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AutorBeiträge
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Napoleon Dynamite
ROOTS 13.12.09
West Coast Songs & Sounds
# 11081. Stunde
01. BOB NEUWIRTH – Kiss Money
02. THE TURTLES – Glitter And Gold
03. JEFFERSON AIRPLANE – White Rabbit
04. DAVID HEMMINGS – Back Street Mirror
05. THE BYRDS – Everybody’s Been Burned
06. FLAMIN‘ GROOVIES – Childhood’s End
07. JOHNNY RIVERS – Secret Agent Man
08. THE MAMAS & THE PAPAS – Straight Shooter
09. THE BEACH BOYS – Sail On Sailor
10. JOHN PHILLIPS – Captain
11. FLAMIN‘ GROOVIES – Second Cousin
12. DAVID CROSBY – Laughing
13. THE TURTLES – Last Laugh
14. BIG SANDY – Pretty Girls Everywhere
15. CHRIS ISAAK – Except The New Girl
16. DAVID HEMMINGS – Talkin‘ L.A.2. Stunde
17. DWIGHT YOAKAM – I’ll Be Gone
18. MICHAEL HURLEY – Valley Of Tears
19. BIG SANDY – Death Of An Angel
20. DAVID CROSBY – Traction In The Rain
21. DAVID HEMMINGS – After The Rain
22. THE BEACH BOYS – Steamboat
23. DENNIS WILSON – River Song
24. GRATEFUL DEAD – Ripple
25. BIG SANDY – Guided Missiles
26. MICHAEL HURLEY – Going Steady
27. CHRIS ISAAK – Round ’n‘ Round
28. DWIGHT YOAKAM – Twenty Years
29. MICHAEL HURLEY – Hoot Owls
30. FLAMIN‘ GROOVIES – She’s Falling Apart
31. DENNIS WILSON – End Of The Show
32. GRAHAM NASH – Another Sleep SongPerfect, Napo – thanks.
And thank y’all for listening
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WerbungweilsteinToll, kein Krautrock!
Aber ein West Coast Special! Da werde ich nachhören. SVM hatte zuletzt ein San Francisco Special mit Chris Isaack etc. (bitte nicht als Werbung verstehen).
Das wird mit Sicherheit eine spannende Roots Ausgabe.
Gibt es jetzt eigentlich den Jahresrückblick Ende Dezember oder entfällt er?--
Wolfgang DoebelingWelcher Art?
Mich stört manchmal (z.B. auf seiner ersten LP mit Nash) seine rhythmische u.auch melodische Ambitioniertheit, ich mag das nicht so. Als würde er zu viel Eingängigkeit vermeiden wollen.
Danke für die Ausführungen zu den Mamas & Papas und weiteren.
Der deutsche Deppen-Apsotroph ist aber im englischen nicht sonderlich verbreitet? Oder wird etwa auch dort das einfache Plural-s von besagten Deppen mit Apostroph angehängt? Deppigstes einheimisches Beispiel für mich bislang: „Nudel’n“.--
FAVOURITESNoch blöder ist „Handy’s“, das ist ohne Apostroph bereits bescheuert. Zu Deiner Frage: weit verbreitet ist der Plural-Apostroph im Englischen nicht, allenfalls unter Einwanderern, die noch nicht lange im Land sind. „Snack’s“ zum Beispiel kommt in London zuweilen vor, viel seltener freilich als hierzulande.
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Wolfgang DoebelingIn der Tat eine merkwürdige, freilich immens kostengünstige Einstellung. Damit könnte ich meine Sammlung bequem auf rund 1000 Platten eindampfen. Ach was, weniger! Überdies tust Du Dwight unrecht, denn Bakersfield ist nur ein – wenngleich wesentlicher – Bestandteil seiner Musik.
Es ist zwar pointenfördernd, aber natürlich in keinster Weise treffend, meine Wehwehchen mit Dwight und meine Präferenz für einen seiner offenkundigsten Einflüsse (von Hag ganz zu schweigen) so zu globalisieren, Monsieur. Es ist nur einfach so, dass „Act Naturally“ oder „Always Late“ in seiner Version, um es freundlich auszudrücken, nicht unbedingt gewinnen, da ihnen in meinen Ohren Eleganz, Leichtigkeit und Charme der Vorlagen abhanden kommen, ich seine stellenweise knödelnde, jaulende Stimme nicht als sonderlich angenehm empfinde und seine Plattencover, zumindest da sind wir uns doch einig, von ausgesuchter Scheußlichkeit sind. Von den hat acts des New Country trennt ihn musikalisch vieles, optisch (und stimmlich) schafft er den Brückenschlag aber ganz gut. Versucht habe ich es mit „Hillbilly Deluxe“ (eben gerade nochmal aufgelegt), dessen schnörkelloser, roots-bewusster Ansatz nicht unsympathisch ist, aber nicht zuletzt aufgrund der cleanen, vermutlich digitalen Produktion für mich schwer goutierbar bleibt. Und bei „Dwight sings Buck“, auf die sich meine Bemerkung ja implizit auch bezog, kommt bei mir ebenfalls wenig Freude auf. Dass mir andere Aufnahmen von ihm in der großen Zeitspanne dazwischen zugänglicher erscheinen mögen, will ich keineswegs ausschließen, Liebe auf den ersten oder zweiten Blick ist es jedenfalls nicht.
Den von Dir gespielten Track fand ich übrigens ganz hübsch, für einen Platz auf der Einkaufsliste hat es aber noch nicht gereicht. Der ist nach dieser Sendung aber ohnehin wieder randvoll. Zumindest insofern war das gestern ganz und gar kein kostengünstiger Abend.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Nun, otis‘ „Pah!“ signalisierte, daß auch er prinzipiellere Differenzen in der Dwight-Rezeption vermutete, keineswegs nur „Wehwehchen“. Auch der despektierliche Vergleich mit Garth trug nicht unwesentlich zu dieser Annahme bei. Da diese nun als irrig enttarnt ist, revidiere ich das „merkwürdig“ in meiner Anmerkung und verwandle es generös in „disputabel“, Globalisierung hin oder her. Auf Yoakam lasse ich nicht viel kommen: ein hochintelligenter, stilbewußter, aufrechter und leider einsamer Kämpfer für die Bucks und Hags und deren Musik. „Act Naturally“ hat im übrigen schon ganz andere Angriffe relativ unbeschadet überstanden (man denke an den Schießbuden-Clown). Mit der Produktion von „Hillbilly Deluxe“ hast Du leider recht, die klingt tatsächlich digi-verseucht. Wie so ziemlich alles in jenen dunklen Tagen der Klangreproduktion. Es ist dem Stilisten Yoakam aber gerade unter diesen ästhetisch abträglichen Bedingungen hoch anzurechnen, sein Feuer für diese Musik bewahrt zu haben. Wichtig war er vor allem Mitte der 80er als neben Randy Travis hochklassigster unter den Hat-Acts. An den Platten-Covers kann ich auch keine „Scheußlichkeiten“ entdecken, schon gar nicht auf „Guitars, Cadillacs, Etc. Etc.“, von der die beiden gestern gespielten Tracks stammen. Honky-Tonkabilly mit Fiddles, die Stimme twangy, die Songs zielgenau und pfeilgerade, der Blick unter der Krempe aufständisch-arrogant, die Jeans eng wie eine zweite Haut! What’s not to like?
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Wolfgang DoebelingAn den Platten-Covers kann ich auch keine „Scheußlichkeiten“ entdecken, schon gar nicht auf „Guitars, Cadillacs, Etc. Etc.“, von der die beiden gestern gespielten Tracks stammen. Honky-Tonkabilly mit Fiddles, die Stimme twangy, die Songs zielgenau und pfeilgerade, der Blick unter der Krempe aufständisch-arrogant, die Jeans eng wie eine zweite Haut! What’s not to like?
Ich bin ja nach unserem letzten Disput in Stilfragen (Stichwort: twistende Tunte) irgendwie beruhigt, dass Du nicht ganz gefeit bist vor Sympathien für die gelackte Ikonographie der ultracool posenden Kostüm-Cowboys, deren schwuler Beiklang den meisten hat acts vermutlich nicht mal bewusst ist. Oder erst seit „Brokeback Mountain“…
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic, Du brauchst „Pacific Ocean Blue“ von Dennis Wilson!
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauSonic, Du brauchst „Pacific Ocean Blue“ von Dennis Wilson!
Guitars, Cadillacs… ist aus guten Gründen noch wichtiger.
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FAVOURITES@ SJ
Kostümiert? Gelackt? Ach was. Und Homoerotik liegt doch wohl im Auge des Betrachters, ich bin dafür unzuständig. Live erlebte ich Dwight erstmals 1986 in LA, im Vorprogramm von Waylon Jennings, diesem fast die Show stehlend. War ein ziemlich überwältigender Abend. Umso deprimierender, daß sich das auf Platte nicht annähernd niederschlagen konnte. Scheiß Digitalismus.
PS: Du hast „Brokeback Mountain“ gesehen? Und die Filmhelden erinnerten Dich an Dwight Yoakam?--
Nun, die Helden von Brokeback Mountain …
sehen eigentlich recht kantig aus im Vergleich zur von Dwight gepflegten Posterboy-Ästhetik (ich kenne aber bislang leider auch nur die Trailer zum Film).
Tut mir leid, ich kann mit solchem auf demonstrative Coolness zielenden Cover-Kitsch (die Posen auf „Hillbilly Deluxe“ oder „This Time“ – Fransenjacke! – will ich hier nicht auch noch bemühen) einfach nichts anfangen, mir erscheint das ziemlich eindimensional. Und Dwight sollte ruhig mal selbstbewusst zu seiner hohen Stirn stehen. Mir sind z.B. die hintergründigen und zugleich ausdrucksstarken Selbstinszenierungen auf den Covers von Lyle Lovett weitaus sympathischer, zumal der auch den besseren Schneider hat (und das ästhetische Versprechen des Artworks auch durch die Musik eingelöst wird). Und im Zweifel stehe ich wohl optisch, siehe auch meinen Avatar, ohnehin eher auf hat and beard acts.
ClauSonic, Du brauchst „Pacific Ocean Blue“ von Dennis Wilson!
Clau, habe ich doch.
otisGuitars, Cadillacs… ist aus guten Gründen noch wichtiger.
Nicht nur weil die frühen LPs von ihm ja gerne mal für 1-3 € in Grabbelkisten zu finden sind (wo sie vermutlich wegen des Artworks landen), werde ich gerne bei nächster Gelegenheit mal eine weitere Stichprobe nehmen. Ich glaube nach Eurer Empfehlung ja durchaus, dass sich eine weitere Beschäftigung lohnen mag. Und live würde ich ihn mir ohnehin ohne Zögern anschauen.
Jetzt aber von meiner Seite genug mit dem vermeintlichen Bashing, das sich ja ohnehin nur auf die Optik bezieht. Ich finde ihn ja ok, wie ich bereits eingangs sagte. Es gibt eben nur viele Country-Interpreten, die mir bislang wichtiger sind und näher gehen.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceClau, habe ich doch.
Das habe ich nicht mitbekommen. Ich hoffe, es gefällt Dir.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Auf welchem Album ist denn Secret Agent Man von Johnny Rivers zu finden?
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@ Meloy
Auf diversen Compilations wohl. In der Sendung lief die Single (US Imperial, 1966).
@ SJ
„Gepflegter Posterboy“? Absolut nicht. „Demonstrative Coolness“? He just can’t help it.
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Wolfgang Doebeling@ Meloy
Auf diversen Compilations wohl. In der Sendung lief die Single (US Imperial, 1966).OK, danke, dann werde ich mich nach der Single umsehen.
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Schlagwörter: 45s, LPs, USA, vinyl only, West Coast
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