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AutorBeiträge
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Auf der Klischeeskala erhält der Film ein sehr gut. Dazu das Overacting der Komissarinnen.
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WerbungGuter Tatort!
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and now we rise and we are everywhere
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
annamax
soulpope„National Feminin“ 26.4.2020 Wohl der bisher stimmigste Göttinger Fall mit Maria Furtwängler + Florence Kasumba, dies alledings auch ein starker Basiseffekt da die beiden ersten Fälle eher nix waren … auch hier zu viele Handlungs- und Erzählstränge – aber es könnte mit diesem Team bei einer konziser erzählten Geschichte doch noch was werden …. vielleicht ….
Insgesamt ziemlich gut. Allerdings würde zu einer konziser erzählten Geschichte auch gehören, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass ein (ungefähr) 10-jähriger Junge am Grinsen seiner Mutter erkennt, in wen sie „verknallt“ ist. Noch bescheuerter ist die Annahme, dass er sich vom morgendlichen Frühstück bis spät in die Nacht völlig zufrieden und verständnisvoll selbst organisiert. Die immer wieder mal auftauchende Oma ist ja schön und gut. Aber die Drehbuchschreiberlinge sollten sich hier mal etwas Glaubwürdigeres überlegen.
Ja, auch dies meinte ich mit „bei einer konziser erzählten Geschichte“ …. btw natürlich ist der Tatort eine Art „gehobene Unterhaltung“ und mit dieser Intention sind viele Detailfehler/Ungereimtheiten wohl nicht „zu derschlagn“
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)august-ramoneDie Zeit mit einer vernichtenden Kritik. Das gehört zum Standardverfahren
Zitat: „Die von allen Begehrte hatte sich vor der Ermordung glücklicherweise noch in einen „stramm linken Medizinstudenten“ (Selbstauskunft) verliebt. Das ist die Strategie, die dem Tatort im Kampf gegen rechte Gewalt und Hetze einfällt: Kitsch. Wir sind doch alle Menschen.“
Für mich ist die Geschichte genau an dieser Stelle brandaktuell geworden, ein Kommentar zum Tod der Diskussionskultur, der sich beim Thema Corona gerade brutaler zeigt als je zuvor, weil sich (verbale) „Gewalt und Hetze“ eben nicht mehr exklusiv einer bestimmten Seite zuschreiben lassen, sondern längst „lagerübergreifend“ den Stil von Auseinandersetzungen prägen.
Dagegen setzt der Film die schöne Utopie des „wunden Punktes“, die in der Lindholm-Behrends-Szene schon vorbereitet wurde und auf Bereitschaft zum gleichberechtigten, weitgehend ergebnisoffenen Zuhören basiert, statt Argumente des „Anderen“ lediglich auf ihre Verwertbarkeit für einen möglichst effektiven Gegenschlag abzuklopfen, weil bloß deren restlose Demontage den angestrebten Triumph des eigenen Vorurteils garantiert.
Insofern mag das alles – vom Titel angefangen – ein bisschen plakativ konstruiert gewesen sein: die rechtskonservative Lesbe; die unbeholfenen Lindholmschen Agitationsversuche und deren zusätzliche Motivation durch das schlechte Gewissen gegenüber ihrer Partnerin; die in Teilen potenziell verführerische Fascho-Rhetorik; die aggressive Eigendynamik des medialen Begleitrauschens bis hin zu den einschlägigen Netz-„Kommentaren“; der persönlich verbandelte Herr Oberstaatsanwalt und eben auch die „kitschige“ Wendung zum politisch korrekten Ende.
Aber darin nur ein „Mahnmal der Sinnlosigkeit, was das Reden mit Rechten angeht“ (ZEIT) zu sehen, geht am Kern der Sache nicht nur vorbei, sondern läuft ihm direkt zuwider. Wenn überhaupt, dann wäre das ein Mahnmal für die Unfähigkeit dieser Gesellschaft zum konstruktiven Diskurs, ganz unabhängig vom hier gewählten thematischen Rahmen und wie eingangs bemerkt heute vermutlich unabsichtlich sogar noch aktueller und brisanter als zur Entstehungszeit des Films.--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)Ach ja, eine Verwunderung hatte ich ganz vergessen: War es ein schlampiges Drehbuch oder wie kam es, dass die nachdem ihnen der Fall genommen war, den problemfrei zuende bringen konnten?
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living is easy with eyes closed...
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
„Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ 10.5.2020
Eine Geschichte mit vielen (schlampig erzählt oder bewusst gesetzt ?) Lücken bzw Widersprüchen und doch war dies der anregendste Borowski Fall seit längerer Zeit …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ 10.5.2020 Eine Geschichte mit vielen (schlampig erzählt oder bewusst gesetzt ?) Lücken bzw Widersprüchen und doch war dies der anregendste Borowski Fall seit längerer Zeit …
Kein Meisterwerk, mir hat er aber gefallen.
Bekommt eine 8 von mir.Borowski fand ich auch sehr stimmig – die andere Sofahälfte aber gar nicht.
Gestern guckten wir den Identitären-Tatort mit der Furtwängler – sicher die beste Folge, aus dem Gespann könnte noch was werden (dabei hab ich Furtwängler an sich schon seit einer Ewigkeit abgeschrieben). Was den Sohn angeht: ich bin einfach nur froh, dass der doofe Mitbewohner und die beknackte (Gross-)Mutter nicht mehr auftauchen, dafür nehme ich gerne ein paar Plot-Löcher in Kauf.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
kurganrs
soulpope „Borowski und der Fluch der weißen Möwe“ 10.5.2020 Eine Geschichte mit vielen (schlampig erzählt oder bewusst gesetzt ?) Lücken bzw Widersprüchen und doch war dies der anregendste Borowski Fall seit längerer Zeit …
Kein Meisterwerk, mir hat er aber gefallen. Bekommt eine 8 von mir.
Lief der eigentlich schon mal vorher igendwo auf arte. Kam mir von Anfang total bekannt vor.
Fand ihn aber durchaus sehenswert.--
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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„Gefangen“ (R: Isa Prahl) 17.5.2020
Behrendt + Bär bestätigen den positiven Trend der Altersreife …. die „Gefangenschaften“ werden hier zügig dargelegt/changiert und Frida-Lovisa Hamann gibt gekonnt viele Rätsel auf …. guader Tatort ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope …. guader Tatort ….
Dem Urteil kann ich mich insgesamt anschließen. Die Auflösung war mir am Ende allerdings etwas zu sehr „aus dem Hut gezaubert“.
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Software ist die ultimative Bürokratie.soulpope „Gefangen“ (R: Isa Prahl) 17.5.2020 Behrendt + Bär bestätigen den positiven Trend der Altersreife …. die „Gefangenschaften“ werden hier zügig dargelegt/changiert und Frida-Lovisa Hamann gibt gekonnt viele Rätsel auf …. guader Tatort ….
Hat mir auch gefallen. Bekommt von mir 8 bis 9.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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„Du Allein“ (F. Jehn) 2020
Sehr spanender Stuttgarter Fall …. Richy Müller, Felix Klare, Katja Bürkle und der glänzend disponierte Karl Markovics haben sichtlich Freude am Spiel …. übrigens gut ausgewählte und vor allem perfekt eingesetzter Soundtrack …. so geht „Tatort“
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope „Du Allein“ (F. Jehn) 2020 Sehr spanender Stuttgarter Fall …. Richy Müller, Felix Klare, Katja Bürkle und der glänzend disponierte Karl Markovics haben sichtlich Freude am Spiel …. übrigens gut ausgewählte und vor allem perfekt eingesetzter Soundtrack …. so geht „Tatort“
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Ja, es war ein sehr, sehr guter Tatort. Richtig… so geht Tatort.
Von mir bekommt er eine 9.Eine hervorragende Episode, für die Isobell & Mark den perfekten Soundtrack lieferten. Toll! Stuttgart ist ja meist ein Garant für Qualität…
PS: Das waren jetzt zwei wirklich gute Tatort-Sonntage hintereinander.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
Schlagwörter: Tatort
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