Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Eric Dolphy
-
AutorBeiträge
-
hallo,
danke erstmals für die hinweise. komm gleich wieder mit einer frage daher.
ich bin hier im forum schon öfters über andrew hill gestossen, kenne aber selbst nichts von ihm. point of departure scheint ja ein wahnsinns album zu sein, aber was gibts sonst nennenswertes? wie ist die judgement, dance of death, oder black fire?
und bei hutcherson? dialogue ist meiner meinung nach ein top album (beziehungsweise trifft es wie out to lunch einfach meinen geschmack zu 100%), was wäre bei hutcherson noch wichtig?danke, metz
--
Highlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
WerbungMir gefällt von Andrew Hill „Black fire“ am 2. besten. Sie kommt den Meisterwerk „Point of departure“ am nähesten. Von Bobby Hutcherson ist sicher „Oblique“ und „Compenents“ empfehlenswert.
Aber unser Jazzexperte @atom hat sicher noch mehr lohnenswerte Tipps parat…--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausZu Andrew Hill kann ich ein wenig beitragen. „Point of departure“ ist meines Erachtens schon die Speerspitze seines Schaffens, was wohl an der gelungenen Auswahl an Sidemen liegt. Darüber hinaus klingt „Judgement“ von der Besetzung her sehr gelungen, die habe ich aber noch nicht gehört.
Etwas kammermusikalischer ist dabei „Smokestack“ indem sich Hill in einem quasi-Trio versucht, zu dem er zwei Bassisten verwendet (Eddie Khan; Richard Davis). Insgesamt hört sich das ganze sehr spannend an, da durch die zwei Bässe ganz andere Klangfacetten im Hintergrund wirken. Meines Erachtens ist man jedoch dazu geneigt, dadurch mehr zu erwarten und wird letztlich enttäuscht, da das Ganze oft einem Geplänkel gleicht.
Weiterhin kann ich das just in diesem Jahr erschienene „Time Lines“ sehr empfehlen (auch Blue Note), bei dem unter anderem Charles Tolliver mitwirkt, oder „Shades“ von 1993, zusammen mit Clifford Jordan.Zu Hutcherson kann man sagen, dass „Dialogue“ sein Meisterwerk, alleine schon wegen „Catta“ ist, aber empfehlenswert ist eindeutig auch „Components“, die von der klar aufgeteilten Vielschichtigkeit lebt. Auf der einen Seite sehr modaler, im HardBop verorteter Jazz mit Hutcherson-Kompositionen, auf der anderen Seite freie Ausgelassenheit durch Stücke von Joe Chambers. Unschlagbar ist auch hier wieder die Kombination von Hubbard und Spaulding.
Von der eher ruhigeren Sachen lässt sich in jedem Fall „Happenings“ empfehlen, gefolgt von „Spiral“. Alle anderen früheren Einspielungen sind in meinen Augen auch empfehlenswert, aber nichts so markant oder expressionistsch, wie die vorgenannten.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIhallo,
danke ihr zwei! da werd ich gleich mal schaun ob ich was von hill und hutcherson auf lp finde. dialogue hab ich schon – wahnsinns album!
für tips zum einkauf bin ich sehr dankbar.thx, metz
--
Ich habe heute festgestellt, dass es neue Vinylveröffentlichungen verschiedener Jazz-Musiker gibt.
Darunter befand sich auch ein Album von Eric Dolphy zusammen mit Herbie Hancock und u.a. Richard Davis (b).Leider habe ich den Namen des Albums, sowie den des Labels vergessen.
Beim Recherchieren bin ich auf „Gaslight“ von 1962 auf GetBack Jazz Records gestoßen, kann aber nichts verifizieren.
Da es jedoch auch andere interessante Alben von anderen Künstler gab, wollte ich hier darauf aufmerksam machen.
Ich weiß jedoch nicht, ob es unveröffentlichte Aufnahmen sind….Edit: Es handelt sich tatsächlich um „Gaslight“ auf Get Back…Kennt das jemand?
--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIEs handelt sich bei der Get Back Reihe um Dritt- oder Viertverwertung von Liveaufnahmen, die es immer mal wieder illegal oder halblegal z.B. auf dem Ingo Label gab. Dabei sind leider viele Angaben auf dem Cover fehlerhaft. Die Dolphy LP enthält 4 Tracks vom Oktober 1962, die Soundqualität ist akzeptabel, die Pressung in Ordnung.
--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Danke für die Info – wieder was gelernt!
--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIIch habe gestern bei Downtown eine Ausgabe von „Out To Lunch“ gekauft, französische Pressung von 1985, DMM vom „orginal historical master tape“. Das originalgetreue Cover kommt in schwerer Pappe, sieht daher aus wie aus den 60ern. Auf der Rückseite oben befindet sich ein kleiner goldener Aufkleber mit der Bezeichnung „PM/263“. Kann jemand näheres zu dieser Auflage sagen?
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceIch habe gestern bei Downtown eine Ausgabe von „Out To Lunch“ gekauft, französische Pressung von 1985, DMM vom „orginal historical master tape“. Das originalgetreue Cover kommt in schwerer Pappe, sieht daher aus wie aus den 60ern. Auf der Rückseite oben befindet sich ein kleiner goldener Aufkleber mit der Bezeichnung „PM/263“. Kann jemand näheres zu dieser Auflage sagen?
Hatte ich Donnerstag in der Hand, habe mich aber (kramer beriet mich) für ein Reissue von ’98 entschieden. Das Vinyl bei dieser (Deiner) Pressung ist ziemlich dünn und wabbelig, oder?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sonic JuiceIch habe gestern bei Downtown eine Ausgabe von „Out To Lunch“ gekauft, französische Pressung von 1985, DMM vom „orginal historical master tape“. Das originalgetreue Cover kommt in schwerer Pappe, sieht daher aus wie aus den 60ern. Auf der Rückseite oben befindet sich ein kleiner goldener Aufkleber mit der Bezeichnung „PM/263“. Kann jemand näheres zu dieser Auflage sagen?
Ich habe zwei dieser französischen Pressungen und meide sie inzwischen, da mich weder die Pressungen noch das Mastering überzeugen konnten. Zumindest zum Teil wurden diese Aufnahmen auch digital remastered, wie man den Banderolen (wie bei Japan-Releases) mit denen dieses Reissues ursprünglich erschienen, entnehmen kann.
--
weilsteinHatte ich Donnerstag in der Hand, habe mich aber (kramer beriet mich) für ein Reissue von ’98 entschieden. Das Vinyl bei dieser (Deiner) Pressung ist ziemlich dünn und wabbelig, oder?
Nein, das Vinyl ist fest und von leicht überdurschnittlicher Dicke. Pressung ist einwandfrei und klingt in meinen Ohren sehr gut. Die Gefahr eines digitalen Masterings bei einer Pressung von 1985 scheint mir auch noch nicht so groß zu sein, weiß aber nicht, wann das richtig chick wurde.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wenn Du mit der Pressung zufrieden bist, dann ist doch alles in Butter. Tatsache ist allerdings auch, dass Du an diversen Stellen nachlesen kannst, dass die französichen Reissues zu den miesesten Blue Note-Pressungen gehören, die es gibt. Das deckt sich auch mit meinen bisherigen Beobachtungen. Dass viele davon digital remastered wurden, ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache. Siehe auch hier.
--
Cold hard truth. Hätte vielleicht nicht fragen sollen, weil ich wirklich mit der LP zufrieden bin. Dass die Pressung einwandfrei ist, kann ich ohne Probleme sagen. Beim Mastering kommt man natürlich ohne Vergleichsmöglichkeiten nicht weit. Da ich mich im Jazz mit Auflagen und Reissues überhaupt nicht auskenne, war ich neugierig.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Und wie findest Du die Platte? Verstörend?
--
God told me to do it.Gefällt mir ausgezeichnet. Ich kannte sie schon seit ein paar Jahren von CD. Verstörend finde ich eher, dass ich sie einst bei erstem Kontakt tatsächlich anstrengend fand.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it) -
Schlagwörter: Jazz, out to lunch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.