Buddy Guy- Sweet Tea

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  • #12428437  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,150

     

     
    A1. Done Got Old * * * * *
    A2 Baby Please Don’t Leave Me * * * * *
    A3. Look What All You Got * * * * 1/2

    B1. Stay All Night * * * *
    B2. Tramp * * * * 1/2
    B3. She’s Got The Devil In Her * * * *

    C1. I Gotta Try You Girl * * * * 1/2

    D1. Who’s Been Foolin You * * * *
    D2. It’s A Jungle Out There * * * * 1/2

    Gesamt: * * * * 1/2

    Fantastisches Spätwerk von Buddy Guy der hier wieder düsterer, rauer aber auch losgelöster spielt und sich an den Lo-Fi Blues der damaligen Blues Flaggschiffe R.L. Burnside und J. Kimbrough (letzterer wird mehrmals gecovert) orientiert und mit ordentlich Soul in der Stimme erweitert. Auch klanglich ein Fest.

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    All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.
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    #12428527  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

    Beiträge: 7,283

    Hoppla, habe mich vielleicht über noch keine Album-Belobigung so gefreut wie über diese. Auch bzw. umso mehr, weil ich Dich noch nie als bluesinteressiert wahrgenommen habe (evtl. mein Fehler). Und dann weil es sein einziges Album der letzten Jahrzehnte ist, welches bei mir auf einer Stufe mit seinem Frühwerk steht. Mir gefiel immer auch die Metaebene (obwohl ich vielleicht der einzige bin, der die wahrnimmt): Mir ist kein anderes Album von ihm bekannt – kenne allerdings auch längst nicht alle – auf dem er sich so weit aus dem Rahmen seines sonstigen Werkes bewegt. Reicht vielleicht nicht, um vom Traditions-, für mich aber doch um von einem Stilbruch zu sprechen. Das bringt es mit sich, dass er eigentlich nie so ungeschliffen und monoton klang, vordergründig ist das für mich sein unzugänglichstes und wenn man so will am wenigsten kommerzielles Album. Gleichzeitig gibt es aber auch, glaube ich, kein anderes auf dem er so offenkundig einen (zu dem Zeitpunkt vielleicht schon wieder leicht verblassenden) Trend aufgreift wie auf Sweet Tea. Einziges Album, bei dem ich mich anhaltend frage, wie hier im Entstehungsprozess künstlerische und kommerzielle Interessen gewichtet waren. Aber das Ergebnis finde ich auch vorzüglich.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12428707  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,150

    Das freut mich. „Sweet Tea“ gehört auch für mich zu seinen Meisterwerken. Wobei ich auch hinzufügen möchte bei weitem nicht alles von ihm zu kennen. So doch seine Neunziger Platten, die mir zu sehr schablonenhaft sind; so ist die Inspiration; die er durch  Kimbrough etc erfahren hat, doch qualitativ enorm gewinnbringend.  Bester Chicago Blues mit Delta Ansatz.

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    #12428981  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

    Beiträge: 7,283

    Mh, mit Stilbruch meinte ich schon, dass Chicago für mich hier kaum noch eine Rolle spielt, dass höre ich auf Sweet Tea höchstens noch homöopathisch dosiert. Und gerade das gefällt mir halt auch so gut daran, dass er sich ziemlich kompromisslos in den Hill- Country-Blues stürzt, woran natürlich auch seine darin z.T. stilbildenden Begleiter großen Anteil haben. Aber wurscht, jedenfalls hören wir beide das mit der gleichen Begeisterung.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12429139  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,150

    Ok. Ich höre da schon noch sehr viel Chicago raus, allein die Bezüge zum Mississippi-Delta. Auch der Einsatz von E-Gitarre mit Effekten ist ja eigentlich strenggenommen das wofür Chicago Blues ikonisch steht. Aber hier gelingt es Buddy Guy den rauhen Charakter des Hill-Country Blues mit einzufangen. Was ich ganz großartig finde, da das eine Blues Richtung ist, die ich sehr schätze.

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