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AutorBeiträge
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Stormy MondayFür eine Frau ist bei Tolo das Wissen, die Kompetenz und die Liebe zur Musik und allen damit zusammenhängenden Themen ziemlich HOHES NIVEAU.
Mir liegt ein Wort auf den Fingerspitzen, das mit „I“ beginnt und mit „diot“ endet :roll:
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WerbungStormy MondayMorgen, Franz, eeeeeeeeeeeeeecht? Ein Mann? Matruschka! Wie man(n) sich virtuell irren kann. Gibt mir zu denken…….
Und wo du jetzt weißt, dass Irrlicht männlich ist, ist dein Anspruch an ihn gestiegen, nicht wahr? Für eine Frau war das Niveau hoch, als Mann sollte man hier aber schon kompetentere Beiträge verfassen!
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Ain't never been cool.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bloodandwaterUnd wo du jetzt weißt, dass Irrlicht männlich ist, ist dein Anspruch an ihn gestiegen, nicht wahr? Für eine Frau war das Niveau hoch, als Mann sollte man hier aber schon kompetentere Beiträge verfassen!
Also ich wünschte, hier würden mehr Frauen schreiben. Viel mehr Frauen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Stormy Mondaywenige Frauen befassen sich fundiert und mit Liebe
das glaub ich manchmal auch…
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John Billdas glaub ich manchmal auch…
Doch, das nennt man Lesbentum.
Hey, das war das Höchste, was von mir an Witzniveau zu erwarten war, schließlich kreist das Östrogen in meinen Adern.Stormy, komm, das war doch nur eins von den Advocatus-Löck-Dingern, oder?
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationGibt’s eigentlich auch Lesben in der Country Musik? Und sind die dann auch reaktionär?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoGibt’s eigentlich auch Lesben in der Country Musik? Und sind die dann auch reaktionär?
Es gibt nichts, was es nicht gibt…
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Weiß ich doch. Den imaginären Smiley nach meiner Frage sollte man/frau nicht übersehen.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Auch lesbische schwarze Behinderte können ätzend sein.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]MikkoWeiß ich doch. Den imaginären Smiley nach meiner Frage sollte man/frau nicht übersehen.
Vor 12 Uhr mittags seh ich die nicht so gut
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Servus!
Also: Country ist gar nicht so „weiß“ wie es scheinen mag. Was Jimmie Rodgers jodelte, war über weite Strecken nichts anderes als der Blues. Bob Wills swingte wie Count Basie (naja, fast). Und umgekehrt hat die Black Music hat bei näherer Betrachtung mehr Wurzeln in Europa als in Afrika.
Außerdem: Country handelt (u.a.) von Mühsal und Entbehrungen, bohrenden Zweifeln an Gott und der Welt, von Herzschmerz und Versagen.Aber: Was hat das alles mit der Frage zu tun, ob Country eine „reaktionäre“ Musik ist? Könnte es sein, das Country deshalb nicht reaktionär ist, weil Musik als solche niemals reaktionär (oder liberal, progressiv, konservativ etc.) ist?
Welche Kriterien müssen eigentlich erfüllt sein, damit man einen Musikstil als reaktionär bezeichnen kann? Gibt es denn Beispiele für reaktionäre Musikstile? Dixieland? Folk Revival? Deutscher Schlager? Alles was irgendwie mit „Retro-“ anfängt?
Alles, was die Vergangenheit verklärt und dort einen Fluchtpunkt aus den Zumutungen der Gegenwart sucht? Gerade gebildete Städter neigen biszuweilen zu Zivilationsverdruss und romantisieren dann das, was sie für das einfache Leben halten. Und schon wird aus dem Hinterwäldler ein „edler Wilder“, dessen Rohheit und Naivität ihm einen unverstellten Blick auf die Dinge überhaupt erst ermöglichen.
Umgekehrt galt selbst der Rock’n’Roll in bestimmten Kreisen – ziegenbärtigen Post-Bop-Hipstern – als reaktionärer Rückfall in den Primitivismus und Kommerzialismus. Schließlich war der Jazz gerade dabei, sich aus dem Morast des Entertainments in die Höhen der wahren Kultur zu erheben (mit großem künstlerischen Erfolg, notabene).Oder sollte man einfach nach den politischen Präferenzen der Anhänger einer Musikrichtung fragen? Irgendwie deucht mir ja schon, dass Leute, die sich als Country-Fans bezeichnen würden, in ihrer Mehrheit nicht unbedingt Obama gewählt haben.
Zu Jazz-Hörern in Deutschland habe ich mal eine soziologische Studie gelesen. Und siehe da: Das Klischee stimmt. Die Frage nach dem Wahlverhalten führt zu überwältigenden linken Mehrheiten und kaum einer hat nicht mindestens Abitur als höchsten Bildungsabschluss vorzuweisen.
Ist der Jazz damit nun eine linke Akademiker-Musik? Es fällt schwer, dies zu bejahen. Denn diejenigen, die Anfang des letzten Jahrhunderts diese Musik im Süden der USA entwickelt haben, hatten ganz sicher nicht europäische, linksliberale Bildungsbürger als Zielpublikum vor Augen.
Kultur ist eben kompliziert und kaum je eindeutig.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)@Ah Um: Schön, wieder von Dir zu lesen. Ein sehr treffender Beitrag.
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Ah Um
Irgendwie deucht mir ja schon, dass Leute, die sich als Country-Fans bezeichnen würden, in ihrer Mehrheit nicht unbedingt Obama gewählt haben.Das mag stimmen, allerdings hören diese Leute wahrscheinlich auch nicht Jimmie Rodgers, Lefty Frizzell, Ernest Tubb oder Hank Williams. Ein komplett anderes Publikum als vor 50 Jahren.
Bei einer Untersuchung des Alternative-Country Publikums, dürfte allerdings ein ähnliches Ergebnis wie bei den Jazz Hörern herauskommen.--
Ah UmServus!
Also: Country ist gar nicht so „weiß“ wie es scheinen mag. Was Jimmie Rodgers jodelte, war über weite Strecken nichts anderes als der Blues. Bob Wills swingte wie Count Basie (naja, fast). Und umgekehrt hat die Black Music hat bei näherer Betrachtung mehr Wurzeln in Europa als in Afrika.
Außerdem: Country handelt (u.a.) von Mühsal und Entbehrungen, bohrenden Zweifeln an Gott und der Welt, von Herzschmerz und Versagen.Aber: Was hat das alles mit der Frage zu tun, ob Country eine „reaktionäre“ Musik ist? Könnte es sein, das Country deshalb nicht reaktionär ist, weil Musik als solche niemals reaktionär (oder liberal, progressiv, konservativ etc.) ist?
Welche Kriterien müssen eigentlich erfüllt sein, damit man einen Musikstil als reaktionär bezeichnen kann? Gibt es denn Beispiele für reaktionäre Musikstile? Dixieland? Folk Revival? Deutscher Schlager? Alles was irgendwie mit „Retro-“ anfängt?
Alles, was die Vergangenheit verklärt und dort einen Fluchtpunkt aus den Zumutungen der Gegenwart sucht? Gerade gebildete Städter neigen biszuweilen zu Zivilationsverdruss und romantisieren dann das, was sie für das einfache Leben halten. Und schon wird aus dem Hinterwäldler ein „edler Wilder“, dessen Rohheit und Naivität ihm einen unverstellten Blick auf die Dinge überhaupt erst ermöglichen.
Umgekehrt galt selbst der Rock’n’Roll in bestimmten Kreisen – ziegenbärtigen Post-Bop-Hipstern – als reaktionärer Rückfall in den Primitivismus und Kommerzialismus. Schließlich war der Jazz gerade dabei, sich aus dem Morast des Entertainments in die Höhen der wahren Kultur zu erheben (mit großem künstlerischen Erfolg, notabene).Oder sollte man einfach nach den politischen Präferenzen der Anhänger einer Musikrichtung fragen? Irgendwie deucht mir ja schon, dass Leute, die sich als Country-Fans bezeichnen würden, in ihrer Mehrheit nicht unbedingt Obama gewählt haben.
Zu Jazz-Hörern in Deutschland habe ich mal eine soziologische Studie gelesen. Und siehe da: Das Klischee stimmt. Die Frage nach dem Wahlverhalten führt zu überwältigenden linken Mehrheiten und kaum einer hat nicht mindestens Abitur als höchsten Bildungsabschluss vorzuweisen.
Ist der Jazz damit nun eine linke Akademiker-Musik? Es fällt schwer, dies zu bejahen. Denn diejenigen, die Anfang des letzten Jahrhunderts diese Musik im Süden der USA entwickelt haben, hatten ganz sicher nicht europäische, linksliberale Bildungsbürger als Zielpublikum vor Augen.
Kultur ist eben kompliziert und kaum je eindeutig.Fein. Der interessanteste Beitrag von diesen zweihundertnochwas Posts. Mit Gewinn gelesen.
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kramerAlso ich wünschte, hier würden mehr Frauen schreiben. Viel mehr Frauen.
Das wird Nes freuen.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Country Music
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