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melodynelsonR.I.P. Phil Spector
Als Produzent womöglich unerreicht, als Mensch auf erschreckende Weise gescheitert.Sehr gut formuliert, Melody! So in etwa sehe ich das auch. Immer wieder Produktionshöhepunkte, Spector war sicherlich einer der ersten Produzenten, die quasi ein Gesamtkunstwerk anstrebten, die noch vor dem vortragenden Künstler genannt wurden. River Deep, Mountain High ist und bleibt ein Wunderwerk. Und dann ist da dieses zunehmend erratische Verhalten, diese ausgeübte Dominanz (gerne gegenüber Frauen), dieser Waffenfetisch, der auch leicht hätte dazu führen können, dass John Lennon vor 1980 das Zeitliche gesegnet hätte. Auf Dauer konnte das nicht gut gehen, Lana Clarkson war dann das Opfer. Und letzten Endes auch Spector selber oder zumindest sein Ansehen.
Sieht man ja bei den Auskennern bei SPON:
„Weltbekannt wurde er wegen des Mordes an der Schauspielerin Lana Clarkson, für den er im Jahr 2009 zu 19 Jahren Haft verurteilt wurde.“--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungSagen wir mal so:
Die Welt ist durch den Tod Phil Spectors sicher kein schlechterer Ort geworden. Ohne sein musikalisches Werk und Erbe wäre sie aber um einiges ärmer. Den Angehörigen Lana Clarksons ist letzteres vermutlich ziemlich egal und das völlig zu recht. Trotzdem sehe ich nichts Verwerfliches daran, aus diesem Anlass mal wieder The Fabulous Ronettes Featuring Veronica aufzulegen und vor dem Plattenteller in Ehrfurcht zu erstarren…
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Seh ich auch so.
Und, um Lemmy zu zitieren und die Nicht- RIPler hier zu besänftigen:
Ein Arschloch bleibt ein Arschloch, auch wenn es tot ist. Dann ist es eben ein totes Arschloch.
Dadooronron--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreJa, so muss man das wohl wirklich sehen.
Und ja, „The Fabulous Ronettes feat. Veronica“ ist in der Tat ein sehr hörenswertes Album. Genau wie seine Produktionen mit Darlene Love.--
Leute, ihr vergesst die größte Macht im Spector-Imperium: THE CRYSTALS! :) (Ok, Stormy-Monday erwähnt sie zumindest indirekt.)
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Now the last time that I saw him he was trying hard to get
A woman’s education but he’s not a woman yet
And the last time that I saw her she was living with some boy
Who gives her soul an empty room and gives her body joy
So the great affair is over but whoever would have guessed
It would leave us all so vacant and so deeply unimpressed--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.herr-rossiLeute, ihr vergesst die größte Macht im Spector-Imperium: THE CRYSTALS! :) (Ok, Stormy-Monday erwähnt sie zumindest indirekt.)
Ich sagte doch „Darlene Love“ @herr-rossi
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@mangels: Darlene war nicht Mitglied der Crystals, Spector hat nur ihre Singles (mit ihrer Gruppe The Blossoms) „He’s A Rebel“ und „He’s Sure The One I Love“ unter dem Crystals-Namen veröffentlicht. Die Lead Vocals hatte bei den Crystals zunächst Barbara Alston, auf den Singles ab „Da Doo Ron Ron“ Dolores Brooks. Ist zugegeben verwirrend.
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@herr-rossi
In der Tat…verwirrend.
Ich dachte bisher auch immer, dass Darlene Love auch die Leadstimme bei „De Do Ron Ron“ war. Springsteen feierte sie vor einigen Jahren u a. mit diesem Song als die Stimme des weiblichen Rock’n’Roll.--
So weit ich mich erinnere, war Cher da im Background.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreCher hat tatsächlich bei „Be My Baby“ und anderen Spector-Aufnahmen im Background gesungen, hat aber keiner der Girl Groups unter seinen Fittichen angehört.
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That’s gold. That’s solid gold coming out of that speaker. Spector to Sonny Bono, after listening to the final playback of „Da Doo Ron Ron“.
Ja, Cher war dabei: https://en.wikipedia.org/wiki/Da_Doo_Ron_Ron--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerrestormy-mondaySeh ich auch so.
Und, um Lemmy zu zitieren und die Nicht- RIPler hier zu besänftigen:
Ein Arschloch bleibt ein Arschloch, auch wenn es tot ist. Dann ist es eben ein totes Arschloch.
DadooronronIn diesem Sinne habe ich mir jetzt erstmal nach vielen Jahren die Back to Mono Box wieder bereit gestellt.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Schaut doch auch mal im Thread vorbei für den weiteren Chat und vielleicht auch eigene Listen:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-besten-phil-spector-produktionen/page/2
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latho
Und dann ist da dieses zunehmend erratische Verhalten, diese ausgeübte Dominanz (gerne gegenüber Frauen), dieser Waffenfetisch, der auch leicht hätte dazu führen können, dass John Lennon vor 1980 das Zeitliche gesegnet hätte. Auf Dauer konnte das nicht gut gehen, Lana Clarkson war dann das Opfer. Und letzten Endes auch Spector selber oder zumindest sein Ansehen. Sieht man ja.Treffend beschrieben! Der Clarkson-„Vorfall“ folgte sicherlich einer Eskalationslogik, die nur noch Steigerung zu kennen schien. In diesem Zusammenhang fand ich die Monografie „Tearing Down the Wall of Sound“ von Mick Brown äußerst erhellend.
zuletzt geändert von melodynelson--
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Schlagwörter: Dead & Gone, verstorbene Musiker
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