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Ich hätte eine Frage bezüglich „Erroll Garner – Concert by the sea“:
Was ist das Besondere an diese Platte?
Ich habe mir dieses Werk gestern gekauft und jetzt 5mal angehört. Natürlich finde ich diese Aufnahme gut, aber ein Meisterwerk kann ich (noch) nicht erkennen. Was macht für euch diese Platte für etwas besonderes?
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WerbungMir ging es da vielleicht ähnlich, wie Dir. Ich habe mir die Platte auch mal gekauft, weil sie überall als Meilenstein beschrieben wurde, als Klassiker des Jazz-Trios und herausragend reduziertes, entspanntes Meisterwerk.
Ich muss sagen, dass die Platte schön ist und vielleicht auch viel von der Vorstellung lebt, wie sie zustande gekommen ist, aber der besondere Reiz hat sich mir auch nicht eröffnet.
Möglicherweise stellt Garners‘ Spiel tatsächlich eine freiere, gelassenere Alternative zu seinem sonstigen Spiel dar, aber dazu kenne ich mich zu wenig mit seiner Diskographie aus.
Wichtig scheint mir dabei auch die beschriebene Fähigkeit Garners‘ gewesen zu sein, postmodern in bezug auf die Spielweise und den Aufbau der Stücke zu spielen, noch ehe die Postmodernität überhaupt existierte, also etwas durchaus Monk’esques lässt sich evtl. entdecken!--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIIch denke nicht, dass Concert By The Sea eine atypische Garner-Platte ist, eher ein besonders gelungenes Beispiel für sein Spiel, die extravaganten Einleitungen und die „orchestrale“ Herangehensweise ans Klavier. „Reduktion“ würde ich aber nicht als herausragende Eigenschaft des Albums sehen. Ein sehr gutes Klavier-Album in der Nachfolge Art Tatums. Und es lebt von einer sehr farbigen Programmgestaltung. Klangtechnisch bleibt es natürlich weit hinter den Studio-Aufnahmen zurück.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)@katharsis & Ah um: Danke für eure Einschätzung! Bisher hat sich der Zauber noch nicht eingestellt, aber mal abwarten….
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4 Bisher hat sich der Zauber noch nicht eingestellt, aber mal abwarten….
Naja, beim Musikhören auf irgendeinen Zauber zu warten, habe ich mir schon länger abgewöhnt. Garner ist einfach ein sehr guter und kompletter Pianist (Technik, Ausdruck, Ideen, eigener Stil).
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Vielleicht war „Zauber“ nicht der passende Ausdruck, aber „das gewisse etwas“ fehlt mir halt.
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Krausatom
Duke Ellington hatte zwar schon einige wunderbare Titel in Triobesetzungen eingespielt, doch gehört für mich sein Trio mit Charles Mingus und Max Roach zu den ganz großen Glücksmomenten im Jazz. Drei Individuen, die im September 1962 eine radikale Neudeutung des Piano-Trios vornehmen, die kaum mehr etwas mit der Triomusik eines Bill Evans gemein hat.Wie du hier erwähnst, hat Duke Ellington schon vor „Money jungle“ wunderbare Titel in Triobesetzung gespielt. Welche? Und wo finde ich die?
Vielen Dank in voraus!--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausVega4Wie du hier erwähnst, hat Duke Ellington schon vor „Money jungle“ wunderbare Titel in Triobesetzung gespielt. Welche? Und wo finde ich die?
Vielen Dank in voraus!Es gab im Laufe der Zeit immer mal wieder vereinzelte Titel, die Ellington in einer Pianotrio-Besetzung eingespielt hat. Diese Aufnahmen findest du auf den hervorragenden Anthologien „The Works Of Duke“ (RCA) und „The Complete Duke Ellington“ (CBS). Ich kann dir bei Gelegenheit gern die einzelnen Titel und dazugehörigen Werknummern nennen, da ich diese momentan nicht im Kopf habe.
Platteneinspielungen, die Duke Ellington komplett in Trio-Besetzung aufgenommen hat findest du u.a. auf folgenden LPs:
„Piano Reflections“ (Capitol, 1953)
„Piano In The Foreground“ (CBS, 1961)--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Danke für die Tipps! Die einzelnen Titel werde ich schon heraus finden. Mir ging es mehr um eine Art „Starthilfe“.
Wie gut sind „Piano reflections“ und „Piano in the foreground“ ?--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus„Piano In The Foreground“ ist in meinen Augen das etwas ausgereiftere Album und enthält einige äußerst gelungene Interpretationen bekannter Standards. Dennoch sollte man keins der beiden Alben mit dem späteren „Money Jungle“ vergleichen, da dort ein komplett anderer Ansatz vorliegt. Die gleichberechtigte Interaktion des Trios ist auf „Money Jungle“ einzigartig.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom“Piano In The Foreground“ ist in meinen Augen das etwas ausgereiftere Album und enthält einige äußerst gelungene Interpretationen bekannter Standards. Dennoch sollte man keins der beiden Alben mit dem späteren „Money Jungle“ vergleichen, da dort ein komplett anderer Ansatz vorliegt. Die gleichberechtigte Interaktion des Trios ist auf „Money Jungle“ einzigartig.
Hab mir mal „Piano in the foreground“ notiert. Die Einkaufsliste wird wirklich immer länger…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus…damit die Einkaufsliste noch länger wird:
Ich werfe ganz einfach einmal das TRIO TÖYKEÄT in’s Rennen.Diese drei finnischen Jazzer haben mich einst mit dem Album „Jazzlantis“(1995) positiv überrascht.
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asdfjklö…damit die Einkaufsliste noch länger wird:
Ich werfe ganz einfach einmal das TRIO TÖYKEÄT in’s Rennen.Diese drei finnischen Jazzer haben mich einst mit dem Album „Jazzlantis“(1995) positiv überrascht.
Das „Trio Töykeät“ kenne ich schon. Ich habe die Platte „Kudos“ von ihnen. Wenn „Jazzlantis“ die gleiche Qualität hat, ist ein Kauf auf jeden Fall lohnenswert.
P.s.: Danke für den Joe Henderson Tipp! „The Elements“ gefällt mir sehr gut. Bemerkenswert wie vielseitig Henderson sein kann…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausAuf „Piano Reflections“ ist eine formidable Trio-Version von „In a sentimental mood“ enthalten.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III@katharsis: Also „brauche“ ich die „Piano reflections“ auch noch…
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus -
Schlagwörter: Jazz, Piano, Piano Trio
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