Blindfold Test #1

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  • #7889613  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    alexischickeund ich dachte,man sollt erst einen song hören?

    Nein, alles hören, in irgendeiner Form kommentieren…

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #7889615  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisIch werde erstmal nur meine Eindrücke zu denjenigen Files posten, die als mp3 im Paket enthalten waren. Die anderen habe ich auf einem anderen Rechner und noch nicht oft gehört, folgen aber.
    Daher Teil 1:

    Entschuldige, ich war mir um die MP3 und M4A bewusst, aber dachte nicht, dass das Probleme bereiten würde… iTunes oder WinAmp, um zwei zu nennen, spielen ja beides ab. Die Musik war jedenfalls schon als „Album“ konzipiert, mit einem gewissen dramatischen Aufbau etc.

    Aber ist nicht weiter tragisch, ich warte umso gespannter auf Teil 2, nachdem der erste Teil schon so ausführlich geraten ist!

    2. Klar, der erste Gedanke geht in Richtung Monk, aber das wäre zu einfach. Das vorgestellte Motiv erinnert sehr an diese kindliche Naivität Monk’s und sein scheinbares Danebengreifen. Wenn sich das Thema dann aber weiter entwickelt, ist es zu klar und straight für Monk. Die Gitarre verschmelzt recht schön mit der Trompete, so dass ich mir in den ersten Sekunden gar nicht sicher war, ob das nicht der Soundqualität geschuldet ist und nur die Trompete spielt. Das Thema erinnert mich ein bißchen an „What a difference a day makes“, zumindest könnte das eine interessante Variation sein.
    Die Soli sind ja leider recht kurz geraten, aber den Trompeter finde ich ganz gut. Trotzdem wäre das kein Stück, welches ich unbedingt öfter hören müsste, dazu passiert mir zu wenig, bleibt die Umsetzung des Themas fast zu bieder.
    Ein wilder Rateversuch wäre Art Tatum.

    Ja ja, die Trompete… ;-)
    Tatum ist das nicht, nein. Ob das Stück einen Bezug zu „What a Diff’rence a Day Makes“ hat weiss ich nicht, muss es ja eh nochmal nachhören später!

    4. Irgendwie lässt die Bläserfanfare schon vermuten, dass Gesang folgen wird. Das Stück kenne ich zumindest ohne Denkanstoß nicht, die Sängerin auch nicht. Die Musik bewegt sich fast in sehr zahmen Swing-Gefilden und ich mag diese Fill-ins des Trompeters. Auch diese schattierenden Griffe des Pianisten finde ich sehr gelungen. Fast unnötig erscheinen mir die Streicher, die das Stück etwas mehr auf Hochglanz polieren; hätte nicht sein müssen.
    Zu Beginn erinnert mich die Sängerin an eine gesättigtere Billie Holiday, je mehr sie singt, desto reiner wird ihr Klang. Ich finde das Vibrato recht schön eingesetzt, sehr dezent.
    Der Text wird insgesamt recht schön umgesetzt, erweckt in mir aber ein bißchen Hochglanz-Hollywood-Assoziationen an ein tanzendes Paar im Abendkleid auf einer Terrasse eines schicken Hauses in der Upper East Side.

    Eine gesättigtere Holiday – kein schlechter Vergleich.
    Hochglanz ist das ja…

    5. Die mäandernden Streicher zu Beginn sind toll, da hätte es die Harfe nicht gebraucht. Die Posaune schmiegt sich sehr schön an die irgendwie schillernd-dunkle Spielweise der Streicher an. Bis der Sänger anfängt ist alles gut, sehr schick, sehr teuer. Doch der Sänger klingt wie jemand, der zu viel intus hat und in einer Düne am Hafen von San Francisco hängend den Mond besingt. Ich konnte mich auch nicht der Assoziation erwehren, dass sein Gebiss irgendwie locker sitzt, das finde ich alles zu betont locker aus dem Ärmel geschüttelt, gerade weil die übrigen Musiker (bis auf den Posaunisten vielleicht) sich bemühen, gerade nicht so zu klingen. Die Musik wäre ein tolles Vehikel für Frank Sinatra gewesen, dann hätte alles nur noch geglitzert. So klingt mir das zu sehr gewollt locker.

    Der Sänger war wenige Jahre später tot… hatte wohl insgesamt einfach soviel intus, wie man über ein hartes Leben so intus haben kann – und genau das ist es wohl, was mich hier so anspricht. Dieses bei allem Glanz so kaputte. Aber der Song ist schon toll, nicht?

    6. Der Hall erweckt gleich unzählige Assoziationen und während des ganzen Stückes sorgt er auch dafür, dass die Töne sich irgendwie ganz toll verschlucken und biegen. Klasse finde ich, dass der Drummer erst mal auf die Base haut, bevor der Saxophonist beginnt. Keine Ahnung, wer das sein könnte. Referenzpunkt wäre Dexter Gordon, dafür klingt es aber zu wenig technisch perfekt, was manche Läufe und Ideen betrifft. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er ein klein wenig daneben spielt, was dem Ganzen aber nicht abträglich ist. Toll finde ich auch, wenn der Drummer langsam das Tempo anzieht und damit dem Saxophonisten ein wenig Feuer macht. Ab da werden die Läufe flüssiger, die Wendungen interessanter und man groovt sich schön ein. Während des ganzen Stückes lässt mich die Frage nicht los, wie es da wohl aussieht, wo die Vier spielen. Club, Aula, Tunnel, alles drin. Schade finde ich, dass der Bassist ein bisschen untergraben wird, da er nämlich ganz tolle Sachen macht, gerade wenn er gleiche Noten kurz hintereinander wiederholt greift. Das Solo des Pianisten ist wunderschön. Keine technisch anspruchsvollen Läufe oder waghalsige Tricks, sondern einfach wunderbar aus dem Ärmel geschüttelter Lyrismus, der vom Bassisten gut gespiegelt wird. Das Klaviersolo könnte ich gerne länger hören. Erinnert mich an Barry Harris oder Hank Jones, ist aber wahrscheinlich später. Mit dem zweiten Solo des Saxophonisten wird es insgesamt dissonant und er selbst spielt ziemlich schräg, was ich persönlich schade finde, da die Musik sich bis dahin wunderbar eingependelt hat.

    Hm, ich hab ja oben vorgarten recht gegeben, dass das Piano-Solo auch nicht so inspiriert fände… jetzt muss ich es mir gleich nochmal anhören! Der Bassist ist toll, und weil er so toll und hier so begraben ist im Hall (der wohl auch nur ein Versuch ist, das ganze noch ein wenig aufzupolieren) kommt er auch nachher nochmal ;-)

    8. Das Stück fängt ganz toll an, irgendwie ganz feinsinnig gewebt und zutiefst emotional. Der Trompeter ist irgendwie eine muskulösere Variante von Miles Davis und/oder Art Farmer. Im weiteren Verlauf bleibt der Trompeter dann auch der erfindungsreichste Spieler der Band, eigentlich fast nur unterstützt vom Saxophonisten, während ich die Rhyhtmusgruppe ein wenig unspannend empfinde. Schönes Stück, würde mich mal mehr interessieren, gerne auch ohne das Saxophon.

    Den Saxophonisten hier hätte ich gerne auch noch mit was eigenem dringehabt, aber ab ich hatte ja schon zwei andere (mit dem Intro und dem Solisten in #7 vier andere) drin… der Trompeter ist der Leader, der Saxophonist hält sich für seine Verhältnisse recht zurück.

    9. Auch dieses Stück fängt ganz toll an und macht Lust auf mehr. Das Alt-Saxophon macht dann alles zunichte. Ich hab’s einmal ganz angehört, öfter werde ich’s nicht schaffen. Es ist schade, weil der Saxophonist ganz gute Ideen hat, mich stört aber dieses fast zwanghaft auf Big Band-Swing getrimmte Ensemblespiel, dem der Solist dann so richtig mit Absicht in die Quere kommen kann.
    Stellenweise ähnelt das hier den Schwierigkeiten welche ich zuweilen mit Dolphy habe, da er zwar irgendwo ganz toll und virtuos in einem Wahnsinnstempo auf dem Saxophon spielt, aber letztlich nur nervige Kraftmeierei dabei herauskommt.

    Für mich ist das einer der emotionalsten, offensten Saxophonisten, ein Lieblingsmusiker jedenfalls!
    Aber ich kann verstehen, wo Du herkommst .

    11. Ich mag das, wenn der Bass als erstes zu hören ist und einen tollen Groove vorgibt. Das Schlagzeug, das danach kommt erinnert mich sehr an Roy Haynes, in der Art, wie die ganzen Becken bearbeitet werden. Dieses nervöse Suchen auf einem absolut erdigen Groove ist unheimlich spannend. Das Thema, welches der Saxophonist dann als Angelpunkt nimmt ist toll und die davon ausgehenden Exkursionen ebenso. Irgendwie passiert da immer was Neues und ich finde es klasse, wie er zum Thema zurückfindet. Das Schlagzeug-Solo erinnert mich an das von Haynes auf „Just us“. Sehr toll, wie da verschiedene Klangfarben auftauchen und trotzdem der Groove nicht vernachlässigt wird. Insgesamt habe ich diesen Track wohl am häufigsten gehört. Übrigens auch ganz schwer zu sagen, ob das noch 60er sind, wenn dann aber 68/69. Irgendwie muss die Band aber noch im Bop/Avantgardismus verwurzelt sind, das klingt nicht nach Musikern, die in den 70ern erst angefangen haben, aufzunehmen. Sonny Simmons?

    Freut mich zu hören, dass Dir das hier so gut gefällt! Hatte hier nämlich auch Zweifel, ob das etwas für Dich ist! Die zeitliche Einordnung ist gut… über die drei Musiker weiss ich wenig, aber ja, sie waren Ende der 60er schon mitten drin im Geschehen.
    Nicht Simmons übrigens.

    15. Was soll man sagen, fällt aus dem Rahmen. Keine Ahnung wer diesen Humor haben könnte. Swingt irgendwie wie die Hölle, hat ein tolles Thema und unheimlich viel Agilität und hintersinnigen Humor. Vor allem wenn man denkt es ist schon vorbei und der Pianist dann noch einmal den schlussendlichen Abgesang vorgibt. Ich musste laut lachen, beim ersten Mal!

    Ja, so hör ich das auch!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7889617  | PERMALINK

    katharsis

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    Keine Sorge, den dramatischen Aufbau habe ich insofern schon gehört, als dass ich die Files auf meinem Rechner abgespielt habe. An dem PC, an dem ich momentan sitze, um meine Sketches auszuformulieren ist allerdings nur der Media Player drauf. Daher dauern die anderen noch ein klein wenig.

    Daher auch noch einmal vielen Dank, gerade auch weil Du Dir die Mühe gemacht hast, alles ineinander zu verweben und das irgendwie auch thematisch zu verschachteln.

    zu 2. Mir ist die Trompete zu kurz, um da so etwas wie einen Personalstil herauszuhören; gut, da bin ich eh ziemlich schlecht drin. Auch wegen dem Pianisten habe ich sonst keine Idee, es sei denn ich fange jetzt wild zu suchen an. ;)

    zu 5. Der Song an sich ist toll, ja. Nur nehme ich persönlich der Kontrast nicht so wahr, als dass daraus etwas ganz spannendes entstehen würde. Vielmehr empfinde ich den Sänger als Fremdkörper. Böse könnte ich sagen, dass ich mich als Hörer nicht ernst genommen fühle, aber so weit geht’s dann auch nicht. Ich denke aber, dass das viel mit dem zu tun hat, was man über diesen Sänger und sein Leben weiß. Aus der Perspektive heraus betrachtet, hat er womöglich einen ganz anderen Esprit und Drive, kann ich mir gut vorstellen!

    zu 9. Offen ist ein ganz guter Ausdruck, aber offen ist ja auch der Herr von #11. Das ist für mich etwas vollkommen unterschiedliches. Bei dem einen erkenne ich ein Ziel, ein Fundament und eine gewisse Ästhetik. Beim anderen erschließt sich mir das überhaupt nicht, das ist für mich einfach kraftstrotzendes Spiel, ohne sich um irgendwas zu scheren. Zu schnell, zu laut, zu narzisstisch. Irgendwie halte ich es da doch mit Alfred Lion, „It must schwing“ und das höre ich da einfach nicht. Dazu muss ich auch wieder sagen, dass ich viele Referenzen, oder auch die tonale Entwicklung nicht nachvollziehen kann. Das trifft mich auch immer wieder im Spannungsfeld Parker – Dolphy. Dazu höre ich so einen Musiker zu isoliert.
    Irgendwie klar geworden, wie ich das meine?

    Bei 11 hatte ich oben übrigens noch Roscoe Mitchell ergänzt, was aber hinfällig ist.

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7889619  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nun ja, ich will zu #5 die Katze nicht aus dem Sack lassen, aber der Sänger IST die Band und IST die Musik hier…

    Den Altsaxer in #6 hören wir einfach anders – ich höre ihn nicht als kraftmeiernd, mich spricht sein Spiel im Innersten an, so blöd das jetzt klingt.

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    #7889621  | PERMALINK

    katharsis

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    Nein, auf keinen Fall schon aufklären, ich will da auch nochmal nachgrübeln.

    Bei Nr. 9 (meintest Du wohl?) wollte ich Deinen Höreindruck natürlich nicht diskreditieren, ich habe ja selbst meine Schwierigkeiten damit. Dadurch kann ich das natürlich verstehen. Vielleicht versuche ich das mal genauer aufzuschlüsseln.

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    #7889623  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisBei Nr. 9 (meintest Du wohl?) wollte ich Deinen Höreindruck natürlich nicht diskreditieren, ich habe ja selbst meine Schwierigkeiten damit. Dadurch kann ich das natürlich verstehen. Vielleicht versuche ich das mal genauer aufzuschlüsseln.

    Ja – entschuldige, ich wurde abgelenkt… wir hören das einfach ganz anders – mir geht’s ja mit Freddie Hubbard etwa genau umgekehrt (aber auf „Dialogue“ und „Compulsion“ ist er wunderbar, siehe Hill-Thread!)

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    gypsy-tail-wind
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    #2 bei 2:17: das klingt für mich nach einem Standard Bebop Lick, das wohl viele Leute verwendet haben!

    Zu #3: das ist kein Blues sondern ein Stück über der üblichen AABA-Form in 32 Takten – aber bluesig ist die Stimmung und soweit ich das höre die Changs in den A-Teilen. Entschuldigung für die Fehl-Info oben!

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    redbeansandrice

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    1) Ellington’s Black and Tan Fantasy, offensichtlich ein Soloaltsaxophonist, und offensichtlich einer aus der Avantgarde… (merkt man natürlich allein schon am Verzicht auf eine Rhythmusgruppe) so allein vom Saxophonspielen her find ich ihn schon gut, aber als ganzes zieht die Aufnahme ein bißchen an mir vorbei, das Ellington Thema, eins seiner schönsten, ist schon das was mir hier am besten gefällt… ja, ist nett, wie er mit dem Rhythmus spielt, und ja, die Atmosphäre ist hübsch… aber letztlich wohl nichts was ich mir aus eigenem Antrieb anhören würde…

    2) früher Bop, oder „SwingToBop“, wobei das modernste fast das Thema selbst ist; bin mir überaschend sicher, das hier noch nicht gehört zu haben, ganz klar eins meiner Lieblingsgenres… der Trompeter ist offensichtlich noch nicht ganz im Bop angekommen, aber auf die beste Art, toller Ton, der Gitarrist ist ein früher Modernist, macht es schwer das ganze einzuordnen, denn so ein kluger Gitarrist in solch bluesbasierter Musik, und so früh… ich weiß wenig über Sachen wie die Keynote Aufnahmen von Joe Thomas – aber so stell ich sie mir im besten Fall vor… oder Bobby Hackett…

    3) setzt die bluesige, late night Atmosphäre perfekt fort, auch ein ähnlich lyrischer Trompeter.. hätt jetzt naiv gedacht, wenn das nicht das gleiche ist, dann wenige Jahre später, ist ein viel modernerer Trompeter auf einem weniger modernen Thema.. aber natürlich genau mein Ding… irritiert mich, wie wenig ich das zuordnen kann… toll!

    4) gut, wenn die beiden letzten Stücke die Atmosphäre nicht perfekt hierher geleitet hätten, würd ich das wohl nicht so gerne mögen… was die Sängerin betrifft, die komische Aussprache kann ich wohl tolerieren, abgesehen davon ist sie sehr prima, diesmal ein eindeutigerer Swingtrompeter dahinter…

    5) komisches Leadinstrument, sollte es sich hier etwa um einen begabten Posaunisten handeln… und man kann viel jammern über sanfte Streicherteppiche und Harfen.. aber für eine Posaune sind sie eine perfekte Untermalung, viel eher als eine zackigere Rhythmusgruppe… der Sänger ist vielleicht zwei Prozent zu unflexibel und verhuscht, aber passt…

    6) endlich ein Tenorist, ziemlich im Zentrum, Hawkins Schule, aber keiner von den ausladenden, wenn ich es nicht besser wüsst, würd ich vielleicht Coleman Hawkins persönlich raten… dafür ist er aber eigentlich zu sentimental, zu wenig linienorientiert (im Sinne von clevere Linien, die die Harmonie voll ausloten)… Gene Ammons ist angeberischer, Don Byas… vielleicht… jedenfalls wieder eine grandiose Liveatmosphäre… ja, vielleicht wirklich Don Byas…

    7) so, jetzt sind wir zurück in der Gegenwart, jedenfalls näher dran… von der Art wie die Rhythmusgruppe wummert ist das vielleicht echt die Gegenwart, Thema klingt wie ein etwas unfokussiertes Monk Thema, den Saxophonthon mag ich sehr, aber auch hier ist mir alles ein bißchen einförmig, der endgültige sparkle fehlt mir ein bißchen… wenn John Coltrane so geklungen hätte, dann würd ich das mit dem Earl Bostic Einfluss besser verstehen… dürfte irgendwas modernes sein, vielleicht aus Europa… dafür sicherlich gelungen, da ich Bass-taub bin, ist in der zweiten Hälfte dann für mich vergleichsweise weniger zu holen, auch wenn es kompetent ausgeführt ist.. eher nicht aus Europa

    8) wieder ein toller Trompetenton, näher am echten, leicht geglätteten Bop… im krassesten Fall ist das Clark Terry, glaub jedenfalls an diese Schule am ehesten Joe Wilder, vielleicht Art Farmer… für Terry vieleicht ein bißchen viel Bop drin.. toller Altist, bei dem es mich wundern würd, wenn ich ihn gut kenne, schöner samtiger und dabei hymnischer Sound, dabei ein gutes Stück nervös… der Bass spricht für eine Aufnahme aus jüngeren Jahren, das Klavier bis zu einem gewissen Grad auch… klingt so ein Howard McGhee Storyville Album?

    9) Big Band, der Ensemblesound erinnert diffus an Ellington, der Saxophonist hat aber offensichtlich Dolphy und Coltrane gleichermaßen gehört, ist dabei nicht stehengeblieben… hier wüsst ich mal echt gern, was das ist, gefällt mir ausgesprochen gut… ähnliches für den Trompeter, lyrisch, technisch ein großer Könner, keine Angst, das Publikum zu überfordern…ich rat mal Randy Sandke…

    10) so stell ich mit das Norman Howard ESP Album vor… zum Beispiel… sehr sehr schön, die tolle verhangene Atmosphäre wieder, aber mit anderen mitteln, am Bass darf man richtig mitmachen, der Altist erinnert auch fast an eine Violine, ich mag Free Jazz, der nicht so sehr auf Tempo gespielt ist, und gestrichene Basssoli sind ohnehin eine große Leidenschaft hier…

    11) das ist jetzt ein verbindlicherer, traditionsbewussterer Altist, natürlich trotzdem ein freier, ich glaub in anderer Stimmung fänd ich das ziemlich grandios, so ist es mir ein bißchen karg, wenn man schon auf den Bass hören muss, um sicher zu sein, dass was passiert, läuft irgendwas schief… ne, das ist in dieser Form was monoton…

    12) wüsst ja gern was das ist, für Ellington alles ein bißchen sauber, kein jungle sound, ist das vielleicht Bix… aber gabs da ein Altsaxophon so prominent dabei… ist vielleicht ein bißchen viel Ordnung dafür… ne, das ist mir vielleicht die meiste Zeit zu zickig, aber es hat seine Momente…

    13) ja, das ist schön, natürlich vor allem wegen der (ich nehm mal an frühen) elektrischen Gitarre, das King Cole Trio Format… gesungen wird nicht, aber ist das vielleicht echt King Cole… bester Pianist bisher, und wenn es Peterson persönlich ist, tolles Hin und her zwischen Gitarre und Klavier, Gitarre hat einen richtig interessanten SOund, wenn auch nicht den schönst möglichen, und der Pianist ist bluesig und dabei flexibel…

    14) zweifellos gemütlich – aber warum tut man diesen Track hierher…

    15) kann ich in jeder Hinsicht mehr mit anfangen als mit 14), schwer zuzuordnen, aber was soll man hiergegen sagen.. Klavier klingt allerdings erstaunlich ähnlich…

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    #7889629  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice1) Ellington’s Black and Tan Fantasy, offensichtlich ein Soloaltsaxophonist, und offensichtlich einer aus der Avantgarde… (merkt man natürlich allein schon am Verzicht auf eine Rhythmusgruppe) so allein vom Saxophonspielen her find ich ihn schon gut, aber als ganzes zieht die Aufnahme ein bißchen an mir vorbei, das Ellington Thema, eins seiner schönsten, ist schon das was mir hier am besten gefällt… ja, ist nett, wie er mit dem Rhythmus spielt, und ja, die Atmosphäre ist hübsch… aber letztlich wohl nichts was ich mir aus eigenem Antrieb anhören würde…

    Kann ich nachvollziehen, was Du hierzu sagst, ja… ich wollte den Herrn unbedingt dabei haben und für mich hat diese Aufnahme schon einen gewissen Zauber. Aber eben auch dieses „auf der Kippe“ sein, wo man sich fragen kann, ob das ein Dilletant ist… wie bei Braxton (der ja auch schon genannt wurde).

    2) früher Bop, oder „SwingToBop“, wobei das modernste fast das Thema selbst ist; bin mir überaschend sicher, das hier noch nicht gehört zu haben, ganz klar eins meiner Lieblingsgenres… der Trompeter ist offensichtlich noch nicht ganz im Bop angekommen, aber auf die beste Art, toller Ton, der Gitarrist ist ein früher Modernist, macht es schwer das ganze einzuordnen, denn so ein kluger Gitarrist in solch bluesbasierter Musik, und so früh… ich weiß wenig über Sachen wie die Keynote Aufnahmen von Joe Thomas – aber so stell ich sie mir im besten Fall vor… oder Bobby Hackett…

    Hackett, Thomas, Keynote… falsche Fährte! Über den Gitarristen kann ich überigens (ausser dem Namen) gar nichts sagen. Hör Dir den Trompeter nochmal an ;-)

    3) setzt die bluesige, late night Atmosphäre perfekt vor, auch ein ähnlich lyrischer Trompeter.. hätt jetzt naiv gedacht, wenn das nicht das gleiche ist, dann wenige Jahre später, ist ein viel modernerer Trompeter auf einem weniger modernen Thema.. aber natürlich genau mein Ding… irritiert mich, wie wenig ich das zuordnen kann… toll!

    Was jetzt?! Wiederhören, korrekt indentifizieren!
    Alles andere lass ich nicht gelten hier! :roll:

    4) gut, wenn die beiden letzten Stücke die Atmosphäre nicht perfekt hierher geleitet hätten, würd ich das wohl nicht so gerne mögen… was die Sängerin betrifft, die komische Aussprache kann ich wohl tolerieren, abgesehen davon ist sie sehr prima, diesmal ein eindeutigerer Swingtrompeter dahinter…

    Ja, einer der grossen Swingtrompeter… das Album und die Sängerin wurden ja bereits identifiziert (und damit eigentlich auch der Trompeter und der PIanist).

    5) komisches Leadinstrument, sollte es sich hier etwa um einen begabten Posaunisten handeln… und man kann viel jammern über sanfte Streicherteppiche und Harfen.. aber für eine Posaune sind sie eine perfekte Untermalung, viel eher als eine zackigere Rhythmusgruppe… der Sänger ist vielleicht zwei Prozent zu unflexibel und verhuscht, aber passt…

    Ein begabter Posaunist? Ja klar! Einer der grossen, nicht nur auf der Posaune sondern überhaupt!
    Freut mich, dass Dir das Stück gefällt!

    6) endlich ein Tenorist, ziemlich im Zentrum, Hawkins Schule, aber keiner von den ausladenden, wenn ich es nicht besser wüsst, würd ich vielleicht Coleman Hawkins persönlich raten… dafür ist er aber eigentlich zu sentimental, zu wenig linienorientiert (im Sinne von clevere Linien, die die Harmonie voll ausloten)… Gene Ammons ist angeberischer, Don Byas… vielleicht… jedenfalls wieder eine grandiose Liveatmosphäre… ja, vielleicht wirklich Don Byas…

    Siehe Kommentare oben… Hawkins find ich jedenfalls näher als den zweimal vorgeschlagenen Dexter Gordon.

    7) so, jetzt sind wir zurück in der Gegenwart, jedenfalls näher dran… von der Art wie die Rhythmusgruppe wummert ist das vielleicht echt die Gegenwart, Thema klingt wie ein etwas unfokussiertes Monk Thema, den Saxophonthon mag ich sehr, aber auch hier ist mir alles ein bißchen einförmig, der endgültige sparkle fehlt mir ein bißchen… wenn John Coltrane so geklungen hätte, dann würd ich das mit dem Earl Bostic Einfluss besser verstehen… dürfte irgendwas modernes sein, vielleicht aus Europa… dafür sicherlich gelungen, da ich Bass-taub bin, ist in der zweiten Hälfte dann für mich vergleichsweise weniger zu holen, auch wenn es kompetent ausgeführt ist.. eher nicht aus Europa

    Das mit dem Bass ist schade, gerade weil das hier ein so wunderbarer Bassist ist! Aber da lässt sich wohl vorderhand nichts ändern… aus den USA ist das hier übrigens auch nicht…

    8) wieder ein toller Trompetenton, näher am echten, leicht geglätteten Bop… im krassesten Fall ist das Clark Terry, glaub jedenfalls an diese Schule am ehesten Joe Wilder, vielleicht Art Farmer… für Terry vieleicht ein bißchen viel Bop drin.. toller Altist, bei dem es mich wundern würd, wenn ich ihn gut kenne, schöner samtiger und dabei hymnischer Sound, dabei ein gutes Stück nervös… der Bass spricht für eine Aufnahme aus jüngeren Jahren, das Klavier bis zu einem gewissen Grad auch… klingt so ein Howard McGhee Storyville Album?

    Aber nein! Der Kommentar zum Altisten stimmt allerdings genau! :sonne:

    9) Big Band, der Ensemblesound erinnert diffus an Ellington, der Saxophonist hat aber offensichtlich Dolphy und Coltrane gleichermaßen gehört, ist dabei nicht stehengeblieben… hier wüsst ich mal echt gern, was das ist, gefällt mir ausgesprochen gut… ähnliches für den Trompeter, lyrisch, technisch ein großer Könner, keine Angst, das Publikum zu überfordern…ich rat mal Randy Sandke…

    Nicht Sandke, nicht USA – und das freut mich wirklich sehr, dass Dir dieses Stück gefällt!

    10) so stell ich mit das Norman Howard ESP Album vor… zum Beispiel… sehr sehr schön, die tolle verhangene Atmosphäre wieder, aber mit anderen mitteln, am Bass darf man richtig mitmachen, der Altist erinnert auch fast an eine Violine, ich mag Free Jazz, der nicht so sehr auf Tempo gespielt ist, und gestrichene Basssoli sind ohnehin eine große Leidenschaft hier…

    Da stellst Du Dir genau das Richtige vor (nur dass das hier nicht auf der CD zu finden ist) :party:

    11) das ist jetzt ein verbindlicherer, traditionsbewussterer Altist, natürlich trotzdem ein freier, ich glaub in anderer Stimmung fänd ich das ziemlich grandios, so ist es mir ein bißchen karg, wenn man schon auf den Bass hören muss, um sicher zu sein, dass was passiert, läuft irgendwas schief… ne, das ist in dieser Form was monoton…

    Dann wart ich mal auf die andere Stimmung…

    12) wüsst ja gern was das ist, für Ellington alles ein bißchen sauber, kein jungle sound, ist das vielleicht Bix… aber gabs da ein Altsaxophon so prominent dabei… ist vielleicht ein bißchen viel Ordnung dafür… ne, das ist mir vielleicht die meiste Zeit zu zickig, aber es hat seine Momente…

    Nicht Ellington, nicht Bix… nicht auf die doch etwas einfach gestrickten (aber zugegenermassen wunderbaren) Jungle Sounds aus, und sehr viel lebendiger als Bix!
    Was mich hier – neben dem unbändigen Trompetenspiel – so umhaut ist der unglaubliche Drive, den man hier antrifft… das kenn ich aus jener Zeit kaum und erst recht nicht mit einem so tollen Kontrabass!

    13) ja, das ist schön, natürlich vor allem wegen der (ich nehm mal an frühen) elektrischen Gitarre, das King Cole Trio Format… gesungen wird nicht, aber ist das vielleicht echt King Cole… bester Pianist bisher, und wenn es Peterson persönlich ist, tolles Hin und her zwischen Gitarre und Klavier, Gitarre hat einen richtig interessanten SOund, wenn auch nicht den schönst möglichen, und der Pianist ist bluesig und dabei flexibel…

    Nicht Cole… nicht Peterson, kein Bass, daher auch nicht ganz das Cole-Format.
    Ich weiss leider nicht einmal, von wann diese Aufnahme stammt, nur wer die beiden sind.

    14) zweifellos gemütlich – aber warum tut man diesen Track hierher…

    Weil man einen schönen Abschluss will…

    15) kann ich in jeder Hinsicht mehr mit anfangen als mit 14), schwer zuzuordnen, aber was soll man hiergegen sagen.. Klavier klingt allerdings erstaunlich ähnlich…

    … den man dann nochmal rasch ironisch bricht? (Gebe allerdings zu, dass ich mit dem Abschluss der Abfolge nicht ganz so zufrieden bin wie mit dem Anfang, der bewusst so gehalten ist, dass es erst nach einigen Stücken mal so richtig kracht… und auch der endlich ein Tenorsaxophonist ist noch verhältnismässig ruhig…)

    Danke Dir für die spannenden Rückmeldungen! #3 muss aber schon noch werden…

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7889631  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    Ist #3 Fruscella in Brooklyn 1952? (Platte erst zweimal gehört, könnt natürlich passen, aber irgendwas hielt mich ab, muss nochmal nachhören…)

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    #7889633  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceIst #3 Fruscella in Brooklyn 1952? (Platte erst zweimal gehört, könnt natürlich passen, aber irgendwas hielt mich ab, muss nochmal nachhören…)

    ;-)

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    #7889635  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail wind ;-)

    :-) gute Gelegenheit sie wieder auszupacken… keine Ahnung ob Gene DiNovi ähnlich wie Mal Waldron klingt… weiß gar nicht, gibt ja fast keine „richtigen“ Jazz-Sessions von ihm sonst, oder? (außer einer mit Lester Young, sowas…) wär aber geneigt, vorgarten zuzustimmen, dass Blue Lester eine diffuse Ähnlichkeit mit Dear Old Stockholm hat, definitiv etwas volksliedhaftes, zumindest in dieser Version… ist wirklich eine tolle CD, eine von denen, wo es genau richtig ist, wenn im Hintergrund der Hund bellt…

    --

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    #7889637  | PERMALINK

    vorgarten

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    redbeansandriceist wirklich eine tolle CD, eine von denen, wo es genau richtig ist, wenn im Hintergrund der Hund bellt…

    das ist ja echt eine überraschung – ich habe vor kurzem überhaupt zum ersten mal was von fruscella gehört, nämlich I’LL BE SEEING YOU auf diesem gilles-peterson-mix. hat sofort gezündet und hier gleich wieder. könnt ihr mir eine schnelle cd-empfehlung aussprechen, bei dem etwas undurchsichtigen zeug, was ich im netz so finde?

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    #7889639  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,945

    die sinnvollste Anschaffung ist wohl diese 4CD Box, die sein Atlantic Album (I’ll be seeing you), eine CD mit diversen kurzen Studio Sessions, eine CD Live at the Open Door und eine CD mit diversen Live Sessions enthält. (Jeweils inklusive Sideman Sachen mit Stan Getz.) Dort hat man dann alles, was irgendwie veröffentlicht wurde, mit zwei Ausnahmen:
    – Die „Brooklyn Jam 1952″ CD, von der #3 stammt, die verkauft unter anderem Gene DiNovi persönlich…
    – Ein Charlie Parker Bootleg (auf dem Parker selbst nicht spielt, sondern stattdessen Dave Schildkraut…), von der ich nicht weiß, wie man sie im Moment findet…

    wenn du kleiner anfangen willst, kannst du auch erstmal nur das Atlantic Album kaufen (link), der Rest des Sets ist auch einzeln bei Jazz Factory erschienen (Pernod, Tony’s Blues und (am besten) At The Open Door), wenn man sie so kauft, sollt es keine Überschneidungen geben…

    Daneben gibt es offenbar noch bis zu fünf Tapes, nämlich sein zweites unveröffentlichtes Atlantic Album, einen Livemitschnitt mit Stan Getz, einer mit Don Joseph, einer mit Gerry Mulligan aus Newport 1954 und irgendwas aus Eugene W Smith’s Jazzloft Project Tapes – aber die hab ich leider alle noch nicht gehört… und hab keine Ahnung, wo man sie findet… ein längerer post zu Fruscella ist seit Jahren in Arbeit… ;-)
    Diskografie

    --

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    #7889641  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ja, grosse Empfehlung für die 4CD-Box – schon wegen dem Atlantic-Album (das sonst einzeln als CD in der „Atlantic Original Sound“ Reihe greifbar ist) und den Open Door-Aufnahmen (die wären glaub ich bei Spotlite in UK zu finden – ich hab jedenfalls die LP von dem Teil mit Brew Moore).

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