auftritt von Brian Lopez.
Begleitet von diversen Mitgliedern von Giant Giant Sand (Gabriel Sullivan wechselnd am Akkordeon und der Gitarre, Jon Villa an der Trompete und der Rhythmusgruppe mit Thøger Lund am Bass und Peter Dombernowsky an den Drums) brachte er fünf eigene Songs zu Gehör.
Sein Timbre erinnert in der Tat an Jeff Buckley, die Phrasierung ist jedoch deutlich anders.
Die Gruppe erstaunlich gut aufeinander eingespielt.
Highlight für mich der letzte, sehr zärtliche Song, für den Brian Lopez nur von Anders Pedersen an der Lap Steel begleitet wurde.Für die Pause haben dann fast alle den unerträglich heißen Konzertsaal des franz.K Richtung Bar bzw. angrenzendem Biergarten verlassen.
Nach einer halben Stunde dann ein leises Klaviergeklimper, das aus dem Saal zur Bar und in den Biergarten herüberwehte. Zuerst schenkte dem niemand Beachtung, als es dann aber nicht aufhörte und immer lauter wurde, war klar: Howe has entered the stage!
Was dann folgte, war ein phantastischer Ritt durch das neue Album „Tucson“, äußerst konzentriert und fokussiert, mit nur wenig Raum für die früher von Howe gewohnten Aus- und Abschweifungen.
Das Zusammenspiel der elfköpfigen Band nicht immer ganz reibungslos, aber insgesamt doch präzise und genau, was die Dynamik und den Laut/Leise-Wechsel, der diese Musik live teilweise erst so faszinierend macht, befördert hat: eben noch die Band in Full Flight, Jon Villa an der Trompete bläst sich die Seele aus dem Leib, Nicolaj Heyman bearbeitet sein Keyboard wie ein Derwisch, Gabriel Sullivan läßt sein Akkordeon fliegen, und Brian Lopez und Anders Pedersen dreschen wie die Verrückten auf ihre Gitarren ein, im nächsten Moment bricht die Soundwand ab, und Howe übernimmt nahtlos mit ein paar hingetupften Klavierakkorden.
Faszinierend!Höhepunkt des Abends dann „Carañito“, wo die Band sich immer mehr in einen Rausch hineingesteigert und eine lange, fast schon jamartige Version des Songs geboten hat.
Der Zugabenblock endete dann mit dem wunderschönen „Out of the Blue“, wo das Energielevel wieder etwas nach unten gefahren wurde und alle Sänger nochmals eine Strophe übernehmen durften.
Sound war sehr gut, selbst die akustische Gitarre war in dem teilweise wilden Klanggebräu gut zu vernehmen, nur die beiden Streicher waren etwas zu leise ausgesteuert.
Als Ergebnis bleibt festzuhalten: ein absolutes Konzerthighlight in diesem Jahr.
Wer die Gelegenheit hat, sollte unbedingt einen der noch ausstehenden Termine besuchen:
21.08.2012 Dresden – Beatpol
22.08.2012 Berlin – Lido
23.08.2012 Hamburg – Knust
24.08.2012 Köln – Kantine
25.08.2012 Frankfurt – ZoomHe, ich war auch da!
Kann alles bestätigen, was du so sagst. Ich habe Howe noch nie in so großér Besetzung erlebt, aber es „stand“ ihm gut. Er hat sich ja auch noch selbst vorgestellt: „Gelb ist yellow.“
Caranito in der Tat großer Jam. Im übrigen spielten sie ja zwei Zugabenblocks, das Publikum (300 Leute) war entsprechend begeistert. Großartig Jon Villa mit seiner Trompete, aber auch die Sängerin Lonna kelly. Skurril (und für mich grenzwertig): Die dänische Bratschistin hatte sich ihr Baby (!) auf den Rücken gebunden und mit Ohrstöpseln versehen.
Alleine schon der Beginn: Howe am Klavier, spielt was, dann entsteht daraus mitz ganzer Band der „St. Louis Blues.“
Großer Abend.--
Include me out!stefane…25.08.2012 Frankfurt – Zoom
:sonne:
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Hier meine Eindrücke vom Berliner Konzert. Wünsche allen viel Spaß in Köln und Frankfurt!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceHier meine Eindrücke vom Berliner Konzert. Wünsche allen viel Spaß in Köln und Frankfurt!
Sehr schön und endlich mal wieder tolle Fotos vom Auftritt!
Sonic, Du kannst gerne den Threadtitel auf die Deutschlandtour erweitern, wenn Du magst.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoJa, Martin ist ein klasse Fotograf. Hoffe, dass er öfter mal Lust auf eine Zusammenarbeit hat.
Der Threadtitel ist angepasst.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Doch bewahrt er so auch in diesem großen Rahmen die spezifische musikalische Laborsituation eines jeden Giant Sand-Konzerts, bei der Versuch und Irrtum, das Spiel mit Erwartungen und die schlitzohrige Herausforderung von Band und Publikum unverzichtbarer Teil der Versuchsanordnung sind.
Wunderbar beschrieben!
Danke für die schöne Konzertkritik, Frank.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Ja, macht echt Lust und ich Depp hab’s verbummelt mir Karten für Frankfurt zu sichern.
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BullittJa, macht echt Lust und ich Depp hab’s verbummelt mir Karten für Frankfurt zu sichern.
Wen Du pünktlich am Einlaß bist, sollte das aber kein Problem sein.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoBullittJa, macht echt Lust und ich Depp hab’s verbummelt mir Karten für Frankfurt zu sichern.
Weiß zwar nicht, wie groß das Zoom in Frankfurt ist.
Aber nach dem, was ich in Reutlingen erlebt habe und von den anderen Locations gehört habe, war es zwar überall gut voll, aber nicht ausverkauft.Also: rechtzeitig hingehen, dann sollte das passen!
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus) -
Schlagwörter: Giant Giant Sand, Giant Sand, Howe Gelb, Konzerte
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