26.08.2012

otisHuch, ist das gut.
Dann brauche ich doch was von der Koloc. Ich besitze noch nichts. Was empfiehlst du, DJ?

Ich habe und schätze ihre ersten sechs LPs, wobei die frühen auf Ovation im besten Sinne zurückgelehnt sind. Das gecoverte Songmaterial war von Beginn an sehr gut (Bromberg, Browne, Prine, Carpenter, Rush, Goodman, etc.), die eigenen Songs auch im Duktus der Zeit, nicht unähnlich denen von Wendy Waldman übrigens, auch von der Instrumentation und Produktion her. Ihre 74er Ovation-LP bekam dann dank David Briggs und Musikern wie Reggie Young, Kenny Malone und Norbert Putnam einen weniger hippiesken Anstrich, die Epic-LPs „Close-Up“ (daraus die beiden gespielten Cuts) sowie „Wild And Recluse“ gehen schon in Richtung Upmarket, sind aber noch sehr empfehlenswert, nicht zuletzt Bonnies Gesang wegen. Die fast zehn Jahre später folgende Flying-Fish-LP ist wieder folkier, aber nicht mehr auf dem Niveau der Frühsiebziger-LPs.

otisWarum mögt ihr die Rick Roberts-Titel so sehr? Ich höre da bislang nicht viel mehr als klassischen Westcoast-Countryrock.

Klassischen und erstklassigen, genau.

otisAuf welcher LP befindet sich der Newbury-Track?

„The Sailor“, 1979 (ABC).

Wolfgang DoebelingDoppelt schade, doch erst mit Infos zu den gebotenen Summen wird diese Meldung richtig interessant. Und: woher das Dion-PS? Dänemark?

Also: Die Keys hätte ich in bester Erhaltung, aber als Promo-Copy ohne PS für 14 Euro bekommen sollen.
Die Dion, wegen der ich mich wirklich sehr ärgere – aber wer weiß, wo es geendet hätte – ging für knapp zwanzig weg, ich war halt 50 ct drunter. Bis kurz vor dem Ende dümpelte sie noch im mittleren einstelligen Bereich. Da dachte ich , es könne reichen.
Es war eine NL-Pressung mit blauem Schriftbalken oben und s/w-Foto darunter.

Wolfgang DoebelingDurchschaut, man staunt.

You’re getting the hang of it.

Das war ja angesichts des „okie from Muskogee“ nicht schwer.

Diese Sendung hat richtig gutgetan. Bonnie Koloc mal wieder im Radio zu hören hat doch wirklich was für sich. Ich habe in meiner heutigen Mittagspause direkt zwei LPs von ihr durchgehört. Sie und Steve Goodman sind doch mal was für ein Portrait im Rolling Stone. Vielleicht ergibt sich für dich ja mal die Möglichkeit, wenn du Lust darauf verspürst.

Wolfgang DoebelingJa, die erste Hunter-LP ist durchgängig exzellent (* * * *), auch die zweite, „Tiger Rose“ (* * * 1/2), hat eine Menge Meriten, seine späteren auf Dark Star, Relix, etc. halte ich für eher verzichtbar..

EINSPRUCH, ’EUER EHREN’!

“Tales of the Great Rum Runners“ halte ich auch für exzellent….
Die Aussage, spätere seien verzichtbar, kann ich nicht uneingeschränkt teilen.

So sollte man das Akustikalbum “Jack O‘ Roses“ nicht außer Acht lassen und vor allem auch nicht “Amagamalin Street“ aus 1984, allein wegen der Mitwirkung von Cipollina und Kaukonen, ein Album, das ich sogar noch für einen Tick besser halte als “Tiger Rose“.

asdfjklöEINSPRUCH, ’EUER EHREN’!

“Tales of the Great Rum Runners“ halte ich auch für exzellent….
Die Aussage, spätere seien verzichtbar, kann ich nicht uneingeschränkt teilen.

So sollte man das Akustikalbum “Jack O‘ Roses“ nicht außer Acht lassen und vor allem auch nicht “Amagamalin Street“ aus 1984, allein wegen der Mitwirkung von Cipollina und Kaukonen, ein Album, das ich sogar noch für einen Tick besser halte als “Tiger Rose“.

Einspruch zur Kenntnis genommen, doch folgen kann ich Dir in beiden Fällen nur bis zur 3-Sterne-Grenze. „Allein wegen der Mitwirkung“ – auch so illustrer Musiker wie John & Jorma – ist für mich kein Kriterium. Bin aber natürlich auch dafür, die genannten LPs „nicht außer Acht“ zu lassen. Hören hilft immer.