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gypsy tail wind
Wenn Du sagst, man hätte vor den Young Lions nicht selbstbewusst sagen können: Ich spiele Jazz – dann halte ich das doch für eine ziemlich überspitzte Formulierung. Es gab ja in den USA auch die Loft-Szene, in der viele der Leute aktiv waren, die zuvor in Europa waren… ich höre natürlich auch diese gewisse Leere oder Melancholie oder auch Orientierungslosigkeit und was darin entstehen kann empfinde ich wie Du teilweise als enorm spannend – wohl gerade auch, weil kein fester Rahmen mehr da ist, keine klaren Erwartungen (ausser den eigenen, an denen wohl auch mancher Musiker gescheitert ist), die man zu erfüllen hat. Was übrig bleibt ist gewissermassen die Kunst an sich. Und ja, was manche dieser Leute heute machen fasziniert mich in den meisten Fällen auch immer noch ungleich stärker als was die jüngeren Generationen machen.ja, genau. und klar ist das überspitzt. ich meine ja nur: es war kaum noch status damit verbunden, nur noch persönliche überzeugungen und vielleicht ein paar netzwerke, die sich gegenseitig gestützt haben (AACM, loftszene usw.). in diesem ‚vakuum‘ kamen plötzlich so eigenbrötlerisch-geniale leute wie braxton oder threadgill, selbst steve coleman ist mit seiner suche nach neuen konzepten ende der 70er als armer, unbedeutender, sich mühsam durch bigband-jobs über wasser haltender ’newcomer‘ aufgetaucht und trägt das auch immer noch mit sich herum. mit den young lions war jazz wieder mit status, jobs und geld verbunden (deswegen waren die anzüge ja auch so peinlich).
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Werbungvorgarten(deswegen waren die anzüge ja auch so peinlich).
:lol:
Ist ja auch ein zentrales Element von Marsalis‘ und dessen Gang: Dass die Musik Wertschätzung erfahren soll (also Geld, Status).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFriedrich
Moacir Santos ist für mich eine Entdeckung. Schade, das dessen Werk größtenteils auf Tonträger offenbar nur schwer bzw. zu atemberaubenden Preisen erhältlich ist.hier erfährt man, dass drei Blue Note Alben von Moacir Santos demnächst in Japan auf CD erscheinen – wie man sie am besten bestellt, weiss ich momentan auch nicht – aber 999 Yen sind zunächstmal 10 Euro, der Versand ist dann nochmal eine andere Geschichte…
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.Vermutlich für ca. 15$ pro CD (oder 16-17) plus Versand von dustygroove.com – ich hab zwar seit Monaten keine Japan-CDs mehr von da bestellt, aber ich glaub billiger kriegt man sie kaum (es sei denn, man sei in Paris und habe Glück … ich hab dort ein paar 999Yen-CDs für ca. 12€ oder so mitgenommen, aber die waren ganz frisch da bei Giberts … hier hat ein Laden einige der jüngeren EMI-Reissues da, aber für 25 Franken das Stück).
EDIT: manchmal ist grooves-inc wohl besser, aber die haben die Sachen wenn überhaupt oft nur sehr kurze Zeit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Blindfold Test
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