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AutorBeiträge
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MoonshotAch wenns nur so wäre, du Schwätzer.
Frech!
Moonshot
Leider kenne ich einige von der Sorte persönlich. Tarot-Karten zu Jazzmusik, soooo entspannend. Und rate mal um welche Sorte „Jazz“ es sich handelt...und du armer Mann lässt dich von solchen Leuten abhalten, Musik zu entdecken, die über deinen bescheidenen Tellerrand rausragt…
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WerbungNoch’n Schwätzer, na toll.
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Hat and beard
Langweiliger „World Jazz“. Passt gut zum Jazzverständnis der „Redaktion“ der 2001-Blättchen. Neue Mitte.H&B,- was meinst du eigentlich genau mit a. ‚langweiliger World Jazz‘ und b. ‚Neue Mitte‘?
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Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Moonshot
Ach wenns nur so wäre, du Schwätzer. Leider kenne ich einige von der Sorte persönlich. Tarot-Karten zu Jazzmusik, soooo entspannend. Und rate mal um welche Sorte „Jazz“ es sich handelt. Kleiner Tip: Bebop it ain’t. Vielleicht beschäftigst du dich künftig zuerst mit der Musik um die es geht. Dann kannst du dir auch eine Meinung darüber erlauben, was Klischee ist und was traurige Realtät. /QUOTE]
wer ist hier eigentlich der Schwätzer? :rolleyes:
Aber du hast wahrscheinlich recht, ich sollte Sekretärin werden, mein Zimmer mit der Wünschelrute nach Feng Shui einrichten und endlich versuchen, über meine 4 Paar Schuhe hinauszukommen.MoonshotNoch’n Schwätzer, na toll.
23:15: oh mond, meine zielscheibe, mit lock’rer hand treff ich am besten, nur die eig’ne muss es sein.
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but I did not.gerade heute noch bin ich über abdullah ibn buhania (art blakey) und sahib shihab (ed gregory) gestolpert. es ist beinahe ein fass ohne boden, in das man sich setzen müsste, um alle arbeiten seiner lieblings jazzmusiker kennenzulernen. aber egal, einmal angefixt…
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MoonshotAch wenns nur so wäre, du Schwätzer.
Trollig.
Moonshot
Vielleicht beschäftigst du dich künftig zuerst mit der Musik um die es geht. Dann kannst du dir auch eine Meinung darüber erlauben, was Klischee ist und was traurige Realtät. :(Gute Idee, werde ich bei Gelegenheit mal machen. Im Übrigen bezog sich mein Kommentar nicht auf die Qualität der Musik (zu der ich mir in der Tat keine Meinung erlauben kann und möchte), sondern auf die Deines Beitrags, wenn Du verstehst, was ich meine.
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down by the river i shot my babyJanPPWie du meinst. scheinst aber ja nicht allzuviel zu kennen. Im übrigen hat 2001 immer tolle Jazz-Sachen.
Ach, doch; habe verschiedene Sachen von ihm gehört. Nichts, was schlecht wäre, aber auch so gar keine Ideen von Belang.
Natürlich hat 2001 hin und wieder gute Jazzsachen im Angebot. Aber die Art, wie das dann im Katalog präsentiert wird, ist mir dann doch etwas zu plump. Immer ist alles das Größte, Tollste, Schönste. Von Willemsens verquasten Jazz-Empfehlungen mal ganz zu schweigen.
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God told me to do it.CannaarkoticH&B,- was meinst du eigentlich genau mit a. ‚langweiliger World Jazz‘ und b. ‚Neue Mitte‘?
a. Damit meine ich eine auf die rhythmischen Wurzeln des Jazz (natürlich afrikanischen Ursprungs) zurückgeführte Musik, die gern Jazz sein möchte, der es aber an Swing und Blues mangelt. Und die nicht Jazz sein kann, weil Jazz uramerikanisch ist und sein muss.
b. Tut eben niemandem weh. Würde nirgends stören. Ist glatt, es bleibt wenig hängen.
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God told me to do it.JanPPwaren auch gute sachen dabei. hast du was gegen Bill Evans?
Quatsch. Natürlich empfiehlt er manchmal gute Sachen. Aber sein Stil ist furchtbar: halb „Genusshörer“, halb Jazzhistoriker, ganzer Unfug.
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God told me to do it.Himmeltrauriger Thread hier… so viele dümmlich-ahnungsarme Klischees hab ich bisher selten an einem Ort angetroffen. Ein Körnchen Wahrheit mag am einen oder anderen dran sein, aber Ibrahim hat in seiner langen Karriere nicht nur Jazz gemacht, der niemanden stört und Sekretärinnen erfreut, er hat auch grossartiges zustande gebracht.
Von den frühen Aufnahmen höre ich gerne ab und zu die Verse 1 der Jazz Epistles; neben Ibrahim am Piano waren das Hugh Masekela (t), Jonas Gwangwa (tb), Johnny Gertze (b) Makaya Ntshoko (d), sowie der grossartige Kippie Moeketsi (as).
Mit Gertze und Ntshoko trat Ibrahim in den 60ern in Europa im Trio auf – in Kopenhagen entstanden ein paar Aufnahmen. Die schönste jener Jahre dürfte allerdings „African Piano“, ein Solo Album auf Japo sein
In den 70ern entstanden dann eine ganze Reihe toller Aufnahmen mit den Saxophonisten Kippie Moeketsi, Basil Coetzee, Robbie Jansen, Duku Makasi und anderen – ins CD-Zeitalter gelangten die auf dem Label Kaz bzw. später bei Camden. „African Sun“, „Voice of Africa“, „Tintinyana“ und „Blues for a Hip King“ versammeln die Sessions, weitere ähnliche Musik findet sich auf der Compilation „Jazz in Africa Vol. 2“.
Ebenso aus den 70ern stammen Alben mit grossen Besetzungen wie The Journey und African Space Program – Musiker wie Don Cherry, Enrico Rava, Hamiet Bluiett, John Stubblefield, Cecil McBee, Roy Brooks, Johnny Dyani und Carlos Ward sind hier zu hören.
Im Duo mit Johnny Dyani entstand 1974 das wunderbare Good News from Africa. Das ist gerade so Sekretärinnenjazz, wie Bill Evans ein drittklassiger Cocktailpianist ist… also dann, wenn man nicht recht hinhören will oder kann.
Carlos Ward spielte in den späten 70er Jahren eine wichtige Rolle in Brands Gruppe. Es enstanden zwei Live-Alben in Montreux und das Studio-Album „Zimbabwe“, alle auf Enja. Dort erschien auch ein weiteres Lieblingsalbum meiner Wenigkeit, Africa – Tears and Laughter. Die Mischung aus meditativen und freien Elementen, aus Traurigkeit und Groove, die da gelingt, überzeugt mich immer wieder. Ist allerdings mit Sicherheit kein Album für Brand-Neulinge. Am Saxophon ist Talib Qadr zu hören. Carlos Ward ist dann der zentrale Solist auf einem weiteren Klassiker, dem Elektra-Album African Marketplace von 1980.
Mit der Gruppe Ekaya – üblicherweise ein Septett mit drei Saxophonen und einer Posaune – entstanden in den 80ern schöne Alben wie African River. Mitglied von Ekaya waren u.a. Howard Johnson, John Stubblefield, Ricky Ford, Buster Williams, Ben Riley, Charles Davis, Cecil McBee und Carlos Ward.
Dann – aber erst dann – beginnt Ibrahims Musik für mich allmählich langweiliger und über weite Strecken vorhersehbar zu werden. Das Trio mit Belden Bullock und George Gray ist fürwahr keine besonders umwerfend agierende Truppe. Auch die letztjährige Tour mit einer neuen Version von Ekaya, die um das Trio herum aufgebaut ist, hat mich nicht komplett zu überzeugen vermocht. Solo allerdings ist Ibrahim definitiv einen Konzertbesuch wert.
Und aus der grossen Masse von CDs, die seit den 90ern erschienen ist (noch immer bei Enja) möchte ich noch eins besonders hervorheben – für mich eins der schönsten Piano-Trio-Alben der letzten Jahre, Yarona. Es wurde 1995 live im Sweet Basil in New York aufgenommen mit Marcus McLaurine (b) und George Johnson (d), die sehr viel lebendiger agieren als das übliche Trio und Ibrahim zu grossartigem Spiel inspirieren.
Dies als kleine tour d’horizon, die Ibrahim keineswegs gerecht wird…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch habe ihn mal vor vielen Jahren auf einen Jazzfestival gesehen.Er hat bei mir jetzt auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.Ich würde seine Musik eher als „Weltmusik“ bezeichnen.
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alexischickeIch habe ihn mal vor vielen Jahren auf einen Jazzfestival gesehen.Er hat bei mir jetzt auch keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.Ich würde seine Musik eher als „Weltmusik“ bezeichnen.
Möglicherweise hat er dort ja ‚Weltmusik‘ gespielt, dieses ‚Urteil‘ belegt jedoch für mich, dass eine Auseinandersetzung mit dem Musiker und seiner Musik nicht stattgefunden hat.
P.S.: spielen alle Musiker aus Afrika ‚Weltmusik‘?:lol:
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Ja klar, wusstest Du das nicht?
Sie kommen ja auch alle aus Afrika, die Musiker aus Afrika… ist doch einleuchtend!Differenzierungen brauchen nur unnötig Zeit und sind sowieso für die Katz…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Abdullah Ibrahim, Dollar Brand, Jazz, South African Jazz
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