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basseckObernervig: „Männer sind Schweine“. Alles gewollt lustig, albern, krampfig und irgendwie gestellt.
Für mich hingegen eine ihrer stärksten Nummern. Ebenso wie der „Song namens Schunder“. Die von Dir genannten Adjektive treffen für mich eher auf frühere Sachen wie „Madonnas Dickdarm“ etc. zu.
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schnief schnief di schneufHighlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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basseckObernervig: „Männer sind Schweine“. Alles gewollt lustig, albern, krampfig und irgendwie gestellt.
Ja fand ich damals auch, die Gören sind ja drauf abgefahren. Hätten die einen Song namens „Frauen sind Schlampen“ gemacht, wäre gleich die Zensurbehörde eingeschritten. So wollten die sich halt bei ihren Teenyfans ein bisschen einschleimen.
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Die Ärzte machen halt keine Songs für humorlose Leute… Das war von Anfang an schon so und hat mit dazu beigetragen, dass sie sich schnell eine grosse Fangemeinde, zuerst unter den Berliner Punks, zusammengesammelt haben und von da an ging es steil bergauf – es war eine sehr schöne Zeit damals!
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living is easy with eyes closed...j-wDie Antwort liegt auf der Bühne. Geh hin und sieh sie Dir an. Ich fand sie zuletzt (2013) immer noch überzeugend.
Ich war vor ein paar Wochen in Warschau bei ihrem ersten Gig seit Ewigkeiten und man merkte vor allem eines: Die haben wieder richtig Bock. 2012 hingegen fand ich sie eher enttäuschend. auch war ja auch der Tiefpunkt ihrer Diskographie, allerdings ist das Album bei der Band selbst auch nicht sonderlich beliebt, also mal sehen, wie die neue Platte (angekündigt beim letzten Konzert der Tour, in Brüssel) wird. Ich bin bereit für DÄ 3.0 und glaube, vom absoluten Reinfall bis zur Großtat ist alles drin.
Ich bleibe auch dabei, dass die Kreativität der Band ihren Höhepunkt in den 90ern fand. Ihre schlechtesten drei Alben stammen m.E. auch alle aus anderen Dekaden: auch, Geräusch, aber auch Das ist nicht die ganze Wahrheit, denn da ist neben einer Handvoll Klassiker auch richtig viel Schrott drauf, der für mich viel mehr für eine Verkrampfung spricht als die Sachen nach der Reunion (auch ausgenommen). Dass die seit 25 Jahren nur noch das alte Erfolgsrezept nachspielen, sehe ich dementsprechend überhaupt nicht so. Vielmehr haben sie sich 1993 aus der Verkrampfung, die man der Wahrheit so sehr anhören kann, gelöst, und sich in den Folgejahren eine Ausnahmestellung erspielt, durch die sie im Prinzip tun und lassen können, was sie wollen, was dann zu so grandiosen wie dreisten Sachen wie der Le Frisur oder der 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! geführt hat. In den 80ern waren sie eine dem Gitarrenpop verpflichtete Punkband, deren Mitglieder sich als Popstars ausgaben, bis sie wirklich welche waren, und wurden dann durch die lächerliche Scheinmoral ihrer Zeit in ihren letzten Jahren auch noch zu einer „Skandal-Band“. Das war ein cooles Konzept, aber eines das sich aufbraucht. In den 90ern haben sie dieses Konzept geöffnet und spielen seitdem mit einer spitzbübischen Freude mit Zeitgeist und Popkultur, sind dabei in ihrem kompromisslosen Humor alles von clever bis total bescheuert, von ironisch bis völlig dada (Ich finde, ihren Humor auch einfach von den 80ern bis heute – natürlich mit Ausnahmen – richtig gut – gerade in der deutschen Medienlandschaft ist das bei dem Bekanntheitsgrad mehr als außergewöhnlich). Verbunden werden diese Phasen von einer Respektlosigkeit, die auch vor sich selbst keinen Halt macht – was man den letzten Platten allerdings immer weniger anhörte und mit dem Status als deutsche Rock-Dinosaurier natürlich nicht leichter wird. Aber wenn es in Deutschland jemanden gibt, dem ich es zutraue, den Mythos der etablierten Rockband im (Fast-)Renten-Alter auf eine Art und Weise vorzuführen, die dann auch noch richtig unterhaltsam ist, dann sind es Die Ärzte. Wollen wir hoffen, dass sie den Mut haben, am eigenen Denkmal zu kratzen.
zuletzt geändert von jan-lustiger--
Bin gespannt, werde sie am Samstag sehen
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~jan-lustigerIhre schlechtesten drei Alben stammen m.E. auch alle aus anderen Dekaden: auch, Geräusch, aber auch Das ist nicht die ganze Wahrheit
„Geräusch“, da bin ich bei Dir. „auch“ ist nicht doll, aber besser. „Jazz ist anders“ ist auch schwach. „Das ist nicht die ganze Wahrheit“ finde ich deutlich besser als „Im Schatten der Ärzte“ um mal die 80s einzuordnen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAus den 80ern ist doch (auf Alben bezogen) eh alles besser, als alles danach.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Gegen den hiesigen Trend mag ich „Geräusch“ immer noch recht gerne. Dass Album ist bei mir weit davon entfernt, zu den schlechtesten Werken der Band gezählt zu werden, wie es bei „auch“ und „Jazz ist anders“ der Fall ist. Mag sein, dass dem Album der Witz und die Dreistigkeit anderer Werke ein Stück weit abgeht, dennoch gefällt mir die Mehrzahl der Tracks und ich höre dort eine Band, die Lust hat an dem was sie macht.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlGegen den hiesigen Trend mag ich „Geräusch“ immer noch recht gerne. Dass Album ist bei mir weit davon entfernt, zu den schlechtesten Werken der Band gezählt zu werden, wie es bei „auch“ und „Jazz ist anders“ der Fall ist. Mag sein, dass dem Album der Witz und die Dreistigkeit anderer Werke ein Stück weit abgeht, dennoch gefällt mir die Mehrzahl der Tracks und ich höre dort eine Band, die Lust hat an dem was sie macht.
Bei „Geräusch“ und „Jazz ist anders“ bin ich bei dir, die beiden höre ich heute noch gerne, bei der dritten gehe ich mit Böhmermann (meine er war es) gleich, der feststellte „ Die Single ist zeiDverschwÄndung und das Album auch“.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #12Da gibt es jetzt ein Missverständnis. „Jazz ist anders“ mag ich nicht. Wie „auch“ auch!
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlDa gibt es jetzt ein Missverständnis. „Jazz ist anders“ mag ich nicht. Wie „auch“ auch!
Wer lesen und verstehen kann ist klar im Vorteil, also bei „Geräusch“ und „Auch“ bin ich bei dir, bei „Jazz ist anders“ muss ich dann ein wenig widersprechen, die Platte hat doch einige gute Songs.
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Meine nächste Sendung bei Radio StoneFM am Donnerstag den 21.11.2024 um 22:00: On the Decks Vol. 28: Mixed Tape #12pipe-bowlMag sein, dass dem Album der Witz und die Dreistigkeit anderer Werke ein Stück weit abgeht, dennoch gefällt mir die Mehrzahl der Tracks und ich höre dort eine Band, die Lust hat an dem was sie macht.
Witzig: Ganz genau so würde ich Jazz ist anders einordnen. Geräusch hat mit „System“ und „Dinge von denen“ zwei ihrer besten Tracks, leidet m.E. aber a) unter seiner eigenen Opulenz, weil die Qualität der Songs die Entscheidung, ein Doppelalbum daraus zu machen, m.E. nicht rechtfertigt, und b) sind die ernsthaften politischen Stücke leider durch die Bank ziemlich schlecht.
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„Geräusch“ hat meiner Meinung nach durchaus seine Momente. „Jazz“ fand ich ebenfalls großartig. Nur „auch“ war überflüssig und kam mir wie ein lauer Aufguss von allem bisherigen vor.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deFarin U. war bei drei Podcasts zu Gast. Zwei davon sind inzwischen online:
Beide sehr hörenswert, besonders der zweite in dem es um das Thema Scheitern geht. Spoiler: Farin ist Billie Eilish Fan.
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Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburEin Lied für drinnen.
Ein Lied für Stubenhocker. Für Matratzentester. Für Couchpotatoes.
Ein Lied für Endlich-Plattensammlung-digitalisieren. Für Mal-wieder-Küche-wischen. Für Alle-Satellitensender-neu-sortieren.
Ein Lied für Die Sendung mit der Maus. Für Telelernen. Für Skype-Schulstunden.
Ein Lied für Händewaschen. Für anderthalb Meter. Für die Armbeuge.
Ein Lied für Krankenschwestern und -brüder. Für den Bereitschaftsdienst.
Ein Lied für Johns Hopkins. Für Robert Koch. Für Christian Drosten. Für Max Planck.
Ein Lied für Solidarität.
Ein Lied für alle.
Ein Lied für Jetzt.
Ein Lied für dich.
[phonerecording is killing music studios]--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur -
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