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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Art Vandelay…Wenn man einen Schrumpftunnel (so sieht so eine Maschine aus) zur Verfügung hat, kann man natürlich auch sehr einfach Second Hand Platten in „still sealed“ verwandeln. Das soll zumindest früher auch nicht gerade selten vorgekommen sein.
Die Schrumpftunnler, die verdammten!
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WerbungWeiß keiner den Grund oder die Art der Mängel genauer zu beschreiben, die zu diesen Störgeräuschen führen?
Ist es unsauberes Vinyl? Ist es eine schmutzige Matritze? Wenn letzteres müsste doch alles gleich schlecht kingen. Wenn ersteres wäre doch schnell der Schuldige gefunden. ODer sind es schmutzige Trennmittel? Diese müssten sich doch aber nachträglich beseitigen lassen.--
FAVOURITES
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Zur Trennmittelfrage: Wonnenberg behauptet im Vinyl-Lexikon, so etwas gäbe es gar nicht. Die LP löste sich ohne weiteres von den Matrizen. Gibt es dazu Expertenwissen hier?
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Ich kann mir den Einsatz eines Trennmittels auch kaum vorstellen. In den mir bekannten Videos zur Vinylfertigung sieht man auch an keiner Stelle, dass ein solches verwendet würde (hier z.B.ab 3:00). Außerdem würde dies zwangsläufig immer Spuren hinterlassen – in Luft auflösen könnte es sich wohl kaum.
Die Schlieren, die sich auf neuem Vinyl zeigen, sehen eher nach Wischspuren aus.--
Ich habe mir inzwischen sechs neue Vinylausgaben gekauft, nämlich:
1. Palace Brothers – Days In The Wake
2. Radiohead – In Rainbows (Discbox)
3. Sharron Kraus – Leaves From Off The Tree
4. Simone White – I Am The Man
5. Holly Golightly – You Can’t Buy A Gun When You Are Crying
6. Blood Meridian – Liquidate Paris1-3 waren völlig einwandfrei, sowohl was die Oberfläche wie auch was eventuelle Nebengeräusche anging, es gab nämlich schlichtweg keine. 6 ist oberflächlich nicht ansprechend, spielt aber weitgehend einwandfrei. 4. habe ich zweimal beim selben Händler online bestellt und zweimal knisterte die Platte massiv (wir reden von etwa 50 einzelnen Geräuschen pro Seite, nur um mal einen Maßstab zu nennen). Daraufhin ließ ich sie ersatzlos zurückgehen. Ein Fori teilte mir mit, dass er ebenfalls ein Exemplar zurückgehen lassen musste, beim zweiten Versuch dann aber eine einwandfreie Ausgabe erhielt.
5 ist alles andere als perfekt, es sind eindeutig Schlieren auf der Platte zu sehen und sie knistert etwas. Daraufhin brachte ich sie zur Plattenwäsche und das entfernte die Mehrzahl der Knistergeräusche, allerdings bei weitem nicht alle. Der sehr erfahrene Plattenhändler bemerkte ebenfalls die Schlieren und erklärte, bei einer neuen Platte sollte das eigentlich nicht vorkommen. Er bemängelte außerdem die Qualität des neuen Vinyls und stellte fest, dass es vor allem in den 1960ern und 1970ern nicht zu so häufigen Problemen gekommen sei, vor allem im Verhältnis zu den riesigen Auflagen, die Platten damals erreichten. Heute seien die Auflagen sehr gering und die Qualität oft zu bemängeln.
Mein sehr vorläufiger Erfahrungsbericht sieht folgendermaßen aus: Wer neues Vinyl erwirbt, muss im Vergleich mit älteren Veröffentlichungen mit einer extrem hohen Ausfallquote rechnen. Ich habe in den letzten Monaten einen ganzen Stoß von ECM-Platten erworben. Die Platten sind teilweise mehr als 30 Jahre alt und spielen fast gänzlich knisterfrei. Das gilt auch für eine große Anzahl von anderen second-hand Platten, die ich erworben habe. Abgesehen davon ist die Verpackung der online georderten Platten oft unzureichend. Im Gegensatz zu manchen kenntnisreichen Foris, belassen die Verkäufer die Platte in der Hülle und riskieren so Seamsplits. Die Discbox hat solche Probleme natürlich nicht. Eine lobende Ausnahme stellen jedoch die Herrschaften von Bo’Weavil (Sharron Kraus) dar.
Ob man neue Veröffentlichungen als Platte oder als CD erwirbt, muss jeder selbst entscheiden. Als Neukäufer kann man jedoch mit Sicherheit damit rechnen, dass der zeitliche Aufwand, den die Bestellung, der Umtausch und Aktionen wie „Plattenwäsche“ erfordern, denjenigen bei CDs um das Doppelte oder Dreifache übersteigt. Zum Vergleich: Ich besitze mehrere Tausend CDs und habe vielleicht 10 CDs in meinem Leben umtauschen müssen, weil sie einen Fabrikationsfehler hatten. Ich habe jetzt schon zwei Platten umtauschen müssen und habe gerade mal sieben (eine zweimal) gekauft.
Ob die bessere Haptik, der vielleicht bessere Klang und die Gewissheit zu einer kleinen Minderheit Aufrechter zu gehören, das aufwiegen, ist zumindest zweifelhaft. Vor allem ist bedauerlich, dass es Labels gibt, die massive Probleme mit ihren Pressungen ignorieren. Kaum ein Unternehmen in anderen Bereichen könnte mit einer Ausfallquote von mehr als 10% leben. Manche Vinylhersteller erreichen das offenbar locker. Das ist durch nichts zu rechtfertigen.
Ich werde dennoch gelegentlich weiterhin Vinyl kaufen, vor allem dann wenn die entsprechenden Erfahrungsberichte im Forum ausfallen (was jedoch leider nicht immer eine Gewähr ist, siehe Simone White), wenn das Vinyl nicht allzu viel mehr kostet als die CD oder wenn ich es in einem Laden sehe, wo ich weiß, dass ich es im Falle mangelhafter Qualität umtauschen kann.
Andere Erfahrungen würden mich sehr interessieren, gerade auch von denjenigen, die häufiger als ich Vinyl kaufen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@nail75: „Blood meridian“ und „Radiohead“ waren einwandfrei. Bei „White“ hatte ich das selbe Problem (wie du schon erwähnt hast ).
Insgesamt sind meine Erfahrungen zum Glück doch besser. Eine schlechte Pressung kommt selten vor. Indem ich in einen Laden einkaufe, kann ich auch problemlos gleich am nächsten Tag umtauschen (falls ein Ersatz vorhanden und nicht gerade Sonntag ist..).In diesen Zusammenhang gleich mal Werbung für den Plattendealer meines Vertrauens:
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Krausnail75
Andere Erfahrungen würden mich sehr interessieren, gerade auch von denjenigen, die häufiger als ich Vinyl kaufen.Dem kann ich wenig hinzufügen. Habe selbst sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, auch einmal (bei Matt Wards „Post-War“) nach zweimaligem Umtausch der LP, die der Laden jeweils extra bestellen musste, aus Frust dann doch zur CD gegriffen.
nail75 Vor allem ist bedauerlich, dass es Labels gibt, die massive Probleme mit ihren Pressungen ignorieren. Kaum ein Unternehmen in anderen Bereichen könnte mit einer Ausfallquote von mehr als 10% leben. Manche Vinylhersteller erreichen das offenbar locker. Das ist durch nichts zu rechtfertigen.
Insbesondere dieser Gedanke ist mir auch schon oft gekommen. Da ich allerdings nur sehr ausgewählt Neuerscheinungen kaufe und CDs letztlich für mich keine attraktive, gleichwertige Alternative darstellen, muss man halt den Mehraufwand in Kauf nehmen, sich gut informieren (auch übers Forum) und bei mutmaßlichen Problemfällen möglichst auf Mailorder verzichten. Wer sein Gemüse auf dem Markt einkauft, muss auch genauer hinschauen, als wenn er zur Aldi-Dose greift.
Ich kann Dir aber versichern: nach dem ausgiebigen Durchhören eines halben Dutzends „Easy Tiger“-LPs dann doch noch eine völlig Makellose ausfindig zu machen, kann einem auch eine besondere Befriedigung verschaffen. Da hört man das Album gleich um mindestens einen halben Stern besser, das wäre beim risikolosen CD-Kauf niemals möglich! Auch hier gilt: No pain, no gain!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)@vega: Na, das lässt ja hoffen!
Sonic Juice
Insbesondere dieser Gedanke ist mir auch schon oft gekommen. Da ich allerdings nur sehr ausgewählt Neuerscheinungen kaufe und CDs letztlich für mich keine attraktive, gleichwertige Alternative darstellen, muss man halt den Mehraufwand in Kauf nehmen, sich gut informieren (auch übers Forum) und bei mutmaßlichen Problemfällen möglichst auf Mailorder verzichten. Wer sein Gemüse auf dem Markt einkauft, muss auch genauer hinschauen, als wenn er zur Aldi-Dose greift.
Ich kann Dir aber versichern: nach dem ausgiebigen Durchhören eines halben Dutzends „Easy Tiger“-LPs dann doch noch eine völlig Makellose ausfindig zu machen, kann einem auch eine besondere Befriedigung verschaffen. Da hört man das Album gleich um mindestens einen halben Stern besser, das wäre beim risikolosen CD-Kauf niemals möglich! Auch hier gilt: No pain, no gain!
:lol:
Zuviel pain tötet aber die Lust am gain.
Stelle Dir doch bitte mal vor, Du kaufst Dir Kleidung und musst 10% davon umtauschen, weil sie beim ersten Waschen kaputtgeht. Das würde doch niemand akzeptieren, oder? Aber im Prinzip hast Du auf jeden Fall Recht, man muss sich informieren, es wäre nur schön, wenn man sich mehr auf die Erzeugnisse verlassen könnte.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.otisWas ich nicht verstehe, ist, warum heute so viel Mist auf den Markt kommt, presstechnisch gesehen. Das ist doch nicht einfach mit einer Überlastung der wenigen Presswerke erklärbar bzw. mit fehlendem Wettbewerb.
Ich kann mich aus der Zeit des Vinyls praktisch an keine Platte erinnern, die Mängel ähnlich den heutigen aufwies. Verwellungen, ja. Dezentriertheit, ja. Flachste Dynamik, auch das. Aber diese Oberflächenverschmutzungen oder was auch immer das ist (und das bei soo vielen), verstehe ich nicht.Ohne Deine Erfahrung zu haben, fiel mir das auch schon auf. Bei relativ wenigen Vinylkäufen hatte ich auch meine Fehlexeplare, also eine wesentlich schlechtere Quote als in den 80ern, als ich zuletzt Vinyl kaufte.
nail75[…]
5 ist alles andere als perfekt, es sind eindeutig Schlieren auf der Platte zu sehen und sie knistert etwas. Daraufhin brachte ich sie zur Plattenwäsche und das entfernte die Mehrzahl der Knistergeräusche, allerdings bei weitem nicht alle. Der sehr erfahrene Plattenhändler bemerkte ebenfalls die Schlieren und erklärte, bei einer neuen Platte sollte das eigentlich nicht vorkommen. Er bemängelte außerdem die Qualität des neuen Vinyls und stellte fest, dass es vor allem in den 1960ern und 1970ern nicht zu so häufigen Problemen gekommen sei, vor allem im Verhältnis zu den riesigen Auflagen, die Platten damals erreichten. Heute seien die Auflagen sehr gering und die Qualität oft zu bemängeln.
[…]Bei mir war die Holly-Platte in Ordnung, aber diese merkwürdigen weißlichen Schlieren hatte ich auf JDs Closer, die ich zurückgeben musste.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Habe bei den meisten jüngeren Vinyleinkäufen eigentlich keine Probleme gehabt.( Ausnahme:“AS IS NOW“ von Weller).
Wenn wie Costellos „Momofuku“ großzügig über 2 LPs verteilt wird was eigentlich auch auf eine gequetscht werden könnte fallen kleinere Defekte eh nicht so ins Gewicht.
Was mich früher wie heute an LPs eher stört ist die systembedingt wohl leider nicht vermeidbare lineare Reduktion der Klangqualität gegen Ende derselben.
Gut beschrieben übrigens im aktuellen ME (60 Jahre Vinyl…), als Ursache ging ich fälschlicherweise bisher vom Pressverfahren aus.Grüsse
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latho[…]
Bei mir war die Holly-Platte in Ordnung, aber diese merkwürdigen weißlichen Schlieren hatte ich auf JDs Closer, die ich zurückgeben musste.Probleme neulich auch bei Dusty in Memphis von 4 Men with Beards, aber da verdächtige ich die Verkäufer.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Haitecdie systembedingt wohl leider nicht vermeidbare lineare Reduktion der Klangqualität gegen Ende derselben.
bitte was?
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Ich glaube Haitec meint, dass LPs zum Ende einer Seite hin immer schlechter klingen und das sich daran nichts ändern lässt.
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lathoProbleme neulich auch bei Dusty in Memphis von 4 Men with Beards, aber da verdächtige ich die Verkäufer.
Ich auch.
Meine läuft einwandfrei.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Dick Laurentbitte was?
aus dem ME:
„Die Klangtreue der Wiedergabe verringert sich im Laufe einer Plattenseite gleichmäßig graduell um bis zu 60%: Legt die Nadel am Anfang der Platte an deren äußeren Rand noch 51cm Rille pro Umdrehung – also in 1,8sec- zurück, sind es gegen Ense einer voll ausgenutzten Seite mithin nur noch ca. 20cm in 1,8 Sekunden. Flitzt die Nadel also am Anfang noch mit 1,02 km/h in der Rille dahin, sind es gegen Ende nur noch 0,5 km/h und weniger. Die Folge ist eine geringere „Auflösung“ die sich besonders auf die hihen Frequenzen einer Aufnahme negativ auswirkt.“
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Pressfehler, vinyl only
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