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Keine Sorge, den dramatischen Aufbau habe ich insofern schon gehört, als dass ich die Files auf meinem Rechner abgespielt habe. An dem PC, an dem ich momentan sitze, um meine Sketches auszuformulieren ist allerdings nur der Media Player drauf. Daher dauern die anderen noch ein klein wenig.
Daher auch noch einmal vielen Dank, gerade auch weil Du Dir die Mühe gemacht hast, alles ineinander zu verweben und das irgendwie auch thematisch zu verschachteln.
zu 2. Mir ist die Trompete zu kurz, um da so etwas wie einen Personalstil herauszuhören; gut, da bin ich eh ziemlich schlecht drin. Auch wegen dem Pianisten habe ich sonst keine Idee, es sei denn ich fange jetzt wild zu suchen an. ;)
zu 5. Der Song an sich ist toll, ja. Nur nehme ich persönlich der Kontrast nicht so wahr, als dass daraus etwas ganz spannendes entstehen würde. Vielmehr empfinde ich den Sänger als Fremdkörper. Böse könnte ich sagen, dass ich mich als Hörer nicht ernst genommen fühle, aber so weit geht’s dann auch nicht. Ich denke aber, dass das viel mit dem zu tun hat, was man über diesen Sänger und sein Leben weiß. Aus der Perspektive heraus betrachtet, hat er womöglich einen ganz anderen Esprit und Drive, kann ich mir gut vorstellen!
zu 9. Offen ist ein ganz guter Ausdruck, aber offen ist ja auch der Herr von #11. Das ist für mich etwas vollkommen unterschiedliches. Bei dem einen erkenne ich ein Ziel, ein Fundament und eine gewisse Ästhetik. Beim anderen erschließt sich mir das überhaupt nicht, das ist für mich einfach kraftstrotzendes Spiel, ohne sich um irgendwas zu scheren. Zu schnell, zu laut, zu narzisstisch. Irgendwie halte ich es da doch mit Alfred Lion, „It must schwing“ und das höre ich da einfach nicht. Dazu muss ich auch wieder sagen, dass ich viele Referenzen, oder auch die tonale Entwicklung nicht nachvollziehen kann. Das trifft mich auch immer wieder im Spannungsfeld Parker – Dolphy. Dazu höre ich so einen Musiker zu isoliert.
Irgendwie klar geworden, wie ich das meine?
Bei 11 hatte ich oben übrigens noch Roscoe Mitchell ergänzt, was aber hinfällig ist.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III