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nail75Man kann nicht über Beady Eye schreiben, ohne auf Oasis Bezug zu nehmen. Beady Eye bestehen mehrheitlich aus Oasis – ohne den hauptsächlichen Songwriter Noel Gallagher. Die Schnelligkeit mit der Liam Gallagher nach dem Zerwürfnis mit seinem Bruder eine Band aus dem Boden stampfte, verrät, dass sich hier eine Trennung vollzog, die sich im Hintergrund lange vorbereitet hatte. Schon das letzte Oasis-Album Dig Out Your Soul litt an der Unverein-barkeit gegensätzlicher musikalischer Strömungen, an Noels Interesse an Musik jenseits der 1960er, namentlich an Krautrock und dem Desinteresse der übrigen Band an irgendetwas anderem als 1960er-Jahre Hymnen.
Auf Different Gear, Still Speeding können Liam und Band nun ihre 60er-Obsession hem-mungslos ausleben. Beady Eye versuchen durchaus erfolgreich, den Sound der 1960er in zeitgemäßem Gewand wiederauferstehen zu lassen. Wozu sie aber nicht in der Lage sind, ist Lieder zu schreiben wie Noel Gallagher es konnte – damals in den 1990ern. Gelegentlich verirrt sich mal eine brauchbare Melodie auf das Album (The Roller, Four Letter Word, The Beat Goes On), aber die Mehrheit der Lieder ist uninspiriert und inhaltlich erschreckend leer.
Beady Eye bedienen sich großzügig im Musikbaukasten der 1960er, um ihre bestenfalls mittelmäßigen Songs mit maximaler Attitüde vorzutragen: „I’m gonna stand the test of time – like Beatles and Stones“ nölt Liam und klingt dabei so engagiert wie seit Jahren nicht mehr. Beady Eye kramen alle Tricks hervor, Beatles-Vocals, Stones-Riffs, Rhythmus-Piano, die obligatorische Sitar, geben sich abwechselnd psychedelisch, poppig, rockig und bluesig. Nach der Hälfte von Different Gear, Still Speeding hat man jedoch den Eindruck, dass eigentlich alles gesagt ist, aber das Album dröhnt weiter und ermüdet den Zuhörer mit Unausgegorenem wie Kill For A Dream, Standing On The Edge Of The Noise, Wigwam und Three Ring Circus. Es wäre besser gewesen, wenn Beady Eye sich auch die Spieldauer von 1960er-Alben zum Vorbild genommen hätten.
**1/2
Daran stimmt ja beinahe gar nichts.
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WerbungThe Roller ist schrecklich. Warum machen die sowas? Klingt wie der x-te Aufguss von einem von Oasis abgekupferten 60’s Song. Wer will das hören?
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.FruchtfliegeThe Roller ist schrecklich. Warum machen die sowas? Klingt wie der x-te Aufguss von einem von Oasis abgekupferten 60’s Song. Wer will das hören?
Aha. Welchem Lied von Oasis ist denn „The Roller“ ähnlich?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Es geht mir nicht um einen expliziten Songs von Oasis, nach dem The Roller klingt. Ich möchte mehr den Eindruck schildern, der mich beschleicht, wenn ich The Roller höre. Das klingt furchtbar uninspiriert. Das Aus von Oasis hat für mich keinen Kreativitätsschub mit sich gebracht.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.Mich erinnert es sehr an Penny Lane.
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Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.Und natürlich an „All You Need Is Love“.
Mir entlockt es immer wieder ein leichtes Schmunzeln, wie Clau oder Songbrid „ihre“ Band verteidigen. Ich glaube im Grunde wissen sie auch, dass an einigen Stellen die Kritik nicht unangebracht ist. Es ist wohl eher so ein Prinzipding, etwas Persönliches, das gemocht wird, komme was wolle…--
Welche Kritik? Es hört sich ein bisschen an wie „Penny Lane“ oder „All You Need Is Love“? Für mich ist das ein Lob. Und natürlich gibt es tausende britische Bands, die ihre Bezüge aus der Musik der 60ies holen und dafür noch gelobt oder zumindest nicht kritisiert werden. Aber Oasis und jetzt Beady Eye (und sicher in Zukunft auch Noel) müssen sich ja auf Teufel komm raus neu erfinden. Schwachsinn!
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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TheMagneticFieldWelche Kritik? Es hört sich ein bisschen an wie „Penny Lane“ oder „All You Need Is Love“? Für mich ist das ein Lob.
Für mich ist das Kritik. Harsche Kritik sogar. Beide Songs sind übel.
TheMagneticFieldUnd natürlich gibt es tausende britische Bands, die ihre Bezüge aus der Musik der 60ies holen und dafür noch gelobt oder zumindest nicht kritisiert werden.
Nenn mir doch bitte mal 10 aktuelle britische Bands, die sich derart extrem auf die 60s beziehen wie Beady Eye und dafür gelobt werden.
TheMagneticFieldAber Oasis und jetzt Beady Eye (und sicher in Zukunft auch Noel) müssen sich ja auf Teufel komm raus neu erfinden. Schwachsinn!
Wer sagt denn, dass sie sich neu erfinden müssen? Ein schlechter Song ist ein schlechter Song. Egal ob abgekupfert oder „neu erfunden“.
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kramerFür mich ist das Kritik. Harsche Kritik sogar. Beide Songs sind übel. Nenn mir doch bitte mal 10 aktuelle britische Bands, die sich derart extrem auf die 60s beziehen wie Beady Eye und dafür gelobt werden.Wer sagt denn, dass sie sich neu erfinden müssen? Ein schlechter Song ist ein schlechter Song. Egal ob abgekupfert oder „neu erfunden“.
Penny Lane als übel zu bezeichnen ist fast schon abartig.
Und der Jaguar-E-Type war ein häßliches Auto.--
she said "i know you and you cannot sing!", I said that's nothing you should hear me play piano
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
prisonernumbersixPenny Lane als übel zu bezeichnen ist fast schon abartig.
Und der Jaguar-E-Type war ein häßliches Auto.Autos sind immer hässlich.
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kramer. Nenn mir doch bitte mal 10 aktuelle britische Bands, die sich derart extrem auf die 60s beziehen wie Beady Eye und dafür gelobt werden.Wer sagt denn, dass sie sich neu erfinden müssen? Ein schlechter Song ist ein schlechter Song. Egal ob abgekupfert oder „neu erfunden“.
Natürlich war „Tausende“ übertrieben.
Ich hoffe, die müssen jetzt nicht alle aus den letzten beiden Jahren sein:Ad hoc: The Coral, The Thrills, The Zutons, The Magic Numbers, The Bees, Nic Armstrong, Rumer, vielleicht sogar The Kooks,
Sicherlich nicht alle auf den gleichen Bereich der 60ies bezogen, aber doch in erheblichem Maße retro.
Und ich für meinen Teil bin eigentlich von der Güte der Songs durchaus überrascht, ich gebe zu, ich habe weniger erwartet. Mir geht es einfach darum, dass ich den Eindruck habe hier wird, quasi als Tendenz gegen die Gallagher-per-se-Gutfinder, von vielen eine zu harsche Kritik geäußert . Ich zumindest kann von dem was z.B. Nail geschrieben hat (wie Clau) nahezu nichts nachvollziehen.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!kramerAutos sind immer hässlich.
Wenn man nichts davon versteht, sicherlich.
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TheMagneticField
Sicherlich nicht alle auf den gleichen Bereich der 60ies bezogen, aber doch in erheblichem Maße retro.
Und ich für meinen Teil bin eigentlich von der Güte der Songs durchaus überrascht, ich gebe zu, ich habe weniger erwartet. Mir geht es einfach darum, dass ich den Eindruck habe hier wird, quasi als Tendenz gegen die Gallagher-per-se-Gutfinder, von vielen eine zu harsche Kritik geäußert . Ich zumindest kann von dem was z.B. Nail geschrieben hat (wie Clau) nahezu nichts nachvollziehen.Echt nicht? Das überrascht mich dann doch! Magst Du das mal im Detail erläutern?
Ich finde meine Kritik übrigens gar nicht harsch, im Gegenteil! Man konnte durchaus nicht damit rechnen, dass das Album kaum schlechter ausfallen würde, als die letzten Oasis-Alben. Dass es zu lang ist – ein vermeidbarer Fehler, dass die Songs nicht gut sein würden, war nach der ersten Single auch eigentlich klar. Was das Album hörbar macht, ist die Einstellung der Band, die eben an das glaubt, was sie macht. Das ist im großen Spiel der Dinge nicht allzu viel, aber besser als gar nichts.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Echt nicht? Das überrascht mich dann doch! Magst Du das mal im Detail erläutern?
Ich finde meine Kritik übrigens gar nicht harsch, im Gegenteil! Man konnte durchaus nicht damit rechnen, dass das Album kaum schlechter ausfallen würde, als die letzten Oasis-Alben. Dass es zu lang ist – ein vermeidbarer Fehler, dass die Songs nicht gut sein würden, war nach der ersten Single auch eigentlich klar. Was das Album hörbar macht, ist die Einstellung der Band, die eben an das glaubt, was sie macht. Das ist im großen Spiel der Dinge nicht allzu viel, aber besser als gar nichts.
Natürlich.
Ich finde es, wenn auch naheliegend, nicht gut mit dem Oasisvergleich zu beginnen. Warum habe ich vorher schon erläutert, außer der Stimme bleibt für mich nichts, was an Oasis gemahnen würde, dast Meiste wäre sogar (wie du ja auch andeutest) im Rahmen Oasis so gar nicht möglich gewesen. Die starke 60ies Verliebtheit und deren Ausleben ist für mich per se kein Grund zur Kritik an der Band, dies kommt bei dir aber so rüber und sei dir natürlich unbenommen. Ich höre auch keine im besten Falle mittelmäßigen Songs, 8 von 13 Songs hätte ich auch auf jedem Oasis Album (von der Güte nicht von der Art) mühelos untergebracht, allerdings fand ich ja auch „Dig Out Your Soul“ im Gegensatz zu dir richtig gut. Zu guter Letzt finde ich das Album keine Minute zu lang, lediglich „Wigwam“ als Song hätte man vielleicht etwas straffer halten können. Das mag aber auch an dem Umstand liegen, dass ich die Doppel-LP habe und wie fast bei allen andren Alben nowadays kaum noch dazu komme, ein Album komplett am Stück zu hören (Ausnahmen bestätigen die Regel). Schade eigentlich, ist aber momentan so.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldNatürlich.
Danke.
Ich finde es, wenn auch naheliegend, nicht gut mit dem Oasisvergleich zu beginnen. Warum habe ich vorher schon erläutert, außer der Stimme bleibt für mich nichts, was an Oasis gemahnen würde, dast Meiste wäre sogar (wie du ja auch andeutest) im Rahmen Oasis so gar nicht möglich gewesen.
Es ist eigentlich kein Vergleich, sondern die Erklärung für diejenigen, die nicht wissen, wer Beady Eye sind! Dass das hier niemand nötig hat, ist mir klar!
Und dieses Album wäre in der Tat mit den Oasis von „Dig“ nicht möglich gewesen, deshalb meine Theorie, dass musikalische Differenzen der eigentliche Grund für die Trennung sind und nicht der Bruderzwist, den es schon immer gab.Die starke 60ies Verliebtheit und deren Ausleben ist für mich per se kein Grund zur Kritik an der Band, dies kommt bei dir aber so rüber und sei dir natürlich unbenommen.
Es ist an sich kein Grund zur Kritik, es ist aber ein Grund zur Kritik, wenn sich es so massiv häuft, wie auf diesem Album und wenn es gleichzeitig so nachgemacht klingt. The Coral klangen auf Album 1 und 2 auch wie eine stark 60s inspirierte Band, aber waren dennoch erkennbar eigenständig.
Ich höre auch keine im besten Falle mittelmäßigen Songs, 8 von 13 Songs hätte ich auch auf jedem Oasis Album (von der Güte nicht von der Art) mühelos untergebracht, allerdings fand ich ja auch „Dig Out Your Soul“ im Gegensatz zu dir richtig gut.
Wenn Du statt „jedem“ geschrieben hättest: Oasis-Alben ab „Be Here Now“, hätte ich Dir sogar zugestimmt. Wie gesagt: So viel schlechter als Oasis ist das nicht.
Zu guter Letzt finde ich das Album keine Minute zu lang, lediglich „Wigwam“ als Song hätte man vielleicht etwas straffer halten können. Das mag aber auch an dem Umstand liegen, dass ich die Doppel-LP habe und wie fast bei allen andren Alben nowadays kaum noch dazu komme, ein Album komplett am Stück zu hören (Ausnahmen bestätigen die Regel). Schade eigentlich, ist aber momentan so.
Siehst Du und ich höre eben die CD und zwar am Stück und empfinde das daher anders. Die Musik ist nämlich in der Tat viel besser, wenn man sie in kleinen Dosen hört. Glaub mir: 51 Minuten Beady Eye am Stück wären Dir auch zu viel.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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