Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 24.01.2010
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AutorBeiträge
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otisHabe leider nur die erste der beiden (?) Hart/Prior-LPs. Rausgelegt für morgen um Wiederhören.
Es sind derer drei, otis: „Folk Songs Of Olde England, Vol. I“ & „II“ von 1968 bzw. ’69 sowie „Summer Solstice“ von 1971. Letztere aufgenommen, als Steeleye Span schon in full swing waren (feat. Andy Irvine, Gerry Conway und ein String-Arrangement von Robert Kirby).
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WerbungKirby würde ich übrigens auch noch zu den großartigen String-Arrangeuren zählen.
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FAVOURITESgrandandt
Den Vic Chesnutt-Teil empfand ich mit nur 2 Tracks als viel zu kurz, mit den Schwestern konnte ich noch nie etwas anfangen – und mit Hart erst recht nicht.Vielleicht hätte ich Vic weglassen sollen. Zum einen, weil seiner bereits in anderen Sendungen auf Radio Eins gedacht wurde. Zum anderen, weil er als Künstler nicht die Statur der anderen vier Verstorbenen hatte, nicht für mich, nicht für „Roots“. Im Falle von Carl Smith habe ich aus diesem Grunde so entschieden. Aber dann hielt ich es für ein wenig pietätlos, Vic völlig zu übergehen, denn immerhin habe ich ja diverse Chesnutt-Tracks über die Jahre gespielt. Zwei davon nochmal zu spielen und ein paar Sätze zu seinem Ableben zu sagen, fand ich daher angemessen, erst recht, wenn man bedenkt, daß „Virginia“ ein recht langer Track ist (der mit Abstand längste der Sendung).
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1. BOBBY CHARLES – Grow Too Old
2. BOBBY CHARLES – See You Later, Alligator
3. BOBBY CHARLES – Tennessee Blues
4. BOBBY CHARLES – One Eyed Jack
5. BOBBY CHARLES – Let Yourself Go
6. BOBBY CHARLES – I Ain’t Gonna Do It No More
7. DELBERT McCLINTON – The Jealous Kind
8. BOBBY CHARLES – Small Town Talk
9. THE PIRATES – Milk Cow Blues
10. JOHNNY KIDD & THE PIRATES – I’ll Never Get Over You
11. JOHNNY KIDD & THE PIRATES – A Shot Of Rhythm & Blues
12. JOHNNY KIDD & THE PIRATES – Don’t Make The Same Mistake As I Did
13. JOHNNY KIDD & THE PIRATES – Send For That Girl
14. THE PIRATES – Honey Hush
15. PAUL McCARTNEY – Fabulous
16. PAUL McCARTNEY – No Other Baby17. VIC CHESNUTT – To Be With You
18. VIC CHESNUTT – Virginia
19. KATE & ANNA McGARRIGLE – Kiss And Say Goodbye
20. KATE & ANNA McGARRIGLE – Southern Boys
21. KATE & ANNA McGARRIGLE – Talk To Me Of Mendocino
22. KATE & ANNA McGARRIGLE – Come Back Baby
23. KATE & ANNA McGARRIGLE – Walking Song
24. KATE & ANNA McGARRIGLE – Just Another Broken Heart
25. KATE & ANNA McGARRIGLE – I’m Losing You
26. TIM HART & MADDY PRIOR – The Dalesman’s Litany
27. TIM HART & MADDY PRIOR – Paddy Stole The Rope
28. TIM HART & MADDY PRIOR – The Ploughman And The Cockney
29. TIM HART & MADDY PRIOR – Babes In The Wood
30. TIM HART & MADDY PRIOR – Serving Girls Holiday
31. STEELEYE SPAN – Blackleg MinerThank you for listening.
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Zweimal Macca in einer Sendung! Das ist Rekord, oder?
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How does it feel to be one of the beautiful people?Wolfgang DoebelingWoher hast Du das Photo? Wann aufgenommen?
Das Foto ist auf seinem Buch „Steal This Dream: Abbie Hoffman and the Countercultural Revolution in America“ zu finden.
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@ Clau
Keineswegs. Als die 7″Box von „Run Devil Run“ herauskam, vor knapp 11 Jahren also, spielte ich davon diverse Sides in einer Sendung. Fünf oder sechs, wenn ich mich recht entsinne.
@ weilstein
Ist das eher eine Biographie, eine politische Analyse, ein kulturkritischer Abriss oder Ratsos Abrechnung mit dem System?
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Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die schöne Sendung, wenn die Anlässe auch traurige waren.
In Bezug auf Bobby Charles wollte ich von Dir wissen, ob es gute Literatur zur Musikszene Louisianas bzw. New Orleans‘ gibt. Ich würde gerne in den Bereichen meine Wissensbasis vergrößern.
Danke schonmal--
So if you can hear me, if you're still there, stay tuned.@ Cochise
Es gibt diverse eher hermeneutisch angelegte Abhandlungen über den Blues, Jazz oder Soul der Region. Oder über Cajun/Zydeco. Oder über Gulf Coast Country. Zur „Verbreiterung der Wissensbasis“ scheint mir jedoch ein Buch empfehlenswerter, das stilübergreifend ein Gesamtbild bietet und die stilgeschichtlichen Schnittstellen und Brüche ins Auge fasst. „Mojo Triangle“ von James L. Dickerson leistet das. Es geht um das Dreieck Memphis-Nashville-New Orleans, um den Verlauf des Mississippi, und der Untertitel „Birthplace Of Country, Blues, Jazz And Rock’n’Roll“ verweist schon auf des Autors integratives, interaktives Verständnis von Kulturgeschichte. Louisiana kommt dabei nicht zu kurz, von Professor Longhair über Fats Domino bis zu Mac Rebbenack reicht die Palette, zeitlich geht Dickerson zurück bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts, zu den Natchez, der Siedlerkultur, den frühesten Fiddle Tunes: alles hochinteressant. Gut geschrieben auch, wenngleich ein wenig zu sehr aus der Distanz des Historikers. Natürlich kann es nicht sehr ins Detail gehen, wenn ein so weites Feld auf gerade 250 Seiten beackert wird. Vieles fehlt. Bobby Charles etwa wird ebenso ausgespart wie viele andere „Roots“-Faves, doch wäre es schon ratsam, sich erstmal einen guten Überblick zu verschaffen, bevor man sich der Bedeutung einzelner Künstler vergewissert. Erschienen ist „Mojo Triangle“ vor fünf Jahren bei Schirmer Trade Books und dürfte noch zu bekommen sein: $ 24.95.
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Wolfgang Doebeling
@ weilsteinIst das eher eine Biographie, eine politische Analyse, ein kulturkritischer Abriss oder Ratsos Abrechnung mit dem System?
Verrate ich, wenn ich es gelesen habe. Es soll schon eine Biographie sein, aber nach allem was ich über das Buch gelesen habe, treffen auch die anderen Punkte zu.
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Hallo Wolfgang,
könntest Du noch ein paar Sätze (oder Sterne) zu den anderen Alben von Bobby Charles schreiben? Danke.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Vom zweiten Bearsville-Album, das 1977 erscheinen sollte, spielte mir ein Freund Exzerpte vor: fast so toll wie das erste, soweit man das auf der Basis nur einiger angespielter Tracks beurteilen kann. Bearsvilles Bankrott verhinderte die Veröffentlichung dann ja, wie Du sicher weißt. Zehn Jahre später erwarb Zensor Records in Berlin die Rechte an einer LP, Testpressungen wurden hergestellt, alles schien bereit. Doch dann fehlte wohl das Geld oder es gab Lizensierungsprobleme, was auch immer, jedenfalls erschien das Album nur in Japan und nur auf CD. Danach gab es weitere Alben, Compilations mit Live-Material hauptsächlich. 2008 kam noch ein Studio-Album heraus, musikalisch wie immer prima, indes CD only. Nun hört man, daß Bobbys letztes Werk, an dem er bis vor kurzem noch gearbeitet haben soll, Ende Februar erscheinen wird. Möglich, daß das wieder nur in digitaler Form geschieht, gut möglich aber auch, daß im Zuge des erfreulich anhaltenden CD-Niedergangs und der sehr stabilen, in einigen Segmenten wachsenden Nachfrage nach höherwertigen Schallplatten dieses wie auch frühere Charles-Alben in näherer Zukunft auf Vinyl zugänglich gemacht werden. Zu hoffen ist, daß so insbesondere besagtes zweites Bearsville-Album endlich zu verspäteten Ehren kommt.
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Danke für die ausführliche Antwort.
Eine Veröffentlichung des zweiten Bearsville-Albums wäre natürlich eine feine Sache. Ein Fall für Rank Records?--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Vielen Dank für den ausführlichen Tipp. Das Buch werde ich in den nächsten Tagen bestellen.
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So if you can hear me, if you're still there, stay tuned. -
Schlagwörter: Bobby Charles, Kate McGarrigle, Mick Green, R.I.P., Tim Hart, Vic Chesnutt
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