Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Female Voices in Jazz (war: 25 feine Damenstimmen)
-
AutorBeiträge
-
Heute abend im Radio:
Sonntag, 26. März 2023
19.22 – 20.00 Uhr
SWR2Die Unbezwingbare – Die Jazzsängerin Anita O’Day
Von Henry AltmannDer SWR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Anita O’Day (1919 – 2006) hatte was in der Stimme. Ein Timbre, das einer permanenten Provokation glich. Dunkel, lasziv, aber auch geradeheraus. Etwas, das vermittelte: „Niemand kann mich klein kriegen!“ Ihr Gesang segelte souverän über die Akkorde. Sie legte sich mit mächtigen Major-Labels ebenso an wie mit bornierten Bandleadern und Rassisten, erlebte Highlights und Abstürze. Ihre Interpretation von „Sweet Georgia Brown“ bot 1958 beim Newport Jazzfestival eine der beeindruckendsten Leistungen des Jazz überhaupt, stimmlich wie stilistisch. Hier performte der Prototyp einer selbstbestimmten Frau.“
--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Taylor Swift: Alle 274 Songs im Ranking
Stephen King: Die besten Bücher – Plätze 10-01
WerbungIch leg das mal hier hin – Sarah Vaughan 1983 beim Jazzfestival in Montréal:
Sarah Vaughan (voc)
Mike Wofford (p)
Andy Simpkins (b)
Harold Jones (d)Billie’s Bounce
Autumn Leaves
I’m Glad There’s You
I’ve Got the World On a String
If You Could See Me Now
Just Friends
Gershwin Medley
From This Moment On
Send in the Clowns--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind Ich leg das mal hier hin – Sarah Vaughan 1983 beim Jazzfestival in Montréal: Sarah Vaughan (voc) Mike Wofford (p) Andy Simpkins (b) Harold Jones (d) Billie’s Bounce Autumn Leaves I’m Glad There’s You I’ve Got the World On a String If You Could See Me Now Just Friends Gershwin Medley From This Moment On Send in the Clowns
Feine Rhythmusgruppe …. wie man beim „warm-up opener“ guad verfolgen kann ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich setzte das aus dem Hörfaden mal hier fort:
gypsy-tail-wind
Hab endlich mal mit der schönen Box von Blossom Dearie angefangen … war mir gar nicht mehr gegenwärtig, wie phantastisch gut dieses erste Album für Fontana ist, Blossom Time at Ronnie Scott’s, das einzige aus der Box, das ich schon kenne.
Das zweite Album entstand ebenfalls live im Ronnie Scott’s, Sweet Blossom Dearie (im April 1967 veröffentlicht – im Juli 1966 aufgenommen mit neuer Rhythmusgruppe: Freddy Logan/Allan Ganley und übernehmen hier, nachdem Jeff Clyne/Johnny Butts beim ersten Album dabei waren, für das nur 1966 als Aufnahme- und Veröffentlichungsjahr angegeben wird). Und es ist fast so super wie das erste … Dearie singt Cy Coleman („You Turn Me On Baby“) und David Frishberg („Sweet Lover No More“ und „Peel Me a Grape“, den wunderbaren Nonsense-Song, den Diana Krall dreissig Jahre später wieder aufgriff), aber auch ihre eigene Hommage „Sweet Georgie Fame“. Ich glaub nicht, dass mir ihre Nähe zu Sängern/Pianisten wie Frishberg oder Mose Allison jemals so sehr aufgefallen ist wie hier (Fame kenne ich praktisch gar nicht, ob der da auch dazugehört?).
Die beiden folgenden Alben waren dann wieder Studio-Produktionen, vor allem das erste in einem Format, das sie an sich nicht so mochte (zu wenig Klavier, sie wolle keinen Stand-Up-Sängerin sein, war ihr Fazit zum letzten Verve-Album „Soubrette: Blossom Dearie Sings Broadway Hit Songs“ von 1960). Soon It’s Gonna Rain (aufgenommen vom 21.-23 August 1967 und im selben Jahr veröffentlicht) ist das erste, und das ist für mich weniger „natural“ als die beiden Vorgänger, aber wenn ich vor 20 Jahren damit gar nichts hätte anfangen können, ist das heute doch sehr anders … auch wenn ich für manche Pop-Song-Adaptionen wohl noch nicht ganz bereit bin. Es gibt Bacharach („Alfie“, klar), Tom Jones, Bobby Hebb, Michel Legrand … aber auch viermal (!) Jobim, Rodgers/Hammerstein, Hammerstein/Kern („The Folks Who Live on the Hill“, der wunderbare Closer der damaligen LP) und ein mit Sandra Harris geschriebenes Original, „I Was Looking for You“. In der Band sitzen keine bekannten Jazzer, es gibt Streicher und Harfe, Orgel … wer das arrangiert hat, weiss ich nicht, die Band geleitet hat gemäss Cover Reg Guest, gemäss dem Buch der CD-Box neben Guest auch Dick Leahy. Und Dearie spielt schon selbst Klavier – und auch kurz das E-Piano, das Ronnie Scott ihr geschenkt hat und das manchmal für Konzerte in England mit auf Tour ging. Als Bonus gibt es auf den ersten CDs je einen Track von einer Single (die B-Seite zur Albumauskopplung „I’m Hip“ bzw. „Moonlight Saving Time“, das als B-Seite den Albumtrack „On a Clear Day“ enthielt), auf dieser dritten CD gibt es eine ganze Single, „The Music Played“ b/w „Discover Who I Am“ (im Mai 1968 erschienen), auf der Dearie von einer Band unter Arthur Greenslade begleitet wird – mit diskreten Bert-Kaempfert-Anklängen.
Das vierte und damals letzte Album, That’s Just the Way I Want to Be (veröffentlicht im August 1970, keine Aufnahmedaten), ist dann vor allem eigenen Material gewidmet, das Dearie mit Jim Council sowie Norma Cecilia Tanega, Mahriah Blackwolf [die damals das Pseudonym Warthur King nutzte], Sandra Harris und Dave Frishberg geschrieben hat. Daneben gibt es eine Dickinson-Vertonung von John Wallowitch, ein Aznavour-Evergreen und „Both Sides Now“ von Joni Mitchell. Und eine Band voller hochkarätiger Jazzer: Ian Carr, Kenny Wheeler, Harold McNair, Ray Warleigh, Jeff Clyne, Spike Wells usw., Brian Gascoigne hat alles (auch Streicher) arrangiert, The Ladybird steuern Backing Vocals bei. Das ist also nochmal ein sehr anderes Album, sowohl in der Tonlage als auch vom Material her. Und das Klavier kriegen wir da und dort auch zu hören, nicht nur in „Sweet Surprise“ auch wieder das E-Piano. Neben einer weiteren Version von „Sweet Georgie Fame“ hören wir hier auch „Dusty Springfield“ (mit Council unt Tanega geschrieben, letzte war damals „romantically involved“ mit Springfield) und „Hey John“ – ein später Dank an John Lennon, der 1968 bei einem Auftritt in „The David Frost Show“ eine kleine Imitation mit seiner „Blossom Dearie-Stimme“ machte, was ihr sehr geschmeichelt habe (vermutlich bei der Show am 24. August 1968, aber beim Auszug daraus auf Youtube fehlt das dann wohl). Als Bonus gibt es erneut eine ganze Single, die Mono-Version von „Hey John“ b/w „59th Street Bridge Song (Feelin‘ Groovy)“ von Paul Simon, im Dezember 1968 veröffentlicht und ohne weitere Angaben zur Begleitband:
Blossom was on record as not being fond of That’s Just the Way I Want to Be, her fourth Fontana LP. When asked by an enthusiastic fan about the album she replied, „Well I hate it.“ That could be how she felt, or it could be another way for Blossom to control or even end a narrative. Later in her life she was discussing the song „I Know the Moon“ [auf dem Album zu hören], with a friend and she recalled just how much she liked the melody of that song. The drawback of her forward-thinking orientation is that some songs, even her own creations, were neglected as she moved on to the next project or plan. Norwegian singer Karin Krog was reintroduced to Blossom through that album as it spread through Europe. While the setting was wrong for Blossom, the treatment was right for the time it was recorded. Ad while she went back to work at Ronnie Scott’s club, the album was working its way through Scandinavia, opening new musical avenues for Blossom to travel personally, in the friendships with Karin Krog and Monica Zetterlund, and in the places she could visit on tour.
(aus Jaime Smiths Liner Notes zur Box „Discover Who I Am: The Fontana Years, London 1966-1970“, 6 CD, Mercury, 2023)
Die Liner Notes bzw. das Buch (Hardcover, Fadenheftung, sowas wie 76 [unnummerierte] Seiten, viele Fotos) sind neben dem Bonusmaterial (und den vier Alben, so man an ihnen interessiert ist) sicher ein weiterer Kaufgrund. Smiths Name musste ich grad ziemlich suchen – er steht nur auf der letzten Seite bei den ganzen Produktions-Credits zur Box … sein Essay bietet einen grossen Karriere-Überblick, von den Anfängen bis in die Nullerjahre, die Fontana-Jahre sind da natürlich nur ein kleines Segment. Von davor kenne ich vieles (aber nicht alles), von danach bisher bloss die „Lost Recordings“-CD, die Aufnahmen von 1968 bis 1989 versammelt und bei mir bisher nicht recht zünden wollte.
Die zwei Bonus-CDs mit den „Lost and Found London Sessions“ tragen den Titel „Feeling Good Being Me“ und präsentieren Trio-Material (auch mal mit elektrischer Bassgitarre). 27 Tracks (ca. 46 plus 41 Minuten) wurden zusammengestellt, es gibt ein paar auch auf Alben oder Singles zu hörende Songs („The 59th Bridge Song (Feelin‘ Groovy“, „I Was Looking for You“, „Hey John“, „I’m Hip“, „Long Daddy Green“), aber vor allem gibt es eigene Songs („Rings and Things“, „What Is“ und „You Have Lived in Autumn“ mit Michael Conner, „Feeling Good to Be Me“ und „Inside a SIlent Tear“ mit Mariah Blackwolf, „Now That We’re Here“ und „While We’re Lovin‘ Baby“ mit Sandra Harris, „Inside Out“ mit Doreen Deveuve), dazu weitere Pop-Songs und Cover („My Favorite Things“, „If I Were a Bell“, „What the World Needs Now“, „Wave“, „Windows of the World“, „Something“, „Didn’t We, „Windows of the World“, „Let It Be Me“, „Until It’s Time for You to Go“ oder „Ask Yourself Why“). In der als „instrumental“ bezeichneten Version von „Long Daddy Green“ gibt es wortlosen, mehrstimmigen Background-Gesang.
Smith schreibt über die Sessions, dass nach dem Tod von Dearie neben grossen Bändern auch um die 20 kleinere aufgetaucht seien, die von der Stimme und dem Stil her zu den Londoner-Jahre in den späten 60ern und frühen 70ern zu passen schienen. Auf einem der Bänder ist zudem die Stimme von Ronnie Scott zu hören. Bekannt war zudem, dass Dearie in der Zeit mehr aufgenommen hat, als auf den Fontana-Alben und -Singles veröffentlicht wurde. „Sadly, we know very little about the details of their creation. We have pinned down the general time of recording but we have no information on exactly who participated in them or even what dates they were recorded. Interestingly, we find the earliest incarnations of a handful of tracks that were early song writing creations by Blossom and her co-writers captured for the first time in this set.“ (Jaime Smith)
—
Die vier damals veröffentlichten Alben gab’s im Sommer in Japan auch einzeln wieder:
https://www.discogs.com/label/3350280-Blossom-Dearie-The-Fontana-Years--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadanke für den überblick! ich zögere noch bei dem preis, außerdem habe ich das letzte album schon, mag es sehr, weiß aber immer noch nicht, ob ihre stimme und ihre eigenarten dort wirklich zur geltung kommen. andererseits, „long daddy green“ z.b. ist ein wirklich toller song… ich habe noch tanten, die nie wissen, was sie mir zu weihnachten schenken sollen, das wäre vielleicht eine überlegung
--
Ich finde die zwei Bonus-CDs einen immensen Gewinn! Und die beiden „Pop“-Alben haben definitiv grosse Reize!
Das erste Ronnie Scott’s-Album gab’s ja einzeln auf CD, wenn Du nur den Trostpreis willst, bring ich’s Dir im November mit
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKarin Krog, „By Myself“ wird die Tage endlich wieder mal auf CD aufgelegt:
https://www.cdjapan.co.jp/product/UCCU-6397(In der Reihe gibt’s einiges mehr an Vocaljazz, Anita O’Day, Ella Fitzgerald, Rita Reys, Monica Zetterlund, Sinatra … aber wie es scheint nur verstreute Alben – keine Ahnung, ob es da einen Plan dahinter gibt, sieht ziemlich beliebig aus.)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind Karin Krog, „By Myself“ wird die Tage endlich wieder mal auf CD aufgelegt: https://www.cdjapan.co.jp/product/UCCU-6397
Das Debut Album wohl ein „must have“ ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ich bin mal so frech, das hier rüberzukopieren:
@lotterlotta
Klasse! Wie so vieles von ihr von den Mit-End-50ern bis Mitte 60er……die Stimme, ihre Begleitungen, vergebe 🖤🖤🖤🖤🖤, Piano solo und ihre Stimme, himmlisch!Ich war ja mal auf einer Ella-„Best Of“ über eine Aufnahme von Angel Eyes gestolpert, auf der Ella nur von dem Gitarristen Barney Kessel begleitet wird. Die ist nichts anderes als ergreifend – leider aber in dieser Besetzung ein Einzelstück, das auch auf keinem regulären Album enthalten ist.
Von der Schönheit her ganz, ganz nah dran ist aber sicher das oben gezeigte Album. Ursprünglich standen die Aufnahmen mit dem auf dem Cover genannten – wohl vergessenem – Film in Zusammenhang, ohne dass sie aber alle im Film vorkommen. Begleitet wird Ella da nur von ihrem Stamm-Pianisten Paul Smith. Jaaahre später wurde das Album unter dem Titel The Intimate Ella mit anderem Cover (nicht zeitgenössisches Foto, irgendwie doof, bla …) wiederveröffentlicht. Ohne Zweifel eine ganz tolle Platte, in ihrer Reduziertheit, Melancholie und Zerbrechlichkeit wohl auch eher untypisch für Ella, oder zumindest recht weit am Rand ihres stilistischen Spektrums zu verorten.
Hatte ich glaube ich, alles schon mal erzählt. Aber ist es wert, mehrmals erzählt zu werden.
Die 🖤🖤🖤🖤🖤 passen ganz genau!
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)es gibt auch einen ella-fitzgerald-thread.
„angel eyes“ ist toll. am nahesten kommen dem wahrscheinlich die duo-alben mit joe pass, vor allem das erste:
was den film DON’T LET NO MAN WRITE MY EPITAPH angeht, der steht komplett auf youtube, ich habe mal zum ersten fitzgerald-auftritt vorgespult, da wird so getan, als ob sie sich selbst auf den klavier begleitet:
--
vorgartenes gibt auch einen ella-fitzgerald-thread.
„angel eyes“ ist toll. am nahesten kommen dem wahrscheinlich die duo-alben mit joe pass, vor allem das erste: (…)was den film DON’T LET NO MAN WRITE MY EPITAPH angeht, der steht komplett auf youtube, ich habe mal zum ersten fitzgerald-auftritt vorgespult, da wird so getan, als ob sie sich selbst auf den klavier begleitet (…)
Ach ja, genau im Ella-Thread hatte ich die Angel Eyes-Aufnahme auch schon mal erwähnt. Solche Threads verschwinden ganz gerne mal in den Tiefen des Forums und werden dort vergessen, auch weil hier das meiste im Gemischtwarenladen „Ich höre gerade…“-Thread landet. Hatte gestern am späten Abend auch nicht mehr die Idee, danach zu suchen.
Danke für den Link zum Film und dem Album mit Joe Pass. Auch schön! Ich hatte den Namen des Gitarristen zunächst gar nicht mehr im Gedächtnis und fragte mich „War es Joe Pass? War es Jim Hall?“ Nein, es war Barney Kessel!
--
„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: Abbey Lincoln, Anita O'Day, Billie Holiday, Blossom Dearie, Carmen McRae, Cassandra Wilson, Dinah Washington, Ella Fitzgerald, Helen Merrill, Jazz, Jazz Singers, Jazzsänger*innen, Nancy Wilson, Shirley Horn
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.