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War gestern jemand in Mainz? Ich schon und es war ein sehr überraschendes Konzert:
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WerbungIch war gestern nicht beim Konzert und weiß daher nicht, was Dylan gesungen hat, aber bei Nelson gehen die traurigen Songs und Walzer eben nicht.
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God told me to do it.Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
Erstaunlicherweise (oder auch nicht) kannten ganz viele Dylan-Fans das Lied gar nicht. Dabei ist es nun wirklich nicht obskur.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich war dort, allerdings nicht direkt auf dem Gelände sondern direkt dahinter. Somit habe ich nichts gesehen, aber relativ gut gehört, und es hat mir gut gefallen, auch wenn ich gerade in der ersten Hälfte des Konzertes kaum einen Song kannte, weil ich mit den Dylan-Alben nach Blood on the Tracks wenig vertraut bin.
(Hätte gerne ein Ticket gehabt, Preis fand ich auch okay, aber ich habe derzeit leider quasi kein Geld.)
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nail75War gestern jemand in Mainz? Ich schon und es war ein sehr überraschendes Konzert:
Thx für den Bericht!
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Die Zeit der festen Setlists scheint vorbei zu sein. Gestern in Tübingen hat er wohl u.a. „Shelter From The Storm“, „Blind Willie McTell“ und „Desolation Row“ gespielt.
Ich war am Wochenende auch in Mainz und es hat mich, nachdem ich 2013 drei Konzerte mit gleicher Setlist erlebt hatte, doch ziemlich überwältigt, als er plötzlich „To Ramona“ auspackte. Den Sound bei „Ballad Of A Thin Man“ und „All Along The Watchtower“ fand ich angemessen zupackend und auch rockiger als bei den Stücken zuvor. Es mag jedoch sein, dass dies auf Grund der eher geringen Gesamtlautstärke des Konzerts nicht überall so rüberkam.
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Ja, das stimmt. Es war viel zu leise in Mainz.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Das Problem mit der Lautstärke ist mir gestern in Bamberg ebenso aufgefallen. Ich saß ungefähr auf Höhe der Misch- und Soundpulte, also eher etwas weiter hinten, und Gott sei Dank waren meine Sitznachbarn während des Konzertes nicht redefreudig, sie hätten wohl leider leicht die Band übertönt. Wobei ich glaube, dass dieses Verhaltene von Dylan gewollt ist. Die letzten 4 Songs habe ich dann recht weit vorn miterlebt. Stehend. Und endlich bekam ich das Gefühl auf einem Konzert zu sein und nicht in der Oper zu sitzen. Und es war die beste „Love Sick“-Version, welche ich bisher live hören durfte. Sehr kraftvoll. Bitte in Zukunft wieder mehr davon, Bob. Ebenso erfreulich: Stolze 20 Songs wurden gespielt.
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Ein paar Eindrücke zu Bamberg:
Dylan hat sich seine „Static-Setlist“ nun endgültig auf den Leib geschneidert. Ein perfekt sitzender Anzug. Die zwei „Shadows…“-Songs (In Bamberg: „I´m a fool“ und „Autumn Leaves“) ergänzen die funktionierende „Tempest-Setlist“ perfekt. Sein Gesang bei „Fool“ u. „Autumn“ ist live wirklich beeindruckend. Ja, er trifft die Töne, wechselt die Tonlage. Ist offensichtlich konzentriert, sogar etwas unsicher noch und genießt sichtbar die eigene Performance. Das Publikum feiert die beiden Debuts, Szenenapplaus.
Die Vermutung vieler Dylan-Hörer, dass das neue Album ein Album hauptsächlich zur Live-Reproduktion sein könnte, sozusagen als Dylans Spätperformance, scheint sich zu bestätigen: Ich kann mir wirklich jeden einzelnen Song von „Shadows“ ganz wunderbar live vorstellen. Ich denke auch, da kommt noch Einiges. (Vielleicht sogar wirklich irgendwann das ja beinahe schon angedrohte Engagement in Las Vegas…)
Meine aufkommende „Langeweile“, nach vielen gehörten Live-Bootlegs in den letzten 2 Jahren und 7 Konzertbesuchen mit „statischer Setlist“ 2013-2014, hat sich derweilen komplett verflüchtigt. Die Arrangements verstärken, mit zwei Ausnahmen („Pay in Blood“ und „Long and wasted years“), Dylans wiedererlangtes Gesangs- und v.a. Pronouncingpotenzial. Es ist wirklich ein Genuss, seinen Geschichten zuzuhören. Man versteht jedes Wort und die neuen Strophen einiger Songs (z.B. „Workingmans Blues“ und „Long and wasted years“) kommen daher wie in Stein gemeißelt.
Z.B. Workingman´s Blues 2:„I woke up this morning
And I sprung to my feet
And I went into town on a whim
I saw my father in the street
At least I think it was him
In the dark I hear a song bird call
You know the hills are rugged and steep
But I’ll sleep in the kitchen with my feet in the hall
If I told you my whole story you’d weep“Eine kleine Überraschung dann: “Love Sick” als Closer. In einer drängenden, fast rockigen Version. Die Bamberger klatschen mit und Dylan hat offensichtlich Spaß dabei. Schräg aber gut! (Von „Love Sick“ und „I´m a Fool“ habe ich zwei sehr gute Bootlegs-Aufnahmen aus Bamberg. Bei Interesse pn an mich für den Link)
Nochmal zur „Static-Setlist“:
Ein Großteil des Publikums besucht ja höchstens ein Dylankonzert pro Tour. Für diese Besucher ist diese Setlist sicher ganz großartig und ich wünsche jedem Konzertbesucher genau diese Songliste. Für die Besucher vieler Dylankonzerte am Stück kann das evtl. schon ermüdend werden, but „things have changed“ und es ist gar nicht schlecht, dass momentan jeder Song live funktioniert. Das war ja mal ganz anders. (In den 2004 bis 2012 Touren gab es ja z.B. teils wirklich schlechte, völlig kaputtgeballerte, „Interpretationsversuche“. Für Dauerkonzertgänger ganz lustig. Für einmalige Besucher wohl eher weniger…)Nicht so schön:
Charlie Sexton kriegt nicht ein einziges Solo. Tony Garnier nur ganz kurze Filler. Die Band ist großartig und es sind die Pausen, unvermittelten Stops und Tempowechsel, die bei den momentanen Auftritten begeistern. Trotzdem wäre ein klein wenig Shaking ganz schön.
Und: Es ist viel zu leise leider (In Bamberg war das gut zu verkraften; Bei Open-Air-Gigs ist das sehr schade).Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich habe mir Karten für Berlin 1+2 gekauft und würde jedem Dylan-Interessierten dazu raten, es mir nachzutun. (Es gibt auch noch wunderbare Plätze im tollen Tempodrom).--
notdarkyetEin paar Eindrücke zu Bamberg
Danke, interessante Anmerkungen!
notdarkyetJa, er trifft die Töne, wechselt die Tonlage. Ist offensichtlich konzentriert, sogar etwas unsicher noch und genießt sichtbar die eigene Performance … Dylans wiedererlangtes Gesangs- und v.a. Pronouncingpotenzial.
In der Tat, der Mann gibt sich Mühe! Diese neue Sorgfalt steht ihm gut – ein weiterer schöner Twist in Dylans künstlerlebensprägendem Never-Ending-Change-Konzept.
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bullschuetz
In der Tat, der Mann gibt sich Mühe!Mal sehen, was da noch kommt: vertrauenswürdige Dylan-Stalker berichten von Dylan an der Gitarre beim gestrigen Soundcheck in Rom…
Hier Hoodie-Dylan beim Rehearsal in Wiesen: http://www.petrbedrna.cz/Dylan/content/Bob%20Dylan%20Wiesen%201_large.html
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gut dem Dinge !
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Hm, inteeressant. Ob ich mir nach den zwei Berlin Konzerten auch noch das Hamburger Konzert antue? Ist für mich gut zu erreichen. Allerdings ist die Sporthalle soundtechnisch problematisch. Oder habt ihr andere Erfahrungen?
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Nein. Die Sporthalle ist die Sporthalle.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Bob Dylan
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