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AutorBeiträge
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UDWWaehrend die Musik ueppiger und wieder breiter angelegt scheint, werden die Videos spartanischer.
Schön. Könnte glatt als Epilog zu „Old Joy“ durchgehen.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Highlights von Rolling-Stone.de„The Last Waltz“: So viel Harmonie war nie wieder
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WerbungnikodemusNo Way, Oldham ist doch nicht Ryan Adams.
Im Fall von Beware schon. Kind of, jedenfalls. Nach dem zweiten Hördurchgang dachte ich, man, das ist das Album, was Ryan Adams wahrscheinlich nie mehr hinbekommt. Stark countrygefärbt und Assoziationen zu Whiskeytown weckend; irgendwo zwischen melancholischer Schönheit und zerissenem Herzen. Battled sich mit AnCo um Platz 1 des ersten Quartals ’09.
Vid zu I Am Goodbye:
http://www.dragcity.com/video/BPB_IAG.mov--
i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]Wow, danke Jay., das war die Nachricht, auf die ich gehofft habe. Ist natürlich schon bestellt und trifft hoffentlich schon am Wochenende ein.
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and now we rise and we are everywhereHi,
immer ein großes Erwarten, Andreas Borcholte vergibt schon mal eine 8
http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,612366,00.html
wir müssen ja noch bis Freitag warten…--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Ich befinde mich mit „Beware“ schon wieder im Abnabelungsprozess. Es hat mir leider nicht das gegeben, was ich mir von dem neuen Album erhofft habe. Eigentlich noch viel weniger als das, halte ich es nach einer Woche, in der ich mich eigentlich häuslich mit dem „Beware“ einrichten wollte, für das verzichtenswerteste aller Oldham-Alben. Es ist nicht die vordergründig (zumindest musikalisch) optmistische Stimmungslage, die mich stört. Ich gönne Oldham seine „happniness“, und manches mal hat er es ja auch geschafft mich mit seinen glücklichen Tagen zu verzücken.
Doch „Beware“ hat es nicht ein einziges Mal hinbekommen mir eine Klitzekleinigkeit an purer Begeisterung zu entlocken, trotz vielfacher Hördurchgänge und viel, viel Geduld. Spätestens mit Track Nummer Fünf, der da heißt „Heart’s Arms“, ist der Braten gegessen. Hier und im folgenden Track „You Don’t Love Me“ fällt besonder prägnant ins Auge, was auf „Beware“ falsch läuft und was in den vier vorherigen Tracks nur unscheinbar durchschimmerte: Stimme und Instrumente schaffen es nur selten eine Einheit zu bilden. „Uninspiriert“ mag ich als Qualitätsmerkmal eigentlich nicht gerne lesen – aber in diesem Fall passt wie die Faust auf’s Auge. Die Produktion ist keine schlechte, doch es läuft nichts Zwingendes zusammen. Die Gesangsmelodie wirkt spontan, Oldhams Stimme scheint mit den vielen kleinen Aufs und Abs nicht wirklich konzentriert. In mir stieg nicht selten die Vermutung auf, dass man hier alles schnell zusammengeschustert hat, ohne das die ganz und gar nicht schlichten Arrangements jedes Einzelnen auf Übereinstimmung kontrolliert wurden. Schon nach kürzester Zeit lösen sich die anfänglichen Wirrungen und ein ein Frauenchor trägt dick auf. Was fehlt: Wirklich packende Melodien, die einen Höhepunkt, auf den Oldham ja zielt, ausmachen. Und dieser schnelle Höhepunkt wird immer und immer wieder als Stilmittel benutzt, so dass es mir irgendwann zum Halse raushing. Also noch mehr Wirren, von diesem seltsamen Zusammenspiel an expressiver Grundstimmung, breiten Arrangements und Aneinander-vorbei-Rennen. Auch unter freiheitlichen, strukturfreien Aspekten, unter denen ich „Beware“ nochmals hab laufen lassen, kann das Album nicht bei mir glänzen.
Versöhnlich wird es in meinen Augen zum Ende hin. „I Don’t Belong To Anyone“ verzückt ausnahmsweise mit einem wirklich gelungenen, einprägsamen Refrain – ich hätte selbst nicht für möglich gehalten, dass ich solch einen bei Oldham mal so dringlich erbeten hätte. „There Is Something I Have To Say“ gefällt mir in seiner Monotonie (die an frühere Tage Oldhams erinnert), aber vor allem in seinen minimalen melodiösen Spitzen, die ganz unverhofft wie Phönix aus der Asche steigen. „I Am Goodbye“ entzückt mit seinem schlichtem Rhythmus. Nicht auf Dauer, aber es reicht aus um für kurz die anfänglich Desorientierung zu vergessen. Leider wirklich nur für kurz.
* * * von mir. Es war wohl das letzte Mal, dass ich mich auf ein Oldham-Album von Herzen gefreut habe.--
detours elsewheretugboat captain
* * * von mir. Es war das letzte Mal, dass ich mich auf ein Oldham-Album von Herzen gefreut habe.Da Du ja SINGS GREATEST PALACE MUSIC auch „nur“ * * * gibst, werde ich mir mal meine Vorfreude nicht verderben lassen.
Natürlich trotzdem danke für deine Eindrücke zur neuen LP.
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"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!Mr.SoulDa Du ja SINGS GREATEST PALACE MUSIC auch „nur“ * * * gibst, werde ich mir mal meine Vorfreude nicht verderben lassen.
Die Arrangements der beiden Alben lassen sich nicht wirklich miteinander vergleichen. Im Gegensatz zu „Beware“ ist „Sings Greatest Palace Music“ sehr gut arrangiert und die Musiker bestens aufeinander abgestimmt. Dass ich trotzdem nur * * * verteile, hat andere Gründe.
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detours elsewhere
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Oh shit. Von Herzen freue ich mich zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr auf eine neue Platte von Oldham und kaufe den output eher mechanisch. Für dieses Mal hatte ich angesichts des Covers eigentlich mehr erwartet als Deine Einschätzung jetzt vermuten läßt.
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tugboat captainDie Arrangements der beiden Alben lassen sich nicht wirklich miteinander vergleichen. Im Gegensatz zu „Beware“ ist „Sings Greatest Palace Music“ sehr gut arrangiert und die Musiker bestens aufeinander abgestimmt. Dass ich trotzdem nur * * * verteile, hat andere Gründe.
Hältst Du das Album für redundant?
Danke jedenfalls für die Kritik, die vermutlich mit dazu beitragen wird, dass das Album an mir vorübergehen wird.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Danke jedenfalls für die Kritik, die vermutlich mit dazu beitragen wird, dass das Album an mir vorübergehen wird.
Aber, aber, remember „Tonight’s the night“!
Nein, ich kenn’s leider nicht, vergnüge mich vorerst wohl mal mit „I see a darkness“, „Death to everyone“ hält mich seit Tagen in Schach…
Dank an den captain, vielleicht ist das Cover ja wirklich nur ein Blender…
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Hold on Magnolia to that great highway moonwohlklangOh shit. Von Herzen freue ich mich zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr auf eine neue Platte von Oldham und kaufe den output eher mechanisch. Für dieses Mal hatte ich angesichts des Covers eigentlich mehr erwartet als Deine Einschätzung jetzt vermuten läßt.
Wahrlich kein schlechtes Album aber es hat leider ein paar Längen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...IrrlichtAber, aber, remember „Tonight’s the night“!
Nein, ich kenn’s leider nicht, vergnüge mich vorerst wohl mal mit „I see a darkness“, „Death to everyone“ hält mich seit Tagen in Schach…
Genau das ist der Grund. Es gibt von Will Oldham so viel gute Musik, ich habe im Moment einfach keinen Bedarf an mehr, vor allem wenn zahlreiche ernstzunehmende Foris/Kritiker/Freunde berichten, dass es sich nicht lohnt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich werde dich noch überzeugen Nail, ich muss es halt erst mal hören
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and now we rise and we are everywhere
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
atomWahrlich kein schlechtes Album aber es hat leider ein paar Längen.
Nun gut. Schlechte Alben kenne ich auch nicht von ihm, einige vielleicht , die … kurios zu nennen wären. Aber diese Reihe von Dreisternern könnte mal wieder aufhören!
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Jay.
Vid zu I Am Goodbye:
http://www.dragcity.com/video/BPB_IAG.movNachdem seine letzten Alben an mir vorüber gingen finde ich den Song schon mal so großartig, dass ich mir die LP sofort nach dem ersten Hören blind bestellt habe. Wenn sich die ganze Platte auf dem Niveau bewegt, bin ich für die nächsten Wochen bedient.
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Schlagwörter: Bonnie 'Prince' Billy, Will Oldham
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