Die Arrangeure des Jazz

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  • #68251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Das ist jetzt kein ausgereifter Thread hier, nur ein Anstoss zu weiteren Diskussionen! Die Arrangeure sind wohl unter den vernachlässigsten des Jazz anzusiedeln, daher dachte ich, es könnte spannend sein, mal einen Thread zu haben, wo wir Empfehlungen abgeben oder Alben und Musiker diskutieren können.

    Als Versuch mal eine Zusammenstellung (und ein vergeblicher Versuch, die irgendwie sinnvoll zu gruppieren…):

    Jelly Roll Morton

    Fletcher Henderson
    Don Redman
    Duke Ellington (die besten Alben) (Sterne)
    Billy Strayhorn
    Sy Oliver
    Eddie Durham
    Roger Segure
    Jimmy Mundy

    Claude Thornhill
    Eddie Sauter
    Bill Finnegan

    Billy May
    Nelson Riddle
    Gordon Jenkins
    Paul Weston
    Hal Mooney
    Frank Hunter
    Frank De Vol

    Benny Carter
    Gerald Wilson
    Onzy Matthews
    Neal Hefti
    Tiny Kahn
    Pete Rugolo
    Bill Holman
    Bill Russo
    Jimmy Giuffre (Sterne)
    Shorty Rogers
    Johnny Richards
    Marty Paich
    Leith Stevens
    Lennie Niehaus

    Ralph Burns
    Nat Pierce
    Ernie Wilkins
    Sammy Nestico

    Tadd Dameron
    Gil Fuller
    George Handy
    A.K. Salim
    John Lewis (Sterne)

    Charles Mingus (Sterne)
    Alonzo Levister
    Teddy Charles
    Duane Tatro
    Bob Zieff
    Cal Massey

    Gil Evans (Sterne)
    Gunther Schuller
    Teo Macero
    Bob Graettinger
    Johnny Carisi
    George Russell (Sterne)
    Gerry Mulligan (Sterne)
    Bob Brookmeyer
    Don Ellis (Sterne)
    Manny Albam
    Johnny Mandel
    Hall Overton

    Gigi Gryce
    Benny Golson (Sterne)
    Melba Liston
    Jimmy Heath
    Frank Foster
    Norman Simmons
    Johnny Pate

    Oliver Nelson
    Quincy Jones (Sterne)
    Lalo Schifrin (Sterne)
    Chico O’Farrill
    Gary McFarland
    Don Sebesky
    Claus Ogerman

    Francy Boland (Clarke-Boland Big Band)
    Thad Jones (Sterne)
    Duke Pearson (Sterne)
    George Gruntz

    Carla Bley (Sterne)
    Willem Breuker (Sterne)
    Misha Mengelberg
    Barry Guy
    Alexander von Schlippenbach (Sterne)
    Pierre Dorge
    Mike Gibbs

    Roscoe Mitchell (Sterne)
    Anthony Braxton
    Henry Threadgill
    George Lewis

    Allen Broadbent
    Gil Goldstein
    Matthias Rüegg
    Maria Schneider (Sterne)

    Edit: <b>Werde diese Liste gerne ändern und ergänzen!</b>

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #7536599  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,139

    Und nun ein erster Beitrag mit einer konkreten Empfehlung – die CD, die mich dazu brachte, diesen Thread zu starten:

    Heiner Stadler – A Tribute to Monk and Bird

    Die Band besteht aus:

    Thad Jones (cor/flh), George Lewis (tb), George Adams (ts,fl), Stanley Cowell (p), Reggie Workman (b), Lenny White (d)
    Auf einem Stück: Cecil Bridgewater (t) for Jones
    Auf zweien: Warren Smith (timp)

    Die Arrangements stammen allesamt von Heiner Stadler. Über ihn spuckt Google kaum was aus, aber im Booklet der Doppel-CD (Nostalgie… 79 Minuten auf zwei CDs! Die kam 1989 raus auf Tomato) steht ein klein wenig über ihn:

    But maybe you don’t know Heiner Stadler. He was born in Lessen, Poland in 1942, studies harmony, piano and composition in Europe and America and settled in New York in the mid-60’s. His arrangements here are essentially „derived,“ in that no matter how far afield the music seems to wander, the original Bird and Monk tunes are always there, not just in thematic expositions at the beginning and end of each performance but running like threads all the way through each one.
    — Robert Palmer

    Das gibt eine gute erste Idee der Musik – zwischendurch wird’s manchmal ziemlich lärmig und wild, aber der Faden der Stücke zieht sich tatsächlich fast immer durch. Mit Solisten wie Thad Jones (meiner Meinung nach einer der am gröbsten Unterschätzten Modern Jazz Trompeter!), George Lewis (dem „Au Privave“ ganz allein gehört) und George Adams (ebenso auf „Perhaps“ mit der Flöte!) läuft immer etwas spannendes, aber auch auf Stücken mit nur einem Solisten (das dritte davon is „Ba-Lue Bolivar Ba-Lues-Are“ mit Stanley Cowell) hört man über weite Strecken die ganze Band.
    Die weiteren Stücke sind „Air Conditioning“, „Straight No Chaser“ und „Misterioso“. Was Stadler mit den Vorlagen anstellt ist äussert anregend und erinnert mich manchmal ein wenig an George Russells „Aneignungen“ von Stücken anderer (z.B. auf der tollen George Russell Sextet at Beethoven Hall auf MPS).

    Ich weiss nicht, wie leicht diese Doppel-CD heute noch zu finden ist, aber sie sollte aufzutreiben sein (ich hab vor ein paar Jahren eine cutout gekauft, war soweit ich weiss ziemlich billig).
    Ausser dieser Doppel-CD habe ich noch eine mit dem Titel Retrospection, auf der Material von 1966-1976 zusammengestellt ist. Sidemen sind u.a. Jimmy Owens, Garnett Brown, Joe Farrell, Tyrone Washington, die NDR Big Band, Dee Dee Bridgewater (im Duo mit Reggie Workman – heutzutage kann ich die überexaltierte Diva nicht mehr ausstehen). Hab die seit längerem nicht mehr gehört (und gesehen), werde mich irgendwann detaillierter dazu äussern, wenn ich sie mal wieder gehört habe.

    --

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    #7536601  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Gunther Schuller’s „Jazz Abstractions“ sollte unbedingt Erwähnung finden, da die Symbiose aus freien Improvisationen in Verbindung mit Elementen der klassischen Musik alles andere als sperrig ist. Vor allem die Beteiligung von Musikern wie Bill Evans, Ornette Coleman oder Eric Dolphy ist hervorzuheben.

    Interessanter Thread, vor allem, da man eig. nur Gil Evans im Kopf hat.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7536603  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    schöne Idee… kannst du die Gruppierung mal erklären? (zB warum ist AK Salim bei Mingus gelandet? den hätt ich eher zu Dameron, Fuller gruppiert…), dann schon eher Alonzo Levister, der einen guten Teil der frühen Debut Sessions ziemlich futuristisch arrangiert hat mit bei Mingus… oder Teddy Charles… in dieser Moderno-Ecke noch Duane Tatro und Bob Zieff… Cal Massey hat zwar auf diesen Archie Shepp Alben nur so mittel-segensreich gewirkt, aber den könnt man auch noch ergänzen…, irgendwo unter Gerald Wilson auch noch Onzy Matthews… oben fehlt böse Fletcher Henderson, oder? beginnen könnt man die Liste mit Jelly Roll Morton…

    --

    .
    #7536605  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,139

    Danke, hab mal ein wenig ergänzt und umgruppiert… das Problem mit der Gruppierung ist ja, dass vieles parallel läuft und es manchmal nicht genügt, die Leute dort aufzuführen, wo sie zum ersten Mal auftauchen…

    Die Gruppierung ist grob nach Zeit und nach „Strömungen“ oder so, aber eher aus dem Gefühl heraus, als dass ich das wirklich ausführlich begründen könnte :-)

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    #7536607  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Hab gestern die ganze A.K. Salim Savoy-Doppel CD gehört – sehr schöne Aufnahmen, und eins der Unterfangen, für die ich Fresh Sound dankbar bin!

    Die Doppel-CD sammelt die drei Alben von A. K. Salim sowie vier Stücke von „Stable Mates“ und eins von „Jazz Is Busting Out All Over“. Solisten sind z.B. Herbie Mann und Frank Wess (beide v.a. auf der Flöte aber auch am Tenor, Mann klingt erstaunlich nach West Coast/Brothers… dachte er klänge härter, aber hab ihn schon ewig nicht mehr am Tenor gehört), Joe Wilder und Frank Rehak auf dem ersten Album, Hank Jones klingt knackig und gut in der Rhythmusgruppe. Die 4-Stücke Session hat dann Flanagan am Piano und wieder Griffin, sowie Johnny Coles. Das zweite Album ist mit Kenny Dorham, Johnny Griffin und Pepper Adams und hat eine witzige Rhythmusgruppe: Kelly/Chambers/Max Roach und dazu noch den nicht zuvor umgebrachten Pozo (Chino oder Chano? Kann die nie auseinanderhalten), das klingt dann zwischenzeitlich recht stark nach der Dizzy Big Band der späten 40er Jahre und Roach bringt das ziemlich gut mit den Congas zusammen. Auf dem letzten Album ist erneut eine tolle Band zu hören, u.a. mit Nat Adderley, Seldon Powell, Phil Woods, Buster Cooper, den tollen Eddie Costa… und Sahib Shihab, der sich da ganz ganz gut macht! Steht Adams in keinster Weise nach!

    Die Arrangements lassen die Bands oft fast wie kleine Gruppen klingen, manchmal geht’s in Richtung New Testament Basie, aber viel weniger Bombast und einem boppigeren Twist. Die Musik ist überhaupt sehr bluesgetränkt. An Tadd Dameron, den Meister dieser Nonett oder Tentett-Arrangements, erinnert die Musik auch hie und da.

    Und ich glaub die Band für das letzte Album stimmt in der Diskographie im Booklet nicht mit Jazzdisco überein (kann mich nicht erinnern, ausser Wilder noch einen Trompeter aufgeführt zu sehen, und auch nicht an Oscar Dennard… muss ich daheim dann nochmal überprüfen)

    Und der Ordnung halber die Session Infos (von jazzdisco, also keine Garantie…)

    MG 12102 Frank Wess/Herbie Mann – The Flute Suite By A.K. Salim

    Joe Wilder (tp) Frank Rehak (tb) Herbie Mann (fl, ts) Frank Wess (ts, fl) Hank Jones (p) Wendell Marshall (b) Bobby Donaldson (d) A.K. Salim (arr, dir)
    NYC, March 21, 1957
    SAK6987 Duo-Flautists
    SAK6988 Miltown Blues
    SAK6989 Ballin‘ The Blues
    SAK6990 Pretty Baby
    SAK6991 Lopin‘
    SAK6992 Talk That Talk

    (das Album enthielt zudem noch ein Stück von Frank Wess‘ 1957-01-05 Session)

    MG 12115 Yusef Lateef/A.K. Salim – Stablemates

    Johnny Coles (tp) Buster Cooper (tb) Johnny Griffin (ts) Howard Austin (bars) Tommy Flanagan (p) Kenny Burrell (g) George Duvivier (b) Osie Johnson (d) A.K. Salim (arr, cond)
    NYC, April 5, 1957
    SAK70001 A Private Cloud
    SAK70002 Dejeuner
    SAK70003 Back Talk
    SAK70004 D Minor Dipper

    (das Album enthielt zudem drei Stücke von Yusef Lateef von 1957-04-05 und 1957-04-09)

    MG 12118 A.K. Salim – Pretty For The People

    Kenny Dorham (tp) Buster Cooper (tb) Johnny Griffin (ts) Pepper Adams (bars, ts) Wynton Kelly (p) Paul Chambers (b) Max Roach (d) Chino Pozo (cga) A.K. Salim (arr, dir)
    Rudy Van Gelder Studio, Hackensack, NJ, September 17, 1957
    70125 Blu-Binsky
    70126 R-U 1-2
    70127 Pretty For The People
    70128 Ba-Lu-Ee-Du
    70129 Shirley Ray
    70130 Takin‘ Care Of Business

    MG 12123 Various Artists – Jazz Is Busting Out All Over!

    Jimmy Nottingham, Joe Wilder (tp) Marshall Royal (as) Frank Wess (ts) Charlie Fowlkes (bars) Hank Jones (p) Wendell Marshall (b) Bobby Donaldson (d) A.K. Salim (arr, dir)
    NYC, July 1, 1957
    70074 June Is Bursting Out All Over

    (die anderen Stücke sind von: Frank Wess, Billy Ver Planck, Sonny Red/Pepper Adams, Lateef, Donald Byrd/Frank Foster, Phil Woods/Benny Golson/Sahib Shihab)

    MG 12132 A.K. Salim – Blues Suite

    Nat Adderley (cor) Paul Cohen, Joe Wilder (tp) Buster Cooper (tb) Phil Woods (as) Seldon Powell (ts, fl) Sahib Shihab (bars) Eddie Costa (vib, p) Oscar Dennard (p) George Duvivier (b) Granville Hogan (d) A.K. Salim (arr, dir)
    NYC, October 6, 1958
    Blu-Shout
    Blue Boy
    Pay Day
    Joy Box
    Full Moon
    How Long Baby
    The Sultan
    ** also issued on Savoy SST 13001.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7536609  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Danke! hatte nie bemerkt, dass es mehrere Pozos gibt… ich hab nur die Pretty for the People, die ist ganz hübsch, aber – gemessen daran dass mein Lieblingstrompeter und mein Lieblingssaxophonist beteiligt sind – find ich sie ein kleines bißchen steif und vielleicht eindimensional – zumindest wenn man als Maßstab Tadd Dameron nimmt, was unfair sein mag… wo du oben „seine drei Alben“ sagst, es gibt noch ein späteres, Afro Soul Drum Orgy auf Prestige… wenn man den Namen mal auf dem Schirm hat, sieht man ihn immer wieder, neulich zuletzt als Arrangeur auf einigen Gene Ammons Singles aus den vierziger Jahren (grad gesehen, sie waren beide in King Kolax Band gewesen…)… das Phineas Newborn Album hier sieht ja spannend aus, nie davon gehört…

    hier ist ein schöner Text über Afro Soul/Drum Orgy… hier in der King Kolax Diskografie ist er kurz unter seinem Geburtsnamen Albert Atkinson erwähnt, anders als meist angegeben als Tenorist und nicht Altist…

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    #7536611  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Steif fand ich die Musik nicht, aber diese Art Latin-Rahmen leitet die Musik schon meist in gewisse Bahnen… insgesamt fand ich die Sessions aber ziemlich gelungen und fand gerade, dass Salim mit seinen Kompositionen und Arrangements es schafft, die Leute irgendwie so spielen zu lassen, dass man auch sagen kann: das ist Salims Musik, nicht einfach ein Haufen gute Leute, die zusammen spielen und die hätten auch sonst irgendwas spielen können und es wäre ähnlich rausgekommen.

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    #7536613  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail wind fand gerade, dass Salim mit seinen Kompositionen und Arrangements es schafft, die Leute irgendwie so spielen zu lassen, dass man auch sagen kann: das ist Salims Musik, nicht einfach ein Haufen gute Leute, die zusammen spielen

    ja, da würd ich in der Tat zustimmen, hab auch beobachtet, dass Pretty For The People mir beim dritten (und bisher letzten) hören ganz klar am besten gefiel, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen… mehr dazu wohl bald im Chicago Thread, aber auf zwei meiner liebsten Bebop Sessions, den beiden Gene Ammons Sessions aus dem Dezember 1947 (hier), sind die Arrangements und 7 der 8 Kompositionen von Salim… (alle außer Jay Jay), geht ein gutes Stück über die üblichen Bebop-Arrangements hinaus (und Dungee und Brockman sind zwei klasse Solisten, im übrigen)

    Gail Brockman (tp) John „Flaps“ Dungee (as, bars) Gene Ammons (ts) Junior Mance (p) Gene Wright (b) Ellis Bartee (d) A.K. Salim (arr)
    Chicago, IL, December 1, 1947
    Jeet Jet
    Odd-En-Dow
    Going For The Okey Doak
    E.A.A.K. Blues

    Gene Ammons Sextet With Earl Coleman
    Gail Brockman (tp) John „Flaps“ Dungee (as, bars) Gene Ammons (ts) Junior Mance (p) Gene Wright (b) Ellis Bartee (d) Earl Coleman (vo -3) A.K. Salim (arr)
    Chicago, IL, December 10, 1947
    Blowing The Family Jewels
    Sugar-Coated
    Dues In Blues
    Jay Jay

    einen „Die besten Bebop Sessions“ Thread fänd ich ja auch gut, scheint mir dem Thema eher angemessen, als ein Thread, der auf Alben/Compilations abstellt…

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    #7536615  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,945

    winzige Schritte in der Ak Salim Forschung…, historisch kritisch vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, hier hab ich mal eine Reihe von frühen Salim-Arrangments zusammengeclickt, im wesentlichen Illinois Jacquet und die beiden Ammons Sessions; eine ganze Reihe von Salim Kompositionen sind auch auf Kenya von Machito zu hören, auch das macht einen hübschen Eindruck – wenn man so Latin Jazz mag… tu ich eigentlich nicht, aber das hier gefällt mir zunächst mal ziemlich gut… Altsaxophonsoli von Cannonball Adderley… schöner Artikel über Kenya, Conversation auf dem Album ist scheinbar nichts geringeres als eine Mingus/Salim Kollaboration? Salim Kompositionen auf dem Album sind Congo Mulence, Oyeme, Cannonology, Blues a la machito, Conversation (w Mingus), Minor Rama, Tururato

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    #7536617  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Beiträge: 68,139

    redbeansandriceeinen „Die besten Bebop Sessions“ Thread fänd ich ja auch gut, scheint mir dem Thema eher angemessen, als ein Thread, der auf Alben/Compilations abstellt…

    Daran hab ich auch schon gedacht, so einen Thread zu starten, aber im Moment hör ich kaum sowas, daher… aber spannend würde das sicher! Es gibt ja selbst von den „grossen“ Namen Sessions, die nicht allzu bekannt oder leicht zu finden sind!

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    #7536619  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,139

    redbeansandrice(…)eine ganze Reihe von Salim Kompositionen sind auch auf Kenya von Machito zu hören, auch das macht einen hübschen Eindruck – wenn man so Latin Jazz mag… tu ich eigentlich nicht, aber das hier gefällt mir zunächst mal ziemlich gut… Altsaxophonsoli von Cannonball Adderley… schöner Artikel über Kenya, Conversation auf dem Album ist scheinbar nichts geringeres als eine Mingus/Salim Kollaboration?

    Das ist in der Tat ein schönes Album! Gewöhngsbedürftig finde ich bei diesen Sachen v.a. die Stücke ohne Bläser/Jazz-Soli, aber auch da kommt man irgendwie rein.

    War mir überhaupt nicht bewusst, dass Salim da beteiligt ist!

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    #7536621  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    so, hab die Playlist nochmal ergänzt um ein paar schöne Tito Puente Tracks von dem Album Night Beat (1957 mit Altsaxsoli von Gene Quill) muss nachher zu Hause mal das Album rauskramen, was ich bis jetzt heut von Salim gehört hab fand ich super überzeugend (der Tadd Dameron des Latin Jazz ? :lol: ); Conversation ist bei der Library of Congress als Salim Komposition eingetragen, nichts mit Mingus…

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    #7536623  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Hör Dir mal die Savoy-Sessions an (falls die irgendwo zu Streamen sind) – da ist bei weitem nicht alles Latin-Jazz, und grad das letzte Album ist ganz gut! Da sind halt nicht KD und Griffin drauf, aber die Solisten sind trotzdem toll, auch die weniger bekannten wie Seldon Powell, und Shihab ist wie gesagt super, ebenso Eddie Costa (von dem hab ich eh noch gar nichts schwaches gehört!)

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    #7536625  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    sehe du hast die Liste erweitert… gib doch Bob Zieff seinen Platz… dieses eine Mal werd ich das sagen: „Nicht John Lewis vergessen…“ fel mir ein als ich grad das hier wieder rausgekramt hatte, Jerry Valentine hat glaub ich von diesen frühen Bebop Sachen viel arrangiert, und George Handy muss da auch rein… (Dick Carpenter ist „der berühmte“ Richard Carpenter…)

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