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AutorBeiträge
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Cannonball Adderley – Something else
Walter Bishop – Speak low
Rocky Boyd – Ease it!
Art Blakey – Moanin’
Art Blakey – Free for all
Tina Brooks – True Blue
Dave Burns – Dave Burns & Warming up
Kenny Burrell – Introducing
Kenny Burrell/Donald Byrd – All night long & All day long
Sonny Clark – Leapin‘ and loapin‘
James Clay – A double dose of soul
Kenny Dorham – Round about midnight at the Café Bohemia
Kenny Drew – Undercurrent
Bill Evans – Interplay
Art Farmer – When Farmer met Gryce
Bennie Green – Soul stirrin‘
Gigi Gryce – The rat race blues
Roy Haynes & Booker Ervin – Cracklin’
Joe Henderson – Page one
The Jazztet – Meet the Jazztet
Elvin Jones – Elvin
Sam Jones – The soul society
Wynton Kelly – Kelly Blue
Wynton Kelly – Whisper not
Lawrence Marable – Tenorman
Ronnie Mathews – Doing the thang
Charles McPherson – Bebop revisited
Duke Pearson – Hush!
Art Pepper – meets the Rhythm Section
Sonny Red – Breezin‘
Dizzy Reece – Asia minor
Jerome Richardson – Midnight oil
Horace Silver – Song for my father
Les Spann – Gemini
Clark Terry – Color changes
Bobby Timmons – This here is Bobby Timmons
Doug Watkins – Watkins at large--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungKleine Auswahl meiner Lieblingsalben, bei denen mir nicht nur der Leader wichtig ist:
Percy Heath#/Jimmy Heath*
1953-1956:
Clifford Brown – Memorial Album (BN)# (Elmo Hope, Philly Joe Jones, Art Blakey)!
Miles Davis – Walkin # (Horace Silver)
Jay Jay Johnson – The Eminent, Volume One #*
Kenny Dorham – Afro-Cuban # (Cecil Payne)
Thad Jones – The Magnificent Thad Jones # (Barry Harris)1960/61:
Elmo Hope – Homecoming #* (Philly Joe Jones)!
Jimmy Heath – Really Big #*Art Farmer/Sonny Clark
Hank Mobley: Quintet (Horace Silver)
Sonny Clark – Dial „S“ for Sonny (Wilbur Ware, Hank Mobley, Curtis Fuller)
Cliff Jordan – Cliff Craft (Sonny Clark)
Sonny Clark – Cool Struttin‘Bobby Timmons
Bobby Timmons – This Here Is Bobby Timmons (Riverside)
Curtis Fuller – The Opener (BN)
Art Blakey and the Jazz Messengers (Impulse) (Curtis Fuller)Tommy Flanagan
Kenny Dorham – Quiet Kenny (New jazz)
Kenny Burrell – All Day Long (Prestige) (—> mit 4 Musikern aus Detroit)
(Jimmy Heath – Really Big, Riverside)--
Ich hab übrigens mit einem kleinen Schrecken festgestellt, dass ich von Dexter Gordon eigentlich „Doin‘ Alright“ gemeint habe, aber „Dexter Calling“ in die Liste nahm (das kommt davon, wenn man die Musik in einem Box-Set kennenlernt…)
Zu Euren Listen äussere ich mich gerne später, aber jetzt muss mal lukullisch für Ordnung gesorg werden
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windIch hab übrigens mit einem kleinen Schrecken festgestellt, dass ich von Dexter Gordon eigentlich „Doin‘ Alright“ gemeint habe, aber „Dexter Calling“ in die Liste nahm (das kommt davon, wenn man die Musik in einem Box-Set kennenlernt…)
ah, hier dann auch schon, nehm ich an… Doin‘ Alright als Favorit find ich auch schlüssiger…
mehr von mir zu den Listen, vielleicht auch eine eigene wohl erst morgen… Double Dose of Soul wird es wohl nicht in meine Liste schaffen, aber die Nennung freut ungemein…!
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.redbeansandriceah, hier dann auch schon, nehm ich an… Doin‘ Alright als Favorit find ich auch schlüssiger…
mehr von mir zu den Listen, vielleicht auch eine eigene wohl erst morgen… Double Dose of Soul wird es wohl nicht in meine Liste schaffen, aber die Nennung freut ungemein…!
„Double Dose of Soul“ ist ja auch ein sehr schönes und gut besetztes Album. Ich kenne leider den Vorgänger (noch) nicht.
„Doin‘ allright“ ist in der Tat ein schönes HardBop-Album; die zusätzliche Trompete in der Frontline macht das Album etwas zwingender als „Dexter calling“. Ich müsste nochmal „Landslide“ oder „Clubhouse“ nachhören, welche ich beide als Listenverdächtig erinnere…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsis“Double Dose of Soul“ ist ja auch ein sehr schönes und gut besetztes Album. Ich kenne leider den Vorgänger (noch) nicht.
Das Album mit Fathead Newman? das fand ich deutlich schwächer als DDoS oder auch als Fatheads eigene frühe Alben (etwa „Fathead: Ray Charles presents David Newman“, das morgen wohl in meiner Liste auftauchen wird…)… und auch dieses Wes Montgomery Album mit Clay fand ich nicht wirklich toll… Art-Deco von Don Cherry mit Clay hab ich als vergleichsweise stark in Erinnerung, aber das ist zu spät für dich (am Rande: sollte jenes Fathead Album vielleicht der heute morgen gesuchte Berührpunkt zwischen Hard Bop und den beiden Strömungen des Soul Jazz sein?)
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.Den spontan ausgedachten Begriff „lyrical Hard Bop“ wollte ich nochmal aufgreifen, auch wenn das nur auf wenige Alben zutreffen würde. Das kann ja auch bedeuten, dass ein Trompeter den Text eines Songs kannte und darüber improvisierte bzw. interpretierte oder miteinbezog. Damit meine ich die songlastig gestalteten Alben innerhalb des Genres, mit Schwerpunkt auf Balladen. Das dürften dann ruhig sehr unterschiedliche Trompeter sein. Vielleicht hilft das beim Strukturieren einer Auflistung.
Hier zwei Beispiele:
Thad Jones – The Magnifcent Thad Jones (5 Songs/Standards)
Kenny Dorham – Quiet Kenny (6 Songs/Standards)--
Also, mein angedrohter Rundumschlag…
katharsis
1)
Walter Bishop – Speak low
Rocky Boyd – Ease it!
Dave Burns – Dave Burns & Warming up
Duke Pearson – Hush!
Les Spann – Gemini2)
Kenny Burrell – Introducing
Sonny Clark – Leapin‘ and loapin‘
Roy Haynes & Booker Ervin – Cracklin’
Doug Watkins – Watkins at large
Dizzy Reece – Asia minor3)
Kenny Burrell/Donald Byrd – All night long & All day long
James Clay – A double dose of soul
Sam Jones – The soul society
Bobby Timmons – This here is Bobby Timmons4)
Ronnie Mathews – Doing the thang
Charles McPherson – Bebop revisited
Sonny Red – Breezin‘5)
Joe Henderson – Page one
Elvin Jones – Elvin
Art Pepper – meets the Rhythm Section
Clark Terry – Color changes6)
Wynton Kelly – Whisper not1) die kenn ich noch nicht… werd Ausschau halten!
2) das sind alles valable Kandidaten, auch für mich! „Leapin‘ & Lopin'“ sollte ich wohl ergänzen, die anderen bin ich unschlüssig (siehe 4)
3) die halte ich für eine Spur zu schwach (ebenso ein paar weitere, zu denen ich mich schon geäussert habe)
4) die muss ich demnächst mal wieder hören, hab ich zu wenig präsent
5) die passen nicht in meine (selbstauferlegte) enge Definition von Hardbop, irgendwie – aber alles gute Alben (Pepper sogar hervorragend – kennst Du sein „Intensity“? Henderson für mich zwischen gut und hervorragend).
6) meinst Du damit das hier: Wynton Kelly – Piano? Das liefe dann bei mir auch unter 1)
THELONICAKleine Auswahl meiner Lieblingsalben, bei denen mir nicht nur der Leader wichtig ist:
Percy Heath#/Jimmy Heath*
1953-1956:
Clifford Brown – Memorial Album (BN)# (Elmo Hope, Philly Joe Jones, Art Blakey)!
Miles Davis – Walkin # (Horace Silver)
Jay Jay Johnson – The Eminent, Volume One #*
Kenny Dorham – Afro-Cuban # (Cecil Payne)
Thad Jones – The Magnificent Thad Jones # (Barry Harris)1960/61:
Elmo Hope – Homecoming #* (Philly Joe Jones)!
Jimmy Heath – Really Big #*Art Farmer/Sonny Clark
Hank Mobley: Quintet (Horace Silver)
Sonny Clark – Dial „S“ for Sonny (Wilbur Ware, Hank Mobley, Curtis Fuller)
Cliff Jordan – Cliff Craft (Sonny Clark)
Sonny Clark – Cool Struttin‘Bobby Timmons
Bobby Timmons – This Here Is Bobby Timmons (Riverside)
Curtis Fuller – The Opener (BN)
Art Blakey and the Jazz Messengers (Impulse) (Curtis Fuller)Tommy Flanagan
Kenny Dorham – Quiet Kenny (New jazz)
Kenny Burrell – All Day Long (Prestige) (—> mit 4 Musikern aus Detroit)
(Jimmy Heath – Really Big, Riverside)Das sind für mich fast ausnahmslos gute, aber keine hervorragenden Alben. Nicht, dass Du mich falsch verstehst, ich mag die alle sehr gerne! Aber den meisten fehlt das gewisse Etwas, das sie zu Lieblingsalben machen würde.
Das Blakey-Impulse-Album find ich zudem eins der schwächsten (ich hab bis 1964 oder so fast alles von ihm und von unmittelbar danach auch noch ein paar).
Aber diese Art, eine Liste zu machen (oder diese Richtung, da das ja erst ein erster Versuch ist, oder?) find ich höchst spannend! Ich müsste, um sowas zu bewerkstelligen aber z.B. fast den ganzen 1500er Katalog von Blue Note (Mobley, Fuller, Clark, Jordan, Silver, Morgan, Jones…) wiederhören, und dann mit Prestige, Riverside, Savoy… weitermachen, dann ergibt sich ein dichtes Netz, das find ich auch sehr anregend, so vorzugehen, aber soweit getrieben, dass ich dazu was schriftlich vorlegen könnte, habe ich es auch noch nie!redbeansandriceah, hier dann auch schon, nehm ich an… Doin‘ Alright als Favorit find ich auch schlüssiger…
Ja klar, auch dort „Doin‘ Alright“!
katharsis“Double Dose of Soul“ ist ja auch ein sehr schönes und gut besetztes Album. Ich kenne leider den Vorgänger (noch) nicht.
„Doin‘ allright“ ist in der Tat ein schönes HardBop-Album; die zusätzliche Trompete in der Frontline macht das Album etwas zwingender als „Dexter calling“. Ich müsste nochmal „Landslide“ oder „Clubhouse“ nachhören, welche ich beide als Listenverdächtig erinnere…
Fathead würde es bei mir nie ganz oben auf Listen schaffen, ich schätze ihn als guten „Arbeiter“ und höre ihn manchmal sehr gerne. Das Album für Atlantic find ich wohl auch das beste!
Wenn wir grad bei dieser Spielart sind (für mich wär das wieder eine eigene kleine Liste, wenn ich THELONICAs Anregung folgen würde), dann müsste unbedingt auch Hank Crawfords „More Soul“ rein! Und wohl auch gleich noch „The Great Ray Charles“!redbeansandrice(am Rande: sollte jenes Fathead Album vielleicht der heute morgen gesuchte Berührpunkt zwischen Hard Bop und den beiden Strömungen des Soul Jazz sein?)
Vielleicht, muss ich überlegen… habe aber auch Zweifel, da Fathead für mich doch ziemlich deutlich in der R&B-Ecke hängenbleibt, selbst wenn er mit James Clay oder Lee Morgan spielt.
Interessant, was Du zu Clay schreibst, höre ich ziemlich ähnlich. Viel guter Wille für ihn ist da, unbedingt, aber so wirklich funktionieren tut’s am besten auf dem Cherry-Album, Jahrzehnte später…
THELONICADen spontan ausgedachten Begriff „lyrical Hard Bop“ wollte ich nochmal aufgreifen, auch wenn das nur auf wenige Alben zutreffen würde. Das kann ja auch bedeuten, dass ein Trompeter den Text eines Songs kennt und darüber improvisiert bzw. interpretiert oder miteinbezieht. Damit meine ich die songlastig gestalteten Alben innerhalb des Genres, mit Schwerpunkt auf Balladen. Das dürften dann ruhig sehr unterschiedliche Trompeter sein.
Hier zwei Beispiele:
Thad Jones – The Magnifcent Thad Jones (5 Songs/Standards)
Kenny Dorham – Quiet Kenny (6 Songs/Standards)Thad Jones – unbedingt! Ich glaub „The Magnificient“ (oder das dritte? Das erste hiess ja „New York-Detroit Junction“, da spielt auch der „Regionalismus“ wieder rein) könnte auch noch in meine Liste, an Thad hab ich gar nicht gedacht beim Liste machen!
Und meine Johnny Coles Nominierung passt da übrigens auch perfekt rein – such das mal, falls Du’s noch nicht kennst! Ist neulich auf einem Spanischen/Andorranischen Bootleg-Label wiederaufgelgt worden, aber sollte auch noch als Koch-CD aus den 90ern, die ich habe, zu finden sein.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
Das Blakey-Impulse-Album find ich zudem eins der schwächsten…Das Blakey-Album ist scheinbar eine Compilation. Bei Blakey habe ich zwar zu viele Lücken, nur hier sind ein paar Klassiker bei, die ich sehr gern mag: „Gee Baby, Ain’t I Good To You“ u.a.
Insgesamt gibt es da eher smoothe Tracks zu hören.
Mir geht’s da vor allem auch um Timmons, Shorter, Fuller und Morgan. Shorter quasi zu Beginn seiner Karriere…das spielt für mich auch eine Rolle.
Das Zusammenspiel hatte ich schon erwähnt, hier nur etwas smoother.„Smooth“ und melancholisch sind auch größtenteils die ersten 5 Alben in meiner Liste und das ist ganz früher Hard Bop.
Die frühen Alben in der Auflistung wollte ich einfach nicht auslassen, weil mir die Zeit ab 1953-1956/57 wichtig ist. Die Entwicklung…gypsy tail wind
Aber diese Art, eine Liste zu machen find ich höchst spannend! Ich müsste, um sowas zu bewerkstelligen aber z.B. fast den ganzen 1500er Katalog von Blue Note (Mobley, Fuller, Clark, Jordan, Silver, Morgan, Jones…) wiederhören, und dann mit Prestige, Riverside, Savoy… weitermachen, dann ergibt sich ein dichtes Netz, das find ich auch sehr anregend, so vorzugehen, aber soweit getrieben, dass ich dazu was schriftlich vorlegen könnte, habe ich es auch noch nie!Du solltest es vielleicht mal versuchen. Weglassen oder reduzieren kannst Du jederzeit. Erstmal nur ein gewisser Zeitrahmen, oder ein wichtiger Musiker, der hier irgendwie noch fehlt.
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gypsy tail windAlso, mein angedrohter Rundumschlag…
1) die kenn ich noch nicht… werd Ausschau halten!
2) das sind alles valable Kandidaten, auch für mich! „Leapin‘ & Lopin'“ sollte ich wohl ergänzen, die anderen bin ich unschlüssig (siehe 4)
3) die halte ich für eine Spur zu schwach (ebenso ein paar weitere, zu denen ich mich schon geäussert habe)
4) die muss ich demnächst mal wieder hören, hab ich zu wenig präsent
5) die passen nicht in meine (selbstauferlegte) enge Definition von Hardbop, irgendwie – aber alles gute Alben (Pepper sogar hervorragend – kennst Du sein „Intensity“? Henderson für mich zwischen gut und hervorragend).
6) meinst Du damit das hier: Wynton Kelly – Piano? Das liefe dann bei mir auch unter 1)
Danke für Deine Statements. Ich sage vielleicht kurz etwas dazu.
1) Die Dave Burns-Sessions lohnen auf jeden Fall das Suchen. Beide haben sich innerhalb kürzester Zeit zu Lieblingsalben entwickelt. Der Erstling könnte problemlos als sehr gutes Blue Note-Album durchgehen, während beim Nachfolger die Besetzung interessant ist und die Arrangements von Melba Liston hervorhebenswert sind.
„Ease it“ präsentiert einen gut aufgelegten Kenny Dorham (unter dessen Namen das Album als „West 42nd street“ rereleased wurde). Burns und Boyd sind vielleicht zwei große Vergessene. Richard Williams fällt mir da noch ein.2) Du hast ja „Star Bright“ in Deiner Liste stehen. Die habe ich neulich erst wieder angehört und sie ist ein sehr gutes HardBop-Album, aber „Asia Minor“ hat doch etliches mehr zu bieten. Gut ich mag Flöte auch sehr gerne. Aber was gibt für Dich den Ausschlag für „Star Bright“?
3) Insgesamt gesehen sind das vielleicht auch die für mich am wenigsten zwingenden LPs, bis auf die Sam Jones, die ich generell sehr gerne mag. Jones doppelt sehr schön am Cello und die Gruppe präsentiert sich sehr eingespielt. Beim Twofer von Burrell/Byrd schätze ich sehr die (auch kompositorische) Arbeit von Waldron und das auflockernde Spiel von Richardson auf der Flöte. „Flickers“ ist ein wunderbares Beispiel an exzellent aufeinander abgestimmtem Ensemblespiel.
5) Das kann ich stellenweise verstehen. Auf „Elvin!“ sorgen meines Erachtens die Jones-Brüder schon für die entscheidende Portion HardBop. Unter was würdest Du die Session subsumieren? Ebenso das Terry-Album?
„Intensity“ kenne ich leider nicht. „Page One“ bleibt irgendwie mein liebstes Henderson-Album. Vielleicht auch gerade wegen der Standards von Dorham. Bzgl. meiner Blue Note-Liste müssten eigentlich auch alle Henderson LPs rein.6) Das ist die selbe Session. Riverside war früher dran, dafür hatte Jazzland den griffigeren Titel. Hörenswert ist in jedem Fall der zweite Teil der Aufnahmen, in dem Kelly und Burrell das ganze alleine austragen, nur mit der Unterstützung Chambers‘. Jedenfalls setzt Joe Jones komplett aus.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsis1) Die Dave Burns-Sessions lohnen auf jeden Fall das Suchen…
„Ease it“ präsentiert einen gut aufgelegten Kenny Dorham (unter dessen Namen das Album als „West 42nd street“ rereleased wurde). Burns und Boyd sind vielleicht zwei große Vergessene. Richard Williams fällt mir da noch ein.2) Du hast ja „Star Bright“ in Deiner Liste stehen. Die habe ich neulich erst wieder angehört und sie ist ein sehr gutes HardBop-Album, aber „Asia Minor“ hat doch etliches mehr zu bieten. Gut ich mag Flöte auch sehr gerne. Aber was gibt für Dich den Ausschlag für „Star Bright“?
3) Insgesamt gesehen sind das vielleicht auch die für mich am wenigsten zwingenden LPs, bis auf die Sam Jones, die ich generell sehr gerne mag. Jones doppelt sehr schön am Cello und die Gruppe präsentiert sich sehr eingespielt. Beim Twofer von Burrell/Byrd schätze ich sehr die (auch kompositorische) Arbeit von Waldron und das auflockernde Spiel von Richardson auf der Flöte. „Flickers“ ist ein wunderbares Beispiel an exzellent aufeinander abgestimmtem Ensemblespiel.
5) Das kann ich stellenweise verstehen. Auf „Elvin!“ sorgen meines Erachtens die Jones-Brüder schon für die entscheidende Portion HardBop. Unter was würdest Du die Session subsumieren? Ebenso das Terry-Album?
„Intensity“ kenne ich leider nicht. „Page One“ bleibt irgendwie mein liebstes Henderson-Album. Vielleicht auch gerade wegen der Standards von Dorham. Bzgl. meiner Blue Note-Liste müssten eigentlich auch alle Henderson LPs rein.6) Das ist die selbe Session. Riverside war früher dran, dafür hatte Jazzland den griffigeren Titel. Hörenswert ist in jedem Fall der zweite Teil der Aufnahmen, in dem Kelly und Burrell das ganze alleine austragen, nur mit der Unterstützung Chambers‘. Jedenfalls setzt Joe Jones komplett aus.
1) danke, nach Burns werd ich Ausschau halten! Richard Williams, ja! Den mag ich sehr… z.B. auf den Gigi Gryce Alben, auf den grossartigen „Live at Pep’s“ Sessions von Yusef Lateef, oder auch in den späten 60ern mit der Big Band von Thad Jones/Mel Lewis! Er war ja auch einer von Mingus‘ Lieblingstrompetern (erwähnt in den Liner Notes von „Mingus Ah Um“ oder „Mingus Dynasty“ – die sind „as told by Mingus to Diane Dorr-Dorynek“(sp?), seiner damaligen Flamme… wohl auch Subjekt der Widmung des Stückes „Diane“)
Boyd sollte bald unterwegs sein!2) Ich kenn „Asia Minor“ noch nicht lange, ist aber zweifellos ein tolles Album! Wohl mit „Star Bright“ (und Duke Jordans „Flight to Jordan“, auf dem „Star Bright“ auch gespielt wird und Reece mit Turrentine, seinem Frontline-Partner der beiden letzten Blue Note Sessions, zusammenspielt) mein liebstes von ihm, aber ich müsste die mal wieder hören, um mein Urteil zu verifizieren.
3) kennst Du die beiden anderen Riversides von Sam Jones? Mir ist „Soul Society“ irgendwie eine Spur zu klischiert, ich glaub ich mag v.a. „Chant“ etwas besser! Cello, ja, unbedingt! Wäre mal ein Thema für einen eigenen Thread, ich hab letzte Weihnachten einem Neffen – na ja, bin nicht verheiratet, aber so wären die Verwandtschaftsverhältnisse – eine „Jazz Cello“ Compilation zusammengestellt! Ich hab da ja die Nat Adderley „Work Song“ drauf, da gibt’s Jones auch am Cello! Und auch tollen Wes Montgomery!
Die Byrd/Burrell Sessions sind mir zu wenig… geformt, um wirklich gut zu sein. Die Jam-Alben von Coltrane/Byrd/Garland (All Night Long, High Pressure etc) gefallen mir da genauso gut, auch ohne Waldron… Waldron höre ich halt (siehe Sterne-Thread und wohl noch Anmerkungen meinerseits im Piano-Thread) erst später als richtig gross!5) na ja, schon Hardbop, mangels eines besseren Etiketts, aber in der von THELONICA vorgeschlagenen feineren Einteilung müsste ich mir das überlegen, da würde „Elvin“ ev. in der lyrischen Ecke landen.
Terry ist für mich einfach vom Temperament her überhaupt kein Hardbopper und schon seine Präsenz auf einem Album voller Hardbopper (etwa auf seinem „Serenade to a Bus Seat“) irritiert mich manchmal… ich mag ihn aber eigentlich. Er ist für mich als Ellingtonian, Basie-ite und mit-allen-Könnender irgendwie auch ein Klassizist avant la lettre (wie z.B. auch Hank Jones… und weniger deutlich auch Tommy Flanagan).
„Page One“ würde ich dann in die lyrisch-freie Blue Note Ecke stellen, zusammen mit den Hutcherson-Alben, denen von Wayne Shorter, den anderen Henderson/Dorhams, den Hancocks, den Hills, den 63-66er JMacs etc – obwohl sich da ja z.B. bei „Una Mas“ deutliche Überschneidungen mit der Post-Sidewinder/Boogaloo-Blue Note Ecke ergeben.
„Intensity“ musst Du Dir suchen! Das ist unglaublich gut! Da brennt bei Pepper das Feuer fast schon so stark wie auf den Comeback-Alben von ca. 77-80 (die ersten paar waren ja noch etwas weniger brennend).6) ich find die Session schön, ja… da kämen dann noch Leute wie Phineas Newborn (auch kein richtiger Hardbopper oder?) rein, der hat auch im p/g/b-Trio Aufnahmen gemacht… da spielt dann natürlich die ganze Tatum Trio, Nat Cole Trio und wohl auch Peterson Trio Linie mit rein… das würd ich dann eher als eigene Linie sehen, die sich im Falle von Kelly kurz mit dem Hardbop überschneidet aber eher diachron zu betrachten wäre…
Und jetzt hör ich grad das schöne „Jazz Contemporary“ von Kenny Dorham. Charles Davis überzeugt am Barisax, und Steve Kuhn/Jimmy Garrison/Buddy Enlow sind eine sehr stimmungsvolle Rhythmusgruppe (auf vier der 10 Stücke spielt Butch Warren statt Garrison). Gehört wohl auch in die lyrische Ecke…
Und noch was:
An das hab ich gestern schon mal gedacht und’s dann wieder vergessen: ein tolles Album aus der Chicagoer Ecke, mit John Jenkins (as), Cliff Jordan (ts), Wilbur Ware (b), sowie den „fremden“ Bobby Timmons (p) und Dannie Richmond (d). Selten hört man Richmond in einem solchen Setting, aber das ist ein tolles und viel zu selten erwähntes Hardbop-Album!
John Jenkins spielt übrigens auch auf dem Chicagoer-Riverside-Album von Wilbur Ware, neben Johnny Griffin, sein eigenes Blue Note-Album mit Kenny Burrell halte ich jedoch für ziemlich langeweilig (Sonny Clark ist auch noch dabei).Und wenn ich grad im Schuss bin: Richard Williams hat ja ein einziges eigenes Album gemacht, „New Horn in Town“ (Candid) – schön, aber über ***1/2 kommt das für mich wohl nicht raus. Mit Leo Wright und Richard Wyands (den mag ich auch sehr!).
Und noch wer: Benny Bailey – hatte noch das Glück, ihn live zu erleben mit vier guten Schweizer Begleitern (Andy Scherrer am Tenor und eine Rhythmusgruppe, an die ich mich nicht mehr erinnern kann…. ha, gefunden: Joe Haider, Isla Eckinger, John Engels – war ein schöner Abend!).
Baileys eigenes Album aus der Zeit ist „Big Brass“ (Candid) – das fällt auch ein wenig aus dem Schema, ist aber sehr hörenswert!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind1) danke, nach Burns werd ich Ausschau halten! Richard Williams, ja! Den mag ich sehr… z.B. auf den Gigi Gryce Alben, auf den grossartigen „Live at Pep’s“ Sessions von Yusef Lateef, oder auch in den späten 60ern mit der Big Band von Thad Jones/Mel Lewis! Er war ja auch einer von Mingus‘ Lieblingstrompetern (erwähnt in den Liner Notes von „Mingus Ah Um“ oder „Mingus Dynasty“ – die sind „as told by Mingus to Diane Dorr-Dorynek“(sp?), seiner damaligen Flamme… wohl auch Subjekt der Widmung des Stückes „Diane“)
Boyd sollte bald unterwegs sein!Du hast unten ja bereits das einzige Album von Williams genannt. Das habe ich erst seit kurzem, da muss ich mich noch etwas einhören. Trotzdem merkt man irgendwie schon recht schnell, dass daraus eine tolle Leaderkarriere hätte entstehen können. Insbesondere finde ich das kompositorische Talent (auf das was man im Hardbop sonst so hört) intuitiv bemerkenswert.
Ich hoffe jetzt natürlich, dass die Boyd Dir zusagt.gypsy tail wind2) Ich kenn „Asia Minor“ noch nicht lange, ist aber zweifellos ein tolles Album! Wohl mit „Star Bright“ (und Duke Jordans „Flight to Jordan“, auf dem „Star Bright“ auch gespielt wird und Reece mit Turrentine, seinem Frontline-Partner der beiden letzten Blue Note Sessions, zusammenspielt) mein liebstes von ihm, aber ich müsste die mal wieder hören, um mein Urteil zu verifizieren.
Wie gesagt, ich schätze vor allem wegen Farrell’s Beiträgen auf der Flöte und natürlich auch wegen Ron Carter. Turrentine, so sehr ich ihn auch mag, ist mir da oft etwas zu behäbig. Zu „Flight to Jordan“ passt das Ganze irgendwie besser. „Comin‘ on“ schätze ich übrigens auch sehr. Dort gibt Turrentine ja sein Blue Note-Debüt sowie Musa Kaleem beteiligt ist, den ich sonst überhaupt nicht kenne.
gypsy tail wind3) kennst Du die beiden anderen Riversides von Sam Jones? Mir ist „Soul Society“ irgendwie eine Spur zu klischiert, ich glaub ich mag v.a. „Chant“ etwas besser! Cello, ja, unbedingt! Wäre mal ein Thema für einen eigenen Thread, ich hab letzte Weihnachten einem Neffen – na ja, bin nicht verheiratet, aber so wären die Verwandtschaftsverhältnisse – eine „Jazz Cello“ Compilation zusammengestellt! Ich hab da ja die Nat Adderley „Work Song“ drauf, da gibt’s Jones auch am Cello! Und auch tollen Wes Montgomery!
Die Byrd/Burrell Sessions sind mir zu wenig… geformt, um wirklich gut zu sein. Die Jam-Alben von Coltrane/Byrd/Garland (All Night Long, High Pressure etc) gefallen mir da genauso gut, auch ohne Waldron… Waldron höre ich halt (siehe Sterne-Thread und wohl noch Anmerkungen meinerseits im Piano-Thread) erst später als richtig gross!Die beiden anderen Sessions habe ich leider noch nicht gehört, wobei ich vor allem an „Down home“ interessiert bin. Les Spann, Strozier, Israle Crosby und Ron Carter hören sich fantastisch an. Das könnte dann auch etwas avantgardistisch zur Sache gehen?! Ich finde die „Soul Society“ gar nicht klischiert. Irgendwie ist das ganze doch eine saubere, schön musizierte Hardbop-Session, bei der alle perfekt zusammenpassen. Im Vergleich zu anderen Celloaufnahmen (vielleicht Pettiford abgesehen; Katz kenne ich nicht) spielt Jones auch sehr schön auf dem Cello.
Welche Wes Montgomery-Einspielung meinst Du?gypsy tail wind5) na ja, schon Hardbop, mangels eines besseren Etiketts, aber in der von THELONICA vorgeschlagenen feineren Einteilung müsste ich mir das überlegen, da würde „Elvin“ ev. in der lyrischen Ecke landen.
Terry ist für mich einfach vom Temperament her überhaupt kein Hardbopper und schon seine Präsenz auf einem Album voller Hardbopper (etwa auf seinem „Serenade to a Bus Seat“) irritiert mich manchmal… ich mag ihn aber eigentlich. Er ist für mich als Ellingtonian, Basie-ite und mit-allen-Könnender irgendwie auch ein Klassizist avant la lettre (wie z.B. auch Hank Jones… und weniger deutlich auch Tommy Flanagan).
„Page One“ würde ich dann in die lyrisch-freie Blue Note Ecke stellen, zusammen mit den Hutcherson-Alben, denen von Wayne Shorter, den anderen Henderson/Dorhams, den Hancocks, den Hills, den 63-66er JMacs etc – obwohl sich da ja z.B. bei „Una Mas“ deutliche Überschneidungen mit der Post-Sidewinder/Boogaloo-Blue Note Ecke ergeben.
„Intensity“ musst Du Dir suchen! Das ist unglaublich gut! Da brennt bei Pepper das Feuer fast schon so stark wie auf den Comeback-Alben von ca. 77-80 (die ersten paar waren ja noch etwas weniger brennend).Ich finde, dass „Color Changes“ insgesamt eine schöne Ausnahme im Vergleich zu den übrigen Sachen ist. Das liegt vielleicht nicht zuletzt an Lateef.
Klar, man könnte solche Listen noch viel weiter zerfasern. Dann wird es aber schwer und für mich fast unmöglich. Natürlich, je mehr man kennt, desto mehr kann man differenzieren. Ich bin ja gespannt, ob noch Listen in der Art gepostet werden!
Ich kuck‘ mal nach der Pepper! Die Auswahl der Titel in Zusammenhang mit der Amalgamierung von Coltranes und Colemans Stilen finde ich spannend.gypsy tail wind6) ich find die Session schön, ja… da kämen dann noch Leute wie Phineas Newborn (auch kein richtiger Hardbopper oder?) rein, der hat auch im p/g/b-Trio Aufnahmen gemacht… da spielt dann natürlich die ganze Tatum Trio, Nat Cole Trio und wohl auch Peterson Trio Linie mit rein… das würd ich dann eher als eigene Linie sehen, die sich im Falle von Kelly kurz mit dem Hardbop überschneidet aber eher diachron zu betrachten wäre…
Bezüglich Phineas Newborn hatte ich auch an die „We three“ gedacht. Aber die erschien mir auch nicht „rein“, daher hab‘ ich sie aussen vor gelassen. Hier gilt wieder das selbe, wie etwas weiter oben. Man könnte die unterschiedlichen Linien viel differenzierter auseinandernehmen. Peterson alleine hat ja wirklich eine eigene Art von manirierter, lyrischer Schule.
Da muss ich aber ehrlich sagen, dass mein Sachverstand nur marginale Unterschiede zwischen den einzelnen Pianisten erkennt.gypsy tail windUnd jetzt hör ich grad das schöne „Jazz Contemporary“ von Kenny Dorham. Charles Davis überzeugt am Barisax, und Steve Kuhn/Jimmy Garrison/Buddy Enlow sind eine sehr stimmungsvolle Rhythmusgruppe (auf vier der 10 Stücke spielt Butch Warren statt Garrison). Gehört wohl auch in die lyrische Ecke…
Fehlt mir. Wie einiges anderes von Dorham.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIBei Montgomery meinte ich seine Beiträge auf „Little Brother’s“ Album „Work Song“!
Musa Kaleem – der spielte u.a. mal in der working band von James Moody und taucht auch auf dem wunderbaren Tiny Grimes Album Blues Groove (mit Coleman Hawkins!) auf.
Die „Down Home“ von Jones ist nicht besonders avantgardistisch, nein. Aber schön ist sie schon, ja. Mir ist die „Soul Society“ irgendwie etwas zu… geschlossen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAm Anfang ging es im Thread noch um die besten Hard Bop Alben und nun wird das mehr und mehr ein Thread für fortgeschrittene Hörer. Eigentlich sehe ich die Entwicklung ja positiv, weswegen ich mit den Vorschlägen ankam.
Ich habe schon das Gefühl, dass ihr eure Spezialgebiete habt, die nötig sind, nur plausible Strukturen vermisse ich etwas. Wenn man mal „Die besten“ etwas beiseite lassen würde, könnte einiges entstehen. Ich würde z.B. gerne etwas mehr über Sam Jones erfahren, auf den sich vielleicht einige Hörer einigen könnten, aber dann stelle ich mir das noch umfassender vor. Wem da eine Richtung (z.B. Aufnahmen mit Sam Jones) gefällt, der würde das vielleicht gerne etwas vertiefen wollen – bei Miles Davis/Coltrane etc. belässt man es ja auch nicht bei 1-2 Alben.
Beispiel Sam Jones: Seine Aufnahmen für Riverside sind auf Vinyl sehr rar. Natürlich bekommt man noch die CDs, „The Chant“ habe ich doch selber auf CD.
„The Chant“ ist ja auch wegen der größeren Besetzung ein spezielles Album, was ebenfalls für „The Big Soul-Band“ oder „Really Big“ genauso gilt.
Vor vielen Jahren hätte ich mir „The Chant“ niemals angehört, weil Hard Bop für mich nur mit der Quintet-Besetzung real war. Der Purismus spielte da ganz klar mit rein…
Ich sehe das nun deutlich anders, kann der Vielfalt des Genres mehr abgewinnen und erforsche manchmal kleinere Nischen.Noch ein Beispiel: Tommy Flanagan war bestimmt ein Klassizist und andere waren das auch, aber schließt man die dann damit nicht zu sehr aus? Immerhin haben solche Leute einige Spuren hinterlassen und den Stil mitgeprägt. Deren Genialität (Vielseitigkeit, Verhalten etc.) möchte ich eigentlich überhaupt nicht in Frage stellen – Genialität macht das ganze Genre doch erst so richtig spannend.
Die Tage mehr dazu….
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THELONICAAm Anfang ging es im Thread noch um die besten Hard Bop Alben und nun wird das mehr und mehr ein Thread für fortgeschrittene Hörer. Eigentlich sehe ich die Entwicklung ja positiv, weswegen ich mit den Vorschlägen ankam.
Ich habe schon das Gefühl, dass ihr eure Spezialgebiete habt, die nötig sind, nur plausible Strukturen vermisse ich etwas. Wenn man mal „Die besten“ etwas beiseite lassen würde, könnte einiges entstehen. Ich würde z.B. gerne etwas mehr über Sam Jones erfahren, auf den sich vielleicht einige Hörer einigen könnten, aber dann stelle ich mir das noch umfassender vor. Wem da eine Richtung (z.B. Aufnahmen mit Sam Jones) gefällt, der würde das vielleicht gerne etwas vertiefen wollen – bei Miles Davis/Coltrane etc. belässt man es ja auch nicht bei 1-2 Alben.
Beispiel Sam Jones: Seine Aufnahmen für Riverside sind auf Vinyl sehr rar. Natürlich bekommt man noch die CDs, „The Chant“ habe ich doch selber auf CD.
„The Chant“ ist ja auch wegen der größeren Besetzung ein spezielles Album, was ebenfalls für „The Big Soul-Band“ oder „Really Big“ genauso gilt.
Vor vielen Jahren hätte ich mir „The Chant“ niemals angehört, weil Hard Bop für mich nur mit der Quintet-Besetzung real war. Der Purismus spielte da ganz klar mit rein…
Ich sehe das nun deutlich anders, kann der Vielfalt des Genres mehr abgewinnen und erforsche manchmal kleinere Nischen.Noch ein Beispiel: Tommy Flanagan war bestimmt ein Klassizist und andere waren das auch, aber schließt man die dann damit nicht zu sehr aus? Immerhin haben solche Leute einige Spuren hinterlassen und den Stil mitgeprägt. Deren Genialität (Vielseitigkeit, Verhalten etc.) möchte ich eigentlich überhaupt nicht in Frage stellen – Genialität macht das ganze Genre doch erst so richtig spannend.
Die Tage mehr dazu….
Wir können auch gerne einen neuen Thread öffnen, wo wir mal versuchen, das alles differenzierter und ohne „Favorites“ zu machen – fänd ich spannend! Andererseits lag dieser Thread hier so lange brach, denke den darf man schon in eine andere Richtung lenken!
Wegen dem „Klassizismus“: ich finde das nicht einschränkend, aber ich verstehe Deinen Einwand schon. Aber ich denke Flanagan ist der Typ Musiker, der mit allen spielen konnte – auf klassischen Alben mit Coltrane, Rollins, auf einigen tollen Blue Notes der Mitt-Fünfziger (Thad Jones, Kenny Burrell…), und er war auch mal in der Band von Miles Davis. Aber sein Zugriff auf die Piano-Geschichte erscheint mir einfach anders, ein wenig distanzierter, eben so, als verarbeite er all das, was er spielt auch schon, während für mich das „klassische“ Hardbop-Piano eben eher zupackend und weniger reflektiert ist – Timmons z.B., bei Sonny Clark funktioniert diese Unterscheidung schon nicht mehr so recht. Aber das Piano ist eh irgendwie anders, da gibt’s in der ganzen Jazz-Entwicklung viel mehr Kontinuitäten als bei anderen Instrumenten, dünkt mich –
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Hard Bop, Jazz, Jazz-Faves
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