Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 24.08.2008
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AutorBeiträge
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otisKann jemand Empfehlungen zu Guadalcanal Diary aussprechen? Habe die Band immer etwas links liegen lassen.
… auch wenn ich hier eher wie ein Fremdkörper wirken mag:
Ja, kann ich. Bis auf den Übersong „Trail of tears“, Opener auf „Walking in the shadow …“, (im Sternenjargon wohl ein klarer Fünfer) liegst du richtig mit dem links liegen lassen. Jedenfalls ist das, was mir sonst von der Band bekannt ist, recht mittelmäßiger US-Standardrock gewesen, so mein wie immer gnadenlos subjektives Empfinden.Ansonsten freut es mich, dass offenkundig nun einige Menschen die Crippled Pilgrims entdecken, auf die ich als Rufer in der Wüste irgendwann mal im 80er Jahre Bereich hingewiesen hatte. Besser spät als nie. Vielleicht wird ja noch was aus dem Thread.
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WerbungDaniel Belsazar, nur nicht so schüchtern. Darfst auch ruhig mal zuhören bei Roots. Werde mir die Guadalcanal LPs mal wieder anhören. US-Standardrock klingt nach meiner Erinnerung dann doch anders.
Mit dem „Rufer in der Wüste“ hast Du nicht ganz unrecht. Es kommt in diesem Forum auch immer darauf an, wer etwas wo postet.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Mikko
Guadalcanal Diary höre ich ähnlich wie songbird. Ich besitze allerdings nur „Walking in the Shadow of the Big Man“ und „Jamboree“. Beide Alben habe ich schon länger nicht mehr gehört. Aber aus der Erinnerung sind sie mir mindestens **** wert.
So würde ich es auch einschätzen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams@ SJ
Alisons Stimme hat fraglos das nötige Etwas, um im Kanon anderer Grass-Chanteusen mehr als nur zu bestehen, aber es war ja primär ihr Fiddle-Spiel, das sie zur Attraktion machte, lange bevor sie ihre erste Platte aufnahm. Ich erlebte sie bei einem Bluegrass-Festival in Hoboken, NJ ’85 oder ’86 und war schwer beeindruckt. Da hatte sie bei diversen Contests schon groß abgeräumt. Ihre frühen Rounder-LPs sind exzellent, vor allem die erste, „Too Late To Cry“ (1987), mit Bush, Huskey, Douglas, Trischka, etc. an ihrer Seite, produziert von Jim Rooney. Natürlich zu glatt wie fast alle Bluegrass-Platten ab Mitte der Achtziger, aber noch nicht übermäßig geschniegelt. Die beiden gespielten Tracks entstammen dieser LP. Musikalisch sehr gut waren dann auch noch „Two Highways“ und „I’ve Got That Old Feeling“, beide indes bereits Digi-verseucht und klanglich aseptisch.
@ Hat
Schön, daß Du doch zugehört hast. Die „Powderfinger“-Version in der Sendung war übrigens die von „Live In San Francisco“. Check it out.
@ otis
Songbirds Bewertungen decken sich mit meinen, was Guadalcanal Diary betrifft. Schade, daß man das klangliche Surplus eines DMM-Mastering an die zweite LP „verschwendete“, deren Songmaterial schwächer und deren Produktion (Rodney Mills) betulicher war als die des Debut-Albums von Don Dixon.
Die Tracks der Crippled Pilgrims findest Du auf „Head Down – Hand Out“, eine 6-Track-12″ mit beigelegter 7″Single. „Mini-LP“ nannten die Marketing-Menschen das seinerzeit. Wohl weil es nach mehr klang als bloß „extended“. Usus wurde diese Art der vortastenden, billigeren Markteinführung, weil sich die Investoren ihrer Sache nicht sonderlich sicher waren. Oder weil man schlicht des für eine komplette LP erforderlichen Geldes entbehrte. Jedenfalls debütierten auch die besagten drei Bands (Diary, Pilgrims, Legion) alle mit einer EP/Mini-LP. Und in allen drei Fällen ist dort auch ihre Essenz auszumachen, verdichtet, noch nicht verläppert. Vergleichbar war auch der Outsider-Status dieser drei Bands. Einmal kamen sie aus provinziellen Ecken (Georgia, DC, Connecticut), zum anderen spielten sie Musik, folgten Konzepten, die nicht gerade massentauglich schienen. Weder der säkulare Southern-Baptist-Rock von GD noch der intelligente Post-Punk-Jangle der Pilgrims noch die melodisch wie lyrisch eigenwilligen College-Rock-Etüden von ML versprachen nennenswerte Umsätze. Man hörte damals, 1983/84, ohnehin sehr Sound- und Szene-orientiert. Wären die drei Misfit-Bands in LA aktiv gewesen, im heimeligen Biotop des Paisley Underground, hätten sie sicher eher reüssieren können, musikalisch halt leicht modifiziert, etwa unter Verwendung einer 12String-Rickenbacker oder wenigstens einer zünftigen Farfisa-Orgel.--
Ich würde mich über die playlist freuen. Da ich mich in einer anderen Zeitzone befinde, konnte ich weder am Sonntag noch am Montag zuhören. Falls jemand einen Mitschnitt der Sendung hat, PN.
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When shit hit the fan, is you still a fan?1. JOHN DAVID SOUTHER – The Fast One
2. GUADALCANAL DIARY – Trail Of Tears
3. CRIPPLED PILGRIMS – Under The Ladder
4. MIRACLE LEGION – The Backyard
5. JOE BURDETTE – Shuteye
6. NEIL YOUNG – I’ve Been Waiting For You
7. NEIL YOUNG – Powderfinger (live)
8. NEIL YOUNG – The Emperor Of Wyoming
9. LINDA RONSTADT – I Never Will Marry
10. RICKY SKAGGS – I’ll Take The Blame
11. JAMES TAYLOR – I Was Only Telling A Lie
12. DOLLY PARTON, LINDA RONSTADT & EMMYLOU HARRIS – Telling Me Lies
13. THE WHITES – A House Of Gold
14. TUT TAYLOR – Ghost Picker
15. RICKY SKAGGS – Cabin Home On The Hill
16. TUT TAYLOR – Midnight At Beanblossom17. ELIZABETH BARRACLOUGH – Boney Mountain
18. ALISON KRAUSS – Foolish Heart
19. THE WHITES – Jealous Heart
20. CHRIS DARROW – A Masquerader
21. ELIZABETH BARRACLOUGH – Willy Ruby
22. TOMPALL GLASER – West Canterbury Subdivision Blues
23. CHRIS DARROW – You Can’t Outplay The Blues
24. JOHN DAVID SOUTHER – Out To Sea
25. LINDA RONSTADT – Old Paint
26. DOLLY PARTON, LINDA RONSTADT & EMMYLOU HARRIS – Wildflowers
27. ALISON KRAUSS – Dusty Miller
28. TOMPALL GLASER – The Wild Side Of Life
29. MIRACLE LEGION – Butterflies
30. GUADALCANAL DIARY – Sleepers Awake
31. CRIPPLED PILGRIMS – Dissolving…and thank you for listening.
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Danke, Wolfgang, für die Ausführungen. GD habe ich damals immerhin einigermaßen mitbekommen. ML kannte ich vom Namen her, aber die Crippled Pilgrims waren mir neu. Du nennst es Post-Punk-Jangle. Das scheint auf das Wenige zu passen, was ich gehört habe, und genau das macht sie für mich besonders interessant.
Ich werde mich nach der Platte umschauen.
Barraclough und die gespielte Glaser habe ich schon geordert.--
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