Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Crosby, Stills & Nash – Mannheim 23.06.2013
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nail75Die Stills-Songs waren aus meiner Sicht alles Tiefpunkte mit Ausnahme von Love The One You’re With. Ansonsten waren schwach: Marrakesh Express und In Your Name (mit schlimmem Nash-als-naiver-Dreizehnjähriger-Text).
Das ist aber die Untertreibung des Tages.
Das will ich ja alles gar nicht bestreiten, aber die Stimme erholt sich eben nicht mehr.
Ich stimme Jan vollkommen zu, diese Solos waren überflüssig wie ein Kropf.
sorry, aber das ist in meinen Augen ziemlicher Blödsinn.
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Werbungdanisorry, aber das ist in meinen Augen ziemlicher Blödsinn.
Damit kann ich leben. Viel problematischer finde ich es, ein so komplexes und vielschichtiges Konzert mit „War alles toll von Anfang bis Ende“ abzutun. Damit meint man vielleicht, die Künstler zu loben, wird ihnen aber nicht gerecht. Denn das Konzert lebte ja auch gerade von den Gegensätze und der Vielschichtigkeit. Es war kein einheitliches, harmonisches Erlebnis. Crosby hat es ja selbst gesagt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Damit kann ich leben. Viel problematischer finde ich es, ein so komplexes und vielschichtiges Konzert mit „War alles toll von Anfang bis Ende“ abzutun. Damit meint man vielleicht, die Künstler zu loben, wird ihnen aber nicht gerecht. Denn das Konzert lebte ja auch gerade von den Gegensätze und der Vielschichtigkeit. Es war kein einheitliches, harmonisches Erlebnis. Crosby hat es ja selbst gesagt.
im Gegensatz zu j.w. und dir kann ich aber mit ein paar Schwächen der Künstler im heute und jetzt umgehn, die nun eben um die 70 jahre sind und dennoch eine wirklich grandiose Gesamtleistung hinlegen jeden Abend! Bob Dylans Stimme find ich heute viel schlimmer als Stephen Stills seine aber auch das ist Ansichtsache und nun mal meine Meinung und muss sich nicht mit anderen Meinungen decken.
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DJ = Datei-Jockeydaniim Gegensatz zu j.w. und dir kann ich aber mit ein paar Schwächen der Künstler im heute und jetzt umgehn, die nun eben um die 70 jahre sind und dennoch eine wirklich grandiose Gesamtleistung hinlegen jeden Abend!
Im Gegensatz zu dir habe ich nur einen Abend erlebt und nicht „jeden“. Ich äußere mich über das Mannheimer Konzert und über sonst nichts.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Im Gegensatz zu dir habe ich nur einen Abend erlebt und nicht „jeden“. Ich äußere mich über das Mannheimer Konzert und über sonst nichts.
schade. Denn wenn man mehrere Abende erlebt hat, erfährt man weitaus mehr.
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DJ = Datei-Jockeydanischade. Denn wenn man mehrere Abende erlebt hat, erfährt man weitaus mehr.
Was denn beispielsweise?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Was denn beispielsweise?
man bekommt ne andere sichtweise, hört auf andere details, achtet noch mehr auf wechselnde interaktionen, wie wenn man nur mal ein konzert besucht und dann wars das.
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DJ = Datei-Jockeydaniman bekommt ne andere sichtweise, hört auf andere details, achtet noch mehr auf wechselnde interaktionen, wie wenn man nur mal ein konzert besucht und dann wars das.
Mag sein. Kommt für mich dennoch nicht in Frage.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Mag sein. Kommt für mich dennoch nicht in Frage.
das würde auch überhaupt nicht zu dir passen.
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DJ = Datei-Jockeydanischade. Denn wenn man mehrere Abende erlebt hat, erfährt man weitaus mehr.
Sicher. Keiner will Dir absprechen, dass Du da rein quantitativ die Nase vorn hast.
Was den Vergleich mit Dylan betrifft: Es mag sein, dass Dylans Stimme einen noch geringeren Umfang hat als die von Stills (beides auf heutige Verhältnisse bezogen). Aber Dylan macht mehr daraus. Wobei man nicht vergessen sollte, dass Dylan als Interpret schon immer mindestens eine Liga oberhalb von Stills gespielt hat und von daher auch einen leichten Vorteil hat.
Wie gesagt: Der große Unterscheid innerhalb von CSN besteht darin, dass Crosby und Nash noch unglaublich gut singen können, und Stills halt nicht mehr. Und ehrlich gesagt: Gesanglich war er immer eine Stufe unter den andern beiden, aber jetzt fällt es noch viel stärker auf. Wenn Du das bestreitest, muss ich Dir leider eine unscharfe Wahrnehmung attestieren. Du magst ein Stills-Fan sein, das sei Dir unbenommen, aber da gibt es wirklich nicht viel zu reden…
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueEs ist halt eine Sache, daraus ein Drama zu machen wie du, j.w. mit vergangenen Reminiszensen von Bluebird 1967 und Bluebird 2013 oder eben, wenn man dies seit Jahren eben schon verfolgt, der Realität und des Älterwerdens eben ins Auge zu sehen. Für mich hat Stephen Stills Stimme heute weitaus mehr Rock und Soul zu bieten als Dylans Stimme, die für mich halt „Tom Waits-Like“ geworden ist, ohne dem armen Tom Waits jetzt zu nahe treten zu wollen. Stephen Stills würde ich mir solo anhörn wollen, Dylan heute nicht mehr. Dylan vor über 10 Jahren war noch hörenswert für mich. Heute nicht mehr. Stephen Stills war vor 10 Jahren mehr am Boden als heute. Er ist wieder fitter geworden. Das ist aus meiner Sicht, wenn ich mir ansonsten die Karrieren von so manchen Sängern anschaue, schon bemerkenswert und nötigt mir Respekt ab. Wer weiss, ob ich noch in dem Alter so auf der Bühne agieren kann….Man ikann weder von Dylan heute erwarten dass er wie 1965 klingt und auch nicht von Stephen Stills dass er wie 1967 klingt.
Die drei liefern jedenfalls seit 2009 wieder durchweg äusserst hörbare Konzerte ab und trauen sich auch zurecht, im Jahr 2013 wieder Suite Judy Blue Eyes live zu bringen. Qualität eben!--
DJ = Datei-JockeydaniEs ist halt eine Sache, daraus ein Drama zu machen wie du, j.w. mit vergangenen Reminiszensen von Bluebird 1967 und Bluebird 2013 oder eben, wenn man dies seit Jahren eben schon verfolgt, der Realität und des Älterwerdens eben ins Auge zu sehen.
Das Drama machst Du („Stills-bashing“), ich habe keine Probleme die Realität des Älterwerdens zu berücksichtigen. Ich fand den Auftritt sehr gut und habe lediglich bemerkt, dass Stills das Nachlassen seiner stimmlichen Fähigkeiten mit einem in meinen Ohren sehr viel überzeugenderem Gitarrenspiel als vor 20/30 Jahren kompensiert. Ich habe CSN zwar jetzt zum ersten Mal live gesehen, aber ich habe einige DVDs und auch Videos im Netz aus ihrer ganzen Karriere gesehen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Das Drama machst Du („Stills-bashing“), ich habe keine Probleme die Realität des Älterwerdens zu berücksichtigen. Ich fand den Auftritt sehr gut und habe lediglich bemerkt, dass Stills das Nachlassen seiner stimmlichen Fähigkeiten mit einem in meinen Ohren sehr viel überzeugenderem Gitarrenspiel als vor 20/30 Jahren kompensiert. Ich habe CSN zwar jetzt zum ersten Mal live gesehen, aber ich habe einige DVDs und auch Videos im Netz aus ihrer ganzen Karriere gesehen.
aha, warum nicht gleich so?
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DJ = Datei-Jockeydaniaha, warum nicht gleich so?
Guckst Du da:
Gesanglich hat er nicht mehr viel zu bieten – das Falsett bleibt ihm um aus dem schmal gewordenen Stimmumfang auszubrechen – aber an der Gitarre hat er sich in all den Jahrzehnten von seinem alten Bandkumpanen Young einiges abgeschaut, womit er jetzt das Salz in der Suppe darstellt, die ganz klar Crosby und Nash kochen. War sein Sound vor zwanzig Jahren noch unangenehm von Effektsoßen verschlimmbessert, spielt er jetzt einen ganz puren und angemessen rotzigen Sound, der sich hervorragend in den Bandsound einfügt.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueich bin da anderer Meinung was den Gesang anbelangt und Tree Top Flyer, Love The One You’re With, Bluebird, Suite Judy Blue Eyes usw. hat er sehr gut gebracht, gesanglich wie mit Gitarre. Da passt alles! muss mich wiederholen. Er war schon fast weg vom Fenster(!!) und ist nach der Freedom Of Speech Tour wieder auf dem aufsteigenden Ast, das freut mich.
und zu Deja Vu: das fand ich wieder sehr gut umgesetzt, egal ob 2005 und 2011 C&N, egal ob 2009 in Bonn, egal ob 2010 in Singen, Esslingen, München und 2013 in Schwäbisch Gmünd und jetzt in Mannheim: schönes Hammondsolo von Todd Caldwell, schönes Bass Solo von Kevin McCormick, schönes Gitarrensolo von Shane Fontayne, sehr schönes Mundharmonikasolo von Graham Nash (da steckt er viele in die Tasche) super Klaviersolo von James Raymond, super Solo von Stephen Stills, passt. :)
wenn das alles für dich nicht gepasst hat und für dich gar den Song zerstört hat, dann soll das so sein für dich.den sogenannten „schlimmen Effektsound“ hatte er mal in den 80s. Dass er wie Neil Young klingt, kann ich nicht bestätigen. Er spielt zwar auch einen Fender Deluxe neben seinem Fender Bassman, aber Stills ist und bleibt Stills. Sein Stil unterscheidet sich von dem von Neil Young ohne jetzt zu sagen, dass der jeweilige Stil besser oder schlechter wäre. Er ist anders und das ist gut so. Deswegen ergänzen sich Stephen Stills und Neil Young sehr gut, wenn sie zusammen spielen.
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DJ = Datei-Jockey -
Schlagwörter: Crosby Stills & Nash, David Crosby, Graham Nash, Konzerte, Stephen Stills
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