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AutorBeiträge
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Fein, atom. „Mixed Emotions“ ist natürlich großartig, „Agnes“ schätze ich auch sehr. Bloß Williams kenne ich bisher gar nicht.
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Werbungunbedingt nachholen, Hat! auch wenn ich „penny for a thought“ nur deswegen kenne, weil ich das album habe, denke ich, ist saul williams ein würdiger einstieg in die kategorie der rap singles. wird sicher interessant hier mitzulesen. ich freue mich auf mehr!
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Sehr schön, dass es hier schon weiter geht, atom.
Von den drei vorgestellten Singles kenne ich nur die Stones. Bonnie Prince Billy ist mir zwar geläufig, und ich besitze auch ein oder zwei LPs von ihm, aber ich höre auch diese nur sehr selten mal.
Die Stones Single ist sicher eine der besseren aus den letzten zwei Jahrzehnten. Über ***1/2 kommt sie aber bei mir auch nicht.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Runde #3:
FOREIGN LEGION – Nowhere To Hide (2000)
Insidious Urban Records, 12″Prozack Turner und Marc Stretch bildeten Ende der 90er zusammen mit DJ Design das kurzlebige Projekt Foreign Legion, welches zum damaligen Zeitpunkt zu den interessantesten und spannendsten Hip Hop Acts der neuen Bay Area, bzw. Westcoast-Szene angehörten.
„Nowhere To Hide“ besticht durch seine minimale Produktion, die den beiden MCs sehr viel Freiräume erlaubt und dadurch einen sehr dynamischen Flow erzeugt. Textlich behandelt er eine sehr schöne Abhandlung diverser Verschwörungstheorien, was besonders im Refrain zum deutlich wird:Roswell – rock, rock on
The grassy knoll – rock, rock on
Pyramids on the moon – rock, rock on
Stonehenge – rock, rock on
My man Art Bell – where you at?
My man William Cooper – where ya at?
My man Noam Chomsky – where ya at?
Illuminati – where ya at?Die Single bietet auf der Rückseite einen wesentlich abstrakteren und musikalisch kaum wieder zu erkennenden Remix von Madlib, der aber etwas im Schatten des Originals steht, da ihm der wunderbare Flow abhanden kommt.
KELIS – Caught Out There (1999)
Virgin Records, 12″Kelis ist mir zum ersten Mal als Duettpartnerin auf Ol‘ Dirty Bastards Comeback Single „Got Your Money“ aufgefallen, wo sie wunderbar als gesanglicher Kontrastpunkt zu ODB fungierte. „Caught Out There“ gewinnt besonders durch die damals noch sehr innovative Neptunes Produktion, die aufgrund ihrer Hyper-Sterilität, ihrer Künstlichkeit und dem außergewöhnlichen Timing durch das ungewöhnliche Setzen von Breaks ihren Reiz hat.
Der Text ist nicht nur eine wunderbare Abrechnung mit einem Mann, der seine Frau verlassen und gedemütigt hat, sondern ebenfalls eine Abrechnung mit dem durch diverse Hip Hop Klischees gebildeten Bild des Pimps.SAGE FRANCIS & WILL OLDHAM – Sea Lion (2005)
Epitaph Records, 12″Sage Francis hat sich besonders durch seine Tätigkeit als Slam-Poet und Freestyler hervorgetan und konnte auch unterschiedlichen, häufig sehr abstrakten Hip Hop Tracks überzeugen.
Das Kernstück dieses Tracks bildet ein Will Oldham Textsample, um welchen Sage Francis seinen Text zu bauen scheint:
„The force of my love was strong. The sea lion lay down long. Song in the air. Why should singer care? When singer can be among song.“
Das musikalische Backing wird von einem sehr hypnotischen und minimalen Gitarrenloop getragen, der von einem stakkatohaften Bass unterlegt wird.
Der Höhepunkt der Single ist die Extended Version von „Sea Lions“, die ein paar zusätzliche Zeilen von Saul Williams enthält. Erst in dieser Kombination aus Will Oldham, Sage Francis und Saul Williams kommt das Stück zu seiner wahren Entfaltung und ist für mich ein Beweis dafür, dass Abstract- oder Alterntive-Rap nicht immer anstrengend oder verquer sein muss.Mein Ranking:
1. Kelis * * * * 1/2
2. Foreign Legion * * * *
3. Sage Francis & Will Oldham * * * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Interessante Runde, atom, aus der ich „Foreign Legion“ bisher nicht kenne. Kelis ist mir seinerzeit auch als Duettpartnerin von ODB aufgefallen, jedoch gefielen mir die Nachfolgesingles „Good Stuff“ und „Get Along With You“ mehr. Wie würdest du diese bewerten?
Bezüglich Sage Francis: „Sea Lion“ hat mich auch begeistert, die „Personal Journals“ Platte etwas, das Nachfolgewerk „A Healthy Distrust“ gar nicht. Wonach soll ich Ausschau halten?
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A Kiss in the DreamhouseDie beiden Nachfolgesingles „Good Stuff“ und „Get Along With You“ schätze ich ebenfalls sehr, „Good Stuff“ sogar am meisten. Alle drei gehören für mich zu den besten Tracks auf „Kaleidoscope“.
Auf Albumlänge konnte mich Sage Francis bisher nie so recht überzeugen, einige seiner Freestyles und Gastauftritte und besonders einige Non-Prophet Sachen auf Lex gefallen mir aber ziemlich gut. Dagobert & Lengsfeld können evtl. ergänzende Empfehlungen aussprechen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Schön, atom! Die Kelis-Single schätze ich ebenso sehr wie Du, auch das Video von Hype Williams fand ich immer großartig. Auch Sage Francis ist natürlich hervorragend, die Foreign Legion-Single kenne ich leider nicht.
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Wie findest du die späteren Kelis-Singles (z.B. „Trick Me“, „Milkshake“, „Young, Fresh & New“), atom?
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das is eine frage, symoblemente durchdacht with frage seichen, atomare!
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sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGENCannonballWie findest du die späteren Kelis-Singles (z.B. „Trick Me“, „Milkshake“, „Young, Fresh & New“), atom?
Spätere Singles höre ich wie folgt:
„Young, Fresh & New“ * * * 1/2
„Milkshake“ * * *
„Trick Me“ * * * 1/2
„Millionaire“ * * *
„Bossy“ * *
„Blindfold Me“ * * 1/2
„Lil‘ Star“ * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@ Napoleon
zu sage francis: „sick of waging war“ ist eine brauchbare b-sides-und-rares compilation, u.a. mit einem tollen „makeshift patriot“. doch ob sich der aufwand lohnt, sie sich zu besorgen, ist fraglich, da sie recht rar ist. in dem fall doch wieder an atom wenden.--
Ein Stapel Sage Francis Raritäten erzielte bei Ebay kürzlich Preise zwischen 2 und 4 Euro. Das Stöbern danach kann sich also durchaus lohnen. Mir gefällt „Personal Journals“ deutlich am besten. Ich höre die mir bekannten Alben wie folgt (falls das hier hinein gehört):
Personal Journals ****1/2
Non Prophets – Hope ****
Sickly Business ***1/2
Sick of Waiting Tables ***
A Healthy Distrust **1/2P.S. Klasse Thread, Atom!!
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atomSpätere Singles höre ich wie folgt:
„Young, Fresh & New“ * * * 1/2
„Milkshake“ * * *
„Trick Me“ * * * 1/2
„Millionaire“ * * *
„Bossy“ * *
„Blindfold Me“ * * 1/2
„Lil‘ Star“ * *Alles klar, danke.
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Runde #4:
Ich hatte schon immer ein Faible für minimalistische Produktionen im Hip Hop. Im Gegensatz zu den oben erwähnten Produktionen der Neptunes, die eine gewisse Sterilität und einen sehr crispen Charakter haben, leben alle frühen Produktionen des RZAs von seiner sehr organischen, sehr reduzierten Produktion, die zusätzlich durch die fast schon unfertig wirkenden Loops und Samples ihren besonderen Reiz bekommen. So bieten sie den MCs unendlich viel Möglichkeiten und Raum der Entfaltung.
Anfang bis Mitte der 90er Jahre gab es für mich kaum einschneidendere Hörerlebnisse im Hip Hop, die Jahre 1993 bis 1996 wurden vom Wu-Tang Clan dominiert.In der heutigen Runde möchte ich daher drei unterschiedliche RZA Produktionen würdigen.
WU-TANG CLAN – C.R.E.A.M. (1994)
Loud Records 12″Die im Januar 1994 erschienene Single „C.R.E.A.M.“ war die zweite Singleauskopplung aus dem Wu-Tang Debüt und ist für mich ein sehr gutes Beispiel für die perfekt eingesetzte, minimale Produktion, die fast nur von einem einzigen geloopten Soulsample lebt, welches durch geschickte Brechung eine einzigartige Atmosphäre kreiert. Die beiden Strophen teilen sich Raekwon und Inspectah Deck, der Refrain wird von Method Man gesungen. „Cash rules everything around me“ und wird zum zentralen textlichen Thema des Stücks.
Die Flipside enthält mit „Da Mystery Of Chessboxin'“ einen sehr typischen Wu-Tang Track, der aufgrund seiner beiden Kung-Fu Samples wesentlich düsterer ist und der außer RZA den gesamten Clan an den Vocals featured. Die Single enthält aufgrund ihrer unterschiedlichen Seiten genau die beiden Soundfacetten, die „Enter The Wu-Tang (36 Chambers)“ so einziartig gemacht haben.METHOD MAN feat. MARY J. BLIGE – I’ll Be There For You/You’re All I Need To Get By (1995)
Def Jam Recordings 12″
Method Man war textlich nie der vielschichtigste Charakter, dennoch konnte gerade er stimmlich eine sehr direkte und hyptnotische Wirkung erzeugen, was besonders durch die frühen RZA Produktionen unterstützt wurde. Bei diesem Track handelt es sich um eine Variation des Marvin Gaye/Tammi Terrell Hits „You’re All I Need To Get By“. Von einer reinen Coverversion kann man eigentlich nicht sprechen, da lediglich der markante Refrain von Mary J. Blige als Hookline und Kontrast zu Method Mans Lyrics eingesetzt wird.
Auch diese Single zeigt auf der Rückseite eine komplett andere, rohere Facette, sowohl was die Produktion als auch den Reimstil betrifft. „What The Blood Clot“ gehört zu einem meiner absoluten Method Man Favoriten.GENIUS/GZA – Shadowboxin‘ (1996)
Geffen Records 12″„Shadowboxin'“ ist für mich nicht nur die perfekteste aller Wu-Tang Singles, sondern auch mein liebster Wu-Tang Track überhaupt. Selten war eine RZA-Produktion hyptnotischer, besser getimet und selten waren zwei MCs (GZA und Method Man) so perfekt aufeinander abgestimmt wie auf diesem Track. Die Single hat nur einen Nachteil: Eine Dauerrotation ist vorprogrammiert.
Mein Ranking:
1. GENIUS/GZA * * * * *
2. WU-TANG CLAN * * * * 1/2
3. METHOD MAN * * * *--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Toll, atom! Ich war sowieso auf der Suche nach guten Wu-Tang-Stücken, danke dafür. Die Texte sind sehr schön auf den Punkt geschrieben.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
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