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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich mochte und mag „Shadows In the Night“ ganz gerne und blicke mit Vorfreude auf die Veröffentlichung. Cover gefällt auch
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Gefällt.
Ich wollt bei ungefähr der Hälfte posten: „Das ist doch ein Dire-Straits-Outtake mit erkältetem Knopfler“
Schlecht ist es nicht.Kein genäsel :angel:
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Meine Beiträge stellen lediglich meine eigene/persönliche Meinung dar (solange nicht anders beschrieben) und sind nicht zu verallgemeinern.Also Cover gefällt mir auch viel besser als beim Vorgänger Album.
Nur ein zweites Sinatra Cover Album hätte es meiner Meinung auch nicht gebraucht.
Allerdings gefällt mir „Melancholy Mood“ besonders gut. Vor allen Dingen die Instrumentierung.--
livin´thing68
Nur ein zweites Sinatra Cover Album hätte es meiner Meinung auch nicht gebraucht.Das geht mir auch so.
Melancholy Mood ist zwar ok, aber wenn ich darauf Lust habe höre ich doch eher Beyond the Horizon…
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l'enfer c'est les autres...Ich bin bezüglich der Sinatra-Aufnahmen ein wenig hin- und hergerissen. Bob wird im kommenden Monat 75. Vielleicht sollte man diese in so verhältnismäßig kurzen Abständen zueinander veröffentlichten Alben einfach als eine Art Zugabe sehen. Natürlich wäre mir eine neue Platte mit eigenen Songs lieber gewesen, aber wer weiß bei ihm schon, was als nächstes kommt. Eigentlich kaum vorstellbar, dass er nicht bereits nebenher an neuem Material am werkeln ist.
Von daher freue ich ersteinmal auf die kommende LP, denn „Melancholy Mood“ gefällt mir überraschend gut. Mit seiner dominanten, sich durch den Track schlängelnden Gitarre klingt die Nummer schon etwas anders als die Sachen auf dem Vorgänger. Und Bob klingt mal wieder toll.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Melancholy Mood“ ist natürlich nicht schlecht, ebenso wie „Shadows in the Night“ nicht grundsätzlich schlecht war, nur leider spricht mich das überhaupt nicht an. Das wird wahrscheinlich das erste Dylan Album seit einer sehr langen Zeit werden, dass ich mir nicht kaufe.
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Noch langweiliger als das Album davor. Bob Dylan ist ja sehr stolz, diese Songs mit einer five piece band aufgenommen zu haben, aber in Wirklichkeit zeigen seine Versionen nur, wie essentiell ein Orchester für diese Musik ist. Ohne das funktioniert das nämlich gar nicht.
Ansonsten alles wie gehabt, sehr geschmackvoll, sehr relaxed – und eben auch nach drei Songs total uninteressant.
Jedenfalls genügt mir bei diesem Album der Spotify Stream. Ich respektiere, dass er das tun will, aber ich brauche das überhaupt nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.In der Tat. Nach 2 Stream-Durchläufen ist mir klar geworden, dass ich weder Fallen Angels noch Shadows in the Night später zuhause noch öfter auflegen würde und erspare mir deshalb die Anschaffung dieser LPs. A.m.S gar kein Vergleich zu seinen Coverversionen der Folksongs und Traditionals, die er Anfang der 90er gemacht hat.
Wenn es Dylan ein persönliches Anliegen gewesen ist, diese Platten zu machen, ist ihm das von Herzen gegönnt.
Kaufen muss ich das aber wirklich nicht.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.nail75Noch langweiliger als das Album davor. Bob Dylan ist ja sehr stolz, diese Songs mit einer five piece band aufgenommen zu haben, aber in Wirklichkeit zeigen seine Versionen nur, wie essentiell ein Orchester für diese Musik ist. Ohne das funktioniert das nämlich gar nicht.
Geht mir komplett anders damit. Das Genre in genretypischer Instrumentierung und Interpretation hat mich nie interessiert. Das war für mich alles „too much“, zu schmalzig, zu aufgesetzt, zu affektiert, um wirklich zu berühren. Die reduzierte Form macht überhaupt erst hörbar, was für großartige Songs das tatsächlich sind; die raffinierte Harmonik, die im Dylan-Kontext halt irgendwie besonders auffällt; geniale Melodie-Linien, die einerseits unwiderstehlichen Ohrwurmcharkater haben, andererseits dann doch zu vertrackt sind, um sie nach zweimal Hören problemlos nachpfeifen zu können; die sparsam, aber punktgenau eingesetzten Bläser im Hintergrund, und dazu dann diese Stimme, die gar nicht erst versucht, sich abgeklärt und cool zu geben, wie man es von Dylan gewohnt ist, sondern komplett ungeschützt, verletzlich und aufrichtig tiefempfunden direkt zu Herzen geht.
Dylan kokettiert nicht, versucht nicht, uns charmant um den Finger zu wickeln, kommt nicht lässig die Showtreppe runter und zwinkert ins Publikum wie um zu zeigen: alles nur ein Spiel. Er macht auch hier keine Gefangenen: Es wird nicht geflirtet, sondern geliebt, und wahre Liebe ist ne todernste Sache. All or nothing at all, all the way.
Alter schützt eben vor Torheit nicht, „Young at heart“ ist mit 75 keine Platitüde mehr, und wem das zu weit weg scheint, der lese Martin Walser.„Shadows“ litt sicher ein bisschen unter der Gleichförmigkeit charakterlich sehr ähnlicher Stücke, die zudem nicht einfach nur ruhig, sondern schon richtig langsam waren. Für mich auch nur in sehr kleinen Dosen genießber, aber dafür dann um so intensiver.
Die „Angels“ sind da etwas luftiger gestrickt, das lässt sich schon mal gut am Stück hören, und „langweiliger“ als den Vorgänger finde ich sie nun überhaupt nicht.--
Musik ist nicht was sie ist, sondern was sie den Menschen bedeutet. (Simon Rattle)Eine öffentliche Umfrage wäre wünschenswert. Danke!
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Speed TurtleGeht mir komplett anders damit. Das Genre in genretypischer Instrumentierung und Interpretation hat mich nie interessiert. Das war für mich alles „too much“, zu schmalzig, zu aufgesetzt, zu affektiert, um wirklich zu berühren. Die reduzierte Form macht überhaupt erst hörbar, was für großartige Songs das tatsächlich sind; die raffinierte Harmonik, die im Dylan-Kontext halt irgendwie besonders auffällt; geniale Melodie-Linien, die einerseits unwiderstehlichen Ohrwurmcharkater haben, andererseits dann doch zu vertrackt sind, um sie nach zweimal Hören problemlos nachpfeifen zu können; die sparsam, aber punktgenau eingesetzten Bläser im Hintergrund, und dazu dann diese Stimme, die gar nicht erst versucht, sich abgeklärt und cool zu geben, wie man es von Dylan gewohnt ist, sondern komplett ungeschützt, verletzlich und aufrichtig tiefempfunden direkt zu Herzen geht.
Dylan kokettiert nicht, versucht nicht, uns charmant um den Finger zu wickeln, kommt nicht lässig die Showtreppe runter und zwinkert ins Publikum wie um zu zeigen: alles nur ein Spiel. Er macht auch hier keine Gefangenen: Es wird nicht geflirtet, sondern geliebt, und wahre Liebe ist ne todernste Sache. All or nothing at all, all the way.
Alter schützt eben vor Torheit nicht, und wem das zu weit weg scheint, der lese Martin Walser.„Shadows“ litt sicher ein bisschen unter der Gleichförmigkeit charakterlich sehr ähnlicher Stücke, die zudem nicht einfach nur ruhig, sondern schon richtig langsam waren. Für mich auch nur in sehr kleinen Dosen genießber, aber dafür dann um so intensiver.
Die „Angels“ sind da etwas luftiger gestrickt, das lässt sich schon mal gut am Stück hören, und „langweiliger“ als den Vorgänger finde ich sie nun überhaupt nicht.Kann ich so unterschreiben. Ich finde „Fallen Angels“ wesentlich interessanter und vor allem kurzweiliger als „Shadows in the Night“.
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Mick67Kann ich so unterschreiben. Ich finde „Fallen Angels“ wesentlich interessanter und vor allem kurzweiliger als „Shadows in the Night“.
Absolut d’accord!:bier:
Und noch was: Wenn man sich das Ganze als Vinyl bzw. in entsprechenden Seite-1- und Seite-2-Paketen zu Gemüte führt, entsteht sogar eine sehr hübsche Dramaturgie.
Wirklich alles sehr ordentlich gemacht, auch und gerade durch die für diese Songs sehr ungewöhnliche Instrumentierung.
Wer solche Musik nicht mag, muss sie ja nicht hören.--
"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Das ist so undylanesk, das gefällt mir, auch wenn es etwas schnulzig ist.
(Mein Lieblings-Dylan-Album: Together Through Life)
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Mick67Kann ich so unterschreiben. Ich finde „Fallen Angels“ wesentlich interessanter und vor allem kurzweiliger als „Shadows in the Night“.
Sehe ich genauso. Sie ist auch nicht halb so trantutig wie das vorherige Gegenstück.
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Schlagwörter: Bob Dylan, Fallen Angels, Frank Sinatra
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