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Hier mein damaliger Kommentar:
gypsy tail wind
BILLIE HOLIDAY with THE MAL WALDRON ALL STARS
13. Fine and Mellow (Billie Holiday) 6:19
solos: Holiday – Young – Webster – Holiday – Cheatham – Hawkins – Holiday – Dickenson – HolidayDoc Cheatham (t), Vic Dickenson (tb), Lester Young, Coleman Hawkins, Ben Webster (ts), Gerry Mulligan (bari), Mal Waldron (p), Danny Barker (g), Jim Atlas (b), Jo Jones (d), Billie Holiday (voc)
5. Dezember 1957, CBS 30th Street Studio, New York City
Produced by Irving Townsend
von: „The Sound of Jazz“ (Columbia CS 8040, CD: Columbia/Legacy, 2000)Das nächsten Stück stammt ebenfalls von den Aufnahmen zu „The Sound of Jazz“ (dem veröffentlichten Columbia-Album, die Musik war nicht dieselbe, wie sie im TV-Studio gespielt wurde, aber die meisten Musiker waren beide Male dabei, die Stücke dieselben). Wir hören zunächst Billie Holiday, die späte, aber in guter Form – und in good company. Lester Young, ihr erklärter Lieblingsmusiker, mit dem sie in den Dreissigern eine ganze Reihe symbiotischer Aufnahmen gemacht hatte, soliert als erster, auch er schon nahe am Ende seines Kreises. In seinen zwölf Takten summiert er wohl ein ganzes Leben.
Ben Webster folgt, robust wie immer. Dann erneut Holiday, gefolgt von Doc Cheatham und Coleman Hawkins, dem einstigen grossen Rivalen Youngs (der sich aber, so liest man, bei gemeinsamen Touren mit JATP rührend um Young gekümmert haben soll, als dieser mehr oder weniger zu Essen aufgehört, sich aufgegeben hatte). Holiday ist ein drittes Mal zu hören, dann mit Vic Dickenson ein weiterer grosser Individualist des Jazz, und schliesslich ein letztes Mal Billie Holiday – stop time (ich nehme an das einfache aber effektive Arrangement stammt von Mal Waldron, der auch bei Prestige Records für eine ganze Reihe von Jam-Session-Alben neue Kompositionen mitgebracht und die Bands geleitet hatte).
„Love is like a faucet / It turns off an on“ – die vielleicht schönste Aufnahme der späten Billie Holiday!
Das ist übrigens nicht die Version, die damals im Fernsehen lief – die gibt es auch, ebenso wie ein paar weitere Stücke auf Bootlegs. Die Musik auf dem Album wurde kurz danach im Studio eingespielt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungAn dem Abend war ich dann wohl leider verhindert.
Gibt es die Fernsehsendung auf DVD?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Ja. Allerdings weiss ich nicht, ob es jemals eine offizielle Ausgabe davon gab … ich habe diese hier (idem, gehört glaube ich zu Lonehilldefinitivejazzfactorygambitrareliverecordings):
http://www.allmusic.com/album/the-sound-of-jazz-complete-edition-mw0001376394
Wiki bietet eine Tracklist, in der auch weitere Stücke angegeben werden, aber ohne dass man erfahren würde, auf welcher Ausgabe sie drauf sind:
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Sound_of_JazzVon idem gibt es noch eine DVD mit der Miles Davis-Sendung (die inzwischen aber von Sony offiziell herausgegeben wurde, als Beigabe in der grossen „Kind of Blue“-Box, ob auch anderswo weiss ich nicht, Losin erwähnt auch keine weitere offizielle Ausgabe) und „Jammin‘ the Blues“ – es gibt auch eine Doppel-DVD mit demselben Inhalt (weshalb ich das überhaupt erwähne). Aber wie es um Erhältlichkeit steht, weiss ich nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind Aber wie es um Erhältlichkeit steht, weiss ich nicht.
Könnte es vielleicht diese hier sein? KLICK
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyJohn The RelevatorKönnte es vielleicht diese hier sein? KLICK
Könnte inhaltlich mit der Doppel-DVD übereinzustimmen … bin mir aber nicht sicher, die Trackliste ist komisch (nur drei Stücke von „Jammin‘ the Blues“, insgesamt sind es acht oder neun). Vielleicht findet man irgendwo Gesamtlaufzeiten und kann das irgendwie abgleichen … richtig schlaue Infos finde ich gerade nicht.
Das hier ist die ältere Doppel-DVD:
http://www.freshsoundrecords.com/the_greatest_jazz_fims_ever__2_dvds_pal__ntsc-cd-4632.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie Lady in Satin läuft immer noch die dritte CD-sie musste schon ziemlich kämpfen. Aber es trotzdem eine wunderbare Aufnahme obwohl sie jede Note falsch singt, der Schmerz und Traurigkeit und ihre Lebenserfahrung ist sehr berührend.
Ich dachte bis vor kurzem das wäre ihre letzte Platte gewesen. Sind die „Last Recordings“ noch anhörbar?
Ich bin eigentlich ein ganz großer Vokal Jazz Fan. Sinatra, Tony Bennett oder auch Peggy Lee und Ella sind meine absoluten Lieblinge.
Bei Holiday kommt bei mir nie ein Swing Feeling auf, sie klingt für mich immer traurig und auch ihre kratzige Stimme ist nicht mein Geschmack. Bin aber kein Experte im ihren Werk. Die Columbia Aufnahmen habe ich lang nicht mehr gehört. Bei Verve habe ich ein paar und da war ihre Stimme schon ziemlich kaputt.Ella konnte toll swingen!
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Ja,Gypsy ich liebe und höre nur Mainstream Jazz! I don´t mean a Thing it ain´t got that swing..
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Gestern jährte sich der Todestag von Billie Holiday zum 60. mal. Aus diesem Anlass hörte ich abends diese trashig aussehende, aber in meinen Ohren sehr gute Compilation:
Billie Holiday – The Billie Holiday Songbook (Aufnahmen von 1952-58)
Die Musik darauf ist weit weniger rosig als das Cover. Aufnahmen aus ihrer späteren Phase, das meiste von 56-58, alles in kleinerer Besetzung, u.a. mit Paul Quinichette, Kenny Burrell, Mal Waldron und Chico Hamilton. Da hört man schon die Verschleißerscheinungen eines schwierigen Lebens. Aber genau das verleiht der Stimme von Lady Day hier Charakter und Authentizität. Und die Songsauswahl passt dann mit Titeln wie Good Morning Heartache, I Cried For You oder Strange Fruit auch dazu.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrichA new film about the life of legendary singer Billie Holiday is coming to Hulu. „The United States vs. Billie Holiday“ is directed by Lee Daniels and stars singer Andra Day in the titular role. <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/USi-ppCfxEA?feature=oembed“ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
👍 Klasse
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stardog👍 Klasse
Bin gespannt! Frage mich aber, wann man diesen Film hier wohl im Kino sehen kann. Die Umstände lassen das ja vorläufig nicht zu. Hier wird jedoch schon mal der 01. April genannt. Bis dahin könnte das sogar was werden. Abwarten …
Der Film ist offenbar kein komplettes Biopic über Lady Day, sondern greift ein bestimmtes Ereignis und die Begleitumstände heraus. Der Titel sagt das ja auch schon. Es gab schon mal ein Biopic über Billie Holiday. Lady Sings The Blues von 1972 mit Diana Ross in der Hauptrolle. Der Film gilt aber gemeinhin als eine ziemlich ambivalente Sache, bei der die Leistung von Diana Ross gelobt, der Rest der Produktion aber übel verrissen wird. Kennt ihn jemand?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: Billie Holiday, Jazzsänger*innen, Lady Day
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