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AutorBeiträge
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Da hast du Recht.
Ich würde sagen dass hierzulande „Confusion“ und „Hold on tight“ im Radio die Nase vorn haben. Vor allem ersterer.
Tot gedudelt.Mir war immer unerklärlich, warum in USA z.B. „Fire on high“ so gut angekommen ist. Man hört es dort sogar in Football Stadien. Der Song ist instrumental und hat ein so langgezogenes, leises Intro, dass er absolut untauglich als Singel ist.
Komisch, die Amis …--
"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
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WerbungInteressant finde ich die Tatsache, dass sowohl im deutschen Amazon, als auch im UK sowie USA-Amazon die Durchschnittsbewertungen konform gehen.
LONG WAVE 4/5
MR. BLUE SKY 3.5/5--
"I believe in love ... but it don't believe in me!" (Rhett Miller)
elo4evermattELO und Depeche Mode in einem Post. Da schüttelt es mich :krank:
Jeff Lynne nimmt Xanadu noch ein drittes Mal auf. Den weiblichen Part übernimmt diesmal Helene Fischer!
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Hallo miteinander!
Wollte auch mal kurz meine (vorläufige) Meinung zu ‘Long Wave’ und ‘Mr. Blue Sky‘ kundtun.
Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber ich bin in letzter Zeit beruflich sehr viel unterwegs gewesen und hatte tatsächlich erst am letzten Wochenende die Gelegenheit beide Alben in aller Ausführlichkeit über Kropfhörer zu hören. Ich habe sie natürlich auch im mp3-Format immer dabei, aber beim ersten Hördurchgang sollten es doch die Original-CDs sein.
Long Wave:
Man merkt dem Album an, wie sehr sich Jeff mit den Stücken Mühe gegeben hat. Die Leute, die sagen: „Es ist halt Jeff, wie immer“, kann ich absolut verstehen, da sich das Klanggewand, objektiv betrachtet, gegenüber anderen Lynne-Veröffentlichungen der jüngeren Jahre nicht wirklich massiv verändert hat. Aber, wenn man, so wie wir, eingefleischte Jeff-Lynne-Fans sind, dann ist das Sounddesign natürlich vollkommen in Ordnung.Natürlich ist auch wieder bei vielen Songs das Patsche-Schlagzeug zu hören, aber das gehört nun mal auch zu den Lynne-Produktionen der letzten Jahre und ich befürchte, dass er dies auch weiterhin beibehalten wird. Ich rede jetzt auch nicht von unterschiedlichen Nuancen. Die sind natürlich auch beim Schlagzeug häufig da, aber eben nur marginal.
Ich finde schon, dass man sagen kann, er hat sich die Songs zu Eigen gemacht. Teilweise hat er ja sogar sehr ELO-mäßige Soundeffekte eingebaut. :sonne:
Beim ersten Hördurchgang sind bei mir besonders ‚So sad‘ und ‚Beyond the sea‘ hängen geblieben. Atemberaubender zweistimmiger Gesang beim ersten und ein wahnsinnig gutes Gitarren-/Streicher-Solo beim zweiten Stück. Queen-like las ich unlängst in der aktuellen Rocks. Dem stimme ich voll zu.
Die Platte bekommt für die unerfreulich kurze Laufzeit einen Stern abgezogen.
Dieser Sternabzug neutralisiert sich aber wieder, da ich ihn als Sonderauszeichnung dennoch vergebe:
Und zwar für das beste Plattencover des Jahres, wenn nicht sogar der letzten Jahre.
Die gesamte Aufmachung der CD begeistert mich total – ein totaler Kaufanreiz in meinen Augen.Eine tatsächliche Besternung spare ich mir aber noch auf, da ich noch mehr Hördurchgänge brauche.
Mr. Blue Sky:
Wenn man die Songs so häufig wie wir gehört hat, dann fallen einem natürlich sofort die kleinsten Unterschiede auf. Und auf der CD befinden sich genug Lieder, die sich nicht großartig anders anhören.Dann gibt es aber auch wieder Songs, wie ‚Turn to stone‘ und ‚Showdown‘, die jetzt schon anders klingen. Ob das jetzt immer alles zeitgemäßer ist, lasse ich mal dahingestellt. Es freut mich auf jeden Fall, bei diesen Liedern neue Aspekte herauszuhören. Ein Lied, wie ‚Showdown‘, das ganz oben auf meiner ELO-Lieblingsliederliste ist, kann man in meinen Augen sowieso nicht mehr wirklich verbessern, sondern bestenfalls nur noch andere Akzente setzen und das ist Lynne mit dem hervorgehobenen E-Piano hervorragend gelungen.
Ein wirklicher Gewinn ist für mich aber die neue Version von ‚Do ya‘. Das straffere Arrangement und die recht rauhe Gitarre lassen den Song ziemlich dreckig daherkommen – und das steht ihm sehr gut.
Auch hier stößt das Packagedesign bei mir auf sehr viel Sympathie. (Das Foto mit der Reflektion im Fenster kommt sehr gut.)
Warum Jeff allerdings auch hier die Spielzeit der CD nicht mehr ausnutzt, löst bei mir wiederum Unverständnis aus.
Bei beiden Veröffentlichungen spürt man förmlich, dass Volume 2 bereits in den Startlöchern steckt und das riecht doch sehr nach Geldmachebrei,
Schade eigentlich, denn beide Alben sind grundsätzlich erstmal sehr gelungen.
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You brought me here, but can you take me back again?Michael the ArcadianHallo miteinander!
Wollte auch mal kurz meine (vorläufige) Meinung zu ‘Long Wave’ und ‘Mr. Blue Sky‘ kundtun.
Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber ich bin in letzter Zeit beruflich sehr viel unterwegs gewesen und hatte tatsächlich erst am letzten Wochenende die Gelegenheit beide Alben in aller Ausführlichkeit über Kropfhörer zu hören. Ich habe sie natürlich auch im mp3-Format immer dabei, aber beim ersten Hördurchgang sollten es doch die Original-CDs sein.
Long Wave:
Man merkt dem Album an, wie sehr sich Jeff mit den Stücken Mühe gegeben hat. Die Leute, die sagen: „Es ist halt Jeff, wie immer“, kann ich absolut verstehen, da sich das Klanggewand, objektiv betrachtet, gegenüber anderen Lynne-Veröffentlichungen der jüngeren Jahre nicht wirklich massiv verändert hat. Aber, wenn man, so wie wir, eingefleischte Jeff-Lynne-Fans sind, dann ist das Sounddesign natürlich vollkommen in Ordnung.Natürlich ist auch wieder bei vielen Songs das Patsche-Schlagzeug zu hören, aber das gehört nun mal auch zu den Lynne-Produktionen der letzten Jahre und ich befürchte, dass er dies auch weiterhin beibehalten wird. Ich rede jetzt auch nicht von unterschiedlichen Nuancen. Die sind natürlich auch beim Schlagzeug häufig da, aber eben nur marginal.
Ich finde schon, dass man sagen kann, er hat sich die Songs zu Eigen gemacht. Teilweise hat er ja sogar sehr ELO-mäßige Soundeffekte eingebaut. :sonne:
Beim ersten Hördurchgang sind bei mir besonders ‚So sad‘ und ‚Beyond the sea‘ hängen geblieben. Atemberaubender zweistimmiger Gesang beim ersten und ein wahnsinnig gutes Gitarren-/Streicher-Solo beim zweiten Stück. Queen-like las ich unlängst in der aktuellen Rocks. Dem stimme ich voll zu.
Die Platte bekommt für die unerfreulich kurze Laufzeit einen Stern abgezogen.
Dieser Sternabzug neutralisiert sich aber wieder, da ich ihn als Sonderauszeichnung dennoch vergebe:
Und zwar für das beste Plattencover des Jahres, wenn nicht sogar der letzten Jahre.
Die gesamte Aufmachung der CD begeistert mich total – ein totaler Kaufanreiz in meinen Augen.Eine tatsächliche Besternung spare ich mir aber noch auf, da ich noch mehr Hördurchgänge brauche.
Mr. Blue Sky:
Wenn man die Songs so häufig wie wir gehört hat, dann fallen einem natürlich sofort die kleinsten Unterschiede auf. Und auf der CD befinden sich genug Lieder, die sich nicht großartig anders anhören.Dann gibt es aber auch wieder Songs, wie ‚Turn to stone‘ und ‚Showdown‘, die jetzt schon anders klingen. Ob das jetzt immer alles zeitgemäßer ist, lasse ich mal dahingestellt. Es freut mich auf jeden Fall, bei diesen Liedern neue Aspekte herauszuhören. Ein Lied, wie ‚Showdown‘, das ganz oben auf meiner ELO-Lieblingsliederliste ist, kann man in meinen Augen sowieso nicht mehr wirklich verbessern, sondern bestenfalls nur noch andere Akzente setzen und das ist Lynne mit dem hervorgehobenen E-Piano hervorragend gelungen.
Ein wirklicher Gewinn ist für mich aber die neue Version von ‚Do ya‘. Das straffere Arrangement und die recht rauhe Gitarre lassen den Song ziemlich dreckig daherkommen – und das steht ihm sehr gut.
Auch hier stößt das Packagedesign bei mir auf sehr viel Sympathie. (Das Foto mit der Reflektion im Fenster kommt sehr gut.)
Warum Jeff allerdings auch hier die Spielzeit der CD nicht mehr ausnutzt, löst bei mir wiederum Unverständnis aus.
Bei beiden Veröffentlichungen spürt man förmlich, dass Volume 2 bereits in den Startlöchern steckt und das riecht doch sehr nach Geldmachebrei,
Schade eigentlich, denn beide Alben sind grundsätzlich erstmal sehr gelungen.
Wo bekommt man denn so einen tollen Kropfhörer? Und wird der am Hals befestigt?:lol:;-)
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Uncle JeffreyWo bekommt man denn so einen tollen Kropfhörer? Und wird der am Hals befestigt?:lol:;-)
Ja super! Jetzt schreibe ich den ganzen Schmonz schon in Word vor, damit mir solche Fehler nicht passieren, und dennoch…
Du weißt, dass ich Knopfhörer meinte, nicht wahr?
Ach nee, das waren ja Klopfhörer. :lol:
Ach Manno…
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You brought me here, but can you take me back again?Ooops, bevor den hier auch noch jemand postet:
Ich kenne keinen Geldmachebrei und meinte sowas auch nicht. Was ich meinte, wird aber nicht verraten.
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You brought me here, but can you take me back again?Michael the ArcadianOoops, bevor den hier auch noch jemand postet:
Ich kenne keinen Geldmachebrei und meinte sowas auch nicht. Was ich meinte, wird aber nicht verraten.
Sauerei! Jetzt werden wir hier ewig herumrätseln müssen. Das ist ja schlimmer, als auf ein neues ELO-Album zu warten!:roll:
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Uncle JeffreySauerei! Jetzt werden wir hier ewig herumrätseln müssen. Das ist ja schlimmer, als auf ein neues ELO-Album zu warten!:roll:
Unmöglich!
Nichts ist schlimmer…--
l'enfer c'est les autres...Hallo allerseits,
ist schon erstaunlich, irgendwie scheinen Lynne-Fans dieser Tage alle alleine durch die Gegend zu fahren.
Mein Album dabei war übrigens „Mr Blue Sky“. Habe kaum was anderes gehört, mal abgesehen von Jason Lytle. Und verstehe sehr gut, was Lynne mit dem „mehr Punch“ meint. Nein, dieses Album ist absolut nicht überflüssig, es ist eine wundervolle Ergänzung zum ELO-Katalog. Da Lynne die Hits soundmäßig alle unter ähnlichen Gesichtspunkten eingespielt hat, ist es auch erstmals möglich, die unterschiedlichen Hits auf „einem Album“, im Unterschied zu einer Kompilation, zu hören. Und Point Of No Return ist für mich nicht nur ein guter ELO-Song, sondern eine Sucht. Ich muss es mir wieder und wieder anhören.
Bei euren Bewertungen von „Long Wave“ kommt mir Jody zu schlecht weg. Vielleicht liegt es daran, dass ich atmosphärische Balladen mag, aber diese Nummer ist für mich einfach nur genial umgesetzt worden. Da fällt mir ein, den Song habe ich zuletzt unterwegs auch einen Tag lang nicht aus dem Kopf gekriegt …
ECLIPSED-Interview
Hinzuweisen wäre auf ein neues Jeff-Lynne-Interview in der „eclipsed November 2012“. Interessant hier, dass der Interviewer Lynne sogar ein paar Sätze zu ELO Part Two und Roy Wood (ooh, wieder Streit?) entlocken kann, und andeutet, das Lynne mit „Mr Blue Sky“ auch den Markt für weitere VÖ als ELO testen will. Wobei aber auch klar wird, dass dass im Wesentlichen auch eine Solosache sein würde, allenfalls mit Richard Tandy. Zu PONR ist die Bemerkung interessant, dass Lynne dabei bewusst versucht hat, Elemente des Wilbury Sounds und ELO-Sounds zu vermischen. das Heft enthält auch Kritiken zu beiden neuen Alben, und sie kommen jeweils sehr gut weg, 8/10 Punkten. Gut gemacht, eclipsed!Und der Rolling Stone? Vielleicht kommt ja noch was, aber im aktuellen Heft ist nicht einmal ein kleiner Hinweis auf Jeffs neue Alben zu finden. Ich würde es schon enttäuschend finden, wenn der RS die Relevanz Jeff Lynnes für die von ihm hofierten Musiker weiterhin nicht zur Kenntnis nehmen will. Ob Wilco, Jason Lytle, Flaming Lips, Tom Petty, sie alle haben davon gesprochen, dass sie Jeff verehren. Beim neuen Liebling Polica gibt es zwar keinen direkten Bezug, doch wenn man sich für Stimmenmanipulation in der Popmusik interessiert, kommt man meiner Meinung nach auch nicht an ELO vorbei. Und die Bombastrocker von Muse oder Aimee Mann erfahren Lob für ihren Hang zur Größe, während man ELO als eine der typischen Bombastvorbilder der 70er immer noch dafür kritisiert???
Es ist schade, dass es offensichtlich einige Musikredakteure nicht schaffen, über ihren eigenen Schatten zu springen, die Vorurteile sein zu lassen und Jeffs Comeback immer noch nicht die verdiente Aufmerksamkeit zukommen lassen. Nicht, dass mich dass noch wirklich aufregen würde. Zur Zeit durchlaufe ich ohnehin eine Phase, wo ich denke, wenn die nicht wollen, dann bitteschön. Manchen Leuten kann man hundert mal die Hand ausstrecken, sagen, dass man ihr Leben bereichern könnte, und vielleicht fühlen sie das auch. Aber sie ignorieren einen einfach, weil Vorurteile regieren, Imagefragen oder Reputation ihnen wichtiger sind. So ist das wohl auch mit dem RS. Da fehlt einfach der Mut, gegen die gängige Meinung anzugehen, obwohl alle Zeichen der Zeit eigentlich darauf hindeuten, dass es nun der richtige Zeitpunkt wäre.
Schade, aber man kann niemanden zu seinem Glück zwingen.
Und falls nächsten Monat doch noch was kommt, nehme ich allles zurück und behaupte das Gegenteil
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Michael the Arcadian
Beim ersten Hördurchgang sind bei mir besonders ‚So sad‘ und ‚Beyond the sea‘ hängen geblieben. Atemberaubender zweistimmiger Gesang beim ersten und ein wahnsinnig gutes Gitarren-/Streicher-Solo beim zweiten Stück.Danke, hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass gerade So Sad in den bisherigen Einzelwertungen so stiefmütterlich wegkam. Er hat das halt total auf Everly Brothers getrimmt, was ich bedeutend origineller finde als das für meinen Geschmack eher unspektakuläre Solo-Original. Kann ich so als augenzwinkernde Hommage mehr mit anfangen als mit vergleichweise platten 1:1-Kopien wie Running Scared oder Let It Rock, wobei die an sich schon stark genug sind, um den Gesamteindruck nicht wirklich trüben zu können, aber in meiner Wertschätzung rangieren dann doch die Stücke höher, bei denen ich so was wie einen „eigenen Ansatz“, eine spezielle Interpretationsidee erkennen kann. Wie übrigens auch bei Jody mit dem herrlich melancholischen, ein wenig an Brian Wilson’sche Harmonien erinnernden Satzgesang, da muss ich meinem Vorredner ausdrücklich zustimmen.
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Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)Genau, das ist es!
Der Song erinnert total an die Everly Brothers, nach deren ‘Crying in the rain‘ ich regelrecht süchtig bin.
Höre dieses Lied seit einigen Tagen auch wieder vermehrt. Allerdings in der Fassung von Robson & Jerome.Leider kann ich zu ‚Jody‘ nix sagen, da ich den Kauf der Japan-Importe verweigert habe.
Aber das letzte Wort ist hierüber auch noch nicht gesprochen worden.--
You brought me here, but can you take me back again?Speed TurtleDanke, hatte mich schon ein bisschen gewundert, dass gerade So Sad in den bisherigen Einzelwertungen so stiefmütterlich wegkam. Er hat das halt total auf Everly Brothers getrimmt, was ich bedeutend origineller finde als das für meinen Geschmack eher unspektakuläre Solo-Original. Kann ich so als augenzwinkernde Hommage mehr mit anfangen als mit vergleichweise platten 1:1-Kopien wie Running Scared oder Let It Rock, wobei die an sich schon stark genug sind, um den Gesamteindruck nicht wirklich trüben zu können, aber in meiner Wertschätzung rangieren dann doch die Stücke höher, bei denen ich so was wie einen „eigenen Ansatz“, eine spezielle Interpretationsidee erkennen kann. Wie übrigens auch bei Jody mit dem herrlich melancholischen, ein wenig an Brian Wilson’sche Harmonien erinnernden Satzgesang, da muss ich meinem Vorredner ausdrücklich zustimmen.
Den obigen Ausführungen stimme ich ganz wesentlich zu. Running Scared und Let It Rock sind die Stücke, die ich öfter mal überspringe. RS ist bei mir die #10 und Let It Rock #11 auf der persönlichen Favoriten-Skala. LIR finde ich sogar fast überflüssig, es passt nicht unbedingt in das Konzept des Albums, alten Standards der Pre-Rock-Ära ein neues, persönliches Soundgewand zu verpassen und ihnen einen eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken. Let It Rock klingt in meinen Ohren vergleichsweise ziemlich fade und unspektakulär. Ich versuche mal eine erste Wertung:
She ****
If I Loved You ****
So Sad ***1/2
Mercy Mercy ***1/2
Running Scared ***
Bewitched Bothered And Bewildered ****
Smile ****
At Last ***1/2
Love Is A Many Splendored Thing ****
Let It Rock **
Beyond The Sea ****Jody kenne ich leider auch noch nicht.
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Uncle Jeffrey LIR finde ich sogar fast überflüssig, es passt nicht unbedingt in das Konzept des Albums, alten Standards der Pre-Rock-Ära ein neues, persönliches Soundgewand zu verpassen und ihnen einen eigenen, unverwechselbaren Stempel aufzudrücken.
Ganz so krass würde ich das jetzt nicht formulieren, denn es geht ja hier vor allem auch um Musik, die ihn selbst geprägt und – z.T. vielleicht zunächst auch unbewusst – nachhaltig beeinflusst hat, da darf so ein früher Rock’n’Roll-Standard eigentlich nicht fehlen. Der steht ja auch nicht zufällig am Ende des „regulären“ Albums, da wo zu ELO-Zeiten gerne Stücke wie Roll Over Beethoven und noch später fast schon standardmäßig Hold On Tight, Rock’n’Roll Is King und Send It platziert wurden, die ja alle – mehr oder weniger – den gleichen Geist atmen. Das hat irgendwo schon seine Logik und passt für mich perfekt ins Konzept. Grundsätzlich finde ich auch sympathisch, dass er da offenbar einfach mal ganz schnörkellos und für seine Verhältnisse ungeschliffen geradeaus rocken wollte, nur bleibt dabei eben leider das „Eigene“ komplett auf der Strecke, insofern kann ich dem Urteil „vergleichsweise fade und unspektakulär“ dann doch nicht wirklich widersprechen.
Bezeichnenderweise scheint die Nummer gerade bei Leuten besonders hoch im Kurs zu stehen, die mit JL/ELO sonst eher weniger am Hut haben oder zumindest keine ausgesprocnenen „Hardcore-Fans“ sind, und wenn er auf diese Art Punkte außerhalb der Kernzielgrupe sammeln kann, hab ich damit wiederum kein Problem.--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)Eine Kritik, die immer wieder auftaucht und die sich JL durchaus zu Herzen nehmen sollte, ist die, neben all den Instrumenten, die er beherrscht und wo er ein ausgewiesener Profit ist (z.B. Gitarre) nicht auch noch den Drummer zu geben. Es ist wirklich augenfällig, wie oft auch von wohlwollenden Rezensenten gerade die Drums abgesprochen werden mit dem Tenor, dass Jeff einfach kein guter Drummer ist, bestenfalls ein braver und biederer Gelegenheitstrommler. Inzwischen neige ich auch der Ansicht zu, dass er da übertreibt und wirklich besser einen erstklassigen Session-Musiker engagieren sollte. Wäre ja vielleicht auch möglich gewesen, Ringo zu nehmen (wie bei Moment In Paradise auf Zoom) oder was wäre mit dem Schlagzeuger von Petty’s Heartbreakers? Auch Mike Campbell würde bestimmt noch das eine oder andere Gitarrensolo beisteuern, ausgewiesener Jeff Lynne-Fan, der er ist. Also das mit den Drums sollte Jeff wohl wirklich besser ändern und einen ausgewiesenen Spezialisten ranlassen. Problem ist, das es ihm wahrscheinlich zu viel Spaß macht, selber draufzupoppen. Trotzdem: mir scheint die Kritik insofern nicht unberechtigt und der eine oder andere kauft vielleicht sogar das Album nicht, weil Jeff unbedingt auch noch die Trommeln edienen musste. Sollte er sich wirklich mal durch den Kopf gehen lassen.
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Schlagwörter: Doku, DokumentatiEon, ELO, Jeff Lynne, TV Tipp
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