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AutorBeiträge
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Kann mir jemand sagen wo man solche Klamotten bekommt?
Speziell die von Mick Talbot u. generell die Schuhe.--
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WerbungSo, Album inzwischen mehrfach gehört. Ich wünschte, ich könnte mich den vielen Lobgesängen anschließen, doch leider funktioniert das nicht. Wo sind die Hooks, die packenden Arrangements, die unsterblichen Melodien, das Feuer, die Dynamik? Ich finde sie nirgends. Arrgghhh, ihr könnt mich jetzt lynchen!
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Mein Vinyl ist heute schon da. Wenn die Platte auch nur annähernd so klingt wie die beiden neuen Stücke von 2003 „Manhood“ u. „My life in England (Part I)“ wäre ich glücklich .
My-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay-ay Life in England habe ich gestern mit meiner kleinen Nichte als Einstimmung den ganzen Nachmittag geschmettert. Instant Hit!--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Kann mal bitte jemand Pinch lynchen? Er kann die Hooks, die packenden Arrangements, die unsterblichen Melodien, das Feuer, die Dynamik im neuen Dexys Album nicht erkennen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mich stört in erster Linie die verrumpelte Produktion. Der Schlagzeugsound soll nach alten „Hi!“-Produktionen klingen, hört sich aber leider mehr nach Proberaum an. Auch die Bläserarrangements gefallen mir bei fast kaum einer Nummer wirklich richtig gut. Leider.
Und wieviel Autobiographisches in den Texten stecken mag, ist letztlich wohl gar nicht mal so wichtig. Schön jedenfalls, Rowland beim Plaudern und Singen aus dem Nähkästchen zu lauschen. So nah kam man ihm wohl noch nie! Trotzdem hätte ich mir gerade in den Duetten etwas mehr Knarzigkeit und Ekstase gewünscht. Ein Song wie „This Is What She’s Like“ gelingt ihm wohl nicht mehr…--
Kann ich alles so nicht unterschreiben. Gerade die sehr dezente Produktion bei der man sofort hört das (fast) alles live eingespielt wurde gefällt mir außerordentlich gut, Proberaum höre ich da nicht raus. Für mich knüpft das Album auch in den behutsamen Arrangements nahtlos an Don’t Stand Me Down an. Ekstase gab es da auch nicht. Songs wie „Now“, „I’m Thinking Of You“ und „It’s Ok, John Joe“ sind qualitativ für mich ähnlich hoch wie „This Is What She’s Like“ oder „Until I Believe In My Soul“.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Joshua TreeFür mich knüpft das Album auch in den behutsamen Arrangements nahtlos an Don’t Stand Me Down an. Ekstase gab es da auch nicht.
Doch, das besagte knapp 13-minütige Epos hat dieses gewisse ekstatische Etwas, lässt diesen speziellen Funken durchaus überspringen. Der Groove vermag da Welten aus den Angeln zu heben und ich wünsche mir jedes Mal, der Song sollte nie enden.
Bei „One Day I’m Going To Soar“ musste ich leider öfter an „The Wanderer“ als an „Don’t Stand Me Down“ denken… sorry! Ich fand allerdings jenes Solo-Album von Rowland auch nie so grottig, wie vielerorts gerne behauptet wird. Nur eben kein Meilenstein.
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Dennis BlandfordMein Vinyl ist heute schon da.
Wie geht das denn?
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ich muss trotzdem nochmal interessehalber fragen. Wie verhalten sich die Dexys 2012 zu den beiden neuen Stücken aus 2003, die mich an alte Langer/Winstanley Großtaten erinnerten.
@ wa: Der VÖ-Zeitpunkt der Vinylausgabe wurde auf morgen vorverlegt. Und mit etwas Glück….
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Vom Songmaterial war The Wanderer nicht schlecht, aber die Produktion ist schlichtweg grauenhaft. Das klang schon bei der Veröffentlichung outdated.
@DB: Die 2003er Songs kenne ich nicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich kenne die 2003er Songs auch nicht.
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Vielleicht gebt ihr euch einen Ruck u. hört mal hier rein:
http://www.youtube.com/watch?v=J07cByO171U
Ich weiß, es war kein Vinyl-Release, ich fand aber das 2003er update ziemlich gelungen, wenn nicht sogar phett.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dennis BlandfordVielleicht gebt ihr euch einen Ruck u. hört mal hier rein:
http://www.youtube.com/watch?v=J07cByO171U
Ich weiß, es war kein Vinyl-Release, ich fand aber das 2003er update ziemlich gelungen, wenn nicht sogar phett.Guter Song, aber die Produktion ist ebenfalls furchtbar. Viel zu glatt und zu seicht.
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Die Platte berührt mich ziemlich tief innen drin. Es gibt so viel Gewäsch über True Artists u. tolle Singer-Songwritern aber was Kevin Rowland hier abliefert ist reine Seele. Der Typ ist geschunden, verletzt, hat unlösbare Komplexe gepaart mit einem unbändigen irischen Stolz u. das atmet aus jeder Rille der 4 Seiten. Nicht jeder wird die Art u. Weise wie Rowland intoniert mögen, für mich ist sie aber im Moment das Non plus Ultra. Alleine wie er im closer „It’s O.K. John Joe“ nicht weniger als seine Lebensgeschichte im Monolog offeriert, nur um im samtweichen Refrain Marvin Gaye zu huldigen u. nach Abschluss der Songs nochmal eine kleine Soulrevue preciousmäßig als outro auf die Reise zu schicken, lässt mich fast heulend vor Glück zurück. Ich liebe die Produktion u. das hier klingt mal richtig nach „Live im Studio“ produziert. Der Schlagzeugsound haut mich fast um. Geradeaus auf die 12, wie aus dem Proberaum auf Tape gebannt.
Die beiden hier nicht enthaltenen Comebacksongs aus 2003 sind übrigens dagegen ultrakommerziell auf „Come on Eileen“ Nachfolge getrimmt samt fetten Pre-Tools (gefallen mir aber trotzdem).
Das ging damals natürlich schief weil es keine Sau interessierte.
Jetzt interessiert es aber wieder u. es sind alle Ingredienzien da, die einmal die Dexys ausmachten u. keines der Stücke ist wirklich so „schwierig zu ergründen“ wie die Songs von „Don’t stand me down“. Die Band spielt mit so viel Herz u. so straight, dass man ziemlich schnell diesem Dexys update verfällt wenn man natürlich ein Faible für die Eigenarten des „Sichselbstimwegstehers“ Rowland hat.
Mick Talbot of Merton Parkas & Style Council Fame dürfte wohl der musikalische Kopf hinter vielen Songs sein. Paul Weller, watch out!
Meine bisherigen pers Favoriten:
– It’s O.K. John Joe
– Free (Hammer!!!)
– Now
– Lost
Die 2 Stücke im Dialog mit der Shakespeare Schauspielerin sind ebenfalls oustanding performances. Die Frau singt nicht, nein, sie schauspielert zusammen mit Rowland den alltäglichen Beziehungswahnsinn, das Ränkespiel zwischen „I love u – I am so sorry“ u. „No-No-No“. Das Cover zeigt schon wie die Frau aussieht: Mächtig u. groß, der kleine Kevin hat größte Mühe sie zu überzeugen. Köstlich!
Skeptikern sei gesagt: Das hier ist anders als die ersten 3 Alben, hat aber die gleichen Zutaten u. orientiert sich im Alter noch mehr an den guten Momenten von Van the Man u. diversen Soulgrößen ohne den ganz großen Pop aus den Augen zu verlieren..
Ich kann nur hoffen, dass es einen follow-up gibt u. dass ich ihn noch erleben kann.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wunderbarer Text, Dennis. Ich schäme mich mittlerweile in Grund und Boden, dass ich die Platte nicht wirklich mag.
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Schlagwörter: 2012, Album des Jahres, Dexys, Kevin Rowland
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