Dancing The Last Song/Some Last Ones

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  • #5618097  | PERMALINK

    mikko
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    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    CD ist da!

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    #5618099  | PERMALINK

    klienicum

    Registriert seit: 14.03.2005

    Beiträge: 7,451

    es waren einige durchläufe, skraggy, die es mir nun erlauben, ein paar bemerkungen zu deiner compilation abgeben zu dürfen.
    zunächst möchte ich mich für das klasse cover sowie die ausführlichen linernotes bedanken. letztere waren sehr wichtig für mich, da sie offenlegten, was du an „deiner musik“ magst. denn für einen großteil fehlte mir der zugang. die versuchung, hin und wieder zu skippen, war zum teil sehr groß.
    dennoch waren einige überraschungen dabei, die mich lehrten, nicht vorschnell zu urteilen oder sich gar von geläufigen namen abschrecken zu lassen. aber im einzelnen:

    01. Muse – Knights Of Cydonia
    wahrlich großes kino und als einstieg grandios gewählt. wirklich warm werde ich mit dem sound dennoch nicht, abwechslungsreich ist der track aber allemal. das dazugehörige album habe ich aufgrund des allzu cleanen charakters mit ** bewertet. ***

    02. Warrior Soul – Children Of The Winter
    die band ist mir dem namen nach bekannt, habe aber nie bewusst etwas von ihr gehört. was wohl zunächst so bleiben wird, denn der vorgenannte track enthält kaum etwas, das bei mir zünden würde. lediglich im mittelteil fand ich genuß beim zusammenspiel von bass und gitarre. der gesang mißfällt mir. **

    03. System Of a Down – Lost In Hollywood
    hier war ich sicher vorurteilsbeladen, denn mit dem bandnamen verband ich etwas anderes, als ich zu hören bekam. der song geht gut ins ohr. dass er etwas langatmig erscheint, wenig höhepunkte aufweist, lässt ihn trotzdem auf der habenseite erscheinen. abträglich finde ich die stimme des sängers, vielleicht wirklich eine frage des metiers? ***

    04. Def Leppard – Billy’s Got a Gun
    da kann ich mich auf den kopf stellen, skraggy, das ist musik, mit der ich mich nicht anfreunden kann, der sound, der gesang, die gitarren, puuh. der beginn ist schon so breitbeinig: :zitter: *1/2

    05. Iron Maiden – Alexander The Great
    bis zum einsatz des gesangs konnte ich gut folgen und wartete gespannt auf das kommende. dann war sense. hübsch noch das zwischenspiel, aber insgesamt bleibt mir ein fader beigeschmack. **

    06. Faith No More – Just a Man
    sehr schöner track, bei dem ich mike patton bedingungslos folge. ****

    07. Lake Of Tears – A Crimson Cosmos
    auch hier war ich überrascht, als meine assoziation zum bandnamen nicht den erwartungen entsprach. harmonisch, eingängig, fast schwelgerisch. ***1/2

    08. Nevermore – This Godless Endeavour
    musik, die mich völlig kalt lässt, nun ja, eher aggressiv macht, aber keineswegs im positiven sinne. weder dem soundgebilde, noch dem knatternden gitarrengefetze kann ich etwas abgewinnen, ganz zu schweigen von diesem stolzen gesang. alles ´ne ecke zu dramatisch, zu wichtig, zu dick aufgetragen. *

    09. Dream Theater – Space-Dye Vest
    auch hier war ich überrascht, denn einige scheiben von ihnen hatte ich schon gehört und immer wieder schnell zur seite gelegt. dieser tracks ist abwechslungsreich, weitgehend geerdet und maßvoll. ***

    10. Devin Townsend – Stagnant
    könnte mir die ganze geschichte durchaus manierlich vorstellen, wenn der bursche nicht so dick auftragen würde. der song hat zweifelsohne etwas packend-melodisches. aber der bombast drumherum ist billige staffage. gleiches gilt für den gesang. schade. **1/2

    11. Queensryche – Eyes Of a Stranger
    sich überschlagende stimmen vor gitarren“gewitter“ lassen mich, das wird wohl nun klar, alles andere als jubilieren. ich komm da nicht ran, sorry. und ich kann auch in der detailsuche nichts für mich anrührendes, erhebendes, belebendes oder angenehmes entdecken. *1/2

    Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
    hoffe mal, dass dieser sound der band ureigen ist und sie ihn auf albumlänge halten können? dann wäre das durchaus was für mich. ***1/2

    zusammengefasst verbleibt auf der habenseite vordringlich faith no more. allerdings waren positive überraschungen für mich: system of a down, lake of tears und porcupine tree, wobei mich vor allem letztere reizen, mich etwas näher mit ihnen zu beschäftigen.
    ich hoffe, skraggy, dass ich dir nicht zu heftig auf die füße getreten bin. bin nun natürlich umso mehr gespannt, was du mit meinem sampler anfangen wirst, der in die genau entgegengesetzte richtung gehen wird. mal sehen.
    :bis_bald:

    #5618101  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Hi Eike, das ging ja schnell. erst mal danke für dein ausführliches Feedback. Deine Kommentare hatte ich aufgrund der Beiträge, die ich von dir bisher gelesen habe, ungefähr so erwartet. Da wir wohl aus recht unterschiedlichen musikalischen Ecken kommen, läßt sich der Wunsch, die Skip-Taste zu betätigen, manchmal nur recht schwer unterdrücken. Ich kämpfe mich gerade durch Mistas Beitrag und einige der darauf enthaltenen Songs, verlangen mir einiges an „Arbeit“ ab. Mach dir also keine Gedanken, dass du mir mit deinen Kommentaren auf die Füße treten könntest. Tust du nicht, und es ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass wir uns gegenseitig Zucker in den Allerwertesten blasen.

    03. System Of a Down – Lost In Hollywood
    hier war ich sicher vorurteilsbeladen, denn mit dem bandnamen verband ich etwas anderes, als ich zu hören bekam. der song geht gut ins ohr. dass er etwas langatmig erscheint, wenig höhepunkte aufweist, lässt ihn trotzdem auf der habenseite erscheinen. abträglich finde ich die stimme des sängers, vielleicht wirklich eine frage des metiers? ***

    Mit dem Sänger sprichst du in der Tat einen Punkt an, der mir bei SOAD manches Kopfzerbrechen bereitet. „Lost In Hollywood“ wird von Gitarrist Damon Malakian gesungen, während der eigentliche Sänger Serj Tankian hier für die Backgroundvocals und Harmoniegesänge zuständig ist. Malakians Stimme ist der von Tankian ohne Zweifel unterlegen. Sein leicht quäkiger Gesang erinnert mich stellenweise an einen Ziegenbock und ist nicht jedermanns Sache.

    04. Def Leppard – Billy’s Got a Gun
    da kann ich mich auf den kopf stellen, skraggy, das ist musik, mit der ich mich nicht anfreunden kann, der sound, der gesang, die gitarren, puuh. der beginn ist schon so breitbeinig: :zitter: *1/2

    So muss das sein.;-)

    07. Lake Of Tears – A Crimson Cosmos
    auch hier war ich überrascht, als meine assoziation zum bandnamen nicht den erwartungen entsprach. harmonisch, eingängig, fast schwelgerisch. ***1/2

    Kurze Frage: Welche Assoziationen weckte der Bandname denn bei dir? Kitschiger, keyboardlastiger Goth Rock?

    08. Nevermore – This Godless Endeavour
    musik, die mich völlig kalt lässt, nun ja, eher aggressiv macht, aber keineswegs im positiven sinne. weder dem soundgebilde, noch dem knatternden gitarrengefetze kann ich etwas abgewinnen, ganz zu schweigen von diesem stolzen gesang. alles ´ne ecke zu dramatisch, zu wichtig, zu dick aufgetragen. *

    Meiner Einschätzung nach wird dieser Song wohl bei keinem TZ-Teilnehmer auf Gegenliebe stoßen. Zu technisch, zu viel Sound und zu hart – daran wird es glaube ich scheitern. Ich dagegen liebe es heiß und innig.

    09. Dream Theater – Space-Dye Vest
    auch hier war ich überrascht, denn einige scheibe von ihnen hatte ich schon gehört und immer wieder schnell zur seite gelegt. dieser tracks ist abwechslungsreich, weitgehend geerdet und maßvoll. ***

    Dann hat der Song seinen Zweck für diesen TZ zumindest bei dir schon mal erfüllt. Einer mehr, der bei der bloßen Erwähnung des Bandnamens nicht mehr nur an blankes Gefrickel denkt.

    Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
    hoffe mal, dass dieser sound der band ureigen ist und sie ihn auf albumlänge halten können? dann wäre das durchaus was für mich. ***1/2

    Wie in meinen Linernotes schon erwähnt bin ich kein Experte, was die Band angeht. Auf dem Album „In Absentia“ ist der Song zwar nicht der einzig ruhige, fällt für mein Empfinden aber aus dem Rahmen. Leute wie dr.music hier aus dem Forum können dir über PT sicherlich fundiertere Infos geben.

    ich bin nun natürlich umso mehr gespannt, was du mit meinem sampler anfangen wirst, der in die genau entgegengesetzte richtung gehen wird. mal sehen.
    :bis_bald:

    Ok, nochmals danke für deine ausführlich geschilderten Eindrücke. Auf deinen Beitrag bin ich in der Tat gespannt. Bis dann!:wave:

    --

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    #5618103  | PERMALINK

    klienicum

    Registriert seit: 14.03.2005

    Beiträge: 7,451

    @skraggy: bezüglich der assoziationen zu lake of tears hast du schon recht und benennst eine der möglichkeiten, die ich mir hätte vorstellen können. im kontext deiner kompilation aber auch weit mehr.
    danke für deine wohlwollende reaktion. :-)

    #5618105  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    klienicum@skraggy: bezüglich der assoziationen zu lake of tears hast du schon recht und benennst eine der möglichkeiten, die ich mir hätte vorstellen können. im kontext deiner kompilation aber auch weit mehr.

    Immer diese Vorurteile.;-)

    --

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    #5618107  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    Ich bin die komplette nächste Woche im Urlaub. Wundert euch also nicht, wenn ich in den nächsten Tagen hier eintrudelnde Kommentare erst nach meiner Rückkehr meinerseits kommentieren kann.

    --

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    #5618109  | PERMALINK

    yslaire

    Registriert seit: 05.10.2006

    Beiträge: 184

    So….dann leg ich auch mal los.

    Nur wie fange ich an ;o)
    Also….zuerst sei erwähnt das der Bereich Heavy auch für mich ein eher unbekannter ist. Zwar bin ich als 15jähriger mal für 2 Monate vom Pfad abgekommen und habe Warlock und Iron Maiden gelauscht…danach aber wieder zu Supertramp und Konsorten zurückgekehrt ;o)

    1. Muse – Knights of Cydonia

    War mir bis dato nicht bekannt, als Einstieg aber recht gelungen. Allerdings muss ich „Mainstreamer“ jedoch zugeben das mir der Song Supermassive Black Hole vom gleichen Album um einiges besser gefällt. Dem hätte ich dann auch **** statt wie hier nur **1/2 Sterne gegeben. Aber wie’s nun mal so ist….es heißt ja LAST SONG

    2. Warrior Soul – Children of the winter

    Warum auch immer höre ich bei diesem Song immer wieder THE WHO raus. Allein auf Grund dieser Assoziation gefällt der Song ;o)

    3. System of a down – Lost in Hollywood

    Keine Ahnung warum…aber die Band mag ich. Bin ja wie schon erwähnt kein Freund dieses Musikstils, aber bei SOAD mache ich da gerne eine Ausnahme.
    Klasse Lied. Auch wenn es hier sogar unerwartet ruhig daher geht.

    4. Def Leppard – Billy’s got a gun

    So…sind wir hier in den 80ern ?? Das Lied könnte echt in jedem billigen Hollywoodschinken als Titelmucke laufen. Sorry falls es hart klingt…aber das Lied zieht mir die Zähne raus.

    5. Iron Maiden – Alexander the Great

    Genauso muss Heavy klingen…..da werden wieder kurz Erinnerungen an meine Jugend wach.

    6. Faith no more – Just a man

    and the winner is……..MIKE PATTON

    ganz klar das Hightlight der CD…ein Song den ich gerne auf Repeat stelle

    7. Lake of tears – A crimson cosmos

    Schöner ruhiger, harmonischer Song. Gehen die anderen Songs des Albums in die gleiche Richtung ?

    8. Nevermore – Thia Godless Endeavour

    Sorry…aber solche Musik auf Dauer gehört und ich hätte Kopfschmerzen.

    9. Dream Theater – Space Dye West

    Sehr schöner Song. Auch als nach ca. 2:30 die Gitarren einsetzen, bleibe ich gerne mit meinen Ohren dabei und werde auch bis zum Ende des Liedes nicht enttäuscht.

    10. Devin Townsend – Stagnant

    Ein Rocksong halt. Hat jedoch nichts was ihn für mich von anderen positiv abhebt.

    11. Queensryche – Eyes of a stranger

    Werde ich jetzt gehängt, wenn ich behaupte die hören sich an wie Iron Maiden ?

    12. Porcupine Tree – Collapse the light into earth

    VOLLE PUNKTZAHL.
    Allerdings verleitet dieser Song auch dazu die vorigen schneller zu skippen um endlich zum letzten Last Song zu kommen.
    Von dem Stile wie von Porcupine Tree hätte ich mir mehr gewünscht.

    FAZIT:
    Wie wohl zu merken ist, war die CD nicht einfach. Doch durch tapferes weiterhören oder mutiges skippen nach der hälfte einiger Songs konnte ich noch die eine oder andere positive Überraschung erleben. Wobei Procuoine Tree 100% in Erinnerung bleiben wird. Allein dafür danke ich dir.
    Ebenso für dein Verständnis meiner sehr wahrscheinlich zum Teil harten Kritik.
    Aber ich verspreche dir bei deiner Besprechung zu meiner CD ebenso Verständnis für dich aufzubringen :-) :-)

    --

    Ihr seid genauso verwesende Biomasse wie alles andere. Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt. Wir sind alle Teil desselben Komposthaufens! Quest for the Rest
    #5618111  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    In unserem Appartementhaus in Ösiland wurde in den letzten Monaten WLAN installiert. Sehr schön. So kann ich deine Kommentare auch gleich komentieren.

    YslaireSo….dann leg ich auch mal los.
    Nur wie fange ich an ;o)
    Also….zuerst sei erwähnt das der Bereich Heavy auch für mich ein eher unbekannter ist. Zwar bin ich als 15jähriger mal für 2 Monate vom Pfad abgekommen und habe Warlock und Iron Maiden gelauscht…danach aber wieder zu Supertramp und Konsorten zurückgekehrt ;o)

    Es ist schon hart, immer wieder lesen zu müssen, dass viele kurzzeitig von ihrem eigentlichen Weg Abgekommene ihre ersten Metal-Erfahrungen mit Bands wie Warlock machten. Maiden gehen ja sehr in Ordnung, aber Warlock? Kein Wunder, dass du schnell zu Supertramp und Co. zurückgekehrt bist.

    2. Warrior Soul – Children of the winter

    Warum auch immer höre ich bei diesem Song immer wieder THE WHO raus. Allein auf Grund dieser Assoziation gefällt der Song ;o)

    Ernsthaft? Freutmich sehr, auch wenn ich dir sagen muss, dass du mit deiner The Who-Assoziation mit dem Rest von Warrior Souls Backkatalog wohl nicht glücklich werden wirst.

    3. System of a down – Lost in Hollywood

    Keine Ahnung warum…aber die Band mag ich. Bin ja wie schon erwähnt kein Freund dieses Musikstils, aber bei SOAD mache ich da gerne eine Ausnahme.
    Klasse Lied. Auch wenn es hier sogar unerwartet ruhig daher geht.

    Von Supertramp zu SOAD ist es ein weiter Weg. Schön, dass du ihn gehst. Hätte ich nach deinen einleitenden Worten nicht unbedingt erwartet.

    7. Lake of tears – A crimson cosmos

    Schöner ruhiger, harmonischer Song. Gehen die anderen Songs des Albums in die gleiche Richtung ?

    Von der Stimmung her auf jeden Fall. Zwei, drei flottere Songs sind zwar vorhanden,aberdie Melancholie ist auf dem ganzen Album vorhanden. Solltest du Interesse an Höreindrücken haben rate ich dir trotz der Klasse des zu diesem Song gehörenden Albums noch eher zum Folgealbum „Forever Autumn“. Überwiegend ruhige Songs, cleane Gitarren und eine kräftige Dosis Melancholie und Traurigkeit – bei Interesse einfach eine PN an mich.

    8. Nevermore – Thia Godless Endeavour

    Sorry…aber solche Musik auf Dauer gehört und ich hätte Kopfschmerzen.

    Klar, Nevermore sind anstrengend. Aber es macht sehr viel Spaß, ihre Platten zu entdecken. Ein Faible für deftige Sounds sollte man allerdings schon haben.

    9. Dream Theater – Space Dye West

    Sehr schöner Song. Auch als nach ca. 2:30 die Gitarren einsetzen, bleibe ich gerne mit meinen Ohren dabei und werde auch bis zum Ende des Liedes nicht enttäuscht.

    Nur kurz: freut mich sehr, dass dir der Song gefällt.

    10. Devin Townsend – Stagnant

    Ein Rocksong halt. Hat jedoch nichts was ihn für mich von anderen positiv abhebt.

    Sehe ich natürlich anders, aber „Stagnant“ ist einer dieser Songs, die ihr tatsächliches Potential wirklich erst im Kontext des dazugehörigen Albums zeigen. Siehe meine Linernotes.

    11. Queensryche – Eyes of a stranger

    Werde ich jetzt gehängt, wenn ich behaupte die hören sich an wie Iron Maiden ?

    Gehängt nicht, wenngleich sich die Gemeinsamkeiten in meinen Ohren auf die Doppelgitarren und darauf, dass beide Bands im klassichen Metal beheimatet sind, beschränken. Maiden klingen grundsätzlich wesentlich holpriger und galoppierender. Außerdem sind ihre Songs reht schablonenhaft. Hört man einige ihrer Alben hintereinander, fällt dies eigentlich recht schnell auf. Queensryche dagegen gehen in Sachen Arrangement, Rhythmik etc. deutlich variabler zu Werke und wirken allgemein durchdachter und ausgeklügelter.

    12. Porcupine Tree – Collapse the light into earth

    VOLLE PUNKTZAHL.
    Allerdings verleitet dieser Song auch dazu die vorigen schneller zu skippen um endlich zum letzten Last Song zu kommen.
    Von dem Stile wie von Porcupine Tree hätte ich mir mehr gewünscht.

    Ist ja kein Kuschel-TZ hier.;-) Ernsthaft: ruhige, atmosphärische Songs sind immer eine schöne Sache. Aber eine Kompi, deren Songs überwiegend diese Schiene fahren würden, würde in meinen Ohren nicht funktionieren. Die Qualität der einzelnen Songs käme beim Durchhören aufgrund des stimmungstechnischen Einheitsbreis doch gar nicht zur Geltung.

    FAZIT:
    Wie wohl zu merken ist, war die CD nicht einfach. Doch durch tapferes weiterhören oder mutiges skippen nach der hälfte einiger Songs konnte ich noch die eine oder andere positive Überraschung erleben. Wobei Procuoine Tree 100% in Erinnerung bleiben wird. Allein dafür danke ich dir.
    Ebenso für dein Verständnis meiner sehr wahrscheinlich zum Teil harten Kritik.
    Aber ich verspreche dir bei deiner Besprechung zu meiner CD ebenso Verständnis für dich aufzubringen :-) :-)

    Ich weiß gar nicht, was du hast. Bis auf zwei deutliche Absagen (Nevermore und Def Leppard) lesen sich deine Kommentare doch gar nicht schlecht. Einige sogar richtig gut. Also, was will ich mehr? Dass einige Songs dabei sind, die keinen besonderen Eindruck hinterlassen haben – geschenkt. Danke also für deine Kommentare und keine Angst, bis ich mal CDs anderer TZ-Teilnehmer wirklich verreisse, muss viel passieren. Bisher bin ich im positiven Sinne immer fündig geworden.

    --

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    #5618113  | PERMALINK

    Anonym
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    Hi Skraggy,

    skeptisch war ich ja sofort, als die Trackliste gelesen hatte.
    Metal und Hard-Rock und ich? Das funktioniert doch nicht.

    Auch nach mehrmaligem Hören bleibt:
    Mit dem Genre kann ich so wenig anfangen, dass es keinen Sinn macht, bei Stücken von Iron Maiden oder Def Leppard o.a. ins Detail zu gehen.

    Anmerkungen dann also nur zu einigen Stücken.
    Glasklarer Lieblingssong ist:

    Faith No More – Just a Man
    King For a Day Fool For a Lifetime (1995)

    Die CD habe ich sogar! (wenn auch geschenkt bekommen).
    Von Faith No More gefallen mir einige Stücke richtig gut, neben dem von Dir ausgesuchten u.a. die tollen Singles „Epic“ und „Easy“. Eine Band, die immer mit einer guten Portion Humor unterwegs war, siehe auch das Video zu „Easy“.
    Der Gesang von Mike Patton auf „Just A Man“ erinnert mich am Songanfang jedesmal erneut an Lee Marvin „I Was Born Under A Wandrin‘ Star“.
    Tolles Stück.

    Muse – Knights Of Cydonia
    Black Holes & Revelations (2006)

    „Origin Of Symmetry“ hatte ich sogar mal.
    Der Opener, „New Born“, war damals auf der Beilagen-CD der Spex und hat mir anfangs auch klasse gefallen. Lange nicht mehr gehört, aber, aus der Erinnerung heraus, war ich von der Power in dem Stück schon schwer beeindruckt.
    Sonst habe ich auf dem Album nichts für mich entdeckt und es dann später verschenkt.

    Es gibt ziemlich viele Gitarreninstrumentals, die ich super finde, u.a. auch im Surfbereich (WipeOut, Pipeline, u.a.).
    Die Passage nach ca.50 Sekunden geht ja gelungen in diese Richtung, dann wirds osteuropäisch, dann kommt eine Italo-Western Passage, dann sogar Gesang.
    Ist mir am Ende alles ein bischen zuviel Durcheinander und zu bombastisch.

    System Of a Down – Lost In Hollywood
    Mezmerize (2005)

    Nicht so schlecht.
    Bin mir da nicht ganz sicher, aber ich glaube, dass ich von System Of A Down mal einen längeren Ausschnitt aus einem Rockpalast bei einem Freund gesehen habe, nicht sehr konzentriert, lief im Hintergrund. Die Gitarrenharmonien des Stückes am Anfang gefallen mir recht gut, auch im weiteren Verlauf des Stückes geht es ganz zivilisiert und eher sachte weiter.
    Ist auch dann nicht meine Musik, hört sich aber schon sehr gelungen an. Positiver Eindruck.

    Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
    In Absentia (2002)

    Klar mein zweitliebstes Stück. Rundum gelungen.
    Fehlt noch das letzte Quentchen, dass es mir ohne Einschränkung gefällt, wie manche Pink Floyd Stücke z.B. Aber ich kann die Begeisterung, die einige für Porcupine Tree haben, nachvollziehen.
    Hat was, keine Frage.

    Sorry, dass mir nicht mehr einfällt und einen schönen Urlaub noch.:bis_bald:

    --

    #5618115  | PERMALINK

    yslaire

    Registriert seit: 05.10.2006

    Beiträge: 184

    keksofen

    Der Gesang von Mike Patton auf „Just A Man“ erinnert mich am Songanfang jedesmal erneut an Lee Marvin „I Was Born Under A Wandrin‘ Star“.
    Tolles Stück.

    Danke danke danke…danach hab ich gesucht. Wusste doch das mich die Stimme an jemand erinnert.

    keksofen

    Sorry, dass mir nicht mehr einfällt und einen schönen Urlaub noch.:bis_bald:

    Aber wenigstens wurde die CD jetzt schon von Einigen besprochen.

    --

    Ihr seid genauso verwesende Biomasse wie alles andere. Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt. Wir sind alle Teil desselben Komposthaufens! Quest for the Rest
    #5618117  | PERMALINK

    skraggy

    Registriert seit: 08.01.2003

    Beiträge: 6,656

    keksofenSorry, dass mir nicht mehr einfällt…

    Natürlich geht es in Ordnung, wenn dir nicht mehr eingefallen ist. Schade finde ich es trotzdem, kann ich doch mit kritischen Worten immer noch mehr anfangen, als mit der arg verkürzten Aussage, dass einem gewisse Genres nicht liegen. Auf jeden Fall danke für die Zeilen zu den von dir ausgewählten Songs. Die Nummer von Lee Marvin werde ich mir mal besorgen. Habe gar nicht gewusst, dass der auch gesungen hat.

    …und einen schönen Urlaub noch.:bis_bald:

    Danke, werde ich haben.:wave:

    --

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    #5618119  | PERMALINK

    Anonym
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    #5618121  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    Skraggy Schade finde ich es trotzdem, kann ich doch mit kritischen Worten immer noch mehr anfangen, als mit der arg verkürzten Aussage, dass einem gewisse Genres nicht liegen.

    ja klar, bin ich auch nicht wirklich mit zufrieden.

    Aber einen Bezugspunkt brauche ich schon für detaillierte Kritik.
    Ohne jetzt nachzuschauen besitze ich wohl nur 2 Alben, die man in die Heavy Metal/ Hard Rock-Ecke packen kann, einmal die schwarze Metallica-Platte mit Enter Sandman und dann noch die „No Sleep ‚Till Hammersmith“ von Motorhead. Die mag ich auch beide gerne, Motorhead als Band noch lieber, aber was mir daran gefällt ist auch das Metal-untypische – die Punknähe der Songs und Lemmys Gesang.
    Bei Metallica gefallen mir die Gitarrenriffs und auch die Eingängigkeit, fast schon Popnähe bei manchen Songs.
    Bei „Enter Sandman“ denke ich auch an die Musik vom weissen Hai und hier und da ist sogar ein Country-Anklang dabei.
    Zu den meisten Deiner Favoriten fallen mir dann nur Vergleiche zu Metal- oder Hard Rock-Bands ein, an denen mir überhaupt nichts gefällt, und die Vergleiche sind dann wahrscheinlich auch noch sehr oberflächlich und nicht fundiert.
    Habe ich definitiv keine Ahnung.

    --

    #5618123  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

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    01. Muse – Knights Of Cydonia
    Black Holes & Revelations (2006)

    Schöner Einstieg. Den Track und auch die Band hast Du ganz gut beschrieben. Obwohl mir Bellamy manchmal etwas zu überkandidelt ist, finde ich das letzte Album eigentlich ganz gelungen. Eingedenk der ausufernden Diskussion an anderer Stelle über das was Prog ist und was nicht, ist Muse für mich eine gutes Beispiel dafür, wie junge neue Bands Prog-Elemente übernehmen, ohne einfach nachzuahmen. Muse ist Prog Pop!

    02. Warrior Soul – Children Of The Winter
    Drugs, God And The New Republic (1991)

    Noch ein Beispiel für etwas, das ich Prog Pop nennen möchte. Habe von der Band nie zuvor gehört. Gefällt mir aber sehr gut. Lediglich der Drumsound führt zu Punkteabzügen. Insgesamt auf Dauer dann vielleicht doch nicht soo zwingend. Aber ich werde mich mal nach der Kapelle umschauen. Was schreibst Du, der Track ist eher untypisch? Na, hören wir mal…

    03. System Of a Down – Lost In Hollywood
    Mezmerize (2005)

    Eine der Bands bei der mein Sohn und ich weitgehend einig sind. Wir mögen sie beide. Allerdings hört er sie dann doch noch weit häufiger als ich. Man muss übrigens auch sagen, dass dieser Track hier ziemlich heraussticht und soundmäßig nicht wirklich typisch ist für SOAD.

    04. Def Leppard – Billy’s Got a Gun
    Pyromania (1983)

    Ich hatte sogar mal die erste Single von Def Leppard im Original. Die lief damals ja unter Punk und Indie. Hab sie leider viel zu früh wieder verkauft. Heute bekäme ich wohl einen dreistelligen Betrag dafür. Mir war die Band immer eher sympathisch, obwohl ich allerdings keine ihrer LPs besaß oder besitze. Und dieser Track hier ist vollkommen ok. Muss ich nicht haben, aber auch kein Grund, den Sender oder das Lokal zu wechseln.

    05. Iron Maiden – Alexander The Great
    Somewhere In Time (1986)

    Auch Iron Maidens Karriere verfolge ich wohlwollend seit ihrem Beginn. Und ich besitze sogar die ersten drei LPs und zwei Singles der Band. Irgendwann wurde mir das dann etwas zu klischeehaft. Aber auch in die neuen Platten höre ich immer rein – und kaufe sie dann doch nicht. Der Track hier ist absolut typisch für die Band und gar nicht übel.

    06. Faith No More – Just a Man
    King For a Day Fool For a Lifetime (1995)
    Nicht schlecht. Mike Patton als Crooner, ja? Allerdings haben mich von Faith No More eigentlich nur die Singles wirklich interessiert, oder erreicht besser gesagt. Der Track fällt hier sogar etwas aus dem Rahmen, finde ich.

    07. Lake Of Tears – A Crimson Cosmos
    A Crimson Cosmos (1997)

    Auch sehr schön. Kenne die Band zwar überhaupt nicht, aber das hier klingt nicht unsympathisch. Etwas zu glatt und austauschbar vielleicht. Der Track lässt mich eher indifferent. Aber wenn mir die Band noch mal über den Weg laufen sollte, gäbe ich ihr eine weitere Chance.

    08. Nevermore – This Godless Endeavour
    This Godless Endeavour (2005)

    Aha. Neben Maiden eigentlich der erste wirkliche Metal Track hier. Auch bei Nevermore gilt: ich hab absolut nichts gegen diesen Sound und die hier verbratenen Klischees. Aber meine Hörgewohnheiten sind eben andere. Im Unterschied zu manchem Metal Verächter höre ich mir so etwas durchaus auch mal an. Und ich kann schon nachvollziehen was daran fasziniert. Mich indes fasziniert es eben nicht. In diesem konkreten Fall hört es rechtzeitig auf, ehe es beginnt zu nerven.

    09. Dream Theater – Space-Dye Vest
    Awake (1994)

    Ich fürchte, Skraggy, hier kann ich Dir am wenigsten folgen. An dieser Aufnahme ist nichts warm und stimmungsvoll. Du hast zwar recht, kitschig oder rührselig ist es auch nicht. Aber mir erscheint das alles viel zu kalt, konstruiert und berechnet. Und furchtbar prätentiös. Es tut mir leid, ich kann damit absolut nichts anfangen. Diese Band repräsentiert für mich die negativen Seiten von Progrock.

    10. Devin Townsend – Stagnant
    Terria (2001)

    Hmm… also Deine Begeisterung teilen kann ich bei diesem Burschen auch nicht so recht. Da gibt es zu viele Elemente im Sound, die für mich fette Aufkleber „No Way“ tragen. Diese Synthi Teppiche zum Beispiel, diese elektronischen Klangwände. Und die Melodie ist auch nur mäßig originell, wenn wir ehrlich sind. Was da bei Dir alles im Kopf entsteht!? – Aber doch nicht aufgrund dieses Tracks, oder?

    11. Queensryche – Eyes Of a Stranger
    Operation: Mindcrime

    Jetzt weiß ich wieder, warum ich Queensryche nie mochte. Das ist auch alles viel zu dick aufgetragen, zu bombastisch. Der Gitarrensound ist ok. Bisschen viel Gefrickel vielleicht. Aber das gehört dazu. Was mich nervt ist dieser eklige Keyboard und Drumsound. Ekliger Achtziger Jahre Sound. Und auch die Soundeffekte auf den Gesangsspuren törnen ab, nicht an. Diese Sorte Metal hab ich nie gemocht.

    12. Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
    In Absentia (2002)

    Porcupine Tree gelten als Neo-Prog. Mag sein. Sehr gut sogar. Ich kenne die Gruppe seit ihren Anfängen als psychedelische Techno Band Ende der Achtziger. Live fand ich sie bisher immer ziemlich gut. Ich würde mich nicht als Fan bezeichnen, aber es gibt Sachen von ihnen, die ich sehr gern höre. Dieser Track hier gehört eigentlich nicht dazu, obwohl er zugegebenermaßen ein gelungener Abschluss des Albums „In Absentia“ ist.

    Insgesamt halte ich diese Kompilation für recht gelungen und hörenswert. Hat mir beim Kochen schon ein paar Mal gute Dienste geleistet. Auch für unterwegs gar nicht so schlecht. Ob das nun alles gute letzte Tracks sind, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich die Alben dazu in aller Regel nicht kenne.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
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    skraggy

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    Mikko02. Warrior Soul – Children Of The Winter
    Drugs, God And The New Republic (1991)

    Noch ein Beispiel für etwas, das ich Prog Pop nennen möchte. Habe von der Band nie zuvor gehört. Gefällt mir aber sehr gut. Lediglich der Drumsound führt zu Punkteabzügen. Insgesamt auf Dauer dann vielleicht doch nicht soo zwingend. Aber ich werde mich mal nach der Kapelle umschauen. Was schreibst Du, der Track ist eher untypisch? Na, hören wir mal…

    Der größere Teil des Repertoires der Band ist aggressiver und rotziger als der auf meiner CD vertretene Song. Solltest du dich ernsthaft nach Scheiben von Warrior Soul umschauen wollen, rate ich dir zu „Last Decade Dead Century“ (1990), „Drugs, God And The New Republic“ (1991) und „Salutations From The Ghetto Nation“ (1992), den ersten drei Alben. „Chill Pill“, das vierte Album, ist eine vergleichsweise sperrige und nicht repräsentative Platte, die eigentlich nur Ausdruck einer kommerziellen Totalverweigerung der zum damaligen Zeit sehr frustrierten Band gegenüber der Plattenfirma ist. Das darauf folgende Scheibchen „Space Age Playboys“ ist, wenn auch mit kleinen Abstrichen, wieder eine runde Sache, tendiert aber stark in Richtung Rotzrock.

    03. System Of a Down – Lost In Hollywood
    Mezmerize (2005)

    Eine der Bands bei der mein Sohn und ich weitgehend einig sind. Wir mögen sie beide. Allerdings hört er sie dann doch noch weit häufiger als ich. Man muss übrigens auch sagen, dass dieser Track hier ziemlich heraussticht und soundmäßig nicht wirklich typisch ist für SOAD.

    Klar, aber damit ist der Song für den TZ geradezu prädestiniert.

    04. Def Leppard – Billy’s Got a Gun
    Pyromania (1983)

    Ich hatte sogar mal die erste Single von Def Leppard im Original. Die lief damals ja unter Punk und Indie. Hab sie leider viel zu früh wieder verkauft. Heute bekäme ich wohl einen dreistelligen Betrag dafür. Mir war die Band immer eher sympathisch, obwohl ich allerdings keine ihrer LPs besaß oder besitze. Und dieser Track hier ist vollkommen ok. Muss ich nicht haben, aber auch kein Grund, den Sender oder das Lokal zu wechseln.

    Hättest du die Single noch, ich wäre jetzt neidisch. Aber so bleibt wohl nur festzustellen, dass dir damals wohl der Weitblick gefehlt hat.;-)

    06. Faith No More – Just a Man
    King For a Day Fool For a Lifetime (1995)

    Nicht schlecht. Mike Patton als Crooner, ja? Allerdings haben mich von Faith No More eigentlich nur die Singles wirklich interessiert, oder erreicht besser gesagt. Der Track fällt hier sogar etwas aus dem Rahmen, finde ich.

    In der Tat hatten Faith No More (oder die Plattenfirma?) bei der Auswahl ihrer Singles regelmäßig ein sicheres Händchen, zählten sie doch immer zu den stärksten Songs der Alben. Wie in meinen Linernotes bereits erwähnt, haben sich mir die Scheiben der Band nicht immer vollständig erschlossen, dass die Singles bei dir aber kein wirkliches Interesse hervorgerufen haben, wundert mich etwas. In Sachen Abwechslungsreichtum und Unvorhersehbarkeit eines Songs, haben FNM doch definitiv in ihrer eigenen Liga gespielt.

    07. Lake Of Tears – A Crimson Cosmos
    A Crimson Cosmos (1997)

    Auch sehr schön. Kenne die Band zwar überhaupt nicht, aber das hier klingt nicht unsympathisch. Etwas zu glatt und austauschbar vielleicht. Der Track lässt mich eher indifferent. Aber wenn mir die Band noch mal über den Weg laufen sollte, gäbe ich ihr eine weitere Chance.

    Hier seien dir nur die Alben „A Crimson Cosmos“ und vor allem „Forever Autumn“ (1998) empfohlen.

    10. Devin Townsend – Stagnant
    Terria (2001)

    Hmm… also Deine Begeisterung teilen kann ich bei diesem Burschen auch nicht so recht. Da gibt es zu viele Elemente im Sound, die für mich fette Aufkleber „No Way“ tragen. Diese Synthi Teppiche zum Beispiel, diese elektronischen Klangwände. Und die Melodie ist auch nur mäßig originell, wenn wir ehrlich sind. Was da bei Dir alles im Kopf entsteht!? – Aber doch nicht aufgrund dieses Tracks, oder?

    Ich hatte es in meiner Antwort zu Yslaires Kommentaren bereits geschrieben: „Stagnant“ entfaltet seine volle Wirkung in meinen Ohren im Kontext des dazugehörigen Albums. Der Song selbst funktioniert bei mir aber auch für sich sehr gut und zaubert mir wirklich regelmäßig ein Lächeln aufs Gesicht. Repräsentativ für Townsends Gesamtwerk ist die Nummer nicht. Dafür ist ihre Machart zu konventionell. Das von dir teilweise mit dem Sticker „No Way“ belegte Drumherum finde ich klasse. Ich fahre auf diese Wall of Sound total ab.

    11. Queensryche – Eyes Of a Stranger
    Operation: Mindcrime

    Jetzt weiß ich wieder, warum ich Queensryche nie mochte. Das ist auch alles viel zu dick aufgetragen, zu bombastisch. Der Gitarrensound ist ok. Bisschen viel Gefrickel vielleicht. Aber das gehört dazu. Was mich nervt ist dieser eklige Keyboard und Drumsound. Ekliger Achtziger Jahre Sound. Und auch die Soundeffekte auf den Gesangsspuren törnen ab, nicht an. Diese Sorte Metal hab ich nie gemocht.

    Da haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen von Bombast. Theatralische Elemente beinhaltet der Song, keine Frage, bombastisch ist er in meinen Ohren allerdings nicht nicht. Ich empfinde ihn mit seinen teilweise cleanen E-Gitarren sogar als vergleichsweise schlank klingend. Aber gut, diese Divergenz in der Wahrnehmung kann auch unseren wohl unterschiedlichen Höhrgewohnheiten geschuldet sein. Gegen das, was einem manch andere Band aus dem klassichen Metal-Sektor heutzutage – nicht zu meinem Gefallen übrigens – so an Bombast um die Ohren haut, ist dieser Song ein laues Lüftchen. Die Produkion des Album gefällt mir sehr gut. Transparent, druckvoll, glasklar – viel besser als diverse ach so moderne Metal-Produktionen.

    12. Porcupine Tree – Collapse The Light Into Earth
    In Absentia (2002)

    Porcupine Tree gelten als Neo-Prog. Mag sein. Sehr gut sogar. Ich kenne die Gruppe seit ihren Anfängen als psychedelische Techno Band Ende der Achtziger. Live fand ich sie bisher immer ziemlich gut. Ich würde mich nicht als Fan bezeichnen, aber es gibt Sachen von ihnen, die ich sehr gern höre. Dieser Track hier gehört eigentlich nicht dazu, obwohl er zugegebenermaßen ein gelungener Abschluss des Albums „In Absentia“ ist.

    Ich kenne mich mit der Band kaum aus, von daher meine verwunderte Frage: psychedelische TECHNO Band? Erzähl mal kurz.

    Insgesamt halte ich diese Kompilation für recht gelungen und hörenswert. Hat mir beim Kochen schon ein paar Mal gute Dienste geleistet. Auch für unterwegs gar nicht so schlecht. Ob das nun alles gute letzte Tracks sind, vermag ich nicht zu beurteilen, weil ich die Alben dazu in aller Regel nicht kenne.

    Mikko, danke für deine ausführlichen Komentare. Es freut mich, dass du dir Zeit für die CD genommen hast, auch wenn sich ihr Inhalt nicht unbedingt mit deinen Hörgewohnheiten deckt. So mag ich das. Weiter freut es mich, dass dir die Scheibe einige Male gute Dienste leisten konnte, obwohl ich nicht weiß, was ich davon halten soll, dass sie als Soundtrack fürs Kochen herhalten musste. Na ja, immerhin war es nicht Bügeln.;-)

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